Irish-Ticker: Noch 235 Tage bis zum Saisonstart.
Zu Beginn des Spiels dominierten die Gastgeber und gingen unmittelbar vor Ende des ersten Viertels verdient mit 7-0 in Führung. Bis dahin hatte die Defense der Yellow Jackets die hoch favorisierte Offense der Irish sicher im Griff. Irish Quarterback Brady Quinn fand in dieser Phase des Spiels nicht zu seinem Spielrhythmus, weil Georgia Tech praktisch bei jedem Angriffsspielzug der Irish blitzten, was das Zeug hielt.
Auch im zweiten Viertel setzte sich das überlegene Spiel der Gastgeber zunächst fort. Vor allem mit dem Laufspiel hatte Notre Dame's Defense große Probleme. So war es eigentlich nur logisch, dass Georgia Tech Mitte des zweiten Viertels wieder vor der Endzone der Irish stand. Diesmal konnte die Irish Defense jedoch einen Touchdown verhindern. Die Gastgeber mussten mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen.
Zu diesem Zeitpunkt waren noch rund fünf Minuten zu spielen in der ersten Halbzeit. Die Irish kamen nach dem Kickoff der Gastgeber an der eigenen 20 Yard Linie in Ballbesitz. Und zum ersten Mal in der Partie konnten sie sich kontinuierlich nach vorne arbeiten. Mit Laufspiel (Darius Walker) und kurzen Pässen führte Brady Quinn seine Mannschaft langsam übers Spielfeld. Und wenn er einmal gar keine Anspielstation fand, lief er selbst für ein First Down.
Dieser Touchdown so unmittelbar vor der Halbzeitpause war psychologisch ungemein wichtig. Dazu kam, dass Charlie Weis und seine Coaches in der Halbzeitpause einige Korrekturen in der Spieltaktik vornahmen. So sollten die Irish im zweiten Durchgang viel mehr mit Laufspiel operieren. Und die Defense sollte deutlich aggressiver zu Werke gehen als in der ersten Halbzeit, als sie doch zuweilen sehr abwartend agierte. Außerdem wurde der Playmaker der Gastgeber, Wide Receiver Calvin Johnson, fortan in Doppeldeckung genommen.
All diese Maßnahmen erwiesen sich als richtig, denn die zweite Halbzeit gehörte eindeutig den Irish. Dabei war es aber die Defense, die den Sieg letztlich sicherte, weil sie die Gastgeber im zweiten Durchgang nicht mehr in die Nähe ihrer Endzone ließen.
Allerdings war die Defense der Yellow Jackets auch nach der Pause in der Lage, die Offense der Irish zu bremsen. Dies gelang jedoch erst, nachdem Notre Dame die Führung im Spiel übernommen hatte.
Zunächst waren die Gastgeber in Ballbesitz, mussten jedoch nach kurzer Zeit punten. Somit stand kurze Zeit später bereits wieder die Offense der Irish auf dem Spielfeld. An der eigenen 36 Yards Linie begannen sie die Angriffsserie. Und die dauerte wieder 14 Spielzüge und endete in der Endzone der Gastgeber. Die letzten 13 Yards legte Runningback Darius Walker zurück, der damit seine gute Leistung krönte. Am Ende fehlte nämlich nur ein Yard an einem weiteren Einhundert-Yard-Spiel, und das gegen eine Georgia Tech Defense, die sehr stark gegen den Lauf spielte und so in der vergangenen Saison einige Favoriten zum Stolpern brachte.
Nun, weitere Punkte gabs nicht mehr. Die Yellow Jackets konnten sich gegen eine starke Irish Defense nicht mehr durchsetzen. Und die Irish vergaben noch zwei Fieldgoal Chancen (aus 42 und 36 Yards). So blieb es beim am Ende verdienten 14-10 Sieg für die Irish.
Bemerkenswert waren noch folgendes:
Geoff Price, der neue Punter der Irish, feierte einen sehr gelungenen Einstand. Seine fünf Punts brachten im Durchschnitt 50,4 Yards, wobei der längste Punt die Gastgeber 61 Yards zurückwarf.
Travis Thomas, im vergangenen Jahr als Backup Runningback einer der Zuverlässigsten im Team wurde als Inside Linebacker aufgeboten. Dort startete er und überzeugte voll und ganz. Vier Tackles standen am Ende auf seiner Habenliste. Allerdings wechselte der Tausendsassa in der Schlussphase einige Male die Seiten, als er Darius Walker als Runningback vertrat.
Sam Young, Offensive Tackle der Irish - und Freshman - startete als Right Tackle.
Georgia Tech | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 14 | 21 |
- durch Lauf | 9 | 9 |
- durch Pass | 5 | 11 |
- durch Penalty | 0 | 1 |
Anzahl Laufspielzüge | 28 | 40 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 146 | 164 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 27 | 26 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 119 | 138 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 4,3 | 3,5 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 140 | 246 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 24 | 38 |
Vollständige Pässe | 12 | 23 |
Komplettierungsrate | 50,0% | 60,5% |
Interceptions | 0 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 5,8 | 6,5 |
Anzahl Spielzüge | 52 | 78 |
Raumgewinn gesamt | 259 | 384 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,0 | 4,9 |
Fumbles | 0 | 0 |
Strafen (Yards) | 5 (28 yards) | 11 (80 yards) |
Ballbesitz | 24:35 | 35:25 |
Dabei sah es im ersten Viertel überhaupt nicht nach einem so deutlichen Sieg aus. Die Irish waren zunächst in Ballbesitz. An der eigenen 20 Yard Linie starteten sie ihre erste Angriffsserie, die eindrucksvoll begann. Quarterback Brady Quinn vervollständigte sechs seiner ersten sieben Pässe, und die Irish standen schon an der gegnerischen 10 Yard Linie. Da wurden sie durch eine Strafe (Holding) um zehn Yards zurückgeworfen. Somit sprang letztlich nur ein Fieldgoal (aus 35 Yards) von Carl Gioia heraus. Die Irish führten nach gut fünf Spielminuten mit 3-0.
Es folgte die erste Angriffsserie der Penn State Nittany Lions. Auch sie marschierten in eindrucksvoller Manier über das Spielfeld. Die Defense der Irish, die verhalten begann, konnte den Gegner erst an der eigenen 9 Yard Linie stoppen. Der folgende Fieldgoalversuch scheiterte jedoch an einem schlechten Snap, und so behielten die Irish ihre knappe Führung.
In der Folgezeit verflachte die Partei etwas. Die Abwehrreihen kontrollierten jetzt das Geschehen auf dem Spielfeld. Dazu kam, dass Brady Quinn in dieser Phase etwas unkonzentriert wirkte und einige seiner Pässe nicht optimal plazierte.
So kam es wie vor Wochenfrist, als die Defense der Irish das Heft in die Hand nahm. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels gelang es Tom Zbikowski, einen Fumble zu forcieren. Der freie Ball wurde von Ronald Talley gesichert. Somit waren die Irish zurück in Ballbesitz.
Wenige Sekunden später war das erste Viertel zu Ende, und es wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Die Irish waren also wieder in Ballbesitz, und das in ausgezeichneter Feldposition, auf Höhe der eigenen 45 Yard Linie. Von dort arbeiteten sie sich langsam vorwärts und waren schon bald in der Red Zone der Nittany Lions. Aber wieder war es ein unnötiger Penalty (False Start der Offensive Line), der die Irish zurückwarf und letztlich dazu führte, dass erneut nur ein Fieldgoal heraussprang. Carl Gioia traf erneut, wieder aus 35 Yards Entfernung. Die Irish erhöhten ihre Führung auf 6-0.
Wenig später hatten die Irish Riesenglück, als Tom Zbikowski einen Punt der Gäste nicht unter Kontrolle bringen konnte. Der Ball rutschte durch seine Hände und fiel auf den Boden, konnte jedoch von Cornerback Raeshon McNeil gesichert werden. Nach dieser Schrecksekunde stand die Offense der Irish wieder auf dem Spielfeld, undzwar an der eigenen 25 Yard Linie. Und auch sie schien durch diesen Beinah-Ballverlust wachgerüttelt worden zu sein, denn plötzlich lief die Angriffsmaschinerie der Goldhelme wieder auf Hochtouren. Brady Quinn führte seine Mannschaft über das gesamte Feld und schloss die Angriffsserie mit einem 7 Yard Touchdown Pass auf Jeff Samardzija ab. Es war der erste Touchdown-Pass für den Irish Spielmacher in der neuen Saison.
Für den Rest der ersten Halbzeit dominierte Notre Dame das Geschehen auf dem Spielfeld. Die Gäste kamen aus der eigenen Hälfte nicht mehr heraus. Und die Irish legten unmittelbar vor der Halbzeit noch einen weiteren Touchdown nach. Diesmal fand Brady Quinn seinen anderen Receiver Rhema McKnight mit einem 9 Yard Pass mutterseelenallein in der Endzone.
Die erste Halbzeit endete mit einer 20-0 Führung für Notre Dame.
Die Gäste zeigten jedoch trotz des deutlichen Rückstandes eine bemerkenswerte Moral. Und die wurde bei ihrer nun folgenden Angriffsserie belohnt. Zwar sprang bei diesem vielversprechend verlaufenen Drive lediglich ein Fieldgoal heraus, aber zumindest waren die Gäste nun auch auf der Anzeigetafel ...
Die Irish ließen in diesem Spiel jedoch nichts mehr anbrennen. Sie spielten weiter druckvoll und zwangen den Gegner dadurch zu Fehlern. Der nächste Pass des Penn State Quarterbacks landete in den Armen von Irish Free Safety Chinedum Ndukwe. Nach dieser Interception waren die Irish an der eigenen 45 Yard Linie in Ballbesitz. Die Defense der Nittany Lions verhinderte jetzt zwar ein First Down der Irish, aber beim vierten Versuch täuschten die Goldhelme einen Punt nur an. Vielmehr nahm Special Teams Captain Travis Thomas den Ball auf und trug ihn für 43 Yards, bis an die 5 Yard Linie der Gäste. Und Thomas war es dann auch, der das "Ei" am Ende in die Endzone tragen durfte. Damit hatte das "Two-Headed-Monster", wie Irish Head Coach Charlie Weis ihn nannte, wieder zugeschlagen und erneut mit einer bemerkenswerten Leistung auf sich aufmerksam gemacht. Immerhin wurde er, wie in der Vorwoche, in allen Mannschaftsteilen (Offense, Defense und Special Teams) eingesetzt.
Das waren gleichzeitig die letzten Punkte im dritten Viertel. Kurze Zeit später wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Der Spielstand nach drei Vierteln: Penn State 3, Notre Dame 34.
Zu Beginn des Schlussviertels waren die Irish schon wieder mit ihrer Offense auf dem Spielfeld. Und wieder endete eine Angriffsserie in der Endzone der Gäste. Diesmal fand Brady Quinn seinen Runningback Darius Walker mit einem 15 Yard Pass in der Endzone. Mit diesem Touchdown und dem Zwischenstand von 41-3 war die Partie natürlich entschieden. Die Irish brachten in der verbleibenden Spielzeit ihre zweite Garnitur aufs Spielfeld, um auch den Backups noch etwas Spielpraxis zu verschaffen. Und natürlich ließ die Konzentration etwas nach. So kamen die Nittany Lions am Ende noch zu zwei Touchdowns und konnten das Ergebnis etwas erträglicher gestalten.
Charlie Weis erinnerte nach dem Spiel an die Heimpremiere 2005, als die Irish gegen Michigan State verloren. Er meinte, seine Mannschaft habe aus den Fehlern gelernt und es diesmal deutlich besser gemacht. Überhaupt war der Cheftrainer der Irish mit der Vorstellung seiner Mannschaft sehr zufrieden. Und auch die Zuschauer im zum 186. Mal in Folge ausverkauften Notre Dame Stadium durften zufrieden den Heimweg antreten. Immerhin waren sie die Glücklichen, die Tickets ergattern konnten, denn noch nie zuvor war die Kartennachfrage so groß wie vor dem Traditionsduell der Irish gegen Penn State.
Die Irish konnten also ihren zweiten Saisonsieg einfahren. Leichter wird es für die Mannschaft in den nächsten Wochen allerdings nicht. Bereits am kommenden Samstag werden die Michigan Wolverines im Notre Dame Stadium erwartet ...
Penn State | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 25 | 22 |
- durch Lauf | 10 | 7 |
- durch Pass | 12 | 15 |
- durch Penalty | 3 | 0 |
Anzahl Laufspielzüge | 33 | 36 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 192 | 145 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 34 | 35 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 158 | 110 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 4,8 | 3,1 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 225 | 287 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 41 | 36 |
Vollständige Pässe | 24 | 25 |
Komplettierungsrate | 58,5% | 69,4% |
Interceptions | 1 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 5,5 | 8,0 |
Anzahl Spielzüge | 74 | 72 |
Raumgewinn gesamt | 383 | 397 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,2 | 5,5 |
Fumbles | 3, verloren: 2 | 1, verloren: 0 |
Strafen (Yards) | 4 (25 yards) | 6 (64 yards) |
Ballbesitz | 26:49 | 33:11 |
Im Gegensatz zum Spiel vor Wochenfrist (gegen Penn State), als den Irish alles glückte, ging gegen Michigan alles schief, was schiefgehen konnte - schöner Gruß von Murphy ...
