Irish-Ticker: Noch 149 Tage bis zum Saisonstart.

Spiele 2005

NOTRE DAME
7
28
7
0
42
PITTSBURGH
10
3
0
8
21

Irish fegen Panthers vom Platz

Mit einem eindrucksvollen 42-21 Sieg bei den Pittsburgh Panthers starteten die Irish in die College Football Saison 2005. Vor 66.451 Zuschauern im ausverkauften Heinz Field begann Charlie Weis seine Karriere als Head Coach in Notre Dame also mit einem Sieg. Und es ist sicher in erster Linie ihm zuzuschreiben, dass die Irish den Gegner früh demoralisiert und das Spiel unter Kontrolle gebracht hatten. Immerhin standen ihm doch in der Offense die gleichen Spieler zur Verfügung, wie seinem Vorgänger Tyrone Willingham ...

Was ein neuer Head Coach zu bewirken vermag, zeigte sich aber auch in der Defense, in der immerhin acht Stammspieler ersetzt werden mussten. Denn auch sie hatte ihren Anteil an dem überzeugenden Erfolg, als sie die Panthers nach deren erfolgreicher erster Angriffsserie über fast drei Viertel des Spiels unter Kontrolle hatte. Erst als die Partie entschieden war, leistete sich die Mannschaft einige Unkonzentriertheiten und ermöglichte so den Gastgebern noch einen zweiten Touchdown.

Aber der Reihe nach.

In dem Duell der beiden neuen Head Coaches, denn mit Dave Wannstedt stand auch bei Pittsburgh ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie, hatten die Pittsburgh Panther den Coin Toss gewonnen und sich für Ballbesitz entschieden. Und sie legten gleich los wie die berühmte Feuerwehr. Vor allem bei First Downs spielten die Hausherren in dieser Anfangsphase sehr stark, holten ein ums andere Mal sieben und mehr Yards Raumgewinn und marschierten so unaufhaltsam in Richtung gegnerischer Endzone. Nach gut vier Minuten hatten sie dann unter dem Jubel ihrer Fans ihr Ziel erreicht, als Quarterback Tyler Palko seinen Star-Receiver Greg Lee mit einem 39 Yard Pass in der Endzone fand.

Die Gastgeber hatten also vorgelegt, und nun waren die Irish am Zug. An der eigenen 22 Yard Linie starteten sie ihre erste Angriffsserie der Saison. Bis zur Mittellinie operierte die Mannschaft hauptsächlich mit Laufspiel und einigen kurzen Pässen. Aber dann ging alles ganz schnell. Quarterback Brady Quinn fand Darius Walker mit einem Screenpass. Und der junge Halfback machte sich an der rechten Seitenlinie entlang auf den Weg in die Endzone der Panthers. Dabei profitierte er von etlichen Blocks seiner Mitspieler, die so keinen Gegner mehr an ihn heranließen. Und nach 51 Yards hatten auch die Irish ihren ersten Touchdown der Saison erzielt.

In der Zwischenzeit hatte Charlie Weis ein kurzes Gespräch mit seinem Defensive Coordinator Rick Minter, in dem er erklärte, das zweite Team der Defense aufs Feld schicken zu wollen, wenn sich die Mannschaft nicht steigern würde. Ob das ernst gemeint war, ist nicht bekannt. Gleichwohl reagierte die Defense in der gewünschten Form. Die nächste Angriffsserie der Gastgeber war nämlich nach drei Spielzügen beendet, die Panther mussten punten.

Damit kamen die Irish wieder in Ballbesitz. Allerdings endete diese Angriffsserie unplanmäßig, als sich Brady Quinn in der eigenen Hälfte eine kostspielige Interception leistete. Nun hatte Pittsburgh plötzlich - an der 42 Yard Linie der Irish - die Riesenchance, wieder in Führung zu gehen. Punkte waren in dieser Situation eigentlich auch kaum zu vermeiden. Aber die Defense der Irish ließ den Gegner nicht in die Endzone, so dass der sich mit einem Fieldgoal begnügen musste.

Kurze Zeit später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Der Spielstand lautete: Pittsburgh 10, Notre Dame 7.

Die Panthers lagen also in Führung. Aber das änderte sich kurz nach dem Start des zweiten Viertels. Darius Walker schloss eine weitere eindrucksvolle Angriffsserie seiner Mannschaft mit einem zwei Yard Lauf ab. Nach diesem zweiten Touchdown der Irish wechselte die Führung. Von da an dominierte nur noch eine Mannschaft: Notre Dame.

Die Defense kontrollierte den stark eingeschätzten Passangriff der Panthers um Tyler Palko, der vor Jahresfrist noch fünf Touchdown-Pässe geworfen hatte. Und die Offense war von der Defense der Panthers überhaupt nicht zu stoppen. Die Offensive Line zeigte eine herausragende Leistung. Sie kontrollierte die Line Of Scrimmage nach Belieben, sorgte immer wieder für Lücken, durch die die Ballträger schlüpfen konnten, und gab ihrem Quarterback genügend Zeit, nach Anspielstationen für seine Pässe zu suchen.

Weitere Erfolgserlebnisse in Form von Touchdowns stellten sich da beinahe zwangsläufig ein. Mitte des zweiten Viertels war es zunächst Rashon Powers-Neal, der unter dem neuen Head Coach regelrecht aufzublühen schien. Mit einem wuchtigen zwei Yard Lauf beförderte er das "Ei" in die gegnerische Endzone.

Was dann folgte, war der Kickoff, der die Gastgeber wieder in Ballbesitz brachte. Aber jetzt zeigten die Special Teams der Irish, was sie zu bieten hatten. Sie zwangen den Kick Returner der Hausherren zu einem Fumble in deren Red Zone. Chinedum Ndukwe war es, der den Ball für seine Mannschaft zurückeroberte.

Damit waren die Irish also erneut in Ballbesitz. Aber die nun folgende Angriffsserie sollte nur 45 Sekunden dauern. Denn bereits beim zweiten Spielzug fand Brady Quinn seinen Receiver Jeff Samardzija mit einem 19 Yard Pass in der gegnerischen Endzone. Binnen weniger Minuten hatte Notre Dame die Partie vorentschieden.

Und das war noch nicht das letzte Wort der von Charlie Weis glänzend eingestellten Offense. Knapp zwei Minuten vor dem Ende des zweiten Viertels war es erneut Rashon Powers-Neal, der - diesmal aus neun Yards - den Ball in die Endzone trug. Er beantwortete damit das zweite Fieldgoal, das die Gastgeber kurz zuvor erzielt hatten. Pittsburgh versuchte noch einmal zurückzuschlagen. Aber ein Hail Mary Pass von Tyler Palko wurde von Tom Zbikowski abgefangen. Das war gleichzeitig der letzte Spielzug in der ersten Halbzeit. Der Spielstand: Pittsburgh 13, Notre Dame 35.

Wie sehr die Irish in dieser ersten Halbzeit dominiert hatten, belegt dies: Von den sechs gestarteten Angriffsserien endeten fünf mit Touchdowns für Notre Dame. Die sechste Serie war durch die Interception von Brady Quinn beendet worden. Das bedeutet aber auch, dass die Irish in der gesamten ersten Halbzeit nicht punten mussten - D.J. Fitzpatrick war also quasi arbeitslos.

Die Irish waren eindeutig das bessere Team. Aber Charlie Weis warnte seine Mannschaft, die Partie bereits als gewonnen abzuhaken. Und wie sehr seine Befürchtungen berechtigt waren, zeigte sich zu Beginn des dritten Viertels. Plötzlich schlichen sich Unkonzentriertheiten in das Spiel der Irish ein. Sie hatten als erstes Team den Ball und marschierten bis etwa an die 30 Yard Linie der Panthers. Dann wurden sie durch gleich drei Strafen in aufeinanderfolgenden Spielzügen zurückgeworfen und hatten eigentlich bereits mit dem Ballbesitz abgeschlossen, als Brady Quinn nach einem Lauf gestoppt wurde bei einem vierten Versuch und 17 Yards. Da aber leistete sich H.B. Blades, der Middle Linebacker der Gastgeber, eine Unsportlichkeit, als er den am Boden liegenden Spielmacher der Irish attackierte. Dafür gab es eine 15 Yard Strafe und - was viel schwerer wog - ein automatisches First Down für die Irish. Und die bedankten sich mit ihrem letzten Touchdown des Tages (Rashon Powers-Neal mit vier Yards Lauf).

Die insgesamt 20 Spielzüge dieser Angriffsserie hatten mehr als sieben Minuten gedauert. Die Zeit für ein Comeback der Gastgeber, die nun ja mit 13-42 zurücklagen, wurde also knapp. Aber wie sehr sich ihr Spielmacher auch mühte, zu mehr als einem zweiten Touchdown (den er selbst mit einem vier Yard Lauf erzielte) und anschließender Two Point Conversion reichte es für die an diesem Tage hoffnungslos unterlegenen Panthers nicht.

Am Ende hatten die Irish 502 Yards Raumgewinn erzielt, davon 275 Yards durch Laufspiel. Brady Quinn hatte einen gelungenen Saisonstart mit 18 von 27 Pässen für 227 Yards, zwei Touchdowns und einer Interception. Spieler des Abends war jedoch Darius Walker, der mit seinen 20 Läufen 100 Yards Raumgewinn erzielte. Dazu kamen noch 52 Yards nach gefangenen Pässen - und natürlich seine beiden Touchdowns.

Ein Sonderlob verdiente sich die Offensive Line, die wie aus einem Guss spielte und die Line Of Scrimmage nach Belieben kontrollierte. Aber auch das Defensive Backfield, am Ende der letzten Saison als der Schwachpunkt im Team der Irish gescholten, zeigte gegen das gefährliche Passspiel der Gastgeber eine ansprechende Leistung.

Was der Sieg gegen die Nummer 23 der Rangliste wert ist, wird sich spätestens am kommenden Wochenende zeigen, wenn die Irish nach Ann Arbor reisen, um gegen Michigan anzutreten.

Spielstatistik

 PittsburghNotre Dame
First Downs2033
- durch Lauf820
- durch Pass911
- durch Penalty32
Anzahl Laufspielzüge3150
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge147279
Raumverlust durch Laufspielzüge444
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge103275
Yards Raumgewinn pro Lauf3,35,5
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge220227
Anzahl Pass-Spielzüge3527
Vollständige Pässe2018
Komplettierungsrate57,1%66,7%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch6,38,4
Anzahl Spielzüge6677
Raumgewinn gesamt323502
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,96,5
Fumbles2, verloren: 11, verloren: 0
Strafen (Yards)6 (55 yards)10 (94 yards)
Ballbesitz27:1432:46

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
7
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3
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MICHIGAN
0
3
0
7
10

Irish siegen auch in Michigan!

Es war ein herrlicher Spätsommertag am vergangenen Samstag in Ann Arbor, Michigan. Aber die Sonne lachte letztlich nur den Irish, die bei den Michigan Wolverines mit 17-10 gewannen und damit unter ihrem neuen Head Coach Charlie Weis noch ungeschlagen sind. Es war dies die erste Heimniederlage der Wolverines nach 16 Siegen.

Vor 111.386 Zuschauern hatten die Irish den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für das Angriffsrecht. Ihre erste Angriffsserie startete an der eigenen 24 Yard Linie. Und sie endete knapp drei Minuten später in der Endzone der Gastgeber. Rhema McKnight hatte einen fünf Yard Pass seines Quarterbacks Brady Quinn gefangen und damit die ersten Punkte für seine Mannschaft erzielt. Dazwischen lag ein eindrucksvoller Drive mit zwölf Spielzügen, dem in erster Linie Darius Walker seinen Stempel aufdrückte. Mit Läufen erreichte er ein ums andere Mal acht Yards und mehr Raumgewinn. Dazu kamen noch einige wichtige Passfänge.

Eindrucksvoll war weiterhin, dass die Irish in der gesamten Angriffsserie nicht ein Third Down bewältigen mussten. Es schien so, als wollten sie an ihre Leistung aus der ersten Halbzeit des Spiels in Pittsburgh (in der Vorwoche) anknüpfen.

Der anschließende erste Ballbesitz der Hausherren dauerte ähnlich lang, war jedoch ungleich weniger erfolgreich, denn er endete mit einem Punt.

Aber auch die Irish hatten anschließend einen schwereren Stand gegen eine Defense, die sich immer besser auf den Gegner einzustellen verstand. So wurde der Rest des ersten Viertels von zwei dominierenden Abwehrreihen bestimmt. Erst kurz vor dem ersten Seitenwechsel tat sich wieder etwas, und es waren die Wolverines, die ihre ersten Punkte erzielten. Allerdings mussten sie sich mit einem Fieldgoal begnügen, und so stand die Partie nach den ersten 15 Minuten: Michigan 3, Notre Dame 7.

