Nächstes Spiel am 13.09.2025 im Notre Dame Stadium gegen TEXAS A&M
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Nach zuletzt zwölf Siegen in Folge mussten sich die Goldhelme einem klar besseren Gegner geschlagen geben. Besser waren die Alabama Crimson Tide deshalb, weil sie die lange, mehr als fünfwöchige Pause, besser überbrückt haben. Na ja, für Alabama war es eine Woche weniger, weil sie ja im Anschluss an die reguläre Saison noch das SEC Championship Game zu bestreiten hatten.
Zur Verunsicherung der Irish trugen zu Beginn des Spiels dann zusätzlich noch zwei haarsträubende Fehlentscheidungen der Parteiischen bei. Zunächst erklärten sie bei einem Passfang von Tyler Eifert, der habe den Ball nicht kontrollieren können, bevor er über die Seitenlinie ins Aus ging. Die Zeitlupenwiederholung des US Fernsehens zeigte aber deutlich, dass Eifert den Ball - wenn auch zunächst nur mit den Fingerspitzen - sicher hatte und ihn vollständig kontrollierte. Da diese Fehlentscheidung bei einem dritten Down stattfand, mussten die Irish anschließend punten.
Noch offensichtlicher, dass sogar die Kommentatoren im US Fernsehen hörbar den Kopf schüttelten, war eine Szene wenig später. Die Irish mussten punten. Der Punt Returner der Crimson Tide zeigte sehr spät erst Fair Catch an. Damit durfte er vom Gegner nicht mehr attackiert werden. Wurde er auch nicht. Irish Safety Matthias Farley konnte im letzten Moment noch abdrehen. Attackiert wurde der Punt Returner von einem Mitspieler. Deshalb konnte er den Ball nicht kontrollieren und fumblete. Die Irish sicherten den Ball an der 24 Yard Linie Alabamas. Aber die Parteiischen entschieden auf "Kick Catching Interference" und gaben ihrer Mannschaft den Ball zurück.
Hätten die Parteiischen in den beiden Situationen korrekt entschieden - wer weiß, welchen Verlauf das Spiel dann genommen hätte. So blieb den Irish nur eine Menge Frust.
Allerdings war es - um ehrlich zu sein - schwer vorstellbar, dass die Irish dieses Spiel auch bei korrekter Regelauslegung hätten gewinnen können. Zu deutlich merkte man der Mannschaft an, dass sie lange kein Spiel mehr bestritten hatte und deshalb völlig aus dem Tritt gekommen war. Für Alabama dagegen war es die dritte Endspielteilnahme in den letzten vier Jahren.
Die Irish waren in der ersten Halbzeit völlig chancenlos. Besonders die Defense fand überhaupt nicht ins Spiel. Zahlreiche verpasste Tackles (Missed Tackles), die man in der regulären Saison so gut wie überhaupt nicht sah, machten es dem Gegner leicht, zu Raumgewinn und Punkten zu kommen. Sogar Manti Te'o merkte man die Verunsicherung an. Zu allem Überfluss verletzte sich Kapron Lewis-Moore in der ersten Halbzeit schwer am Knie und musste ausscheiden.
Während in der zweiten Halbzeit die Offense aber besser ins Spiel fand, blieb die Defense bis zum Ende der Partie nur ein Schatten ihrer selbst.
Die Offense konnte gegen die bärenstarke Abwehr der Crimson Tide ihr Laufspiel nicht etablieren. Lediglich 32 Yards Raumgewinn sprangen am Ende heraus. Raumgewinn konnten die Goldhelme beinahe ausschließlich durch die Pässe von Quarterback Everett Golson (21 von 36 Pässen vollständig für 270 Yards Raumgewinn, ein Touchdown und eine Interception) erzielen. Der wirkte in der ersten Halbzeit - ebenso wie halt die gesamte Mannschaft - verunsichert, fand jedoch nach der Pause immer besser zu seinem Spiel und führte seine Mannschaft am Ende noch zu zwei Touchdowns. Einen erlief er selbst (2 Yards Lauf), den zweiten holte Runningback Theo Riddick, der einen 6 Yards Pass in der Endzone fing.
Aber die 14 Punkte waren natürlich viel zu wenig, weil die Defense den Gegner nicht stoppen konnte, der es am Ende auf sechs Touchdowns brachte. Gratulation an Alabama, das damit völlig verdient seine dritte Meisterschaft in den letzten vier Jahren holte.
Für die Irish dagegen wurde es nichts mit dem zwölften Meistertitel. Aber die tolle Saison mit zwölf Siegen, und vor allem die hochkarätigen Neuzugänge für die kommende Saison, macht Appetit auf mehr.
Allerdings müssen wir Irish Fans uns nun mal wieder in Geduld üben. Am 31. August startet Notre Dame in die neue Saison. Gegner im Notre Dame Stadium ist dann Temple.
Für Irish Head Coach Brian Kelly hat diese Entscheidung einen positiven Nebeneffekt. Nach der grandiosen Saison der Irish haben nämlich jetzt plötzlich etliche Hochkaräter Interesse an Notre Dame bekundet.
Am 6. Februar 2013 (National Signing Day) endet die Recruiting Kampagne 2013 offiziell. Bis dahin könnte noch die eine oder andere Verstärkung bei den Goldhelmen anheuern.
Martin war in seinem Freshman Jahr nicht eingesetzt worden und kann deshalb bei der NCAA ein fünftes Jahr Spielberechtigung beantragen.
Das Gleiche gilt übrigens für Runningback Cierre Wood. Von ihm steht die Entscheidung allerdings noch aus, ob er 2013 sein Glück in der NFL versuchen oder noch ein Jahr für die Irish Football spielen will.
Letzte Woche war bekanntgeworden, dass Nix seine Chancen bei der nächsten College Draft (im April 2013) prüfen lassen wollte. Er hat also mit einem Verlassen der Universität und dem vorzeitigen Wechsel zu den Profis geliebäugelt. Aber das Thema ist jetzt vom Tisch. Defensive Coordinator Bob Diaco zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung seines Nose Tackles.
Dass die Namen von Inside Linebacker Manti Te'o und Tight End Tyler Eifert in der Aufstellung auftauchen, ist keine Überraschung, gelten sie doch nach allgemeinem Konsens als die Besten auf ihren Positionen.
Dazu kommen Center Braxton Cave und Defensive End Stephon Tuitt. Ein Name fehlt jedoch leider in den All American Teams, und das ist der von Nose Tackle Louis Nix. Der hat eine wirklich tolle Saison gespielt. Und da fällt es schwer, sechs Defensive Line Spieler zu finden, die besser waren als er ...
Apropos Louis Nix: Der Anker der Defensive Line ist ein Junior, hat also noch ein Jahr College Football vor sich. Ob er dies jedoch wahrnimmt, ist keineswegs sicher. Derzeit prüft er nämlich seine Chancen bei der nächsten NFL Draft im April 2013. Gut möglich, dass er vorzeitig den Weg in die NFL sucht.
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