Es begann schon in der ersten Angriffsserie der Irish, die als erste in Ballbesitz waren. Beim dritten Versuch und fünf warf Irish Quarterback Brady Quinn einen fangbaren Pass auf seinen Tight End John Carlson. Aber der wirkte in dieser Situation etwas unkonzentriert. So ließ er das "Ei" durch seine Finger rutschen. Dummerweise stand hinter ihm ein Gegenspieler, der den Ball fing und zum Touchdown in die Irish Endzone trug.
Zwar konnten die Irish schnell antworten, als Chinedum Ndukwe beim ersten Ballbesitz der Gäste einen Pass von Wolverines Quarterback Chad Henne abfangen und bis an die gegnerische 4 Yard Linie zurücktragen konnte. Von dort war es nämlich nur noch Formsache, das "Ei" in die Endzone zu befördern. Das tat denn auch Fullback Ashley McConnell, der beim dritten Versuch einen 3 Yard Pass seines Quarterbacks fing.
Die Partie stand also 7-7 unentschieden. Aber die Missgeschicke auf Seiten der Irish setzten sich fort. Denn noch im ersten Viertel fand Michigan Quarterback Henne seinen Receiver mit einem 69 Yard Touchdown Pass. Irish Cornerback Ambrose Wooden sah in dieser Situation etwas unglücklich aus. Der anschließende Extrapunktversuch wurde von Derek Landri geblockt, und so blieb es zunächst beim 13-7 für die Gäste aus Michigan.
Aber wie gesagt - die Missgeschicke auf Seiten der Irish setzten sich fort. So fumblete Kick Returner David Grimes den anschließend Kickoff Return und brachte so die Gäste auf Höhe der eigenen 25 Yard Linie erneut in Ballbesitz. Und die ließen sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen und erhöhten kurz vor dem Ende des ersten Viertels auf 20-7.
Im zweiten Viertel setzte sich die Offense der Gäste entscheidend in Szene. In dieser Phase des Spiels war sie von der Defense der Irish nicht zu stoppen. Logische Folge waren weitere Punkte der Wolverines.
Erst nachdem die Gäste ihren fünften Touchdown erzielt hatten, kam die Offense der Irish auf Touren. Zu spielen waren da noch genau zweieinhalb Minuten in der ersten Halbzeit. Plötzlich kamen die Pässe von Brady Quinn an, und die Mannschaft marschierte kontinuierlich nach vorne. Sieben Pässe warf der Irish Spielmacher in dieser Angriffsserie, und alle waren vollständig. Der letzte Pass (über 4 Yards) landete dann in den Armen von Jeff Samardzija, der damit den zweiten Touchdown der Irish erzielte.
Kurz darauf war Halbzeit, und die Zuschauer im zum 187. Mal in Folge ausverkauften Notre Dame Stadium waren sprachlos ...
Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz Michigan. Aber die Irish Defense, die im zweiten Durchgang wesentlich druckvoller agierte, ließ zunächst weitere Punkte nicht zu. Aber auch die Irish Offense war nicht in der Lage, Zählbares zu erreichen. So blieb es also zunächst bei der 20 Punkte Führung der Gäste.
In der Folgezeit kamen die Wolverines noch zweimal in die Nähe der Irish Endzone. Aber einen Touchdown ließ die Defense der Goldhelme nicht mehr zu. So reichte es lediglich zu zwei Fieldgoals.
Die Offense der Irish konnte dann erst wieder im Schlussviertel punkten. Ihren dritten Touchdown erzielte die Mannschaft mit einem 28 Yard Pass von Brady Quinn auf Rhema McKnight, der von seinem Gegenspieler massiv und regelwidrig behindert wurde, aber dennoch den Ball in der Endzone fangen und kontrollieren konnte.
Die letzten Punkte der Partie erzielte schließlich die Defense der Gäste, als sie einen Fumble von Brady Quinn aufnehmen und in die Endzone tragen konnte. Überhaupt hatte der Spielmacher der Irish einen rabenschwarzen Tag erwischt. Insgesamt drei Interceptions kamen auf sein Konto - und eben der Fumble, der zum letzten Touchdown des Spiels führte. So kam am Ende noch Ersatz-Quarterback Evan Sharpley zu seinem Einsatz, ohne jedoch noch etwas entscheidendes bewirken zu können.
Als Fazit bleibt: Nach zwei Siegen in Folge mussten die Irish mal wieder eine Niederlage gegen den Erzrivalen aus Michigan hinnehmen. Für Head Coach Charlie Weis bleibt in den kommenden Wochen noch viel Arbeit, um die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen. Hoffen wir, dass ihm dies gelingt ...
Michigan | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 17 | 14 |
- durch Lauf | 8 | 1 |
- durch Pass | 7 | 10 |
- durch Penalty | 2 | 3 |
Anzahl Laufspielzüge | 41 | 17 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 148 | 32 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 28 | 28 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 120 | 4 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 2,9 | 0,2 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 220 | 241 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 22 | 49 |
Vollständige Pässe | 13 | 25 |
Komplettierungsrate | 59,1% | 51,0% |
Interceptions | 1 | 3 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 10,0 | 4,9 |
Anzahl Spielzüge | 63 | 66 |
Raumgewinn gesamt | 340 | 245 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,4 | 3,7 |
Fumbles | 0 | 2, verloren: 2 |
Strafen (Yards) | 5 (70 yards) | 11 (84 yards) |
Ballbesitz | 33:56 | 26:04 |
Dabei war jedoch die Defense der Irish außerordentlich hilfreich, tacklete nicht richtig und leistete sich den einen oder anderen Stellungsfehler. Man hatte den Eindruck, die gesamte Mannschaft war noch garnicht richtig auf dem Platz ...
Die Offense der Irish fand weiterhin nicht statt, und die Defense hatte große Probleme, das Laufspiel der Spartans zu stoppen. So waren weitere Punkte der Gastgeber nur eine Frage der Zeit. Und beim zweiten Touchdown halfen die Irish sogar kräftig mit. Nach einem Punt der Spartans nahm Tom Zbikowski das "Ei" auf und startete zu einem Puntreturn. Dabei verlor er den Ball, der auf Höhe der Irish 27 Yard Linie von den Gastgebern erobert wurde. Von dort hatte Michigan State wenig Mühe, in die Endzone der Irish zu gelangen. Mit einem Trickspielzug (Spartans Quarterback Drew Stanton warf einen seitlichen Pass auf seinen Receiver, der dann einen Vorwärtspass auf seinen mutterseelenallein in der Endzone wartenden Runningback Javon Singer warf.
Noch einmal gelangten die Gastgeber im Eröffnungsviertel in die Nähe der Irish Endzone. Diesmal mussten sie sich jedoch mit einem Fieldgoal begnügen. Aber auch so sah es am Ende des ersten Viertels nicht wirklich gut für die Irish aus. Die Spartans führten mit 17-0.
Im zweiten Viertel schien die Mannschaft von Head Coach Charlie Weis endlich aufzuwachen. Zumindest die Offense kam langsam aber sicher auf Touren und begann, die Spartans mit ihrer No-Huddle Taktik unter Druck zu setzen. Und diese Maßnahme erwies sich als goldrichtig. Denn plötzlich kamen die Pässe von Brady Quinn an, und die Irish schafften ein First Down nach dem anderen. Am Ende dieser ersten guten Angriffsserie fand der Irish Quarterback seinen Receiver Rhema McKnight mit einem 32 Yard Pass in der Endzone.
Das war beileibe noch nicht die Wende in dem Spiel. Aber die Irish hatten zumindest schon mal ein Lebenszeichen von sich gegeben. Und es hatte den Anschein, als sollten sie so langsam Oberwasser bekommen.
Ausgerechnet in dieser Phase unterlief Brady Quinn ein folgenreicher Fehler. Bei einem Passversuch übersah er den Safety der Gastgeber, der das "Ei" abfing und in die Endzone zurücktrug. Nach diesem Touchdown war der alte Abstand also wiederhergestellt.
Glücklicherweise zeigte sich Brady Quinn und seine Mannschaft wenig beeindruckt und marschierte kurz darauf schon wieder in Richtung Spartans Endzone. Und auch diese Angriffsserie wurde erfolgreich abgeschlossen (17 Yard Pass auf Jeff Samardzija). Wieder konnten die Goldhelme den Rückstand auf zehn Punkte verkürzen.
Aber wieder hatten die Spartans die richtige Antwort parat. Rund zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit hatten sie die Irish Endzone wieder erreicht und mit ihrem vierten Touchdown den Halbzeitstand hergestellt: Michigan State 31, Notre Dame 14.
Irgendwie hatte die Mannschaft diese Gedanken verinnerlicht, denn plötzlich stand die Defense wie eine Wand, durch die es für die Spartans kaum noch ein Durchkommen gab. Die Offense der Irish knüpfte nahtlos an die gute Leistung im zweiten Viertel an. Und so sahen die Zuschauer jetzt ein völlig anderes Spiel.
Die Spartans waren zuerst in Ballbesitz, konnten jedoch bereits nach drei Versuchen zum Punten gezwungen werden. Aber auch die Irish Offense konnte sich zunächst nicht entscheidend durchsetzen. Dies gelang erst beim zweiten Ballbesitz im dritten Viertel. Da fand Brady Quinn, auf Höhe der eigenen 38 Yard Line stehend, seinen Tight End John Carlson total vereinsamt, sprich vollkommen ungedeckt, und bediente ihn mustergültig mit einem Pass. Und Carlson trug das "Ei" bis in die Endzone der Spartans. Wieder hatten die Irish also verkürzen können. Der neue Spielstand lautete: Michigan State 31, Notre Dame 21.
Aber einmal noch gelang es den Gastgebern, zurückzuschlagen. Inzwischen hatten sie ihr Passspiel weitgehend eingestellt und operierten beinahe ausschließlich mit Laufspiel. Und Mitte des dritten Viertels führte ein 30 Yard Lauf zum fünften Touchdown der Gastgeber. Der Extrapunktversuch scheiterte, und so führte Michigan State "nur" mit 16 Punkten Vorsprung. Aber dieser eine Punkt veränderte die Situation vollkommen. Denn, wären bei 17 Punkten Rückstand drei erfolgreiche Angriffsserien zum Ausgleich bzw. zur Führung erforderlich, so reichten bei 16 Punkten derer zwei: Zwei Touchdowns mit Two Point Conversions würden den Ausgleich bedeuten ...
Kurze Zeit später wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. In der Zwischenzeit hatte es begonnen, heftig zu regnen. Zusammen mit dem böigen Wind machte das den Spielern - in erster Linie die der Offense - das Leben schwer. So verlor Brady Quinn zweimal den Ball, der ihm Center John Sullivan zuspielte. Glücklicherweise konnte er in beiden Fällen den Ball sichern, ehe der Gegner dazu die Gelegenheit hatte.
Aber natürlich hatten auch die Spartans mit den Wetterverhältnissen zu kämpfen. Dazu kam, dass die Defense der Irish jetzt über sich hinauswuchs. Das Passspiel der Gastgeber war vollständig abgemeldet - alle bis zu diesem Zeitpunkt in der zweiten Halbzeit geworfenen Pässe waren unvollständig. Aber auch das Laufspiel bekamen die Irish jetzt immer besser in den Griff. So kam immer wieder die Offense der Irish aufs Spielfeld, konnte jedoch zunächst wenig mit ihren Möglichkeiten anfangen.
So dauerte es bis zur Mitte des Schlussviertels, bis die Irish wieder erfolgversprechend agierten. Nach einem Fumble des Spartans Spielmachers - Chinedum Ndukwe hatte ihm den Ball entrissen und selbst gesichert - standen die Irish in der gegnerischen Hälfte. Knapp zwei Minuten stand die Offense der Irish auf dem Spielfeld. Dann fand Brady Quinn seinen Receiver Jeff Samardzija mit einem 43 Yard Pass zum Touchdown.
Der erste Schritt war also gemacht - Touchdown Nummer eins erzielt. Nun musste die Two Point Conversion her. Die wurde auch folgerichtig versucht, ging jedoch schief. Runningback Darius Walker sollte den Ball in die Endzone tragen, wurde jedoch an der 2 Yard Linie gestoppt. Somit blieb ein Rückstand von zehn Punkten.
Aber die Partie war in der Zwischenzeit vollkommen gekippt. Die Irish kontrollierten jetzt das Geschehen nach Belieben. Und so musste Michigan State nach einer kurzen Angriffsserie bereits wieder punten. Es folgte die nächste Angriffsserie der Irish, die an der eigenen 33 Yard Linie starteten. Und nach exakt 73 Sekunden hatten sie gegen eine jetzt immer müder werdende Defense der Gastgeber erneut die Endzone erreicht. Wieder war es Rhema McKnight, der in der Endzone stand und einen 14 Yard Pass von Brady Quinn fing.
Dumm war jedoch, dass Kicker Carl Gioia den Extrapunktversuch verzog. Der Ball flog knapp an der linken Torstange vorbei. Somit lautete der neue Spielstand: Michigan State 37, Notre Dame 33.