Im zweiten Durchgang zunächst das gleiche Bild: Die Defenses beider Mannschaften bestimmten das Geschehen auf dem Spielfeld. Dann - Mitte des Viertels - kamen die Irish zu ihrem zweiten erfolgversprechenden Drive. An der eigenen 28 Yard Linie kam die von Brady Quinn hervorragend geführte Offense in Ballbesitz. In wiederum zwölf Spielzügen arbeiteten sich die Irish langsam vor und kamen der gegnerischen Endzone immer näher. Und wie beim ersten Touchdown, so war es auch diesmal wieder ein fünf Yard Pass, der die Punkte für die Irish auf die Anzeigentafel brachte. Diesmal war es Jeff Samardzija, der einen abgefälschten Pass noch unter Kontrolle brachte und damit sechs Punkte erzielte, sein zweiter Touchdown im zweiten Saisonspiel.

Damit führten die Irish mit 14-3, und das auch vollkommen verdient. Die Wolverines legten zwar anschließend eine lange Angriffsserie hin, ohne jedoch erfolgreich zu sein. So endete die erste Halbzeit mit einer elf-Punkte Führung der Irish.

Die zweite Halbzeit begann mit einem erfolgversprechenden Drive der Gastgeber. Mit einigen guten Laufspielzügen und zumeist kurzen Pässen auf die Tight Ends arbeiteten sie sich langsam vorwärts. Knapp sechs Minuten dauerte ihr Ballbesitz. Aber Punkte brachte er nicht, weil Tom Zbikowski bei einem Passversuch des Michigan Quarterbacks - unmittelbar vor der eigenen Endzone - goldrichtig stand, und den Pass abfing. Nach dieser Interception waren die Irish erneut in Ballbesitz. Aber im zweiten Durchgang zeigten sich die Gastgeber wesentlich besser auf die Offense der Irish eingestellt und ließen nicht mehr allzuviel zu. So setzte sich zunächst das Spiel des ersten Durchgangs fort: Die Abwehrreihen dominierten und zwangen den Gegner immer wieder zu Punts.

Verlief die Partie über drei Viertel in relativ ruhigen Bahnen, so überschlugen sich im Schlussviertel die Ereignisse. Zunächst kamen die Irish an der gegnerischen 33 Yard Linie in Ballbesitz. Von dort aus schafften sie zwar lediglich acht Yards Raumgewinn, aber das reichte für ein 43 Yard Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick. Die Irish führten also mit 14 Punkten Vorsprung.

Damit schien es, als hätten die Irish das Spiel im Griff und könnten es ruhig nach Hause spielen. Aber im Football ist halt jeder Spielzug ein potenzieller Ballverlust. Und in diesem Falle erwischte es Darius Walker, der den Ball von seinem Quarterback zugespielt bekam, ihn aber nie unter Kontrolle brachte. Ein hartes Tackle der Wolverines reichte aus, um den Ball auf den Boden zu bringen. Und sie schafften es auch, den Fumble zu erobern. Damit kam urplötzlich wieder Leben in das Spiel. Und die mehr als 111.000 Zuschauer, die davor erstaunlich ruhig geworden waren, witterten plötzlich eine Wende.

Michigan kam an der 18 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Punkte waren in dieser Situation Pflicht. Und die Gastgeber marschierten auch zunächst erfolgversprechend in Richtung Irish Endzone. Aber an der 5 Yard Linie endete die Vorwärtsbewegung. Die Wolverines entschlossen sich in dieser Situation, den fälligen vierten Versuch auszuspielen. Aber ein unvollständiger Pass ihres Spielmachers beendete die Angriffsserie.

Die Irish kamen also wieder in Ballbesitz. Aber sie hatten in dieser Schlussphase nur noch das Ziel, möglichst viel Zeit in Ballbesitz zu bleiben, um dem Gegner damit die Möglichkeit zu nehmen, noch einmal zurückzuschlagen.

Die Wolverines bewiesen jedoch eine tolle Moral. Sie ließen sich auch von diesem Rückschlag nicht entmutigen und marschierten kurze Zeit später schon wieder in Richtung Irish Endzone. Ein erfolgreicher Pass bei einem vierten Versuch brachte sie urplötzlich bis an die 1 Yard Linie der Irish. Der Stadionsprecher hatte schon irrtümlicherweise einen Touchdown der Gastgeber gemeldet. Aber der sollte doch wohl nicht zu verhindern sein - oder?

Fakt ist, dass die Wolverines dreimal mit einem Quarterback Sneak in die Endzone gelangen wollten. Und beim dritten Anrennen verlor der dann den Ball im Getümmel. Chinedum Ndukwe erkannte den freien Ball im Getümmel, der in die Endzone gefallen war. Er sicherte ihn für seine Mannschaft. Die Schiedsrichter ließen sich davon zunächst jedoch nicht beeindrucken. Sie entschieden auf Ballbesitz Michigan.

Glücklicherweise gibt es in diesem Jahr Instant Replay. So wurde die strittige Szene von den Schiedsrichtern am Videogerät unter die Lupe genommen. Und sie fällten die einzig richtige Entscheidung: Fumble Michigan, Ballbesitz Notre Dame mit Touchback (Ball an der eigenen 20 Yard Linie).

Knapp fünfeinhalb Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen. Und das Spiel blieb dramatisch: Zwei Spielzüge später war Brady Quinn mit dem Ball unterm Arm auf der Flucht vor einem gegnerischen Linebacker Er kam zu Fall, und der Ball kam frei. Die Schiedsrichter entschieden auf Fumble und Ballbesitz Michigan. Aber wieder griff das Instant Replay Team ins Geschehen ein und revidierte diese Entscheidung. Die Bilder zeigten nämlich eindeutig, dass Quinn noch Kontrolle über den Ball hatte, als sein Knie den Boden berührte. Damit war der Spielzug zu ende und die Irish blieben in Ballbesitz.

Einige Fans im Stadion verloren jetzt die Nerven. Zahlreiche Getränkedosen flogen auf das Spielfeld, und die Ordnungskräfte hatten etwas Arbeit, ehe das Spiel fortgesetzt werden konnte.

Aber noch immer war die Partie nicht entschieden. Die Wolverines verhinderten ein First Down der Irish und kamen somit wieder in Ballbesitz. Und diesmal hatten sie Erfolg. Knapp vier Minuten vor dem Ende waren sie mit einem Pass zum ersten Mal in der Endzone der Irish. Der neue Spielstand war 17-10 für Notre Dame.

Nun waren wieder die Irish in Ballbesitz. Aber die waren längst nicht mehr auf Punkte aus. Mit Laufspielzügen ließen sie knapp zwei Minuten verstreichen, schafften jedoch nicht das notwendige First Down, um das Spiel endgültig zu entscheiden. So kam Michigan gut zwei Minuten vor Schluß noch einmal in Ballbesitz. An der eigenen 42 Yard Linie standen sie und mussten in die Endzone um das Spiel auszugleichen. Aber sie schafften auch mit ihrem vierten Versuch kein First Down. Das war natürlich die Entscheidung. Die Irish mussten nur noch knapp zwei Minuten verstreichen lassen. Mit drei Laufspielzügen gelang dies. Dann brach in der Teamzone der Irish Jubel aus. Die Irish hatten zum ersten Mal seit 1993 wieder in Michigan gewonnen.

Erneut einer der Garanten für den Erfolg war Darius Walker mit seinem zweiten 100-Yard Spiel in Folge. Aber auch die Offensive Line zeigte erneut eine hervorragende Leistung. Das alles hätte jedoch nicht gereicht, wäre die Defense nicht über sich hinausgewachsen. Sie hatte den Gegner über weite Strecken der Partie im Griff und kontrollierte auch deren Star-Receiver Braylon Edwards. Dazu hatte sie auch das Laufspiel der Gastgeber im Griff, ließ lediglich 114 Yards Raumgewinn zu.

Die Irish waren nach dem Erfolg in Pittsburgh (in der Vorwoche) in die Top 25 aufgestiegen und dort auf Rang 20 geführt worden. Michigan galt vor der Partie als einer der Meisterschaftsfavoriten. Sie lagen auf Rang 3.

Nach dem Spiel machten die Irish jedoch einen mächtigen Sprung nach vorn und liegen zur Zeit auf Platz 10. Bleibt zu hoffen, dass sie sich unter den besten Teams des Landes festsetzen können. Die nächsten Spiele werden es zeigen ...

Spielstatistik

 MichiganNotre Dame
First Downs1517
- durch Lauf69
- durch Pass98
- durch Penalty00
Anzahl Laufspielzüge2944
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge123150
Raumverlust durch Laufspielzüge2944
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge94106
Yards Raumgewinn pro Lauf3,22,4
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge223140
Anzahl Pass-Spielzüge4430
Vollständige Pässe1919
Komplettierungsrate43,2%63,3%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,14,7
Anzahl Spielzüge7374
Raumgewinn gesamt317246
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,33,3
Fumbles3, verloren: 13, verloren: 1
Strafen (Yards)4 (28 yards)4 (21 yards)
Ballbesitz29:0430:56

Individual-Statistik

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Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
7
10
7
14
3
41
MICHIGAN STATE
14
10
14
0
6
44

Erste Niederlage für Charlie Weis

Die Heimpremiere von Head Coach Charlie Weis ist missglückt. Seine Irish unterlagen den Michigan State Spartans mit 41-44 nach Verlängerung. Die Partie schien Mitte des dritten Viertels bereits entschieden. Nach einer Interception von Irish Quarterback Brady Quinn, die direkt zum Touchdown returniert wurde, und einer mehr als zweifelhaften Fumble-Entscheidung der Unparteiischen gegen Irish Fullback Asaph Schwapp unmittelbar vor der Endzone der Gäste erzielten die im Gegenzug den Touchdown zum 38-17 Zwischenstand. 20 Minuten vor Schluss sahen die Spartans wie die sicheren Sieger aus.

Aber Charlie Weis hatte bei seinem Amtsantritt versprochen, dass seine Mannschaft nie aufgeben und immer bis zum Schluss kämpfen wird. Und genau das taten die Irish und schafften nach drei Touchdowns in Folge tatsächlich noch den Ausgleich und die Verlängerung.

Spielfilm ...

Die Gäste aus Michigan hatten als erstes Team den Ball. Aber sie wussten damit in der Anfangsphase ebensowenig damit anzufangen wie die Irish, die nach dem ersten Punt der Gäste ihren ersten Ballbesitz hatten.

Danach allerdings gab es reichlich Punkte. Die Spartans holten den ersten Touchdown der Partie nach einem 20 Yard Pass ihres Quarterbacks Drew Stanton. Die Irish schlugen jedoch umgehend zurück. Dabei sah es so aus, als wäre ihre zweite Angriffsserie an der 37 Yard Linie der Gäste beendet. Aber bei einem vierten Versuch und 15 demonstrierte Charlie Weis Vertrauen in seine Offense und ließ den Versuch ausspielen. Brady Quinn warf einen präzisen Pass zu Maurice Stovall auf Höhe der Spartans 20 Yard Linie. Und der junge Wide Receiver, der sein bislang bestes Spiel im Irish Trikot absolvierte, fischte das "Ei" aus der Luft zu einem neuen First Down.

Und nur wenig später fand der Spielmacher der Irish seinen Passempfänger Jeff Samardzija in der Endzone der Gäste. Der erzielte im dritten Saisonspiel seinen dritten Touchdown. Und es sollte an diesem Tag nicht sein letzter bleiben.

Aber der Reihe nach.

Die Irish hatten das Spiel also ausgeglichen, aber nur um bereits im Gegenzug wieder zurückzufallen. Die Gäste waren in dieser Phase der Partie nicht zu stoppen und marschierten erneut in die Endzone der Irish - zur erneuten Führung. Kurze Zeit später war das erste Viertel zu Ende und die Irish lagen mit 7-14 zurück.

Mitte des zweiten Viertels stand Irish Kicker D.J. Fitzpatrick zum ersten Mal im Mittelpunkt. Die Irish, hatten sich bis an die 31 Yard Linie der Gäste vorgearbeitet, schafften jedoch kein First Down und mussten sich mit einem Fieldgoal begnügen. Das schaffte der routinierte Kicker aus einer Entfernung von 48 Yards. Damit waren die Irish bis auf vier Punkte heran. Aber es sollte noch besser kommen für die Goldhelme aus Notre Dame. Beim fälligen Kickoffreturn verlor der Kickreturner den Ball an der eigenen 32 Yard Linie. Somit stand erneut Brady Quinn mit seiner Offense auf dem Spielfeld. Und diesmal fanden sie auch die Endzone (31 Yard Pass auf Jeff Samardzjia) zur erstmaligen Führung der Gastgeber. Der neue Spielstand lautete: Michigan State 14, Notre Dame 17.

Leider hatte diese Führung nicht lange Bestand. Zuerst glichen die Gäste mit einem Field Goal aus, dann - unmittelbar vor der Halbzeit - erlief der Spielmacher der Spartans einen Touchdown (4 Yard Lauf) zur Halbzeitführung. Spielstand zur Pause: Michigan State 24, Notre Dame 17.

Die zweite Halbzeit begann wenig verheißungsvoll für die Irish, denn insbesondere Quarterback Brady Quinn schien mit seinen Gedanken noch nicht wieder auf dem Spielfeld zu sein. Drei schlechte Pässe - unerreichbar für seine Receiver oder gar in deren Rücken gespielt - trübten den guten Eindruck, den er bis dahin gemacht hatte. Und der dritte dieser Pässe landete dann auch noch beim Gegner, der das Ei zu einem 30 Yard Interceptionreturn Touchdown in die Endzone der Irish trug. Die Gäste führten also mit 14 Punkten Vorsprung.