Knapp fünf Minuten waren noch zu spielen, und die Situation war klar: Die Irish mussten noch einmal in die Endzone der Gastgeber. Die waren jedoch längst nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Mit Laufspiel versuchten sie, möglichst viel Spielzeit verstreichen zu lassen. Aber bei einem dritten Versuch wollte Drew Stanton einen Pass werfen. Middle Linebacker Maurice Crum jr. hatte den Spielmacher beinahe erreicht und gesackt. Aber der wurde den Ball gerade noch los. Allerdings landete das "Ei" letztlich in den Armen von Irish Cornerback Terrail Lambert, der sich mit dem Spielgerät unterm Arm aufmachte in die 27 Yard entfernte Endzone der Spartans. Nach diesem Interceptionreturn-Touchdown waren die Irish knapp drei Minuten vor Schluss der Partie erstmals in Führung gegangen.
Nun war natürlich die Offense der Gastgeber noch einmal gefordert. In der verbleibenden Zeit mussten sie mindestens so weit marschieren, dass ihr Placekicker eine Chance hatte, ein Fieldgoal zu erzielen, das zum Gleichstand und damit zur Verlängerung geführt hätte.
Aber die Defense der Irish hatte längst soviel Selbstvertrauen getankt, um sich von den Angriffsversuchen der Spartans, die jetzt ausschließlich mit Pässen operierten, einschüchtern zu lassen. Und so war es erneut Terrail Lambert, der einen der Pässe abfangen konnte. 14 Sekunden vor Schluss war das Spiel entschieden, und die Irish hatten einen harterkämpften, aber letztlich verdienten, Sieg errungen.
Michigan State | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 18 | 13 |
- durch Lauf | 12 | 3 |
- durch Pass | 6 | 10 |
- durch Penalty | 0 | 0 |
Anzahl Laufspielzüge | 43 | 17 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 288 | 59 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 40 | 12 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 248 | 47 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 5,8 | 2,8 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 140 | 319 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 23 | 36 |
Vollständige Pässe | 11 | 20 |
Komplettierungsrate | 47,8% | 55,6% |
Interceptions | 2 | 1 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 6,1 | 8,9 |
Anzahl Spielzüge | 66 | 53 |
Raumgewinn gesamt | 388 | 366 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,9 | 6,9 |
Fumbles | 2, verloren: 1 | 3, verloren: 1 |
Strafen (Yards) | 9 (75 yards) | 8 (58 yards) |
Ballbesitz | 35:39 | 24:21 |
Das Spiel begann so, wie bislang beinahe alle Partien der Irish unter Head Coach Charlie Weis. Notre Dame hatte den Coin Toss (Münzwurf) gewonnen und entschied sich für Ballbesitz.
Somit war Brady Quinn mit seiner Offense zuerst auf dem Spielfeld. Und die Zuschauer wurden in der Anfangsphase sehr stark an die Zeiten erinnert, als Lou Holtz noch das Sagen hatte an der Seitenlinie: Beinahe ausschließlich mit Laufspiel marschierten die Irish übers Spielfeld, wobei Runningback Darius Walker der Hauptdarsteller war. Er trug das "Ei" von der eigenen 30 Yard Linie bis an die 11 Yard Linie der Gäste, quasi im Alleingang. Dazwischen war ein Passspielzug. Aber der Passempfänger hieß ebenfalls Darius Walker ...
Unmittelbar vor der gegnerischen Endzone täuschten die Goldhelme dann wieder einen Lauf von Walker an. Aber den Ball erhielt stattdessen Rookie George West bei einem Reverse-Spielzug. Die Gäste wurden auf dem falschen Fuß erwischt, und West konnte ungehindert seinen ersten Touchdown im Trikot der Irish feiern.
Notre Dame war also früh in Führung gegangen. Und das genau war es, was Charlie Weis wollte.
Es folgte ein kurzer Auftritt der Gäste-Offense, die schnell den Ball wieder abgeben mussten. Aber auch die Irish brachten bei ihrem nächsten Ballbesitz nicht viel zustande. So kamen die Boilermakers wieder mit ihrer Offense aufs Spielfeld. Und diesmal legten sie eine beeindruckende Angriffsserie hin. In nur sechs Spielzügen überbrückten sie 86 Yards und waren in der Irish Endzone zum Ausgleich.
Aber die Irish antworteten prompt. Nichts war zu spüren von den Anfangsschwierigkeiten, die die Mannschaft in den bisherigen Spielen der Saison zu bewältigen hatte.
Jetzt war in erster Linie der Wurfarm des Irish Spielmachers gefragt. Und Brady Quinn fand seine Anspielstationen nach belieben. An der eigenen 22 Yard Linie gestartet, marschierte die Mannschaft so über das gesamte Spielfeld und beendete die Angriffsserie erst in der Endzone der Boilermakers. Den Touchdown erzielte letztlich der Spieler des Tages, Darius Walker, der das Spielgerät über die noch fehlenden 14 Yards bis in die Endzone trug.
Kurz darauf wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Die Irish führten mit 14-7. Und es regnete heftig im Notre Dame Stadium. Eine Gewitterfront streifte das Stadion und brachte kräftige Windböen und reichlich Regen.
Das Spiel litt jedoch in keinster Weise unter diesen Witterungseinflüssen. Zumindest die Irish, die ja vor Wochenfrist in East Lansing mit ähnlichen Bedingungen zu kämpfen hatten, dominierten jetzt das Spiel. So dauerte die nächste Angriffsserie der Gäste nur drei Spielzüge. Dann mussten sie sich per Punt vom Ballbesitz trennen.
Die Irish waren mit ihrer Offense zurück auf dem Spielfeld. Und auch diese Angriffsserie wurde erfolgreich abgeschlossen. Den dritten Touchdown der Goldhelme erzielte Rhema McKnight, der einen 6 Yards Pass in der Endzone fing.
Kurz darauf hatte die Defense der Irish ihren großen Moment. Und wie in der Vorwoche war es Terrail Lambert, der dafür verantwortlich zeichnete. Bei einem Passspielzug der Gäste konnte er dem Receiver das "Ei" abjagen. Und dann war er es auch noch, der den Ball sichern konnte. Damit waren die Irish Mitte des zweiten Viertels schon wieder in Ballbesitz. Gestartet an der eigenen 34 Yard Linie marschierte die Mannschaft bis kurz vor die Endzone der Boilermakers. Dann standen sie an der gegnerischen 5 Yard Linie. Dumm war bloß, dass ein vierter Versuch anstand. Also schickte Charlie Weis sein Fieldgoal Team aufs Spielfeld. Das hatte aber garnicht die Absicht, den Ball zu kicken. Vielmehr nahm Holder Jeff Samardzija das "Ei" und trug es die wenigen Schritte bis in die Endzone, die er ungehindert erreichte.
Die Zuschauer im wieder ausverkauften Stadion waren natürlich aus dem Häuschen. Ihre Mannschaft führte 50 Sekunden vor der Halbzeitpause mit 28-7. Aber es sollten noch nicht die letzten Punkte im ersten Durchgang gewesen sein. Die Gäste schlugen nämlich noch einmal zu. In nur zwei Spielzügen, der zweite ein 88 Yards Pass, erreichten sie die Endzone der Irish.
Danach war aber wirklich Halbzeit. Der Spielstand nach den beiden ersten Vierteln: Purdue 14, Notre Dame 28.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste zuerst in Ballbesitz. Aber der dauerte nur drei Versuche. Dann waren die Irish wieder an der Reihe.
Und wie zu Beginn des Spiels beendeten sie auch diesmal ihre erste Angriffsserie erfolgreich. Am Ende war es erneut Rhema McKnight, der den 12 Yard Pass von Brady Quinn in der Endzone fangen konnte. Die Irish führten mit 35-14, und das Spiel war damit natürlich zumindest vorentschieden.
In der Folgezeit tat sich lange Zeit recht wenig. Die Irish brauchten nicht mehr, und die Boilermakers taten sich schwer gegen eine - wie in der Vorwoche - im Verlaufe des Spiels stärker werdende Defense der Irish.
Allerdings gelang den Gästen im Schlussviertel noch ein weiterer Touchdown. Aber niemand glaubte mehr an eine Wende in diesem Spiel. Die Irish brachten die Partie dann auch souverän zu Ende und konnten sich als verdiente Sieger feiern lassen.
Allerdings sollte man die Leistung der Irish auch relativieren. Die Boilermakers verfügen in diesem Jahr zwar wieder über eine sehr starke Offense, ihre Defense dagegen kann da nicht mithalten. Insbesondere das Defensive Backfield war von dem fälligen Neuaufbau (nach dem Weggang zahlreicher Leistungsträger) betroffen. Dort starteten zwei Neulinge (Freshmen). Und das erleichterte den Irish doch etwas die Arbeit.
Nichts desto trotz hat Notre Dame den Gästen die erste Saisonniederlage beigebracht, selbst vier der ersten fünf Spiele gewonnen und darf nach wie vor von einem großen Bowl Spiel träumen, wenngleich die Meisterschaft wohl derzeit nicht erreichbar scheint ...
Purdue | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 24 | 33 |
- durch Lauf | 6 | 10 |
- durch Pass | 15 | 20 |
- durch Penalty | 3 | 3 |
Anzahl Laufspielzüge | 18 | 43 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 95 | 177 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 3 | 39 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 92 | 138 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 5,1 | 3,2 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 398 | 316 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 46 | 38 |
Vollständige Pässe | 23 | 29 |
Komplettierungsrate | 50,0% | 76,3% |
Interceptions | 0 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 8,7 | 8,3 |
Anzahl Spielzüge | 64 | 81 |
Raumgewinn gesamt | 490 | 454 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 7,7 | 5,6 |
Fumbles | 1, verloren: 1 | 0 |
Strafen (Yards) | 8 (74 yards) | 5 (36 yards) |
Ballbesitz | 21:59 | 38:01 |
Aber um es vorweg zu nehmen: Die von vielen Experten erwartete einseitige Partie war es nicht. Stanford hielt - zumindest in der resten Halbzeit - sehr gut mit und vermittelte nicht den Eindruck eines desolaten Teams.
Und sie starteten wie erwartet: Runningback Darius Walker wurde schnell zum meistbeschäftigten Mann auf dem Spielfeld. Denn die Mannschaft operierte vornehmlich mit Laufspiel, wobei Quarterback Brady Quinn immer wieder kurze Pässe einstreute. Auf diese Weise arbeiteten sich die Irish langsam über das gesamte Spielfeld. Und nach exakt sieben Minuten und zehn Sekunden standen sie in der Endzone der Gäste. Jeff Samardzija fing einen 8 Yard Pass bei einem Play Action Spielzug (Passspielzug nach angetäuschtem Lauf) in der Endzone.
Bis dahin war alles planmäßig gelaufen. Die Irish hatten eine Menge Zeit von der Spieluhr genommen und ihre erste Angriffsserie erfolgreich abgeschlossen.
Wer gedacht hatte, dass die Irish auch in der zweiten Angriffsserie marschieren, der sah sich getäuscht. Nach einem kurzen Lauf von Darius Walker und zwei unvollständigen Pässen von Quinn mussten sich die Goldhelme schnell wieder vom Angriffsrecht verabschieden. Aber die Gäste machten es in der Folgezeit auch nicht besser. Und so dominierten in den nächsten Minuten die Abwehrreihen das Geschehen auf dem Spielfeld.
Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit - inzwischen waren längst zum ersten Mal die Seiten gewechselt worden - kam wieder Leben in das Spiel der Irish Offense. Knapp drei Minuten vor dem Pausentee übernahm die nämlich an der eigenen 32 Yard Linie den Ball. Und in dieser Situation zeigte sich wieder mal die ganze Abgeklärtheit des Irish Spielmachers. Brady Quinn dirigierte seine Mannschaft übers Spielfeld und hatte nach knapp zwei Minuten die gegnerische Endzone erreicht. Diesmal war es Rhema McKnight, der einen (15 Yard) Quinn-Pass aufnahm und in die Endzone beförderte.
Kurze Zeit später war die erste Halbzeit vorbei. Der Spielstand zur Pause: Stanford 3, Notre Dame 14.
Im zweiten Durchgang waren die Gäste zuerst in Ballbesitz. Aber die Irish Defense hatte sich jetzt gut eingestellt und stoppte Stanford noch in deren eigener Hälfte. Somit war schnell wieder die Offense der Goldhelme auf dem Spielfeld. Und wie zu Beginn des Spiels ließ sie sich von der Defense des Cardinal nicht aufhalten. Die Konsequenz war der dritte Touchdown des Tages. Erzielt wurde er vom Mann des Tages: Darius Walker entwischte der Cardinal-Defense und erzielte nach einem 32 Yard Lauf seinen Touchdown. Es war dies übrigens der längste Lauf des Irish Runningbacks in diesem Jahr.
Die Irish Defense, die an diesem Tag ohne die verletzten Travis Thomas und Tom Zbikowski auskommen musste, war nun wieder gefragt. Und sie zwang den Gegner erneut dazu, sich per Punt vom Angriffsrecht zu trennen. So waren die Irish gut fünf Minuten vor dem Ende des dritten Viertels wieder im Ballbesitz. An der eigenen 37 Yard Linie starteten sie und kamen bis zur 17 Yard Linie der Gäste. Von dort musste Irish Place Kicker Carl Gioia versuchen, ein Fieldgoal zu erzielen. Der 35 Yard Versuch gelang, und so lautete der Spielstand nach dem - kurze Zeit später beendeten - dritten Viertel: Stanford 3, Notre Dame 24.