Auch in der Folgezeit lief die Offense der Irish noch nicht richtig rund. Insbesondere das Laufspiel klappte nicht wie gewohnt. Dennoch arbeiteten sich die Irish langsam aber sicher in Richtung Endzone der Spartans vor. Der Ball lag an der 1 Yard Linie der Gäste. In dieser Situation erhielt Asaph Schwapp den Ball für einen Lauf durch die Mitte. Aber der Weg war versperrt. Der junge Fullback versuchte, den Ball in die Endzone zu halten, was nach den Regeln des Spiels für einen Touchdown ausreichte. Es hatte den Anschein, als hätte der Ball die Goal Line berührt bzw. überquert. Dass Schwapp anschließend den Ball verlor hatte also eigentlich keine Bedeutung mehr. Die Schiedsrichter hatten es jedoch - wie schon so oft, wenn es gegen Michigan State geht - anders gesehen. Sie entschieden auf Fumble und Ballbesitz Spartans.

Wieder einmal waren die Irish Opfer einer äußerst zweifelhaften Entscheidung von Big Ten Schiedsrichtern geworden. Und statt den Anschluss-Touchdown erzielt zu haben mussten die Gastgeber kurze Zeit später sogar einen weiteren Touchdown hinnehmen. Zu spielen waren da noch exakt 20 Minuten und sieben Sekunden. Die Gäste führten mit 21 Punkten und sahen wie die sicheren Sieger aus.

Jetzt aber wurde die Handschrift von Charlie Weis erkennbar. Denn anstatt sich in ihr Schicksal zu ergeben, schlugen die Irish zurück. Mit ihrer No-Huddle Offense marschierten sie im Eilschritt über das Spielfeld und hatten mit neun Spielzügen 80 Yards Raumgewinn erzielt. Die letzten sechs Yards legte Darius Walker zurück, der einen Kurzpass seines Quarterback fing und dann in die Endzone der Spartans marschierte.

Kurze Zeit später wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Die Irish lagen noch immer mit zwei Touchdowns zurück. Aber jetzt schien auch die Defense aufgewacht zu sein. Die Gäste mussten sich nämlich nach kurzem Ballbesitz wieder vom Angriffsrecht verabschieden.

Erneut stand Brady Quinn im Blickpunkt. Der war inzwischen ebenfalls aufgewacht und machte inzwischen ein großes Spiel. Erneut führte er seine Offense über das Feld, und es war letztlich Maurice Stovall vorbehalten, mit seinem sieben Yards Touchdown-Catch seine an diesem Tag großartige Leistung zu krönen.

Die Irish waren also bis auf sieben Punkte herangekommen. Das Spiel war wieder völlig offen. Die Defense hatte die Offense der Spartans jetzt völlig im Griff und ließ keinen nennenswerten Raumgewinn mehr zu. Allerdings tat sich auch die Irish Offense jetzt etwas schwerer. Aber zweieinhalb Minuten vor Schluss der Partie schafften sie doch noch den inzwischen hochverdienten Ausgleich. Und es war erneut Jeff Samardzija, der mit seinem dritten Touchdown die Partie ausglich.

Und die Goldhelme hatten anschließend sogar noch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Die Gäste verloren an der 44 Yard Linie der Irish den Ball. Tom Zbikowski, erneut einer der herausragenden Akteure im Irish Trikot, erzwang einen Fumble und brachte damit seine Mannschaft noch einmal in Ballbesitz. Aber leider konnte diese Riesenchance nicht genutzt werden. Letztlich waren die Irish gezwungen zu punten. Und damit endete das Spiel nach 60 Minuten unentschieden 38-38.

In der Verlängerung mussten die Irish zuerst mit der Offense aufs Feld. Sie schafften jedoch kein First Down und mussten mit einem Fieldgoal vorlieb nehmen. Und anschließend hatten die Gäste ihre Chance, die sie besser nutzten. Zum fünften Mal in Folge siegten die Spartans im Notre Dame Stadium.

Rekorde ...

Nach diesem dramatischen und letztlich verlorenen Spiel stand den Irish sicher nicht der Sinn danach, sich über einige überaus bemerkenswerte Fakten zu freuen. So hatte Brady Quinn als erster Irish Quarterback überhaupt in der mehr als 117 jährigen Geschichte fünf Touchdowns in einem Spiel erzielt. Die erzielten 487 Yards durch Passspiel waren die zweitmeisten in der Geschichte der Universität. Lediglich Joe Theismann hatte vor über 30 Jahren mit seinen 520 Yards mehr Raumgewinn durch die Luft erzielt. Maurice Stovall spielte das beste Spiel im Notre Dame Trikot. Seine acht Passfänge brachten 176 Yards Raumgewinn. Und schließlich schaffte Darius Walker auch im dritten Spiel der Saison mehr als 100 Yards Raumgewinn mit seinen Läufen. Er erzielte 116 Yards mit 26 Läufen.

Aber all diese eindrucksvollen Statistiken sind halt wenig wert, wenn man am Ende als Verlierer dasteht ...

Spielstatistik

 Michigan StateNotre Dame
First Downs1831
- durch Lauf710
- durch Pass1019
- durch Penalty12
Anzahl Laufspielzüge3638
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge186141
Raumverlust durch Laufspielzüge2534
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge161107
Yards Raumgewinn pro Lauf4,52,8
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge327487
Anzahl Pass-Spielzüge2760
Vollständige Pässe1633
Komplettierungsrate59,3%55,0%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch12,18,1
Anzahl Spielzüge6398
Raumgewinn gesamt488594
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,76,1
Fumbles4, verloren: 21, verloren: 1
Strafen (Yards)9 (85 yards)12 (92 yards)
Ballbesitz24:1135:49

Individual-Statistik

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Keine Daten gefunden
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NOTRE DAME
3
9
7
17
36
WASHINGTON
0
3
0
14
17

Irish zum dritten Mal auswärts erfolgreich

Herrliches Spätsommerwetter bildete den Rahmen für das Wiedersehen der Irish mit ihrem ehemaligen Head Coach Tyrone Willingham. Am Ende gab es dann noch einen ungefährdeten 36-17 Sieg gegen die Washington Huskies.

Dabei hatte es in der Anfangsphase so ausgesehen, als könnten die Gastgeber für eine Überraschung sorgen. Als erstes Team in Ballbesitz marschierten sie über das gesamte Spielfeld. Aber die sicher geglaubten Punkte gab es dann doch nicht, weil Irish Free Safety Chinedum Ndukwe den gegnerischen Wide Receiver an der eigenen 1 Yard Linie vom Ball trennen und das Spielgerät für seine Mannschaft sichern konnte.

Die gute Nachricht war also: Die Irish hatten den Ball erobert. Die schlechte Nachricht: Sie standen an der eigenen 1 Yard Linie. Aber das schien für Brady Quinn und seine Offense kein nennenswertes Problem darzustellen. Mit einem Play Action Pass fand er seinen Tight End Anthony Fasano für einen Raumgewinn von 13 Yards und ein neues First Down. Von da an marschierte die Mannschaft scheinbar unaufhaltsam in Richtung Huskies Endzone. Aber auch die Irish gingen bei ihrer ersten Angriffsserie letztlich leer aus. Ein Fieldgoal Versuch aus 41 Yards Entfernung scheiterte nach einem schlechten Snap. D.J. Fitzpatrick hatte nie eine Chance, den Fieldgoalversuch auszuführen.

Damit waren die Platzherren an der eigenen 37 Yard Linie wieder in Ballbesitz. Diesmal wirkte die Defense der Irish allerdings entschlossener und gut vorbereitet. Die Huskies mussten sich nach drei Spielzügen bereits wieder vom Angriffsrecht verabschieden. Es folgte der zweite Drive der Irish, der nach einem teilweise geblockten Punt der Gastgeber (Chase Anastasio) an der eigenen 46 Yard Linie startete. Und diesmal brachten die Irish endlich die ersten Punkte auf die Anzeigentafel. Allerdings mussten sie sich - nach guter Defense Leistung der Huskies in der Red Zone - mit einem Fiealdgoal (D.J. Fitzpatrick aus 25 Yards) begnügen. Immerhin führte Notre Dame mit 3-0 als unmittelbar danach zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden.

Big Plays der Huskies

Im zweiten Viertel war zunächst Washington am Zug. In Riesenschritten marschierten die Mannschaft über das Spielfeld, wobei insbesondere durch lange Pässe immer wieder substanzieller Raumgewinn erzielt wurde. Aber in der Red Zone der Irish geriet der Angriff ins Stocken, und auch die Gastgeber mussten mit dem Trostpreis, einem Fieldgoal, vorlieb nehmen. Immerhin hatte der Außenseiter ausgleichen können, was dem Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt auch durchaus entsprach.

Im weiteren Spielverlauf gelang es den Irish, die immer wieder lange Angriffsserien schafften, das Spiel zu kontrollieren. Und einer dieser langen Drives endete dann auch in der Endzone der Huskies. Darius Walker, der stark begann und am Ende im vierten Saisonspiel zum vierten Mal 100 Yards oder mehr Raumgewinn erzielte, trug das "Ei" mit einem 17 Yard Lauf in die Endzone zum ersten Touchdown der Partie.

Der Extrapunktversuch scheiterte. Diesmal war es Holder Jeff Samardzija, der den Ball nicht korrekt aufstellen konnte. So hatte D.J. Fitzpatrick erneut keine Chance, erfolgreich abzuschließen.

Damit konnten die Huskies bei ihrem nächsten Ballbesitz die Führung übernehmen. Aber dazu musste ein Touchdown her. Und die Gastgeber begannen spektakulär. Ein langer Pass beim ersten Spielzug brachte satte 69 Yards Raumgewinn. Plötzlich stand Washington tief in der Red Zone, an der 8 Yard Linie der Irish. Aber wieder gelang es der Defense, eigentlich sicher geglaubte Punkte zu verhindern. Diesmal war es Ambrose Wooden, der einen Pass in der eigenen Endzone abfing.

Brady Quinn und seine Offense war also wieder an der Reihe. Erneut gelang es der Mannschaft, über das gesamte Spielfeld zu marschieren. Aber erneut endete der Drive vorzeitig. Immerhin konnte D.J. Fitzpatrick mit einem 39 Yard Fieldgoal drei weitere Punkte auf das Konto der Irish bringen. Das waren gleichzeitig die letzten Punkte im zweiten Viertel. Der Spielstand bei Halbzeit lautete: Washington 3, Notre Dame 12.

Fehlstart in die zweite Halbzeit

Die Irish waren im dritten Viertel zuerst in Ballbesitz. Wieder gelang ihnen eine lange Angriffsserie. Aber bei einem vierten Versuch und acht entschied Head Coach Charlie Weis, diesen Versuch auszuspielen. Leider konnte Darius Walker den perfekt geworfenen Pass seines Quarterbacks nicht unter Kontrolle bringen. Somit hatten die Gastgeber erneut die Chance, den Anschluss zu schaffen. Aber wieder hatte die Defense der Irish etwas dagegen. Diesmal war es Tom Zbikowski, der den gegnerischen Ballträger zu einem Fumble zwang. Brandon Harris brachte das "Ei" für die Irish unter Kontrolle.

Aber auch die nächste Angriffsserie der Irish endete mit einem vergeblichen vierten Versuch. Und so blieb es bei der relativ knappen 9-Punkte Führung. Zwar kontrollierte Notre Dame in dieser Phase das Spiel, aber es sollte noch eine Weile dauern, bis sich dies auch auf der Anzeigentafel bemerkbar machen sollte. Letztlich war es Rashon Powers-Neal vorbehalten, mit seinem 2 Yard Touchdown-Lauf eine Angriffsserie der Irish erfolgreich abzuschließen. Der Extrapunkt glückte diesmal, und so stand die Partie nach drei Spielvierteln 19-3 für die Irish.

Im Schlussviertel begannen die Irish damit, ihre Führung kontinuierlich auszubauen. Zunächst war es D.J. Fitzpatrick, der mit seinem dritten erfolgreichen Fieldgoal des Tages die Führung auf 22-3 schraubte.

Kurze Zeit später war die Offense schon wieder auf dem Spielfeld. Diesmal machte sie jedoch kurzen Prozess. Mit dem dritten Spielzug fand Brady Quinn seinen - mal wieder - überragenden Wide Receiver Jeff Samardzija mit einem 52 Yard Touchdown-Pass. Die Irish führten jetzt mit 29-3. Bei noch zu spielenden knapp neun Minuten war das natürlich mehr als nur eine Vorentscheidung. Die Defense der Irish schaltete einen Gang zurück. So konnten die Gastgeber dann doch noch einige Erfolgserlebnisse feiern. Ihren zwei Touchdowns hatten die Irish noch einen weiteren Score (11 Yard Touchdown-Lauf von Travis Thomas) entegenzustellen.

Am Ende hatten die Irish Grund zum Jubel. Mit ihrem dritten Sieg auf des Gegners Platz übertrafen sie alle Erwartungen der "Fachleute", die einen deutlich schlechteren Start vorausgesagt hatten.

Walker und Samardzija überragend

Darius Walker erreichte in allen vier bisherigen Saisonspielen 100 Yards oder mehr Raumgewinn. Gegen Washington waren's am Ende 128 Yards (persönliche Bestleistung im Irish-Trikot). Und Jeff Samardzija entwickelt sich immer mehr zum Playmaker. Er erzielte in den bisherigen vier Spielen sechs Touchdowns, wobei er in jedem Spiel mindestens einmal in der gegnerischen Endzone einen Ball gefangen hat.

Ebenfalls beeindruckend war die Leistung von Quarterback Brady Quinn. 25 seiner 37 Pässe fanden eine Anspielstation. 327 Yards, keine Interception und ein Touchdown lautete seine Bilanz. Damit ist er auf einem guten Weg, etliche Pass-Rekorde der Universität von Notre Dame zu verbessern (siehe auch die Rangliste der besten Quarterbacks der Irish).

In der Defense, die zwar etliche Big Plays der Gastgeber zuließ, aber auch drei Turnover forcieren konnte, konnte man kaum jemanden besonders hervorheben. Es war letztlich eine gute Teamleistung, mit der Charlie Weis zufrieden sein konnte. Allerdings dürften im die beiden späten Touchdowns der Gastgeber nicht gefallen haben ...

Spielstatistik

 WashingtonNotre Dame
First Downs2031
- durch Lauf213
- durch Pass1616
- durch Penalty22
Anzahl Laufspielzüge2247
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge65262
Raumverlust durch Laufspielzüge2429
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge41233
Yards Raumgewinn pro Lauf1,95,0
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge408327
Anzahl Pass-Spielzüge4037
Vollständige Pässe1925
Komplettierungsrate47,5%67,6%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch10,28,8
Anzahl Spielzüge6284
Raumgewinn gesamt449560
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,26,7
Fumbles2, verloren: 22, verloren: 0
Strafen (Yards)3 (25 yards)6 (60 yards)
Ballbesitz23:0436:56

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
21
7
14
49
PURDUE
0
0
14
14
28

Triumph in West Lafayette

Auch nach dem vierten Auswärtsspiel der Saison bleiben die Irish auf des Gegners Platz ungeschlagen. In West Lafayette siegten sie gegen die Purdue Boilermakers nach überzeugender Leistung deutlich mit 49-28. Und damit hatten die Gastgeber, die in den beiden letzten Jahren jeweils als Sieger vom Platz gegangen waren, ganz sicher nicht gerechnet. Immerhin stand im Ross Ade Stadium eine sehr erfahrene Defense auf dem Platz. Alle elf Starter des Vorjahres standen noch zur Verfügung. Und im vergangenen Jahr zählte die Defense der Boilermakers zu den Besten.

Davon war an diesem Oktoberabend nicht viel zu spüren. Die Mannschaft wirkte - zumindest in der ersten Halbzeit - verunsichert und konnte in dieser Phase der Partie nichts zählbares vorweisen. Auf der anderen Seite hatte die Offense der Irish, die ebenfalls praktisch identisch ist mit der des Vorjahres, einen großartigen Tag erwischt. Von Head Coach Charlie Weis hervorragend eingestellt war sie von Beginn an Chef auf dem Spielfeld und von den Gastgebern nicht zu stoppen.

Kickoff unter Flutlicht

Natürlich war das Ross Ade Stadium ausverkauft, als die Irish zur inoffiziellen Indiana-Staatsmeisterschaft anreisten. Und sie waren auch als erstes Team in Ballbesitz. Nach einem schönen Catch von Maurice Stovall für 18 Yards Raumgewinn schaffte die Mannschaft jedoch kein weiteres First Down und musste punten. Damit kamen die Hausherren schneller als erwartet in Ballbesitz. Im Gegensatz zu den Vorjahren, als die Boilermakers in erster Linie durch eine gefährliche Passattacke auffielen, sind sie in diesem Jahr etwas "bodenständiger" geworden und versuchen, auch mit Laufspiel Raumgewinn zu erzielen. Dazu hatte Joe Tiller, Purdues Head Coach, einige Option-Spielzüge implementiert. Und damit versuchte er auch gleich, die Irish zu überraschen. Ein paar Spielzüge funktionierten auch recht gut. Dann aber hatten sich die Irish darauf eingestellt und ließen zunächst keinen nennenswerten Raumgewinn mehr zu.

Die Boilermakers mussten folgerichtig ebenfalls punten. Damit brachten sie Notre Dame an der eigenen 10 Yard Linie in Ballbesitz.

Konnten die Gastgeber den ersten Ballbesitz der Irish noch schnell beenden, so waren sie von nun an machtlos gegen das variable Angriffsspiel von Brady Quinn und seiner Offense. Immer wieder erwischten die Irish den Gegner auf dem falschen Fuß. Dazu kam, dass Purdue erstaunliche Schwächen beim Tackling zeigte. Die Irish konnten so ein ums andere mal Tackles brechen und zusätzlichen Raumgewinn erzielen.

Nach etlichen Kurzpässen - in der Anfangsphase meist auf Maurice Stovall - arbeiteten sich die Irish langsam bis über die Mittellinie vor. Und dann holte Brady Quinn zum großen Schlag aus. Mit einem langen Pass schickte er seinen Playmaker Jeff Samardija auf die Reise. Und der fischte das "Ei" mit einer Hand aus der Luft und sicherte es mit einem tollen Catch. 41 Yards Raumgewinn brachte dieser Spielzug, und er führte die Irish bis an die 1 Yard Linie der Gastgeber. Von dort war der erste Touchdown eigentlich nur noch Formsache. Rashon Powers-Neals war es, der von der erneut großartig aufspielenden Offensive Line profitierte und beinahe unberührt in die Endzone marschierte. Nach verwandeltem Extrapunkt von D.J. Fitzpatrick führten die Irish mit 7-0. Und das war schon ein ungewohntes Gefühl, hatten die Boilermakers doch in den letzten Jahren stets Blitzstarts hingelegt und die Irish früh in Rückstand gebracht.

Frühe Vorentscheidung

Es folgte eine gute Angriffsserie der Hausherren, die von der eigenen 17 Yard Linie bis unmittelbar vor die Endzone der Irish marschierten. Dort geriet dann aber ihr Angriff ins stocken. Die Irish, in Person von Brandon Hoyte, forcierten einen Fumble des Purdue Runningbacks, der versuchte, das "Ei" in die Endzone zu halten (was bekanntlich zum Touchdown ausreicht). Mike Richardson warf sich gedankenschnell auf den herrenlosen Ball und sicherte ihn an der eigenen 2 Yard Linie.

Natürlich waren die Boilermakers geschockt. Statt des sicher geglaubten Ausgleichs hatten sie den Ball verloren und den Gegner zurück ins Spiel gebracht. Der bedankte sich artig und trug das Arbeitsgerät über 98 Yards in 15 Spielzügen bis in die Endzone der Gastgeber zurück. Wieder war es Fullback Rashon Powers-Neal, der das fehlende Yard bis in die Endzone zurücklegte und seine Mannschaft so mit 14-0 in Führung brachte. Das war zu Beginn des zweiten Spielviertels.

In der Folgezeit setzten dann Defense und Special Teams der Irish die Akzente. Zunächst zwang die Defense den Gegner zu einem Fieldgoalversuch. Dann blockte Trevor Laws den Ball beim Versuch eines 44 Yard Fieldgoals.

Erneut war also die von Brady Quinn gänzend geführte Offense am Zug. An der eigenen 27 Yard Linie gestartet marschierte die Mannschaft in fünfeinhalb Minuten über das gesamte Spielfeld. Am Ende fand Quinn seinen Wide Receiver Jeff Samardzija mit einem 4 Yard Pass in der Endzone. Damit hat der junge Passempfänger, dem Experten eine große Zukunft in der NFL prophezeien, in jedem der ersten fünf Saisonspiele mindestens einen Touchdown erzielt.

21-0 lautete der Zwischenstand Mitte des zweiten Viertels. Und es sollte noch weiter gehen. Denn die Gastgeber konnten erneut nichts zählbares zustandebringen. Damit kamen in der ersten Halbzeit noch einmal die Irish in Ballbesitz. Wieder waren die Boilermakers nicht in der Lage, den Gegner zu stoppen. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Irish erzielten ihren vierten Touchdown des Tages. Darius Walker, der über weite Strecken unauffällig agierte, erreichte mit einem sehenswerten 10 Yard Lauf die Endzone die letzten Punkten der ersten Halbzeit. Kurze Zeit später war das zweite Viertel zu ende. Der Spielstand: Purdue 0, Notre Dame 28.

Boilermakers mit No-Huddle Offense

In der zweiten Halbzeit waren die Boilermakers zunächst in Ballbesitz. Joe Tiller hatte sich von der wenig effektiven Offensiv-Strategie der ersten Halbzeit verabschiedet. In der Folgezeit wurde beinahe ausschließlich mit dem Pass operiert. Zusätzlich verzichteten die Gastgeber auf einen Huddle zwischen den Spielzügen und machten die Partie damit schnell. Diese Strategie war erfolgversprechender und führte letztendlich zum ersten Touchdown für Purdue.

Damit waren die Gastgeber auf der Anzeigetafel und konnten wieder hoffen. Die Zuschauer, die in der ersten Halbzeit schon zu buhen begonnen hatten, waren jetzt wieder im Spiel und unterstützten ihr Team. Allerdings erreichten sie ihre Defense nicht. Die stand gegen die Irish nämlich nach wie vor auf verlorenem Posten. So konnte es niemanden im Stadion verwundern, als Notre Dame nur kurze Zeit später mit einem Touchdown den alten Abstand wieder hergestellt hatte. Jeff Samardzija fing einen Pass an der gegnerischen 30 Yard Linie, brach dann ein paar Tackles und lief letztlich ungehindert in die Endzone. Nach diesem 55 Yard Pass stand die Partie 35-7 für die Irish.

Die Boilermakers verloren keine Zeit und schlugen ihrerseits zurück. In weniger als drei Minuten waren sie erneut in der Endzone der Irish.

Und dann drohte die Partie zu kippen: Brady Quinn hatte auf Höhe der Mittellinie einen Pass geworfen. Der Ball wurde jedoch abgefälscht und landete in den Armen eines Purdue Linebackers. Und der machte sich auf in Richtung Irish Endzone. Allerdings gelang es Maurice Stovall, ihn an der 26 Yard Linie zu stoppen. Jetzt ein Touchdown, und die Gastgeber wären wieder im Spiel gewesen. Aber es kam anders. Ein langer Pass von Purdue Quarterback Brandon Kirsch landete in den fangbereiten Armen von Irish Cornerback Mike Richardson, der damit seine an diesem Tag herausragende Leistung krönte.

Das die Interception in der Endzone passierte, hatten die Irish den Ball an der eigenen 20 Yard Linie (Touchback). Damit hatte Notre Dame diese bedrohliche Situation überstanden und kontrollierte das Spiel in der Folgezeit nach Belieben.

Im Schlussviertel, die Irish hatten längst ihre Reservisten aufs Feld geschickt, konnte jede Mannschaft noch zwei Touchdowns erzielen. Auf Seiten der Irish konnten sich noch John Carlson und Travis Thomas in die Scorerliste eintragen.

Am Ende hatten die Irish - zum ersten Mal seit neun Jahren wieder - mehr als 600 Yards Total Offense erzielt. Brady Quinn warf Pässe für 440 Yards. Drei Touchdowns stand eine Interception gegenüber.

Bei seinem Amtsantritt im vergangenen Dezember hatte Head Coach Charlie Weis versprochen, dass seine Mannschaft künftig nicht mehr gegen die "Pittsburghs und Purdues" verlieren wird. Er hat - zumindest in diesem Jahr - sein Versprechen wahr gemacht ...

Spielstatistik

 PurdueNotre Dame
First Downs2932
- durch Lauf78
- durch Pass2024
- durch Penalty20
Anzahl Laufspielzüge2450
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge165176
Raumverlust durch Laufspielzüge123
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge164153
Yards Raumgewinn pro Lauf6,83,1
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge350468
Anzahl Pass-Spielzüge5839
Vollständige Pässe3330
Komplettierungsrate56,9%76,9%
Interceptions12
Yards Raumgewinn pro Passversuch6,012,0
Anzahl Spielzüge8289
Raumgewinn gesamt514621
Yards Raumgewinn pro Spielzug6,37,0
Fumbles1, verloren: 10
Strafen (Yards)4 (35 yards)5 (40 yards)
Ballbesitz23:5736:03

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
14
0
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USC
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34

Herzschlagfinale gegen USC

Es war das College Football Spiel des Jahres. Und es war die endgültige Rückkehr der Irish auf die große Footballbühne. Aber leider war es auch die zweite Niederlage im zweiten Heimspiel des Jahres, als die Irish den favorisierten USC Trojans in allerletzter Sekunde mit 31-34 unterlagen.