Aber Stanford ließ sich nicht entmutigen. Und das sollte sich sehr schnell auszahlen. Denn mit dem dritten Spielzug im Schlussviertel erreichten sie ihren einzigen Touchdown des Spiels. Was war passiert? Stanfords Quarterback Trent Edwards warf einen Rückwärtspass auf seinen Receiver. Und der fand seinen Mannschaftskollegen, der den Irish entwischt war, mit einem langen Pass. 57 Yards später war der in der Endzone und die Gäste hatten den Anschluss geschafft.
Zum zweiten Mal bereits wurden die Irish in diesem Jahr Opfer eines Trickspielzugs. Michigan State hatte mit einem ähnlichen Spielzug ja bereits Erfolg gehabt ...
Das letzte Wort in diesem Spiel hatten dann aber doch die Irish. Sie waren nämlich in der Lage, prompt zu antworten und ihre nächste Angriffsserie ebenfalls mit einem Touchdown abzuschließen. Diesmal fand Brady Quinn seinen Tight End John Carlson mit einem 1 Yard Pass in der Endzone.
Anschließend hatten die Starter der Irish Feierabend. Head Coach Charlie Weis schickte beim nächsten Ballbesitz seine Backups auf Feld. Und der kam früher als erwartet, nachdem Middle Linebacker Maurice Crum jr. einen Pass auf Höhe der Mittellinie abgefangen hatte. Nach dieser Interception kam es dann zum lange erwarteten ersten Auftritt der neuen Runningback-Hoffnung James Aldridge. Der hatte nämlich gerade eine Knieverletzung auskuriert. Und dass er ein ganz Großer werden kann, deutete er schnell an. Nachdem sein erster Lauf noch ohne Raumgewinn gestoppt wurde, erreichte er mit seinen beiden nächsten Laufversuchen jeweils ein First Down.
Das war dann aber auch das letzte Highlight des Spiels, das kurze Zeit später beendet war.
Darius Walker schaffte sein zweites 100 Yard Spiel in Folge. Diesmal erlief er 153 Yards. Dazu kamen noch mal 45 Yards, die der Tausendsassa durch Passfänge erzielte.
Vor dem Spiel gegen Stanford rangierten die Irish auf Platz 12 der Rangliste (AP). Bedingt durch Niederlagen von vor ihnen plazierten Teams kletterten die Goldhelme nach dem Wochenende auf Rang 9.
Am kommenden Samstag (14. Oktober) haben die Irish spielfrei. Ihr nächstes Spiel steigt am 21. Oktober, wenn die UCLA Bruins im Notre Dame Stadium erwartet werden.
Stanford | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 14 | 29 |
- durch Lauf | 5 | 13 |
- durch Pass | 6 | 14 |
- durch Penalty | 3 | 2 |
Anzahl Laufspielzüge | 31 | 39 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 110 | 220 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 38 | 16 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 72 | 204 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 2,3 | 5,2 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 154 | 232 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 18 | 38 |
Vollständige Pässe | 10 | 27 |
Komplettierungsrate | 55,6% | 71,1% |
Interceptions | 1 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 8,6 | 6,1 |
Anzahl Spielzüge | 49 | 77 |
Raumgewinn gesamt | 226 | 436 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 4,6 | 5,7 |
Fumbles | 0 | 0 |
Strafen (Yards) | 7 (37 yards) | 4 (47 yards) |
Ballbesitz | 25:20 | 34:40 |
Aber der Reihe nach ...
Die Wetterfrösche hatten Regen gemeldet in South Bend, Indiana. Aber Irish Head Coach Charlie Weis meinte, dass der erst nach Spielende einsetzen würde. Der Coach sollte recht behalten. Aber selbst wenn es geregnet hätte, die über 80.000 Zuschauer im zum 192. Mal in Folge ausverkauften Notre Dame Stadium hätten dies wohl kaum bemerkt ...
So begann das Spiel bei schönem Herbstwetter, und wie eigentlich immer in dieser Saison starteten die Irish mit ihrer Offense. Aber Brady Quinn und seine Mannen sollten gewarnt sein. Immerhin stellt UCLA in diesem Jahr die neuntbeste Defense unter allen College Teams der ersten Division. Und sie verpassten den Irish auch gleich eine Kostprobe. Der zweite Spielzug der Irish endete nämlich mit einem Fumble. Darius Walker hatte 405 Mal den Ball getragen ohne ihn zu verlieren. Aber beim 406. Laufversuch wurde er von einer sehr engagiert auftretenden UCLA Defense vom Ball getrennt. Die Gäste waren also sehr schnell - und das in aussichtsreicher Feldposition auf Höhe der 38 Yard Linie Notre Dames.
Aber die Defense der Platzherren stand in dieser Phase der Partie gut und ließ lediglich einen Fieldgoalversuch zu, der von den Gästen vergeben wurde. So waren die Irish noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.
Auch der zweite Ballbesitz der Goldhelme führte nicht zum Erfolg. Diesmal wurde das "Ei" per Punt an die Gäste abgegeben.
Aber nachdem UCLA mit seinem zweiten Ballbesitz auch nichts anzufangen wusste, waren die Irish schnell wieder mit ihrer Offense zurück auf dem Feld. Und nach einem missglückten vierten Versuch der Gäste standen die Irish bereits in der gegnerischen Hälfte, an der 44 Yard Linie. Von dort aus benötigte Notre Dame gut dreieinhalb Minuten, um zum ersten Mal an diesem Tage die gegnerische Endzone zu erreichen. Mit einem 2 Yard Pass auf Jeff Samardzija beendete Irish Spielmacher Brady Quinn diese Angriffsserie erfolgreich.
Nebenbei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Brady Quinn zwischenzeitlich einen weiteren Meilenstein geschafft hatte: Vor der Partie hatte er 9.970 Yards in seiner Karriere im Notre Dame Trikot erpasst. Nun gehörte er zu der Gruppe von rund 30 Quarterbacks, die in ihrer Karriere mehr als 10.000 Yards Raumgewinn durch ihre Pässe erreicht haben. Und es ist wohl unnötig zu erwähnen, dass er der erste Quarterback in Notre Dame ist, der diese Marke erreicht hat ...
Zurück zum Spiel. Die Irish waren also mit 7-0 in Führung gegangen. Und kurze Zeit später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Aber das zweite Viertel sollte den Gästen aus Kalifornien gehören. Ihre - in der Tat - bärenstarke Defense setzte den Irish Spielmacher immer wieder enorm unter Druck, so dass der kaum Zeit fand, seine Pässe zu werfen. Auch das Laufspiel der Irish war in dieser Phase des Spiels kaum vorhanden. Auf der anderen Seite steigerte sich der junge Quarterback der Gäste Patrick Coward und schaffte einige Big Plays gegen eine im zweiten Viertel nicht immer sattelfeste Defense der Irish.
Besagte Big Plays führten im zweiten Viertel zu zwei Touchdowns der Gäste, die damit in Führung gehen konnten. Und diese Führung war in dieser Phase verdient.
Die Irish hatten dem nur zwei Fieldgoal Versuche entgegenzusetzen. Ein Versuch aus 47 Yards ging daneben. Der zweite Versuch jedoch, fünf Sekunden vor dem Ende der ersten Halbzeit ausgeführt, war erfolgreich. Diesmal traf Carl Gioia aus 20 Yards Entfernung.
Zur Pause führten die Gäste also mit 14-10. Und sie waren in der zweiten Halbzeit als erstes Team in Ballbesitz.
Aber wie so oft in dieser Saison nahm Charlie Weis in der Halbzeitpause einige Korrekturen vor, die sich im nachhinein als erfolgreich erweisen sollten. Diesmal stand die Defense der Irish und zwang UCLA nach nur drei Angriffsversuchen zum Punten.
Die Defense der Irish hatte also ins Spiel gefunden und wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit immer besser. Immerhin ließ sie lediglich noch drei weitere Punkte der Gäste zu.
Aber die Offense hatte weiterhin ihre liebe Mühe mit dem Abwehrbollwerk der UCLA Bruins. Und so wechselte das Angriffsrecht im dritten Viertel ständig. Erst gegen Ende dieses Spielabschnitts schafften die Irish mal wieder eine vielversprechende Angriffsserie. Sie standen bereits an der 5 Yard Linie der Bruins. Aber einer von insgesamt fünf Quarterback-Sacks warf die Mannschaft zurück an die 15 Yard Linie. Letzlich blieb nur ein Fieldgoal Versuch, der jedoch erfolgreich abgeschlossen wurde. Somit verkürzten die Irish auf 13-14.
Aber das wäre nun wirklich zu einfach gewesen. Denn die Offense der Gäste konnte sich jetzt wieder besser in Szene setzen und schaffte Mitte des Schlussviertels eine letzte erfolgreiche Angriffsserie. Allerdings blieb ihnen lediglich der Trostpreis - ein Fieldgoal aus 29 Yards.
Aber damit war klar, dass die Irish in den verbleibenden 7 Minuten und 19 Sekunden noch einmal in die Endzone der Gäste mussten. Ein Touchdown war jetzt nötig, um das Spiel noch zu drehen.
Brady Quinn und seine Mannen hatten jedoch nach wie vor große Schwierigkeiten mit der aufopferungsvoll kämpfenden Defense der Bruins. Aber irgendwie schafften sie dann doch noch eine erfolgversprechende Angriffsserie. Dummerweise standen sie knapp zweieinhalb Minuten vor Schluss an der 35 Yard Linie der Gäste - mit einem vierten Versuch und 1.
Viermal zuvor in dieser Partie konnten die Irish vierte Versuche erfolgreich verwandeln. Diesmal aber wurde Brady Quinn vor erreichen eines neuen First Downs gestoppt. Die Partie schien verloren. Die Gäste mussten eigentlich nur noch die Uhr herunterspielen ...
Aber die Irish hatten sich all ihre Auszeiten aufgehoben und nutzten die jetzt, um den Gegner daran zu hindern, mit Laufspiel die verbleibende Spielzeit aufzubrauchen.
Zweimal hatten die Irish Laufversuche der Bruins nach kurzen Raumgewinnen gestoppt. Dabei hatten sie all ihre Auszeiten aufgebraucht. Hätten die Gäste jetzt ein First Down geschafft, wäre das Spiel verloren gewesen.
Die Irish spekulierten auf ein weiteres Laufspiel der Bruins und massierten ihre Kräfte an der Line Of Scrimmage. Und sie sollten recht behalten. Die Gäste versuchten in der Tat einen dritten Laufversuch. Aber der führte zu einem Raumverlust von 2 Yards. Somit waren die Gäste gezwungen zu punten.
Aber selbst dieser Punt sollte die Dramatik des Spiels noch steigern. Denn zunächst handelten sich die Bruins eine Delay-Of-Game Strafe ein und wurden 5 Yards zurückgeworfen. Und dann sahen die Schiedsrichter ein Holding bei den Irish, undzwar vor dem Punt. Aber die fällige 10 Yard Strafe reichte nicht zu einem neuen First Down aus. Also mussten die Gäste erneut punten.
Das "Ei" landete in der Endzone der Irish, die folglich von ihrer eigenen 20 Yard Linie starten mussten.
Zu spielen waren noch exakt 62 Sekunden.
Eigentlich war die Partie verloren. Aber eigentlich gibts nicht im Vokabular von Irish Head Coach Charlie Weis. Der hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Und die zeigte jetzt, wo es darauf ankam, das was sie kann.
Die Angriffsserie startete mit einem Pass auf Jeff Samardzija, der 21 Yards Raumgewinn einbrachte. Das First Down stoppte die Uhr für einen Moment.
Es folgte ein Pass auf David Grimes für weitere 14 Yards. Wieder ein First Down, und die Irish standen bereits an der 45 Yard Linie der Bruins.
Es folgte der dritte Spielzug dieser Angriffsserie. Wieder ein Pass von Brady Quinn, der in dieser Phase vorbildlich von seiner Offensive Line geschützt wurde. Dennoch musste der Irish Spielmacher die Pocket verlassen und lief nach außen. Er fand erneut Jeff Samardzija. Und der tanzte seinen Gegenspieler aus und hatte plötzlich nur noch freies Spielfeld vor sich. Die Gäste versuchten, ihn am Erreichen der Endzone zu hindern. Aber sie schafften es nicht. Und so erreichten die Irish - 27 Sekunden vor dem Ende der Partie - noch den Sieg gegen UCLA.
In den verbleibenden Sekunden zeigte sich die Irish Defense noch einmal von ihrer besten Seite, als sie den Spielmacher der Gäste sacken konnte - Derek Landri und Victor Abiamiri brachten Coward für 11 Yards Raumverlust zu Fall. Und da die Bruins keine Auszeit mehr zur Verfügung hatten, lief die Spieluhr herunter, und die Irish konnten einen - eigentlich nicht mehr erwarteten - Sieg feiern.
Cornerback Terrail Lambert schaffte in dieser Saison bereits seine dritte Interception.
Am kommenden Samstag reisen die Irish nach Baltimore und spielen gegen die Navy Midshipmen. Das Spiel wird von NASN live gezeigt. Die Übertragung beginnt um 18:00 Uhr.