Und in der Tat, so schwer hatte sich das nette kleine Team aus Süd-Kalifornien die Aufgabe im Notre Dame Stadium nicht vorgestellt. Immerhin hatten sie in dieser Saison bislang nur ungefährdete Siege gefeiert. Und die drei letzten Begegnungen mit den Irish hatten jeweils mit deutlichen Erfolgen für USC geendet. An diesem sonnigen Spätsommertag im Nordwesten Indianas brauchten sie jedoch eine gehörige Portion Glück um letztlich als Sieger vom Platz zu gehen. Es war 17 Sekunden vor Schluss. Die Trojans standen an der 4 Yard Linie der Irish. In dieser Situation versuchte USC Quarterback Matt Leinart, den Ball in die Endzone zu tragen. Aber er wurde von Kory Mays auf Höhe der 1 Yard Linie vom Ball getrennt. Glück im Unglück für die Trojans war, dass das Lederei ins Seitenaus flog. Damit wurde die Uhr angehalten und die Trojans hatten beim Spielstand von 31-28 für die Irish noch eine allerletzte Chance.

Und sie hatten noch ein zweites Mal Glück, als Leinart irgendwie, und erst im zweiten oder dritten Anlauf, den Ball in die Endzone bugsieren konnte. Damit war, drei Sekunden vor Schluss, die Partie natürlich entschieden. Dass die Trojans den Extrapunkt nicht verwandeln konnten, spielte keine Rolle mehr. Der College-Meister der letzten zwei Jahre war gerade noch mal mit einem blauen Auge davongekommen.

Und ihr Head Coach machte sich nach der Partie so seine Gedanken, was die nächsten Begegnungen der beiden Mannschaften angeht. Auch er hatte wohl erkannt, dass die Irish unter Charlie Weis wieder auf dem Weg nach oben sind.

Irish in grün

Das Spiel hatte noch nicht begonnen, da gab es bereits den ersten Paukenschlag. Die mehr als 80.000 Fans im restlos ausverkauften Notre Dame Stadium rieben sich verwundert die Augen, als die Irish in grünen Trikots den Rasen betraten.

Zum Spielverlauf

Die Irish waren als erstes Team im Ballbesitz. Gleich zu Beginn fiel auf, dass sie an diesem Tage in erhöhtem Maße auf das Laufspiel setzten. Aber die Laufverteidigung von USC war zu Beginn Herr der Situation, und so mussten die Irish recht bald punten. Die Trojans wussten jedoch auch nichts mit ihrem ersten Ballbesitz anzufangen. Nach drei Spielzügen mussten auch sie punten und brachten die Irish Offense zurück aufs Feld.

Eine Interception von Brady Quinn beendete die Angriffsserie jedoch abrupt. Dabei hatte der Irish Quarterback Pech, als sein Pass von einem Defensive Line Spieler abgefälscht wurde. An der Mittellinie kamen die Gäste in Ballbesitz und benötigten genau zwei Spielzüge, um zum ersten Mal in die Irish Endzone zu gelangen. Ein 36 Yard Lauf von Reggie Bush war der Abschluss dieser kurzen Angriffsserie.

Die Irish ließen sich von dem frühen Rückstand jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Gerade in dieser Phase spürte man die Handschrift des neuen Head Coaches, dem es gelungen ist, seiner Mannschaft neues Selbstvertrauen einzuflößen. Gegen Ende des erste Viertels legten sie einen tadellosen 80 Yard Drive hin, der von einem 16 Yard Touchdownlauf von Travis Thomas abgeschlossen wurde. Der Ausgleich war also geschafft. Aber die Trojans antworteten schnell. Nur 64 Sekunden benötigten sie nämlich, um ihren zweiten Touchdown der Partie zu erzielen. Damit hatten sie sich die Führung zurückgeholt und führten nach dem ersten Viertel mit 14-7.

Das zweite Viertel gehörte dann jedoch den Irish. Zunächst überbrückten sie mit ihrer zweiten erfolgreichen Angriffsserie des Tages 72 Yards und glichen erneut aus. Brady Quinn fand seinen Receiver Jeff Samardzija mit einem 32 Yard Pass in der Endzone der Trojans.

Damit aber nicht genug. Der Irish Defense gelang es in dieser Phase, die gengerische Offense weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. Und so mussten die Gäste bereits nach wenigen Spielzügen erneut punten. Der Ball landete auf Höhe der Irish 40 Yard Linie in den fangbereiten Armen von Tom Zbikwoski. Und der setzte zu einem sehenswerten Return an, wobei er anfangs von einigen tollen Blocks seiner Mitspieler profitierte. Dann gelang es ihm, drei Tackles der Gäste zu brechen und beendete seinen Return in der gegnerischen Endzone. Es war dies der erste Puntreturn-Touchdown seit dem Saison-Eröffnungsspiel 2002 gegen Maryland, als Vontez Duff dieses Kunststück gelang.

Wie dem auch sei, die Irish waren zum ersten Mal an diesem Tag in Führung gegangen.

Dass dies auch bei Halbzeit noch so war, daran hatte Ambrose Wooden einen großen Anteil. Der junge Cornerback schaffte nämlich eine Interception in der eigenen Endzone und verhinderte damit sicher geglaubte Punkte der Gäste. Der Spielstand bei Halbzeit lautete also: USC 14, Notre Dame 21.

USC - Team der zweiten Halbzeit

In den bisherigen Spielen der Saison hatten die Trojans meist wenig überzeugend begonnen und lagen auch einige Male bei Halbzeit zurück. Aber im zweiten Durchgang waren sie dann stets Herr auf dem Spielfeld und kontrollierten Spiel und Gegner beinahe nach Belieben. Natürlich warnte Charlie Weis seine Mannschaft davor. Aber das war eigentlich nicht notwendig. Die Gäste konnten zwar die erste Angriffsserie der zweiten Halbzeit mit einem Touchdown abschließen, aber das wars dann auch schon mit der hochgelobten besten Offense im Lande. In der Folgezeit übernahmen die Irish wieder das Kommando. Und zu Beginn des Schlussviertels wurden ihre Bemühungen dann auch belohnt, als sie nach einem 32 Yard Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick erneut in Führung gingen.

Allerdings kamen die Trojans danach wieder besser ins Spiel. Offenbar verlieh ihnen die Furcht vor der ersten Niederlage nach 27 Siegen in Folge neue Kräfte. Fünf Minuten vor Schluss schien die Partie dann entschieden, als USC seinen vierten Touchdown des Tages erzielte. In dieser Situation übernahm dann aber Irish Quarterback Brady Quinn das Kommando und führte seine Mannschaft über 80 Yards in die Endzone der Trojans. Die letzten 5 Yards legte er dann sogar selbst zurück und beförderte das Ei in die Endzone der Trojans.

124 Sekunden vor Schluss waren die Irish also erneut in Führung gegangen - der neue Spielstand lautete 31-28.

Es folgte die letzte Angriffsserie der Trojans, die das weiter oben beschriebene Ende nahm.

Das buchstäbliche Luck Of The Irish war an diesem Tage leider der falschen Mannschaft treu ...

Spielstatistik

 USCNotre Dame
First Downs2028
- durch Lauf612
- durch Pass1112
- durch Penalty34
Anzahl Laufspielzüge3152
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge197181
Raumverlust durch Laufspielzüge2228
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge175153
Yards Raumgewinn pro Lauf5,62,9
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge301264
Anzahl Pass-Spielzüge3335
Vollständige Pässe1719
Komplettierungsrate51,5%54,3%
Interceptions21
Yards Raumgewinn pro Passversuch9,17,5
Anzahl Spielzüge6487
Raumgewinn gesamt476417
Yards Raumgewinn pro Spielzug7,44,8
Fumbles01, verloren: 1
Strafen (Yards)9 (98 yards)6 (62 yards)
Ballbesitz21:2038:40

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
14
21
7
49
BYU
10
0
13
0
23

Irish Pass-Attacke zu stark für BYU

Herbst in Notre Dame. Es war nasskalt am vergangenen Samstag, als die Brigham Young Cougars ihre Visitenkarte im Notre Dame Stadium abgaben. Nach vier Heimniederlagen in Folge fanden die Irish letztlich zurück in die Erfolgsspur, als sie BYU deutlich mit 49-23 besiegten.

Am Ende hatten die Irish ganze 44 Yards Raumgewinn durch Laufspiel erzielt. Durch die Luft jedoch eilt die Mannschaft von Charlie Weis derzeit von Rekord zu Rekord. So war Brady Quinn der erste Irish Quarterback überhaupt, dem sechs Touchdownpässe in einem Spiel gelangen. Ebenso trug sich Maurice Stovall in die Rokordlisten ein, als er als erster Spieler in Notre Dame vier Touchdownpässe in einem Spiel fing. Und da war ja auch noch ein gewisser Jeff Samardzija. Der schaffte in sieben Spielen in Folge jeweils mindestens einen Touchdown-Catch. Überflüssig zu erwähnen, dass das auch eine neue Bestmarke ist. Und seine bislang 11 Touchdown-Catches in der Saison egalisieren die bisherige Bestmarke von Derek Mayes aus dem Jahre 1994.

Spielverlauf

Die Gäste aus Utah waren als erstes Team in Ballbesitz. Und sie waren zu Beginn des Spiels nicht zu stoppen. So marschierten sie unaufhaltsam in Richtung Notre Dame Endzone. Aber die erreichten sie zunächst noch nicht. Ein Fieldgoal war letztlich die Ausbeute ihrer ersten Angriffsserie.

Damit kam Brady Quinn mit seiner Offense zum ersten Mal aufs Feld. Und sie machten es den Gästen nach. Auch sie konnten vom Gegner in dieser Phase nicht gestoppt werden. Allerdings endete ihr erster Drive mit einem Touchdown, als Brady Quinn scheinbar mit Leichtigkeit einen sicheren Sack des Gegners verhinderte und dann Maurice Stovall mit einem 10 Yard Pass in der Endzone fand. Damit gingen die Irish mit 10-7 in Führung.

Aber noch einmal konnten die Cougars antworten. In gut zweieinhalb Minuten überbrückten sie 78 Yards und waren zum ersten Mal an diesem Tag in der Notre Dame Endzone. Als kurze Zeit später das erste Viertel beendet war, führten die Gäste mit 10-7.

Das zweite Viertel ...

Im zweiten Viertel waren die Irish in dieser Saison bisher schlichtweg brillant. 89-19 Punkte, so lautete die bisherige Bilanz. Und gegen BYU war das nicht anders. Zweimal endeten Irish Angriffsserien in der BYU Endzone (14 Yard Pass auf Jeff Samardzija und 15 Yard Pass auf Maurice Stovall). Die Defense der Goldhelme kontrollierte den Gegner in dieser Phase nach belieben und ließ keine Punkte zu. Der Spielstand zur Pause lautete also: BYU 10, Notre Dame 21.

Halbzeit zwei begann mit Ballbesitz Notre Dame. Und am Ende hatte Brady Quinn seinen vierten Touchdown-Pass des Tages (21 Yard Pass auf Jeff Samardzija) erzielt. Die Irish führten scheinbar sicher mit 28-10.

Aber im Football kann ein Spiel schnell kippen. Die Gäste schafften nämlich mit ihrer ersten Angriffsserie im zweiten Durchgang ebenfalls einen Touchdown. Und kurze Zeit später, die Irish mussten nach lediglich drei Angriffsspielzügen punten, kamen die Cougars an der Notre Dame 33 Yard Linie erneut in Ballbesitz. Und wieder fanden die Irish kein Mittel. So dauerte es nicht lange, und BYU war erneut in der Endzone der Irish. Der neue Spielstand lautete 28-23 für Notre Dame. Folglich versuchten die Gäste eine Two-Point Conversion. Die aber schlug fehl, als Tom Zbikowski den Ball unmittelbar vor der eigenen Endzone abfangen konnte.

Irish Quick Strike Offense

Plötzlich waren die Gäste also herangekommen, und die Partie drohte zu kippen. In dieser Situation zeigten die Irish ihre - in dieser Saison neuen - Fähigkeiten, schnell punkten zu können. Knapp drei Minuten dauerte es, da waren sie wieder in der BYU Endzone. Mit seinem fünften Touchdown-Pass des Tages (für 36 Yards auf Maurice Stovall) stellte Brady Quinn den alten Abstand wieder her. Damit jedoch nicht genug. Nachdem die Gäste ihre nächste Angriffsserie nach wenigen Spielzügen beenden mussten, benötigte Notre Dame lediglich 70 Sekunden, um das Spiel zu entscheiden. Mit seinem sechsten Touchdown-Pass fand Brady Quinn erneut Maurice Stovall in der gegnerischen Endzone. Der neue Spielstand lautete 42-23 für Notre Dame. Damit war die Partie natürlich entschieden..

Aber es fehlte noch ein Touchdown. Für den war dann jedoch die Defense verantwortlich. Tom Zbikowski, wer sonst, fing einen Pass des BYU Spielmachers ab und trug das Ei über 83 Yards bis in die Endzone der Gäste. Das wars dann wirklich. Die Irish schickten in der Folgezeit ihre zweite Garnitur aufs Spielfeld, die mit Laufspiel die Spieluhr kontrollierte. Die Gäste hatten inzwischen resigniert und brachten auch nichts zählbares mehr zustande. So blieb es am Ende bei dem hochverdienten 49-23 Sieg der Irish, die in der nächsten Woche spielfrei haben.

Rekordjäger Brady Quinn

In mehr als 570 Spielen schafften Irish Spielmacher lediglich sechsmal mehr als 300 Yards Raumgewinn durch Pässe. Brady Quinn benötigte dazu lediglich 31 Spiele. Mit erneut 467 Yards durch die Luft war er einmal mehr Garant für den Sieg. Mit seinen guten Leistungen ist der Irish Spielmacher jetzt gar ins Blickfeld der US-Fachpresse geraten. Die bringt ihn mit der Heisman Trophy in Verbindung. Dass Quinn die in diesem Jahr gewinnt, ist doch eher unwahrscheinlich. Aber wenn er im nächsten Jahr noch das Irish Trikot trägt, ist er dann ganz sicher ein heißer Anwärter für die Auszeichnung zum besten College-Footballer des Jahres.

Spielstatistik

 BYUNotre Dame
First Downs2627
- durch Lauf73
- durch Pass1720
- durch Penalty24
Anzahl Laufspielzüge3423
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge11064
Raumverlust durch Laufspielzüge3520
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge7544
Yards Raumgewinn pro Lauf2,21,9
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge317467
Anzahl Pass-Spielzüge4541
Vollständige Pässe2632
Komplettierungsrate57,8%78,0%
Interceptions20
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,011,4
Anzahl Spielzüge7964
Raumgewinn gesamt392511
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,08,0
Fumbles03, verloren: 2
Strafen (Yards)9 (80 yards)11 (77 yards)
Ballbesitz33:3926:21

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
14
7
0
20
41
TENNESSEE
3
7
11
0
21

Irish siegen nach starkem Schlussspurt

Die Irish sind weiter auf dem Weg nach oben. Auch die Tennessee Volunteers waren nicht in der Lage, den Höhenflug der Schützlinge von Charlie Weis zu stoppen. Die Irish siegten am Ende deutlich - aber vielleicht etwas zu hoch - mit 41-21.

Einmal mehr war das altehrwürdige Notre Dame Stadium bis auf den letzten Platz gefüllt. Zum vierten Heimspiel der Saison wurde mit Tennessee ein Traditions-Team erwartet, das vor der Saison als potentieller Kandidat für die Meisterschaft gehandelt wurde. Leider konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllt werden, und die Volunteers kamen mit der Hypothek von zuletzt drei Niederlagen in Folge nach South Bend, Indiana.

Volunteers Defense meisterlich

Ein schwerer Spielplan und einige verletzte Schlüsselspieler haben sicher ihren Anteil an der derzeitigen Situation in Knoxville, Tennessee. Aber man muss auch konstatieren, dass die Offense und die Special Teams in diesem Jahr weit unter ihren Möglichkeiten geblieben sind. Einzig die Defense der "Vols" verdient das Prädikat Extraklasse. Charlie Weis hatte im Vorfeld nicht umsonst gewarnt, denn die Abwehrstrategen der Gäste boten einmal mehr eine starke Vorstellung. Insbesondere die Defensive Line war exzellent besetzt, und die Linebacker kann man beinahe in die gleiche Kategorie einstufen.

Das Spiel war wechselvoll und nichts für schwache Nerven. So begannen die Irish stark und legten schnell zwei Touchdowns vor. Aber danach geriet die Offense um Quarterback Brady Quinn ins Stocken und brachte zunächst nichts zählbares mehr zustande. Dafür wurden die Gäste aus dem Süden immer stärker und holten Punkt um Punkt auf.

Gegen Ende des dritten Viertels hatten sie die Partie beim Stande von 21-21 ausgeglichen und schienen auf dem Weg zu einem Sieg zu sein. Aber im Schlussviertel spielten dann nur noch die Irish. Schlüsselszene der Partie war ein Passfang von Jeff Samardzija, der das "Ei" über 73 Yards bis fast in die gegnerische Endzone beförderte.

Am Ende stand dann ein ungefährdeter Sieg, dem insbesondere Strong Safety Tom Zbikowski seinen Stempel aufdrückte, als er zunächst - im zweiten Viertel - einen Punt der Gäste zum Touchdown returnierte. Dem setzte er dann im Schlussviertel mit seinem Interceptionreturn-Touchdown noch eins drauf.

Zum Spielverlauf

Der Herbst hatte Einzug gehalten im Norden von Indiana. Es war bewölkt, und später regnete es sogar. Das tat den Aktivitäten auf dem Spielfeld jedoch keinen Abbruch. Die Gäste waren als erste Mannschaft in Ballbesitz und konnten zunächst auch einigen Raumgewinn verbuchen. Letztlich wurden sie aber gestopt und mussten punten. Das brachte Brady Quinn und die Irish Offense zum ersten Mal aufs Spielfeld. An der eigenen 6 Yard Linie begannen sie, und das zunächst ausschließlich mit Pässen. Und auch wenn die ersten Passversuche nicht viel einbrachten, konnte mit dem dritten Pass, der beinah akrobatisch von Jeff Samardzija vom Himmel gepflückt wurde, ein First Down geschafft werden. Von da an marschierten die Irish unaufhaltsam und machten erst halt, als Tight End Anthony Fasano nach einem 43 Yard Pass seines Quarterbacks die gegnerische Endzone erreicht hatte. Es war dies im übrigen sein erster Touchdown in dieser Saison.

Und es sollte noch besser kommen für die Goldhelme. Der folgende Kickoff-Return der Volunteers wurde gefumbled, und die Irish waren tief in der gegnerischen Hälfte erneut in Ballbesitz. Schneller als erwartet stand also die Offense der Irish wieder auf dem Spielfeld. Aber diesmal brauchten sie nicht so lange bis in die Endzone. Der dritte Spielzug der Angriffsserie, ein 35 Yard Pass, wurde von Maurice Stovall in der Endzone der Volunteers gefangen - zum zweiten Touchdown der Partie.

Nach diesem verheißungsvollen Auftakt erlahmte der Angriffsschwung der Gastgeber. Die Defense der Volunteers wurde immer stärker und verhinderte für lange Zeit erfolgreiche Angriffsaktionen der Irish. Dazu kam, dass die Gäste mit einem Fieldgoal ebenfalls die ersten Punkte auf die Anzeigentafel brachten. Beim Stande von 14-3 für Notre Dame wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Das zweite Viertel gehörte in den bisherigen Saisonspielen stets den Irish. Das war an diesem Tag jedoch anders. Die Offense der Irish fand gegen die Defense Tennessees keine Mittel und die Defense der Irish hatte in dieser Phase den Gegner im Griff. So konnte es nicht überraschen, dass die nächsten Punkte durch die Special Teams erzielt wurden. Tom Zbikowski trug einen Punt der Gäste über 78 Yards zurück in die gegnerische Endzone.

Im weiteren Verlauf des zweiten Viertels wurde auch die Offense der Volunteers stärker, und gut drei Minuten vor der Halbzeit erreichte sie zum ersten Mal die Irish Endzone zum Anschluss-Touchdown. Es waren die letzten Punkte in diesem Durchgang, und so lautete der Spielstand bei Halbzeit: Tennessee 10, Notre Dame 21.

Im dritten Viertel waren die Irish zunächst in Ballbesitz. Aber sie brachten nichts zählbares zustande und mussten schnell punten. Die Gäste aus Tennessee hatten jetzt ihre stärkste Phase, als sie auch mit ihrer Offense zusehends stärker wurden. Zunächst gelang ihnen ein Fieldgoal (aus 30 Yards) zum 13-21. Später - das dritte Viertel war schon beinahe zu Ende - schafften sie gar den Ausgleich, als sie ihrem zweiten Touchdown noch eine erfolgreiche Two-Point Conversion folgen ließen.

Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide, und die Volunteers waren drauf und dran, das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen. Und dann kam der bereits erwähnte große Auftritt von Jeff Samardzija, der einen kurzen Pass von Brady Quinn auf Höhe der eigenen 25 Yard Linie fing und sich mit dem Ball unterm Arm auf und davon machte. Erst an der 2 Yard Linie konnte er gestopt werden. Aber die Irish standen unmittelbar vor der gegnerischen Endzone. In diesem Jahr war dies bislang stets ein schlechtes Zeichen für den Gegner. So auch diesmal, als Brady Quinn seinen Receiver Jeff Samardjia mit einem 4 Yard Pass in der Endzone fand. Für den Irish Passempfänger bedeutete dies das achte Spiel in Folge mit mindestens einem Touchdown-Catch. Und mit seinem zwölften Touchdown-Fang der Saison ist er nun neuer Rekordhalter der Irish in dieser Statistik-Kategorie. Er löste Derrick Mayes ab, der im Jahre 1994 elf Touchdowns schaffte.

Neben all den Zahlenspielereien blieb die Tatsache, dass die Irish wieder in Führung gegangen waren. Der neue Spielstand lautete 28-21. Die Volunteers wollten natürlich antworten und marschierten bis in die Hälfte der Irish. Allerdings hatte der Gäste Quarterback bei einem Pass Ambrose Wooden übersehen, der den Ball auf Höhe der eigenen 34 Yard Linie abfing und über 41 Yards returnierte. Das brachte erneut die Offense der Irish aufs Spielfeld, undzwar an der gegnerischen 20 Yard Linie. Zwar gelang der Mannschaft jetzt kein Touchdown, aber das sicher verwandelte 36 Yard Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick bedeutete, dass die Gäste nun mindestens zweimal punkten mussten, um das Spiel noch zu drehen. Und zu spielen waren nur noch knapp acht Minuten ...

Wie es das Ergebnis zeigt, schafften die Volunteers keine Wende mehr in dem Spiel. Die Irish kamen dagegen noch zu einem weiteren Fieldgoal (28 Yards). Und dann war da noch der spektakuläre Schlusspunkt, als Tom Zbikowski einen Pass abfing und über 33 Yards zum Touchdown zurücktrug.

Damit war das Spiel natürlich entschieden. Die Volunteers hatten zum ersten Mal in dieser Sasion mehr als 40 Punkte kassiert. Zur Ehrenrettung der wirklich stark spielenden Defense muss man jedoch beachten, dass die lediglich 27 Punkte zugelassen hatte. Die restlichen Punkte wurden von den Special Teams und der Defense beigesteuert.

Mit nunmehr sechs Siegen sind die Irish bereits sportlich für ein Bowl-Spiel qualifiziert. Aber Charlie Weis hat da sehr konkrete Vorstellungen. Als nunmehr siebter in der AP-Rangliste sind die Irish auf dem Weg, sich für einen Major-Bowl zu qualifizieren. Die Bowl Championship Series sind das erklärte Ziel. In den restlichen drei Saisonspielen warten mit Navy, Syracuse und Stanford zwar keine leichten Gegner, jedoch durchaus lösbare Aufgaben auf die Mannschaft, so dass sie am Ende durchaus in einem der vier lukrativsten Bowlspiele starten könnte ...

Spielstatistik

 TennesseeNotre Dame
First Downs1814
- durch Lauf56
- durch Pass108
- durch Penalty30
Anzahl Laufspielzüge3934
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge16694
Raumverlust durch Laufspielzüge5746
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge10948
Yards Raumgewinn pro Lauf2,81,4
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge187295
Anzahl Pass-Spielzüge3233
Vollständige Pässe1320
Komplettierungsrate40,6%60,6%
Interceptions20
Yards Raumgewinn pro Passversuch5,88,9
Anzahl Spielzüge7167
Raumgewinn gesamt296343
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,25,1
Fumbles2, verloren: 12, verloren: 1
Strafen (Yards)9 (37 yards)8 (78 yards)
Ballbesitz27:4832:12

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
7
21
7
7
42
NAVY
7
0
7
7
21

Irish siegen deutlich gegen Navy

Die Irish bleiben unter Charlie Weis als Head Coach auf dem Weg nach oben. Auch die Navy Midshipmen waren nicht in der Lage, ihnen Stolpersteine auf dem Weg zu einem lukrativen Bowl-Spiel in den Weg zu legen. Beim deutlichen 42-21 Sieg der Irish reichte - wie schon so oft in dieser Saison - ein starkes zweites Viertel aus, um die Partie zu entscheiden. In diesen 15 Minuten schaffte Notre Dame drei Touchdowns, während die Gäste leer ausgingen.

Einmal mehr führte Brady Quinn seine Offense zu einem deutlichen Sieg. Am Ende vervollständigte er 22 seiner 31 Pässe für 284 Yards, warf vier Touchdownpässe und eine Interception. Und er ist auch weiterhin auf Kurs, alle wichtigen Schulrekorde geradzu zu pulverisieren. Gegen Navy übertraf er zunächst Jarious Jackson, der bis dahin die Bestmarke für Raumgewinn durch Passspiel in einer Saison gehalten hatte. Und später war dann auch Ron Powlus seinen Schulrekord für insgesamt geworfene Touchdownpässe los. Der hatte bei 52 gestanden. Brady Quinn hat nun 53 Touchdownpässe auf seiner Habenliste stehen. Inzwischen wurde auch bekannt, dass der Irish Quarterback wohl auch im nächsten Jahr noch für Charlie Weis spielen will ...