UCLA | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 12 | 20 |
- durch Lauf | 2 | 7 |
- durch Pass | 9 | 13 |
- durch Penalty | 1 | 0 |
Anzahl Laufspielzüge | 28 | 35 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 60 | 79 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 34 | 38 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 26 | 41 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 0,9 | 1,2 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 217 | 304 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 32 | 45 |
Vollständige Pässe | 16 | 27 |
Komplettierungsrate | 50,0% | 60,0% |
Interceptions | 1 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 6,8 | 6,8 |
Anzahl Spielzüge | 60 | 80 |
Raumgewinn gesamt | 243 | 345 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 4,0 | 4,3 |
Fumbles | 1, verloren: 1 | 1, verloren: 1 |
Strafen (Yards) | 8 (55 yards) | 6 (50 yards) |
Ballbesitz | 25:46 | 34:14 |
Es war schon eine außergewöhnliche Partie in Baltimore - zumindest in der ersten Halbzeit. Wann gibt es das denn schon mal, dass in einer gesamten Halbzeit nur ein einziger Punt notwendig ist? Und der auch noch erst unmittelbar vor der Halbzeit ...
Der Grund für dieses offensichtliche Offensiv-Feuerwerk beider Mannschaften war, dass es beiden Defenses nicht gelang, den Gegner zu stoppen.
Und genauso begann das Spiel auch. Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Und vorwiegend durch Läufe von Runningback Darius Walker arbeiteten sie sich - an der eigenen 35 Yard Linie gestartet - unaufhaltsam in Richtung gegnerischer Endzone vor. Aber kurz vor der Redzone der Gastgeber kam der Angriff zum Stehen. Bei einem vierten Versuch schickte Coach Weis seinen Placekicker aufs Feld. Und Carl Gioia verwandelte sicher aus 40 Yards Entfernung.
Das war sicher nicht der Start, den sich der Irish Head Coach gewünscht hatte. Aber es war ein Anfang.
Es folgte die erste Angriffsserie der Midshipmen, die auf ihren Besten verzichten mussten. Quarterback Brian Hampton hatte sich im letzten Spiel eine schwere Knieverletzung zugezogen. Für ihn ist die Saison beendet. So musste Navy mit einem unerfahrenen Spielmacher in die Partie gehen. Aber Kaipo Kaheaku-Enhada spielte sehr gut und brachte seine Offense auch gleich auf Hochtouren.
Die Option kann man im Training sicherlich üben. Aber die von Navy praktizierte Variante der Speed-Option ganz sicher nicht. So stand die Defense der Irish in der Anfangsphase immer wieder vor unlösbaren Aufgaben, als Navy unaufhaltsam über das Spielfeld marschierte. Dass die Gastgeber schließlich mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen mussten, konnte Notre Dame sicher als kleinen Erfolg verbuchen. Defensive End Victor Abiamiri hatte da großen Anteil dran, weil er den gegnerischen Quarterback bei einem dritten Versuch und lang sackte. Das fällige 32 Yard Fieldgoal ging jedoch knapp daneben. Somit hatte die 3-0 Führung der Irish nach wie vor Bestand.
An der eigenen 20 Yard Linie starteten die Irish kurz darauf ihre zweite Angriffsserie. Wieder war Darius Walker der Hauptakteur, der mit seinen Läufen immer wieder für den erforderlichen Raumgewinn sorgte. So marschierten die Irish übers Spielfeld. Und selbst ein vierter Versuch und 2 Yards hielt sie nicht auf. Charlie Weis schickte nämlich nicht seinen Punter aufs Feld. Vielmehr verordnete er seiner Mannschaft einen Passspielzug auf den Tight End John Carlson. Und der wurde perfekt ausgeführt - für 15 Yards Raumgewinn.
So standen die Irish schließlich an der 36 Yard Linie der Gastgeber. Und von dort fand Quarterback Brady Quinn, der eine starke Partie spielte, seinen jungen Receiver David Grimes in der Endzone. Nach diesem tollen Catch führten die Irish also mit 10-0. Und mit diesem Zwischenergebnis wurden kurze Zeit später zum ersten Mal die Seiten gewechselt.
Jetzt waren aber wieder die Navy Midshipmen an der Reihe. Und in der ersten Halbzeit waren sie von der Irish Defense nicht aufzuhalten. Folgerichtig marschierten sie erneut über das gesamte Spielfeld. Und mit einem Quarterback Sneak erzielten sie schließlich verdientermaßen ihre ersten Punkte der Partie. Nach dem Anschluss-Touchdown war das Spiel wieder völlig offen.
Aber die schlechte Nachricht für die Gastgeber: Brady Quinn kam mit seiner Offense wieder aufs Spielfeld. Und diesmal waren es in erster Linie Quinns Pässe, die den Irish den Raumgewinn sicherten. So dauerte die Angriffsserie - an der eigenen 24 Yard Linie gestartet - etwas mehr als dreieinhalb Minuten. Inzwischen standen die Irish an der gegnerischen 16 Yard Linie. Und hier nahm Ersatz-Runningback/Linebacker Travis Thomas das "Ei" in Empfang und trug es bis in die Endzone. Die Irish hatten also schnell zurückgeschlagen ...
Die Midshipmen ließen sich von dem neuerlichen Touchdown der Irish jedoch nicht beeindrucken. In 13 Spielzügen überquerten sie erneut das gesamte Spielfeld. Und nach gut fünf Minuten waren sie in der Endzone der Irish. Wieder war es am Ende ein Quarterback Sneak, der den Touchdown der Gastgeber sicherte.
Zu spielen waren da noch knapp drei Minuten im zweiten Viertel. Und in dieser Situation zeigte Irish Spielmacher Brady Quinn einmal mehr, was er kann. In nicht einmal anderthalb Minuten führte er sein Team im Eiltempo übers Feld. Am Ende fand er seinen Receiver Rhema McKnight mit einem 33 Yard Pass in der Endzone.
Das waren gleichzeitig die letzten Punkte in der ersten Halbzeit. Kurze Zeit später mussten die Midshipmen punten - wie gesagt, der einzige Punt in der ersten Halbzeit - und das zweite Viertel war beendet. Der Halbzeitstand lautete: Navy 14, Notre Dame 24.
Und so war es auch diesmal. Hatten die Midshipmen in der ersten Halbzeit noch über 200 Yards Raumgewinn mit ihren Läufen erzielt, wurden sie nach der Pause von einer jetzt sicherer stehenden - und vor allem besser tackelnden - Defense der Irish ein ums andere Mal gestoppt. So war beispielsweise die erste Angriffsserie von Navy bereits nach drei Spielzügen beendet.
Was sich jedoch nicht geändert hatte: Die Offense Notre Dames war von den Gastgebern nicht zu stoppen. So marschierten die Irish bei ihrem ersten Ballbesitz in Halbzeit zwei erneut bis in die gegnerische Endzone. Diesmal war es Brady Quinn selbst, der das Spielgerät - mit einem 19 Yard Lauf - in die Endzone beförderte.
Die Irish führten also mit 31-14. Bei Navy schwand langsam der Glaube daran, die 42 Spiele andauernde Niederlagenserie beenden zu können. Aber die Midshipmen sind bekannt dafür, nicht aufzustecken. Und so bemühten sie sich weiter um eine Ergebnisverbesserung. Aber die Defense der Irish stand halt jetzt deutlich besser. Zwar gelang den Gastgebern noch ein erfolgversprechend aussehender Drive, aber beim vierten Versuch und 7 wurde ihr Spielmacher bei einem Passvbersuch von Trevor Laws gesackt. Die Irish waren also wieder in Ballbesitz - und das an der eigenen 47 Yard Linie.
Kurze Zeit später war das dritte Viertel beendet.
Und im Schlussviertel setzten die Irish ihren Marsch in Richtung gegnerischer Endzone fort. Aber Punkte gab's diesmal nicht. Die Irish versuchten an der 3 Yard Linie der Midshipmen einen vierten Versuch. Aber Darius Walker wurde gestoppt. Somit waren die Gastgeber wieder in Ballbesitz. Das war die gute Nachricht für Navy. Die schlechte Nachricht: Sie standen an der eigenen 3 Yard Linie. Und die Defense der Irish hatte jetzt das Kommando übernommen. Folgerichtig schaffte Navy kein First Down und musste punten.
Also standen die Irish wenig später bereits wieder mit ihrer Offense auf dem Feld. Und nach dem Punt der Gastgeber starteten sie an der 47 Yard Linie der Midshipmen.
Diesmal fackelten die Irish jedoch nicht lange und beendeten diese Angriffsserie mit ihrem fünften Touchdown des Tages. Am Ende fand Brady Quinn seinen Receiver Rhema McKnight mit einem 6 Yards Pass in der Endzone.
Damit war die Partie natürlich entschieden. Beide Head Coaches schickten in der verbleibenden Spielzeit zahlreiche Ersatzspieler aufs Feld, die somit wertvolle Erfahrungen sammeln konnten. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr - die Irish siegten mit 38-14.
Auch Runningback Darius Walker hatte einen guten Tag. Am Ende hatte er 104 Yards Raumgewinn mit seinen Läufen erzielt.
Auf der anderen Seite konnte die Irish Defense vier Quarterback-Sacks verbuchen. Dabei war Victor Abiamiri zweimal erfolgreich. Je einen Sack steuerten Trevor Laws und Justin Brown bei.
Die Irish konnten damit ihre Siegesserie gegen Navy weiter ausbauen. Jetzt sind es 43 Siege in Folge ...
Navy | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 19 | 25 |
- durch Lauf | 16 | 9 |
- durch Pass | 2 | 14 |
- durch Penalty | 1 | 2 |
Anzahl Laufspielzüge | 56 | 37 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 298 | 191 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 27 | 15 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 271 | 176 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 4,8 | 4,8 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 43 | 295 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 7 | 25 |
Vollständige Pässe | 4 | 18 |
Komplettierungsrate | 57,1% | 72,0% |
Interceptions | 0 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 6,1 | 11,8 |
Anzahl Spielzüge | 63 | 62 |
Raumgewinn gesamt | 314 | 471 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,0 | 7,6 |
Fumbles | 2, verloren: 1 | 0 |
Strafen (Yards) | 4 (43 yards) | 4 (35 yards) |
Ballbesitz | 29:21 | 30:39 |
Es war dies das erste Aufeinandertreffen der beiden Schulen seit mehr als 31 Jahren. Und um dies zu verdeutlichen: Beim letzten Aufeinandertreffen stand ein gewisser Joe Montana als Quarterback der Irish auf dem Platz. Und der heutige Head Coach der Tarheels erlebte das Geschehen hautnah mit. Er war damals als Linebacker in North Carolina und spielte an diesem 11. Oktober 1975 das beste Spiel seiner College Karriere.
Nach gerade mal zwei Spielminuten führten die Platzherren also mit 7-0. Es folgte die erste Angriffsserie der Gäste, die aber nicht lange dauerte. Nach drei Angriffsversuchen waren sie zum Punt gezwungen und brachten so wieder die gefürchtete Angriffsmaschinerie der Irish aufs Spielfeld. Aber diesmal war irgendwie Sand im Getriebe. Gegen eine jetzt sehr aggressive Defense der Tarheels taten sich die Irish schwer und mussten ebenfalls kurz darauf punten.
Somit kamen die Gäste Mitte des ersten Viertels wieder mit ihrer Offense aufs Spielfeld. Und diesmal agierten sie ungleich erfolgreicher. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet, brachten sie eine sehenswerte Angriffsserie zustande, die nach acht Spielzügen in der Endzone der Irish endete. Nach diesem Touchdown der Tarheels war die Partie also wieder ausgeglichen.
Nach diesem überraschenden Zwischenstand waren die Irish natürlich gefordert. Und sie waren in der Lage, zu antworten. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Laufspiel der Irish nicht existent. Raumgewinne wurden fast ausschließlich durch Brady Quinns Wurfarm - also das Passspiel - erzielt. Und das sollte sich auch bei dieser Angriffsserie nicht ändern. Quinn verteilte die Bälle sehr geschickt auf seine Anspielstationen Jeff Samardzija, Rhema McKnight, Tight End John Carlson und Darius Walker. Und am Ende war es dann John Carlson, der goldrichtig stand und einen 11 Yard Pass fangen konnte. Den Ball hielt er dann am ausgestreckten Arm in die Endzone. Nach etwas mehr als vier Minuten waren die Irish wieder in Führung gegangen. Und die sollten sie für den Rest des Spiels nicht mehr abgeben ...
Kurze Zeit später war das erste Viertel beendet. Die Irish führten mit 14-7. Und nachdem die Gäste nach nur drei Angriffsversuchen erneut zum Punt gezwungen waren, stand die Irish Offense schon wieder auf dem Platz. Und das bereits in der Hälfte des Gegners, an dessen 43 Yard Linie. Von dort aus ging alles ziemlich schnell. Und sieben Spielzüge später hatten die Irish schon wieder die Endzone erreicht. Diesmal war es wieder Rhema Mc Knight, der den (14 Yards) Pass in der Endzone fing.
Und das sollte noch längst nicht alles gewesen sein in einem sehr ereignisreichen zweiten Spielviertel.