Aber auch andere Spieler der Goldhelme machten mit großartigen Leistungen auf sich aufmerksam. So fing Maurice Stovall gleich drei Touchdownpässe seines Spielmachers und erzielte mit seinen acht Catches insgesamt 130 Yards Raumgewinn. Auf der anderen Seite des Balles holte Tausendsassa Tom Zbikowski bereits seine fünfte Interception der Saison. Nur eine Serie ist gerissen: Jeff Samardzija konnte diesmal keinen Pass in der Endzone fangen.

Zum Spielverlauf

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für den Ballbesitz. Und den nutzten sie in einer 73 Yards Angriffsserie gleich zu den ersten Punkten der Partie. Nach viereinhalb Minuten fing Maurice Stovall akrobatisch einen von Brady Quinn geworfenen 31 Yard Pass in der hinteren linken Ecke der Endzone. Damit hatten die Irish vorgelegt, und die Gäste kamen erstmals mit ihrer Offense aufs Spielfeld.

Mit ihrer perfekt umgesetzten Triple-Option waren sie in der Lage, die Irish einige Male zu überrumpeln. Und dann spielten sie sogar einen vierten Versuch aus und hatten Erfolg damit. Letztlich erreichten die Midshipmen ebenfalls die Endzone und konnten so die Partie ausgleichen.

Ihre Angriffsserie hatte beinahe acht Minuten gedauert, und so war das erste Viertel schon beinahe zu Ende.

Die Irish hatten in ihrer zweiten Angriffsserie weniger Erfolg. Bei einem vierten Versuch und drei verfehlte Brady Quinn mit einem schlecht geworfenen Pass seinen Receiver. Somit kamen die Gäste "on downs" wieder in Ballbesitz. Denen ging es dann aber genauso. Auch sie scheiterten bei einem vierten Versuch und brachten die Irish an deren 29 Yard Linie wieder in Ballbesitz.

Inzwischen befand sich die Partie im zweiten Viertel - und das ist in diesem Jahr das Viertel der Irish.

Zunächst marschierten sie über 71 Yards zu ihrem zweiten Touchdown, wobei es letztlich Travis Thomas vorbehalten war, das "Ei" in die Endzone zu befördern (12 Yard Lauf).

Kurze Zeit später, die Gäste waren schon in der Hälfte der Irish, verunglückte ihnen ein Option-Pitch. Der Ball landete am Boden und wurde von Cory Mays auf Höhe der 49 Yard Linie gesichert. Somit waren die Irish wieder in Ballbesitz. Diesmal fackelten sie nicht lange. Lediglich drei Spielzüge benötigten sie, um zum dritten Mal in die Endzone der Gäste zu gelangen. Zunächst fand Quin seinen Tight End Anthony Fasano mit einem 26 Yard Pass. Dann folgte ein 10 Yard Pass auf Jeff Samardzija. Und schließlich war es Darius Walker, der sein gutes Spiel (19 Läufe für 118 Yards Raumgewinn) mit einem 13 Yard Touchdown-Lauf krönte.

Insgesamt hatte diese Angriffsserie gerade mal 22 Sekunden gedauert.

Und es sollte nicht viel länger dauern, bis Brady Quinn mit seiner Offense schon wieder auf dem Spielfeld stand. Nach drei Versuchen hatten die Midshipmen kein neues First Down geschafft und mussten punten. Zu spielen waren da noch 95 Sekunden. Für die Irish des Jahres 2005 ist das kein Hindernis, wenn es darum geht Punkte zu erzielen. Denn wieder ging alles sehr schnell: Nach 55 Sekunden waren die Gastgeber zum dritten Mal in diesem Viertel in der Endzone der Midshipmen. Diesmal stand Anthony Fasano frei in der Endzone und sicherte den Ball nach einem 8 Yard Pass seines Quarterbacks. Wenig später war das zweite Viertel beendet, und der Spielstand lautete: Navy 7, Notre Dame 28.

Die zweite Hälfte begann so wie die erste. Jede Mannschaft konnte ihre erste Angriffsserie mit Punkten abschließen. Zunächst legte Navy eine weitere blitzsaubere Agriffsserie hin. Nach gut fünf Minuten hatten sie so ihren zweiten Touchdown erzielt. Dann waren wieder die Irish an der Reihe. Über 82 Yards marschierten sie unaufhaltsam in Richtung Navy Endzone. Maurice Stovall fing seinen zweiten Touchdown der Partie (16 Yard Pass von Brady Quinn). Damit war der alte Abstand also wiederhergestellt.

Wenig später war das dritte Viertel beendet und die Seiten wurden ein letztes Mal gewechselt.

Im Schlussabschnitt legten dann die Irish zunächst wieder vor. Mitte des Viertels fand Brady Quinn seinen Receiver Maurice Stovall zum dritten Mal an diesem Tag in der gegnerischen Endzone (10 Yard Pass). Damit war die Partie natürlich entschieden. Charlie Weis schickte nun seine zweite Garnitur aufs Feld. Und die ließ dann kurz vor Schluss noch den dritten Touchdown der Gäste zu.

Am Ende hatten die Irish Navy zum 42. Mal in Folge besiegt und (zum wiederholten Mal in dieser Saison) mehr als 500 Yards Raumgewinn erzielt. Damit waren sie ihrem Ziel, der Qualifikation für einen BCS Bowl (Bowl Championship Series), einen Schritt nähergekommen. Zur Zeit stehen sie in der BCS Rangliste auf dem neunten Platz. Der würde ausreichen. Aber um diesen Platz zu halten, dürfen sich die Irish in den beiden letzten regulären Saisonspielen, am Samstag gegen Syracuse und nächste Woche bei Stanford, keinen Ausrutscher erlauben.

Spielstatistik

 NavyNotre Dame
First Downs2129
- durch Lauf1613
- durch Pass415
- durch Penalty11
Anzahl Laufspielzüge5839
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge249230
Raumverlust durch Laufspielzüge109
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge239221
Yards Raumgewinn pro Lauf4,15,7
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge75284
Anzahl Pass-Spielzüge1031
Vollständige Pässe422
Komplettierungsrate40,0%71,0%
Interceptions11
Yards Raumgewinn pro Passversuch7,59,2
Anzahl Spielzüge6870
Raumgewinn gesamt314505
Yards Raumgewinn pro Spielzug4,67,2
Fumbles2, verloren: 10
Strafen (Yards)1 (4 yards)4 (35 yards)
Ballbesitz31:3528:25

Individual-Statistik

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NOTRE DAME
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14
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SYRACUSE
3
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0
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10

Deutlicher Sieg im letzten Heimspiel

Senior Day in Notre Dame. Für neun Spieler der Irish war es das letzte Spiel im heimischen Notre Dame Stadium. Und Head Coach Charlie Weis wollte einen Sieg für die scheidenden Spieler. Am Ende bekam er, was er wollte, als die Irish sich letztlich deutlich mit 34-10 gegen die Syracuse Orangemen durchsetzten.

Aber so leicht, wie es das Ergebnis glauben machen will, war der Erfolg dann doch nicht. Zu Beginn der Partie waren die Gäste sogar absolut ebenbürtig und spielten besser, als es ihre bisherige Bilanz der Saison erwarten ließ. Immerhin hatten die Orangemen von neun Spielen lediglich eines gewinnen können.

Aber es war letztlich nicht eine besonders starke Leistung der Gäste, sondern vielmehr ein schwacher Start der Irish, der dem Spiel im ersten Viertel einen überraschenden Verlauf bescheren sollte. Denn sowohl die Offense als auch die Defense zeigte in den ersten Minuten der Partie nicht die gewohnte Leistung.

So kam es, dass die Gäste aus dem US-Bundesstaat New York in Führung gehen konnten. Ein Fieldgoal - Mitte des ersten Viertels - bedeutete die 3-0 Führung für Syracuse. Die Irish dagegen übertrafen sich in Unzulänglichkeiten. So konnte D.J. Fitzpatrick seine beiden ersten Fieldgoalversuche nicht erfolgreich abschließen. Der erste Kick ging daneben und der zweite wurde geblockt. Dazu kam, dass ein Touchdown für die Irish nicht gegeben wurde, weil die Schiedsrichter einen Regelverstoß gesehen hatten.

So kam es, dass beim Stande von 3-0 für die Gäste zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden.

Inzwischen hatte Charlie Weis ein paar ernste Worte mit seinen Schützlingen gesprochen. Und das schien zu wirken. Plötzlich war die Defense hellwach und ließ bis weit ins vierte Viertel hinein nichts mehr anbrennen. Und dann kam auch die Angriffsmaschinerie der Irish auf Touren. Innerhalb weniger Minuten fand Quarterback Brady Quinn zwei seiner Passempfänger - zuerst Maurice Stovall und später Jeff Samardzija - in der gegnerischen Endzone für zwei schnelle Touchdowns.

Die Irish dominierten das zweite Viertel eindeutig und hatten sich die Führung jetzt mehr als verdient. Der Spielstand zur Pause lautete: Syracuse 3, Notre Dame 14.

Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz Syracuse. Aber Punkte erzielten wieder die Irish - diesmal mit ihrer Defense. Ein Pass des Gäste-Quarterbacks konnte von dem designierten Passempfänger nicht kontrolliert werden und prallte nach oben ab. Irish Cornerback Leo Ferrine stand goldrichtig und konnte das "Ei" aus der Luft fangen und bis in die Endzone der Gäste zurücktragen. Die Partie stand jetzt 21-3 für Notre Dame, und das war schon mehr als eine Vorentscheidung. Die Gäste konnten nämlich auch in der Folgezeit mit ihrer Offense keine Akzente setzen. Allein die sehr starke Defense hielt die Orangemen im Spiel.

Aber auch sie konnte zwei Fieldgoals von D.J. Fitzpatrick (in seinem letzten Heimspiel für die Irish) und einen 3 Yard Touchdownlauf von Darius Walker nicht verhindern.

Im Schlussviertel, beim Stande von 34-3 für die Irish, nahm Charlie Weis die Stammformationen komplett vom Feld und schickte die zweite und dritte Garnitur ins Rennen. Dabei kamen auch etliche Walk Ons zum Einsatz, die ihre Footballkarriere unter dem Golden Dome beenden.

Dadurch kamen die Gäste noch zu einer längeren Angriffsserie und ihrem Ehren-Touchdown.

Am Ende hatte Notre Dame klar gewonnen kann sich weiter Hoffnungen auf ein Major Bowl Spiel machen. Die letzte Hürde wartet am kommenden Samstag auf die Mannschaft, wenn sie zum Ausklang der regulären Saison nach Palo Alto reist und dort gegen Stanford antritt.

Rekorde und andere Zahlen ...

Brady Quinn ist derzeit dabei, die Quarterback-Statistiken der Universität geradzu zu pulverisieren. Im Spiel gegen Syracuse kamen drei weitere Bestleistungen hinzu. Zunächst übertraf er die alte Bestmarke von Ron Powlus bei den komplettierten Pässen in seiner Karriere. Dann wurde er der erste Irish Spielmacher überhaupt, der in einer Saison für mehr als 3.000 Yards Pässe geworfen hat. Und am Ende musste Ron Powlus erneut dran glauben, als seine bisherige Bestmarke in der Kategorie "erzielte Yards durch Passspiel in der Karriere" fiel (siehe dazu auch die Statistik "All Time Passing Leader".

Ganz nebenbei besitzen die Irish in Maurice Stovall und Jeff Samardzija zwei Wide Receiver, die in einer Saison mehr als 50 Pässe gefangen haben. So etwas hat es seit beinahe 40 Jahren in Notre Dame nicht mehr gegeben.

Ach ja, da war doch noch Darius Walker, der mit seinem sechsten 100-Yard Spiel in einer Saison die alte Bestmarke von Autrey Denson erreichte.

Und die Saison ist noch nicht zu ende ...

Spielstatistik

 SyracuseNotre Dame
First Downs1120
- durch Lauf49
- durch Pass510
- durch Penalty21
Anzahl Laufspielzüge3836
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge143134
Raumverlust durch Laufspielzüge3911
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge104123
Yards Raumgewinn pro Lauf2,73,4
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge78286
Anzahl Pass-Spielzüge2238
Vollständige Pässe922
Komplettierungsrate40,9%57,9%
Interceptions10
Yards Raumgewinn pro Passversuch3,57,5
Anzahl Spielzüge6074
Raumgewinn gesamt182409
Yards Raumgewinn pro Spielzug3,05,5
Fumbles1, verloren: 01, verloren: 0
Strafen (Yards)8 (46 yards)4 (50 yards)
Ballbesitz27:4732:13

Individual-Statistik

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Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
14
0
6
18
38
STANFORD
7
7
0
17
31

Irish besiegen Stanford mit 38-31

So wie die reguläre Saison begonnen hatte, so endete sie auch: mit einem Flutlichtspiel. Es war gleichzeitig das letzte Spiel im alten Stanford Stadium, dass nach der Partie den Abrissbirnen und Planierraupen zum Opfer fiel. Bis zum Start der nächsten Saison soll das neue Stadion fertig sein.

Football gespielt wurde aber auch. Und in einer bis zum Schluss packenden Partie behielten die Irish gegen den Stanford Cardinal mit 38-31 knapp die Oberhand. Damit erzielte die Mannschaft von Head Coach Charlie Weis den neunten Saisonsieg und qualifizierte sich für ein Major-Bowlspiel der Bowl Championship Serie (BCS).