Nachdem die Tarheels erneut den Ballbesitz per Punt abgeben mussten, hatten die Irish die Gelegenheit, das Ergebnis deutlicher zu gestalten. Wieder starteten sie in hervorragender Feldposition, an der eigenen 46 Yard Linie. Aber diesmal reichte es nur zu einem Fieldgoal (Carl Gioia aus 27 Yards Entfernung), nachdem die Irish nach einer 10 Yard Strafe (Holding) zurückgeworfen worden waren. Wie dem auch sei, die Partie schien jetzt den erwarteten Verlauf zu nehmen ...
Aber Sekunden später war alles ganz anders. Die Gäste trugen den fälligen Kickoff der Irish zurück bis in die Endzone. Und nach diesem überraschenden Touchdown waren sie plötzlich wieder im Spiel. Allerdings wurde der Extrapunktversuch geblockt. Und so lautete der neue Spielstand: North Carolina 13, Notre Dame 24.
Aber auch das war noch nicht alles in diesem zweiten Viertel. Nachdem sowohl Notre Dame als auch North Carolina mit dem nächsten Ballbesitz nichts anzufangen wusste, folgte ein erneuter Punt der Gäste. Und Punt Returner Tom Zbikowski fing den Ball auf Höhe der Mittellinie. Von dort trug er ihn bis in die Endzone der Gäste. Nach diesem 52 Yard Punt Return Touchdown führten die Irish deutlich mit 31-13. Und so lautete auch der Halbzeitstand.
Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz North Carolina. Und wie die Irish im ersten Durchgang, so marschierten die Tarheels zu Beginn des dritten Viertels über das gesamte Spielfeld und erzielten ihren dritten Touchdown der Partie. Allerdings wurde der Extrapunktversuch erneut geblockt.
Aber was bis dahin nicht geklappt hatte, glückte jetzt - quasi als Antwort auf den Anschluss-Touchdown der Gäste. Die Irish waren an der 43 Yard Linie der Tarheels in Ballbesitz gekommen. Und nach einem 1 Yard Lauf von Darius Walker und einem unvollständigen Pass standen sie plötzlich vor einem dritten Versuch und lang. Und wie so oft in der Vergangenheit funktionierte das Zusammenspiel zwischen Brady Quinn und seinem Receiver gerade jetzt perfekt. Der Irish Spielmacher fand Jeff Samardzija mit einem 42 Yard Pass in der gegnerischen Endzone - zum 23. Touchdown Catch von Samardzija und zum neuen Spielstand von 38-19.
Damit konnte sich der All American Receiver in den Rekordbüchern von Notre Dame verewigen.
Aber noch einmal gelang es North Carolina, zurückzuschlagen. Mit einem einzigen Spielzug, einem 72 Yard Pass, überbrückten sie das gesamte Spielfeld und standen schon wieder in der Irish Endzone. Wieder einmal war es ein Big Play, bei dem sich die Irish Defense geschlagen geben musste ...
Aber das waren dann auch die letzten Punkte im dritten Spielabschnitt. Im Schlussviertel gelang es dann nur noch den Irish, weitere Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Jetzt klappte endlich auch das Laufspiel - gegen eine immer müder werdende Tarheels Defense - besser. Und so war es beinahe logisch, dass der Schlusspunkt der Partie durch einen Lauf Touchdown gesetzt wurde. Darius Walker war es vorbehalten, das letzte Yard bis in die Endzone zu überbrücken.
Danach hatten die meisten Stammspieler der Irish Offense Feierabend. Die restlichen Minuten gehörten den Reservisten, die so noch wertvolle Erfahrungen auf dem Spielfeld sammeln konnten. Und besonders James Aldridge, die Runningback Hoffnung der Irish, konnte da noch einige Akzente setzen und mit seinen acht Läufen immerhin 45 Yards Raumgewinn erzielen.
Am Ende stand also ein ungefährdeter Sieg, bei dem aber einmal mehr die Anfälligkeit der Defense gegen Big Plays des Gegners deutlich wurde. Über weite Strecken der Partie präsentierte sie die Defense der Goldhelme souverän. Aber in einigen Situationen gabs halt Aussetzer, die das Spiel unnötig spannend machten.
Aber auch andere konnten erfreuliches vorweisen. So fing Jeff Samardzija sechs Pässe für 177 Yards und einen Touchdown. John Carlson stand dem nur wenig nach. Er verzeichnete acht Passfänge für 91 Yards und einen Touchdown.
In der Defense hatte Defensive End Victor Abiamiri einen großen Tag. Er forcierte einen Fumble und sackte den gegnerischen Quarterback zweimal (für 20 Yards Raumverlust). Damit stehen für den Ausnahme-Athleten jetzt 10 Quarterback Sacks für die Saison zu Buche.
North Carolina | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 10 | 23 |
- durch Lauf | 3 | 9 |
- durch Pass | 7 | 12 |
- durch Penalty | 0 | 2 |
Anzahl Laufspielzüge | 25 | 35 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 85 | 148 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 54 | 42 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 31 | 106 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 1,2 | 3,0 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 213 | 346 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 24 | 37 |
Vollständige Pässe | 14 | 23 |
Komplettierungsrate | 58,3% | 62,2% |
Interceptions | 0 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 8,9 | 9,4 |
Anzahl Spielzüge | 49 | 72 |
Raumgewinn gesamt | 244 | 452 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,0 | 6,3 |
Fumbles | 1, verloren: 0 | 1, verloren: 1 |
Strafen (Yards) | 5 (56 yards) | 5 (35 yards) |
Ballbesitz | 27:47 | 32:13 |
Unter strahlend blauem Himmel startete das Spiel in den luftigen Höhen der Rocky Mountains (im Falcons Stadium) mit Ballbesitz Irish - wie in allen bisherigen Saisonspielen. Aber im Vergleich zu den vorherigen Partien dauerte diese Angriffsserie nicht einmal eine Minute. Denn nach exakt zwei Spielzügen hatte Brady Quinn mit seiner Offense bereits die gegnerische Endzone erreicht. Gestartet an der eigenen 35 Yard Linie brachte ein Pass auf Jeff Samardzija 14 Yards Raumgewinn. Und auch mit dem zweiten Pass fand der Irish Quarterback seine Lieblings-Anspielstation. Jeff Samardzija hatte sich hinter die Passverteidigung der Falcons gemogelt, fing das "Ei" sicher aus der Luft, und erreichte dann ohne Mühe die Endzone der Gastgeber. Nach gerade mal 54 Sekunden führten die Irish also bereits mit 7-0 - ein Auftakt ganz nach dem Geschmack von Head Coach Charlie Weis.
Es folgte die erste Angriffsserie der Falcons. Und die Defense der Irish schien von der Vorstellung der Offense inspiriert zu sein. Aber vielleicht waren die Falcons ja auch beeindruckt vom Blitzstart der Goldhelme. Wie dem auch sei, die gefürchtete Option-Attacke der Gastgeber kam zunächst nicht auf Touren. Die Irish Defense verhinderte ein First Down und brachte so bereits nach wenigen Minuten wieder ihre Offense aufs Spielfeld.
Nach einem nicht gut gelungenen Punt starteten die Irish in sehr guter Feldposition an der eigenen 44 Yard Linie. Und diesmal wählte Charlie Weis den Weg "zu Fuß". Runningback Darius Walker trat erstmals in Erscheinung, als er den Ball sehr erfolgversprechend in Richtung Falcons Endzone trug. Zwischendurch dann immer mal wieder ein Pass, so dass der Gegner sich nicht allzusehr auf das einstellen konnte, was kam. So standen die Irish nach etwa drei Minuten unmittelbar vor der gegnerischen Endzone. Beim First Down And Goal von der 1 Yard Linie lief Brady Quinn nach rechts. Es hatte den Anschein, als wollte er den Ball selbst in die Endzone befördern. Aber das war nicht seine Absicht. Vielmehr suchte er seinen Tight End John Carlson in der Endzone. Und als der für einen Moment ungedeckt war, warf Quinn einen präzisen Pass in die hintere rechte Ecke der Endzone, den nur sein Tight End erreichen konnte. Und der war in der Lage, das Spielgerät zu fangen - zum zweiten Touchdown der Irish.
Gespielt waren etwas mehr als fünf Minuten, und die Irish führten bereits mit 14-0. Brady Quinn hatte bis zu diesem Zeitpunkt alle sechs seiner Pässe vervollständigt.
Jetzt war aber wieder die Defense an der Reihe. Und diesmal gelang kein "Three And Out". Vielmehr marschierten die Falcons entschlossen nach vorne. Allerdings wurden sie an der 15 Yard Linie der Irish gestoppt. Ein Fieldgoal musste also her. Das gelang, und die Gastgeber waren auf der Anzeigentafel.
Es schien, als fänden die Falcons allmählich besser in die Partie. Dieser Eindruck erhärtete sich auch beim nächsten Ballbesitz der Irish, als ihnen der erste Quarterback Sack gelang. Die Irish, die in dieser Serie mit James Aldridge als Runningback antraten, waren so bereits an der eigenen 32 Yard Linie gestoppt (auch aufgrund einer Holding-Strafe, die die Mannschaft um 10 Yards zurückwarf). Aber beim fälligen Punt kollidierte ein Falcon Abwehrspieler mit Irish Punter Geoff Price, als dieser den Ball bereits gepuntet hatte. Die Schiedsrichter entschieden in dieser Situation auf ein Personal Foul (Roughing The Kicker), eine 15 Yard Strafe gegen Air Force und ein automatisches First Down für Notre Dame.
Und diese "Einladung" ließen sich die Irish nicht entgehen. Darius Walker erlief in den beiden nächsten Spielzügen 29 Yards. Und die restlichen 24 Yards überbrückten die Irish dann wieder durch die Luft. Ein Pass auf Rhema McKnight führte zum dritten Touchdown der Irish.
Der Extrapunkt wurde jedoch von den Falcons geblockt. So blieb es zunächst beim Spielstand von 20-3 für die Irish. Kurze Zeit späte war das erste Viertel beendet.
Das zweite Viertel stand ganz im Zeichen der Falcons. Die waren in diesem Spielabschnitt nämlich beinahe ausschließlich in Ballbesitz. Dennoch konnten die Irish ihren Vorsprung weiter ausbauen. Und das ging so:
Air Force startete eine mehr als sieben Minuten lange Angriffsserie und marschierte bis an die 15 Yard Linie der Irish. Dort war jedoch wieder Endstation, und die Falcons mussten sich erneut mit einem Fieldgoal begnügen. Das wurde jedoch von Irish Defensive Tackle Trevor Laws geblockt. Und Terrail Lambert nahm den Ball auf und trug ihn über 76 Yards bis in die Endzone der Gastgeber.
Damit lautete der neue Spielstand 27-3 für Notre Dame.
Aber das bedeutete auch, dass die Falcons erneut in Ballbesitz kamen. Und wieder legten sie eine lange Angriffsserie hin. Diesmal kamen sie nur bis zur 24 Yard Line der Irish. Bei einem vierten Versuch und 3 entschied Head Coach Fisher DeBerry, diesen auszuspielen. Und nachdem Falcons Quarterback Shaun Carney nur 2 Yards Raumgewinn erzielen konnte, kam - endlich - mal wieder die Irish Offense aufs Spielfeld. Zu spielen waren da jedoch nur noch 69 Sekunden in der ersten Halbzeit. Also passierte nicht mehr viel. Die Irish ließen die Spielzeit verstreichen und gingen in die Halbzeitpause.
Allerdings begann die zweite Halbzeit nicht unbedingt vielvesprechend für die Gastgeber. Zwar waren sie als erstes Team in Ballbesitz, aber nach zwei First Downs mussten sie sich davon trennen und brachten damit erneut die Offense der Irish aufs Feld. Die startete an der eigenen 13 Yard Linie. Und erneut trug Runningback Darius Walker die Hauptlast des Angriffs. Aber er agierte auch sehr erfolgreich, denn seine fünf Läufe brachten immerhin 53 Yards Raumgewinn. So marschierten die Irish also erneut in Richtung Endzone der Falcons. Und sie schlossen auch diese Angriffsserie erfolgreich ab. Tight End Marcus Freeman erzielte mit einem 23 Yard Catch in seinem drittletzten Spiel für die Irish seinen ersten Touchdown.
Der Extrapunktversuch wurde jedoch erneut geblockt. So lautete der neue Spielstand: Air Force 3, Notre Dame 33.
Jetzt aber folgte die große Zeit der Air Force Offense, die in der Folgezeit vermehrt mit Pässen operierte. Und ihr Quarterback Shaun Carney machte ein großes Spiel. Er vervollständigte 14 seiner 17 Pässe für 205 Yards. Die Irish Defense, die am Ende mehr als 38 Minuten der Partie auf dem Spielfeld gestanden hatte, fand zunächst kein Mittel gegen die ungewohnte Spielweise des Gegners. So kam Air Force jetzt zum ersten Touchdown. Bezeichnenderweise war es ein Passspielzug, der zum ersten Sechser für die Gastgeber führte.
Kurz darauf war das dritte Viertel beendet. Im Schlussabschnitt waren zunächst wieder die Irish in Ballbesitz. Und wieder trug Darius Walker die Hauptlast, als er erneut 54 Yards beisteuerte. Diesmal war er es, der den Ball in die Endzone beförderte, und diesen Touchdown (2 Yard Lauf) hatte sich Walker auf redlich verdient. Am Ende erzielte er mit seinen 15 Läufen nämlich 153 Yards Raumgewinn.
Nachdem erneut der Extrapunkt von den Falcons geblockt worden war, lautete der neue Spielstand 39-10 für Notre Dame. Es folgte eine weitere erfolgreiche Angriffsserie der Gastgeber - wieder abgeschlossen mit einem Touchdown-Pass. Mitte des letzten Viertels lautete der Spielstand somit 39-17 für die Irish. Und das waren dann auch die letzten Punkte in der Partie.
Einmal noch hatte Air Force die Chance, eine Ergebnisverbesserung zu erzielen. Aber man entschied sich, an der 9 Yard Linie der Irish stehend, einen vierten Versuch und 5 auszuspielen. Und wie bereits in der ersten Halbzeit, konnten die Irish den Gegner stoppen. Diesmal war es ein spektakulärer Spielzug, als Justin Brown und Patrick Kuntz den Spielmacher der Falcons für einen Raumverlust von 7 Yards sackten.
Die Stammspieler auf beiden Seiten hatten danach Feierabend. Beide Head Coaches schickten die Ersatzspieler aufs Feld. Und so kam bei den Irish Evan Sharpley noch zu einem Einsatz auf der Spielmacherposition.
Das Laufspiel war gegen Air Force sehr erfolgreich. Am Ende waren es 176 Yards Raumgewinn durch Darius Walker, James Aldridge und Munir Prince (der am Ende auch noch etwas Spielzeit bekam). Brady Quinn spielte nicht spektakulär. Aber auch er nutzte die zur Verfügung stehende Zeit sehr gut. Für ihn wurden am Ende 19 Passversuche notiert, von denen 14 vollständig waren. 207 Yards Raumgewinn und vier Touchdowns rundeten die gelungene Vorstellung ab.
In der Defense ragte Chinedum Ndukwe heraus, der das - statistisch gesehen - wohl beste Spiel im Notre Dame Trikot machte. Am Ende konnte er sagenhafte 22 Tackles verbuchen. Nicht viel nach stand ihm Linebacker Joe Brockington, der es auf 15 Stopps brachte. Und auch Defensive Tackle Derek Landri lieferte eine spektakuläre Partie und verzeichnete 11 Tackles.
Cornerback Terrail Lambert erzielte bereits den zweiten Touchdown in dieser Saison, als er den Ball nach einem geblockten Fieldgoal in die Falcons Endzone returnierte.
Am kommenden Samstag steht nun das letzte Heimspiel der Saison an. Beim Seniors-Day stehen etliche Stammspieler der Irish zum letzten Mal im Notre Dame Stadium auf dem Platz. Neben Brady Quinn, dessen Verlust sicher schwerlich zu verschmerzen ist, sind dies die beiden Wide Receiver Jeff Samardzija und Rhema McKnight, Tight End Marcus Freeman, sowie die Offense Liner Ryan Harris, Bob Morton und Dan Santucci. In der Defense ist besonders die Defensive Line von Abgängen betroffen. Defensive Tackle Derek Landri, sowie die beiden Defensive Ends Victor Abiamiri und Chris Frome verabschieden sich von ihren Fans. Dazu kommen aus dem Defensive Backfield noch Cornerback Mike Richardson und Safety Chinedum Ndukwe.
Einige andere Spieler könnten noch eine fünfte Saison "dranhängen". Ob sie im nächsten Jahr zurückkommen, hängt sicher auch von den Chancen ab, in der NFL einen Arbeitsplatz zu finden. Tom Zbikowski, Trevor Laws, Travis Thomas, John Carlson und John Sullivan gehören dazu.
Air Force | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 24 | 19 |
- durch Lauf | 11 | 10 |
- durch Pass | 10 | 8 |
- durch Penalty | 3 | 1 |
Anzahl Laufspielzüge | 60 | 27 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 220 | 189 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 20 | 13 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 200 | 176 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 3,3 | 6,5 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 205 | 207 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 17 | 19 |
Vollständige Pässe | 14 | 14 |
Komplettierungsrate | 82,4% | 73,7% |
Interceptions | 0 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 12,1 | 10,9 |
Anzahl Spielzüge | 77 | 46 |
Raumgewinn gesamt | 405 | 383 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 5,3 | 8,3 |
Fumbles | 0 | 0 |
Strafen (Yards) | 5 (50 yards) | 6 (60 yards) |
Ballbesitz | 38:35 | 21:25 |
Aber soweit sind wir halt noch nicht. Zunächst ging es darum, das letzte Heimspiel der Saison 2006 gut über die Bühne zu bringen. Und die Army Black Knights waren da natürlich ein dankbarer Gegner, der - nach einem ausgeglichenen ersten Spielviertel - chancenlos war gegen die Angriffsmaschinerie der Irish. Am Ende siegte Notre Dame mit 41-9 und fuhr damit den zehnten Saisonsieg ein.
Eine Überraschung gab es aber gleich zu Beginn. Denn die Irish traten in ihren grünen Trikots an. Charlie Weis hatte seine Mannschaft - und die über 80.000 Zuschauer im wieder ausverkauften Stadion - damit überrascht. Er verstand es als Dankeschön an die scheidenden Stammspieler.
Und eine weitere Überraschung folgte wenig später: Zum ersten Mal in dieser Saison waren nämlich nicht die Irish zuerst in Ballbesitz. Die Gäste aus West Point hatten den Coin Toss gewonnen und sich für Ballbesitz entschieden. So kam es, dass Brady Quinn mit seiner Offense zunächst draußen zuschauen musste.
Aber die Defense der Irish machte ihre Sache zu Beginn des Spiel zu. Zwar ließ sie ein First Down der Gäste zu, dann jedoch war Endstation für die erste Angriffsserie der Black Knights.
Und dann betrat Brady Quinn zu seinem letzten Heimspiel im Trikot der Irish das Spielfeld. Dummerweise endete die erste Angriffsserie der Goldhelme unplanmäßig. 226 Pässe hatte Brady Quinn geworfen, ohne dass der Ball beim Gegner landete. Unnötig zu erwähnen, dass auch dies ein neuer Schulrekord ist. Aber der 227. Pass landete dann doch in den Armen des Gegners. Nach der fünften Interception der Saison war die Offense der Irish also schnell wieder an der Seitenlinie, und die Gäste starteten in aussichtsreicher Feldposition - an der 36 Yard Linie der Irish - ihre zweite Serie. Aber wieder zeigte sich die Irish Defense auf der Höhe des Geschehens. Nach nur drei Angriffsversuchen musste Army Head Coach Bobby Ross entscheiden, ob er ein langes Fieldgoal versuchen oder es beim vierten Versuch darauf ankommen lassen wollte. Nun, der Coach entschied sich für letzteres. Aber der vierte Versuch missglückte, und die Irish waren wieder mit ihrer Offense auf dem Feld.
Aber auch beim zweiten Drive war noch Sand im Getriebe. Bedingt durch eine Holding Strafe wurde die Mannschaft weit in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Es folgten einige Highlight-Play der Army Defense, die Darius Walker bei einem Screen Pass weit hinter der Line Of Scrimmage stoppte. Und die nun zu überbrückenden 30 Yards waren in zwei Versuchen nicht zu bewältigen. Also musste erstmals nach längerer Zeit wieder Punter Goeffrey Price aufs Feld. Sein Punt brachte die Gäste wieder in Ballbesitz.
Inzwischen war das erste Viertel beinahe zu Ende. Die Gäste starteten an ihrer eigenen 44 Yard Linie und überbrückten das Spielfeld zügig. An der 9 Yard Linie der Irish war dann allerdings wieder Endstation. Und diesmal entschieden die Black Knights sich für einen Fieldgoal Versuch. Der glückte und brachte die Gäste mit 3-0 in Führung.
Kurze Zeit später wurden dann zum ersten Mal die Seiten gewechselt, und die Irish lagen zurück. Allerdings waren sie da bereits auf dem Weg in die gegnerische Endzone. Jetzt endlich lief nämlich das Angriffsspiel der Goldhelme wie gewohnt. Darius Walker war jetzt die zentrale Figur. Er trug das "Ei" fast im Alleingang bis in die Endzone. Zuletzt war es ein 1 Yard Lauf, der die ersten Punkte für Notre Dame auf die Anzeigentafel brachte. Nach verwandeltem Extrapunktversuch von Carl Gioia (nach den drei vergebenen Versuchen in der Vorwoche sicher der Erwähnung wert) führten die Irish mit 7-3.
Es folgte wieder ein Kurzauftritt der Army Offense, die sich nach nur drei Angriffsversuchen bereits wieder verabschieden konnte.
Dagegen lief das Angriffsspiel der Irish jetzt auf Hochtouren. An der eigenen 22 Yard Linie gestartet marschierten sie in knapp vier Minuten bis in die Endzone der Gäste. Und diesmal operierten die Irish wieder vermehrt mit Passspiel. So war es denn auch letztlich ein Touchdown-Pass (aus 16 Yards auf Jeff Samardzija), der die nächsten Punkte für die Irish brachte. Es folgte der Extrapunktversuch. Und der wurde - zum großen Ärger von Charlie Weis - mal wieder geblockt. Der neue Spielstand lautete also 13-3 für die Irish.
Die Army Black Knights hatten anschließend eine etwas längere Angriffsserie, bei der ihnen auch ein First Down gelang. Allerdings wurden sie letztlich doch wieder gestoppt und mussten erneut punten.
So kamen die Irish kurz vor der Halbzeitpause noch einmal in Ballbesitz. Und wieder marschierten sie unaufhaltsam über das gesamte Spielfeld bis in die Endzone der Gäste. Diesmal war es ein 8 Yard Pass auf Rhema McKnight, der die Punkte brachte. Nach diesem 69 Yard Drive, der in etwas mehr als drei Minuten absolviert war, passierte im ersten Durchgang nichts erwähnenswertes mehr. Die Irish führten - inzwischen standesgemäß - mit 20-3.
Army's erster Ballbesitz im dritten Viertel endete mit einem Fehlpass. Cornerback Mike Richardson, auch einer von denen, die ihr letztes Heimspiel für die Irish absolvierten, fing den Ball ab und brachte seine Offense schnell wieder aufs Feld.
Und die hatte es jetzt offenbar eilig. Diesmal brauchte sie nämlich lediglich 72 Sekunden bis zu ihrem fünften Touchdown, und somit zur endgültigen Entscheidung in diesem Spiel. Brady Quinn schaffte mit seinem 24 Yard Pass auf Rhema McKnight seinen dritten Touchdown-Pass der Partie.
Damit war die Luft natürlich raus. Aber die Irish dachten noch nicht daran, zurückzustecken. Ihr nächster Drive endete allerdings nach einem missglückten vierten Versuch an der eigenen 22 Yard Linie. James Aldridge, der im Verlaufe der Partie sporadisch eingewechselt wurde, konnte das fehlende Yard nicht erlaufen, verlor sogar noch ein Yard. Somit kamen die Gäste eher wieder in Ballbesitz als erwartet. Und Punkte waren doch eigentlich schon sicher.
Aber was ist schon sicher in diesem Jahr, wenn von der Defense der Irish die Rede ist ...
In dieser Angriffsserie zeigte sie sich jedoch von ihrer allerbesten Seite. Die Black Knights kamen keinen Zentimeter nach vorn und entschieden sich beim vierten Versuch für einen Fieldgoal-Versuch. Aber auch dieser glückte nicht, weil Irish Defensive Tackle Derek Landri - auch in seinem letzten Heimspiel - den Ball blockte. Also blieb es beim Spielstand von 34-3.
Bei ihrer nächsten Angriffsserie wurden die Irish erneut bei einem vierten Versuch gestoppt. Diesmal waren sie da jedoch bereits an der gegnerischen 24 Yard Linie. Aber die Gäste machten es anschließend nicht besser. Erneut produzierten sie einen Fehlpass - und erneut stand Mike Richardson goldrichtig und sicherte den Ball für seine Mannschaft.
Es folgte die letzte Angriffsserie der Irish mit Brady Quinn als Quarterback im Notre Dame Stadium. Und die wurde zu Beginn des Schlussviertels erfolgreich abgeschlossen. Darius Walker war es vorbehalten, seine tadellose Leistung an diesem Tage mit seinem zweiten Touchdown zu krönen.
Charlie Weis wechselte nun munter durch und hatte in der Folgezeit fast nur noch seine Reservisten im Einsatz. Und gegen die brachte Army letztendlich noch eine erfolgreiche Angriffsserie zustande und erzielte mit dem allerletzten Spielzug der Partie seinen Ehren-Touchdown.
Der fällige Extrapunkt wurde nicht mehr ausgeführt. Damit war das Spiel beendet, und die Irish hatten im elften Saisonspiel ihren zehnten Sieg errungen.
Aber auch die Irish sind durchaus nicht chancenlos. Um aber das Championship Game erreichen zu können, muss die Mannschaft einen überzeugenden Sieg gegen USC landen. Und Florida muss in mindestens einem seiner letzten zwei Spiele straucheln ...
Darius Walker feierte erneut ein Hundert-Yard-Spiel. Gegen Army waren es letztendlich 162 Yards (und zwei Touchdowns). Damit erreichte der Irish Runningback in diesem Jahr erneut mehr als 1.000 Yards Raumgewinn mit seinen Läufen.
Brady Quinn hatte, statistisch gesehen, einen eher ruhigen Tag. 22 seiner 30 Passversuche waren vollständig für 218 Yards Raumgewinn, drei Touchdowns und eine Interception. Daneben erlief der Irish Quarterback, der als Bester in der langen Geschichte von Notre Dame gilt, noch 32 Yards.
Auf der anderen Seite des Balles machte Defensive Tackle Derek Landri erneut ein großes Spiel. Neben dem bereits erwähnten geblockten Fieldgoal schaffte er noch zwei Quarterback Sacks. Und ein dritter Sack wurde von Linebacker Maurice Crum Jr. beigetragen.
Dazu kamen als weitere Highlights noch die beiden Interceptions von Mike Richardson.
Army | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 12 | 26 |
- durch Lauf | 5 | 12 |
- durch Pass | 5 | 13 |
- durch Penalty | 2 | 1 |
Anzahl Laufspielzüge | 36 | 35 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 103 | 225 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 45 | 4 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 58 | 221 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 1,6 | 6,3 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 92 | 218 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 21 | 30 |
Vollständige Pässe | 8 | 22 |
Komplettierungsrate | 38,1% | 73,3% |
Interceptions | 2 | 1 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 4,4 | 7,3 |
Anzahl Spielzüge | 57 | 65 |
Raumgewinn gesamt | 150 | 439 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 2,6 | 6,8 |
Fumbles | 2, verloren: 1 | 4, verloren: 1 |
Strafen (Yards) | 4 (35 yards) | 9 (77 yards) |
Ballbesitz | 31:49 | 28:11 |
Am Ende siegten die Gastgeber deutlich mit 44-24 und haben nun in der Tat die Chance, noch Meister zu werden.
Die Irish werden trotz dieser Niederlage als Kandidat für den Rose-Bowl (Rematch gegen Michigan) und den Sugar-Bowl (gegen Florida) gehandelt. Am kommenden Sonntag wissen wir mehr. Dann nämlich werden die Spielpaarungen der Bowls offiziell bekanntgegeben.
Was da schon deutlich wurde, offenbarte sich in der Folgezeit als schwere Hypothek: Die Irish hatten in den Wochen zuvor nicht gegen Top Teams gespielt. Somit kamen sie in der Anfangsphase mit dem hohen Tempo der Trojans überhaupt nicht zurecht.
Und das wurde noch deutlicher bei der Defense der Irish, die in der Anfangsphase überhaupt nicht auf dem Platz zu sein schien. So konnten die Trojans beinahe ungehindert ihre erste Angriffsserie absolvieren und mit dem ersten Touchdown der Partie abschließen.
Und nachdem die Offense der Irish anschließend nichts zählbares zustande brachte, legten die Gastgeber gleich noch einen zweiten Touchdown nach. So stand es schnell 14-0 für USC. Und von diesem Vorsprung profitierten sie für den Rest der Partie.
Gegen Ende des ersten Viertels gelangen dann auch den Irish die ersten Punkte. Carl Gioia traf mit einem 27 Yard Fieldgoal. Kurz darauf war das erste Viertel beendet.
Im Gegenzug gelang den Trojans der Touchdown zur 21-3 Führung. Aber dann schien sich die Partie zu drehen. Die Irish wurden mit zunehmender Spieldauer immer selbstbewusster. Der Grund dafür war ein geblockter Punt (Steve Quinn), der die Irish an der gegnerischen 21 Yard Linie in Ballbesitz brachte. Und von dort dauerte es exakt einen Spielzug, bis sie zum ersten Mal an diesen Abend in der gegnerischen Endzone waren (Tight End Marcus Freeman mit einem 21 Yard Passfang). Damit waren die Goldhelme zurück im Spiel. Und nicht nur das: Die Gastgeber wurden plötzlich unsicher. Ihr bis dahin souverän aufgetretener Spielmacher begann plötzlich Fehler zu machen. So landeten in der Folgezeit gleich zwei seiner Pässe in den Armen der Irish. Mike Richardson erzielte seine dritte Interception der Saison, und Trevor Laws schaffte es irgendwie, am Boden liegend das "Ei" unter Kontrolle zu bringen und für seine Mannschaft zu sichern.
Dummerweise nahm sich die Offense nun eine "Auszeit". Einige der Leistungsträger hatten nicht ihren allerbesten Tag erwischt. So ließ Rhema McKnight einige fangbare Bälle fallen. Aber auch Jeff Samardzija und Marcus Freeman waren nicht so fangsicher wie gewohnt. Dazu kam, dass Darius Walker sich - auf Höhe der gegnerischen 7 Yard Linie - einen Fumble leistete. Und zu allem Überfluss schien er sich bei dieser Aktion auch noch verletzt zu haben. Aber das bestätigte sich glücklicherweise nicht.
Fakt war, dass die Irish aus den Geschenken der eigenen Defense nichts zählbares produzieren konnten. Und so blieb es bis zur Halbzeitpause beim 21-10 für die Gastgeber.
Der zweite Durchgang begann mit Ballbesitz USC. Und die Trojans hatten sich wohl von den Rückschlägen im zweiten Viertel erholt. Immerhin gelang ihnen gleich zu Beginn des Viertels wieder ein Touchdown.
Aber die Irish konnten noch einmal zurückschlagen. Rhema McKnight fing einen 2 Yard Pass von Brady Quinn in der USC Endzone. Damit waren die Irish wieder auf elf Punkte herangekommen.
Im Schlussviertel dominierten zunächst wieder die Platzherren. Mit einem Fieldgoal schraubten sie ihren Vorsprung auf 14 Punkte. Und wenig später folgte ein weiterer Touchdown - zur Vorentscheidung.
Notre Dame kam Mitte des Viertels noch einmal heran, als eine weitere Angriffsserie erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Diesmal war es Jeff Samardzija, der mit seinem 3 Yard Passfang für die Punkte sorgte. Zu spielen waren da noch dreieinhalb Minuten. Die Irish lagen nur noch 13 Punkte zurück (weil USC einen Extrapunkt nicht verwandeln konnte). Es folgte ein Onside Kick. Aber das Ergebnis passte sich so richtig dem Gesamtbild an diesem Abend an. Der Kick ging schief und landete beim Gegner. Und nicht nur das, der nahm das Ei und trug es auf direktem Weg in die Endzone der Irish. Damit war die Partie natürlich entschieden.
Quarterback Brady Quinn lieferte in seinem letzten regulären Saisonspiel für die Irish erneut eine große Partie. Und mit seinem Auftritt empfahl er sich bestens bei den NFL-Scouts, die potentielle Neuzugänge - Stichwort: NFL-Draft 2007 - unter die Lupe nehmen. So ließ er sich auch von einigen harten Hits nicht beeindrucken, lieferte mit dem längsten Lauf seiner College Karriere (über 60 Yards) ein weiteres Highlight und warf Pässe für 274 Yards Raumgewinn - mit drei Touchdowns und null Interceptions. Nicht wenige Fachleute sehen den Irish Spielmacher als den Top-Pick in der nächsten Draft ...
Dass die Irish am Ende mit leeren Händen dastanden, lag ganz sicher nicht an ihm. Die vergebenen Chancen im zweiten Viertel, als reihenweise fangbare Bälle fallengelassen wurden, kosteten letztlich den möglichen Sieg.
USC | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 21 | 18 |
- durch Lauf | 7 | 6 |
- durch Pass | 13 | 10 |
- durch Penalty | 1 | 2 |
Anzahl Laufspielzüge | 32 | 31 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 155 | 159 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 16 | 29 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 139 | 130 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 4,3 | 4,2 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 265 | 274 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 28 | 45 |
Vollständige Pässe | 17 | 22 |
Komplettierungsrate | 60,7% | 48,9% |
Interceptions | 2 | 0 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 9,5 | 6,1 |
Anzahl Spielzüge | 60 | 76 |
Raumgewinn gesamt | 404 | 404 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 6,7 | 5,3 |
Fumbles | 1, verloren: 0 | 1, verloren: 1 |
Strafen (Yards) | 6 (42 yards) | 8 (39 yards) |
Ballbesitz | 29:07 | 30:53 |
Damit behielten die Kritiker letztlich recht, die Notre Dame in diesem Spiel chancenlos gesehen hatten. Und wieder war es die Defense, die in der Anfangsphase das Spiel verloren hat. Allerdings muss man gerechterweise hinzufügen, dass Charlie Weis - indirekt - seinen Anteil an dem befürchteten Fehlstart seiner Mannschaft hatte.
Es war während der ersten Angriffsserie der Irish, die wie gewohnt als erstes Team in Ballbesitz war. Tight End Marcus Freeman konnte einen kurzen 3 Yard Pass von Brady Quinn nicht unter Kontrolle bringen. Es folgte der vierte Versuch und drei auf Höhe der eigenen 34 Yard Linie. In dieser Situation entschied der Irish Head Coach, den fälligen Punt nur anzutäuschen und zu versuchen, ein First Down zu erzielen. Nun, der Versuch ging schief. Und so standen die LSU Tigers in grandioser Feldposition, tief in der Hälfte der Irish.
Dass sie aber dann lediglich zwei Spielzüge benötigten, um zu ihrem ersten Touchdown zu kommen, muss man dann doch der Defense der Goldhelme ankreiden. Irgendwie schien die noch garnicht im Spiel angekommen zu sein.
Der Favorit führte also früh im Spiel. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Irish. Denn die konnten auch mit ihrem zweiten Ballbesitz nicht viel anfangen und mussten punten. Und die Tigers beendeten auch ihre zweite Angriffsserie mit einem Touchdown.
Und plötzlich wirkten die Aktionen der Irish deutlich sicherer. Auch die Defense war jetzt im Spiel und schaffte es in dieser Phase, die Tigers ein ums andere Mal zu stoppen. Dazu kam, dass sie LSU Quarterback JaMarcus Russell zu einem Fumble zwang und ihre Offense in aussichtsreicher Feldposition - auf Höhe der gegnerischen 21 Yard Line - in Ballbesitz brachte.
Dummerweise fühlte man sich nun aber in das Spiel gegen USC zurückversetzt. Auch in diesem Spiel bekam die Offense einige Male den Ball quasi auf dem Silbertablett serviert und konnte nichts damit anfangen. Letztlich musste Kicker Carl Gioia aufs Feld und wenigstens ein Fieldgoal erzielen. Aber auch der hatte nicht seinen besten Tag und verzog den Ball, der rechts an den Goal Posts vorbeisegelte.
Mittlerweile war das erste Viertel zu Ende gegangen, und die LSU Tigers waren wieder in Ballbesitz. Aber sie taten sich nun doch schwerer gegen eine deutlich engagierter zu Werke gehende Irish Defense. So wechselte der Ballbesitz zu Beginn des zweiten Viertels einige Male.
Die Irish waren jetzt mit ihrem Laufspiel sehr erfolgreich. Immer wieder gelang es Darius Walker, Lücken in der Defense zu nutzen und substantiellen Raumgewinn für seine Mannschaft erzielen. So gelang den Irish gegen Ende der ersten Halbzeit noch eine erfolgreiche Angriffsserie. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet, marschierte die Mannschaft bis in die gegnerische Endzone. Und wieder war es ein Touchdown-Pass von Brady Quinn, diesmal über 10 Yards auf Jeff Samardzija.
Die Irish hatten die Partie damit ausgeglichen.
Dummerweise schafften die Tigers aber noch vor der Pause die erneute Führung. Nach einem tollen 58 Yard Pass hatten sie schnell das Spielfeld überbrückt und standen kurze Zeit später zum dritten Mal in der Endzone der Irish.
Wenig später war Halbzeit und die Tigers führten mit 21-14.
Nach der Pause verlief die Partie dann außerordentlich einseitig.
Und nachdem die Schiedsrichter einen von Ambrose Wooden eroberten Fumble anullierten, weil der angeblich den Ball nicht unter Kontrolle bekommen hatte, kamen die Irish halt nicht auf Höhe der gegnerischen 30 Yard Linie in Ballbesitz, sondern kassierten stattdessen weitere Punkte der Tigers ...
Die Saison ist damit beendet. Das Fazit könnte lauten: Notre Dame ist wieder auf dem Weg nach oben. Aber die Mannschaft ist noch kein Top-10 Team.
LSU | Notre Dame | |
---|---|---|
First Downs | 31 | 17 |
- durch Lauf | 16 | 7 |
- durch Pass | 14 | 7 |
- durch Penalty | 1 | 3 |
Anzahl Laufspielzüge | 37 | 31 |
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 260 | 153 |
Raumverlust durch Laufspielzüge | 15 | 10 |
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge | 245 | 143 |
Yards Raumgewinn pro Lauf | 6,6 | 4,6 |
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge | 332 | 148 |
Anzahl Pass-Spielzüge | 34 | 35 |
Vollständige Pässe | 21 | 15 |
Komplettierungsrate | 61,8% | 42,9% |
Interceptions | 1 | 2 |
Yards Raumgewinn pro Passversuch | 9,8 | 4,2 |
Anzahl Spielzüge | 71 | 66 |
Raumgewinn gesamt | 577 | 291 |
Yards Raumgewinn pro Spielzug | 8,1 | 4,4 |
Fumbles | 2, verloren: 1 | 0 |
Strafen (Yards) | 9 (95 yards) | 4 (40 yards) |
Ballbesitz | 31:46 | 28:14 |
2025: 25 Neuzugänge
2026: 6 Neuzugänge
Ergebnis-Datenbank