Irish mit Blitzstart

Zu Beginn der Partie deutete alles auf eine recht einseitige Angelegenheit hin. Die Irish, als erstes Team in Ballbesitz, benötigte nämlich gerade mal zwei Spielzüge, um zum ersten Mal in die gegnerische Endzone zu gelangen: Der erste Passversuch von Brady Quinn war unvollständig, als Tight End Anthony Fasano den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Mit seinem zweiten Versuch fand der Irish Spielmacher dann seine Lieblings-Anspielstation in diesem Jahr, Jeff Samardzija, der sich mit dem "Ei" im Arm auf den Weg zu seinem 14. Touchdown machte. 80 Yards später hatte er die Endzone der Gastgeber erreicht, und die Irish führten nach gerade mal 15 Sekunden mit 7-0.

In der Folgezeit wurde der Cardinal aber stärker und konnte das Spiel durchaus ausgeglichen gestalten, wobei die Irish allerdings durchaus mithalfen. Die Gastgeber kamen an ihrer 29 Yard Linie in Ballbesitz, konnten jedoch kein First Down erkämpfen. Es folgte der erste Punt des Spiels und der erste Fehlpass von Brady Quinn. Nach der Interception kamen die Hausherren an der 41 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Und sie nutzten das "kurze Feld" zu ihren ersten Punkten. Knapp anderthalb Minuten später hatten nämlich auch sie die Endzone erreicht. Das Spiel stand also unentschieden 7-7.

Aber die Irish ließen sich davon nicht beeindrucken. Sie kamen wieder in Ballbesitz und nutzten den, um sich die Führung zurückzuholen. Am Ende stand eine 72 Yards Angriffsserie in den Statistiken, die mit einem 7 Yard Pass auf Jeff Samardzija erfolgreich abgeschlossen wurde. Nach dieser etwas längeren Angriffsserie (vier Minuten) passierte nicht mehr viel im Eröffnungsviertel. Beim Stande von 14-7 für Notre Dame wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Im Verlaufe des zweiten Viertels kamen die Gastgeber erneut in sehr guter Feldposition - nämlich an der eigenen 49 Yard Linie - in Ballbesitz. Und wieder nutzten sie die günstige Gelegenheit, um Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Mit ihrem zweiten Touchdown konnten sie die Partie erneut ausgleichen.

Der nächste Ballbesitz der Irish endete dann wieder unplanmäßig. Wieder landete ein Pass von Brady Quinn beim Gegner. Es war dies das erste Spiel in diesem Jahr, in dem Brady Quinn mehr als eine Interception warf. Glücklicherweise geschah das Missgeschick tief in der gegnerischen Hälfte, so dass Stanford kein Kapital daraus schlagen konnte. Es war dies auch das letzte Highlight in der ersten Halbzeit. Der Spielstand zu Pause lautete: Stanford 14, Notre Dame 14.

Nach der Halbzeitpause hatte zunächst die Defense der Irish ihren Auftritt. Sie verhinderte ein First Down der Gastgeber bei deren erstem Ballbesitz im zweiten Durchgang. Das brachte dann also wieder Brady Quinn und die Offense aufs Feld. Und wie zu Beginn des Spiels endete der erste Ballbesitz mit einem Touchdown. Diesmal fand Brady Quinn seinen zweiten Lieblings Receiver Maurice Stovall, der sich während der Partie mit einigen Verletzungen herumquälte, mit einem 10 Yard Pass in der Endzone.

Danach war D.J. Fitzpatrick an der Reihe, der zuvor alle 50 Extrapunktversuche seiner Karriere in Blue And Gold sicher verwandelt hatte. Diesmal jedoch ging der Kick daneben. Der Ball traf die linke Torstange und prallte dann zurück ins Feld. Zur Ehrenrettung des als sehr zuverlässig bekannten Kickers sei gesagt, dass er sich im letzten Spiel gegen Syracuse verletzt hatte, als ein gegnerischer Spieler ihn nach einem Fieldgoalversuch über den Haufen gerannt hatte.

Der neue Spielstand lautete also 20-14 für Notre Dame. Und so stand es auch noch, als zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden. Zu Beginn des Schlussviertels standen die Irish an der gegnerischen 11 Yard Linie. Dummerweise stand der vierte Versuch an. Charlie Weis entschloss sich zu einem Fieldgoal Versuch. Aber diesmal war es nicht D.J. Fitzpatrick, der aufs Feld kam. Der hatte nämlich im dritten Viertel einen 42 Yard Fieldgoal Versuch vergeben. Carl Gioia versenkte das Spielgerät sicher zwischen den vertikalen Torstangen und sicherte seiner Mannschaft damit drei weitere Punkte zur vermeintlich beruhigenden 23-14 Führung.

Dramatische Schlussphase

Aber so beruhigend war die Führung halt doch nicht. Stanfords Kick Returner T.J. Rushing trug nämlich den anschließenden Kickoff über 87 Yards zurück in die Endzone der Irish. Plötzlich war der Vorsprung auf zwei Punkte zusammengeschmolzen.

Aber das Spiel entwickelte sich jetzt so, wie es allgemein erwartet worden war: Zwei starke Angriffsreihen standen zwei weniger starken Abwehrreihen gegenüber und dominierten die jetzt beinahe nach Belieben.

Den Anfang machten die Irish, die jetzt mehr und mehr auch auf das Laufspiel setzten und in Darius Walker einen zuverlässigen - und an diesem Tag kaum zu stoppenden - Runningback hatten. Am Ende holte er 186 Yards (persönliche Bestleistung im Trikot der Irish). Aber auch wenn er die Hauptlast der Angriffsserie getragen hatte, den fälligen Touchdown machte ein anderer: Travis Thomas marschierte die fehlenden 8 Yards bis in die Endzone zum neuen Zwischenstand von 30-21 für die Irish.

Aber auch Stanford marschierte jetzt unaufhaltsam. Dennoch konnte die Defense der Irish am Ende einen Punktsieg verbuchen, als sie lediglich ein Fieldgoal zuließ.

Beim Stande von 30-24 kamen also wieder die Irish in Ballbesitz. Wieder legten sie eine ansehnliche Angriffssserie hin, die aber diesmal nicht zum Touchdown führte. An der gegnerischen 15 Yard Linie war Ende. Wieder musste der Kicker ran. Und zum Erstaunen aller war es D.J. Fitzpatrick, der den 29 Yard Versuch ausführen sollte. Aber wie gesagt, er war angeschlagen und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. So kam es wie es kommen musste, auch dieser Versuch ging daneben. Die Gastgeber, die damit nach wie vor nur sechs Punkte zurücklagen, erhielten dadurch zusätzlich Auftrieb. Und sie brauchten - dank eines 76 Yard Passes (bis an die 4 Yard Linie der Irish) - lediglich 29 Sekunden um erstmals in diesem Spiel in Führung zu gehen. Mit dem anschließenden Touchdown und verwandeltem Extrapunkt lautete der neue Spielstand nämlich: Stanford 31, Notre Dame 30.

Die gute Nachricht in dieser Situation war: Die Irish waren wieder in Ballbesitz. Die schlechte Nachricht war jedoch: Zu spielen waren nur noch 106 Sekunden.

Aber jetzt zeigte sich die ganze Erfahrung von Brady Quinn und seiner Offense. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet fand der Irish Spielmacher zunächst Jeff Samardzija mit einem 30 Yard Pass. Auch der nächste Pass wurde von Samardzija gefangen. Er brachte weitere 17 Yards Raumgewinn. Die Irish standen nun bereits an der gegnerischen 33 Yard Linie. Für einen gesunden D.J. Fitzpatrick eine durchaus erfolgversprechende Entfernung für einen Fieldgoal Versuch. Aber der Kicker war halt an diesem Tag keine Option. Also mussten die Irish in die Endzone.

Beim nächsten Spielzug fand Brady Quinn keine Anspielstation für seinen Pass. Also lief er selbst mit dem Ball und erzielte 3 Yards Raumgewinn. Dann aber fand er Maurice Stovall für 21 Yards Raumgewinn, und die Irish standen unmittelbar vor der Endzone des Cardinal. Der Ball lag auf Höhe der 9 Yard Linie. Hier griff Darius Walker wieder ins Spielgeschehen ein. Zunächst trug er das "Ei" für einen Raumgewinn von drei Yards, und dann in die Endzone zum letztlich siegbringenden Touchdown.

Die Irish hatten sich also die Führung zurückgeholt. Aber es waren lediglich fünf Punkte Vorsprung. Ein erfolgreich verwandelter Extrapunkt würde den Vorsprung auf sechs Punkte erhöhen. Damit könnten die Gastgeber mit einem weiteren Touchdown das Spiel noch gewinnen.

Die Entscheidung von Charlie Weis verwunderte daher niemanden: Two Point Conversion!

Und dafür hatten die Irish einen ganz speziellen Spielzug parat, der bereits das ganze Jahr über geübt, bis zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nie zum Einsatz gekommen war: Der Center snapte den Ball zurück - jedoch nicht zu seinem Quarterback. Das "Ei" landete direkt in den Armen von Darius Walker. Die Gastgeber waren so verdutzt, dass sie die erfolgreiche Two Point Conversion nicht verhindern konnten.

Die Irish führten nun mit 38-31. Zu spielen waren noch 50 Sekunden, und Stanford startete seine letzte Angriffsserie an der eigenen 20 Yard Linie.

Gefragt war in dieser Phase die Irish Defense. Und die erwies sich jetzt als unüberwindlich. Zwar konnten die Gastgeber mit ihren ersten beiden Pässen 18 Yards Raumgewinn erzielen. Aber danach ging nichts mehr. Zuerst folgte ein unvollständiger Pass. Und dann wurde Defensive End Victor Abiamiri zum Schrecken des Cardinal Spielmachers. Zweimal sackte er diesen und warf ihn gleichzeitig um insgesamt 29 Yards zurück.

Der zweite Sack passierte beim vierten Versuch. Damit kamen die Irish an der gegnerischen 9 Yard Linie automatisch (on downs) noch einmal in Ballbesitz. Zu spielen waren nur noch vier Sekunden. Das Spiel war also entschieden und wurde beendet, als Brady Quinn mit dem Ball aufs Knie ging.

Am Ende hatten die Irish 663 Yards Raumgewinn erzielt - und den Gegner bei 336 Yards Raumgewinn gehalten. Zusammen holten beide Teams also exakt 999 Yards ...

Rekorde ... immer noch mehr Rekorde!

Brady Quinn hatte ja bereits die meisten wichtigen Pass-Rekorde der Universität in seinem Besitz. Da gab es also nichts neues. Aber seine beiden Anspielstationen schrieben Geschichte. So löschte Jeff Samardzija einen Uraltrekord aus den Rekordbüchern, als er mit seinen 1.190 Receiving Yards Tom Gatewood übertraf. Der hatte im Jahre 1970 1.123 Yards Raumgewinn erzielt. Die 15 gefangenen Touchdownpässe bedeuten zusätzlich eine Verbesserung einer Bestleistung für den Irish Ausnahmeathleten.

Aber auch Maurice Stovall beendete seine reguläre Saison mit über 1.000 Yards Raumgewinn. Für ihn wurden 1.023 Yards gemessen.

Darius Walker beendete die Partie mit einer neuen persönlichen Bestmarke: 186 Yards Raumgewinn - bedeuten gleichzeitig das siebte 100 Yard Spiel in einer Saison. Diese Bestmarke teilt sich Walker mit Autrey Denson.

Einen Teamrekord gibts noch zu vermelden: Die Irish erzielten in neun aufeinanderfolgenden Spielen jeweils mehr als 30 Punkte. Und die 663 Yards Total Offense bedeuten die viert-meisten in der langen Geschichte von Notre Dame.

Aber auch die Defense konnte bemerkenswertes vorweisen: So schaltete sie das Laufspiel der Gastgeber völlig ab. Am Ende stand sogar ein Raumverlust von 11 Yards zu Buche. Und Victor Abiamiri hatte am Ende gleich vier Sacks auf seiner Habenseite stehen.

Irish für BCS Bowl qualifiziert

Wie bereits oben bemerkt, haben sich die Irish mit dem Sieg gegen Stanford für einen BCS-Bowl qualifiziert. Das bedeutet zum einen ein Antrittsgeld in Höhe von ca. 14,5 Millionen Dollar und zum anderen einen attraktiven Gegner. Wohin genau die Reise geht, steht noch nicht fest. Das entscheidet sich nach dem Wochenende, wenn nämlich die letzten Spiele der regulären Saison beendet sind.

Aber Gerüchten zufolge werden die Irish eine Einladung zum Fiesta Bowl (in Phoenix, Arizona) erhalten. Lassen wir uns überraschen.

Die Saison ist noch nicht vorüber ...

Spielstatistik

 StanfordNotre Dame
First Downs1430
- durch Lauf215
- durch Pass1214
- durch Penalty01
Anzahl Laufspielzüge2550
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge48251
Raumverlust durch Laufspielzüge5920
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge-11231
Yards Raumgewinn pro Lauf-0,44,6
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge347432
Anzahl Pass-Spielzüge3638
Vollständige Pässe2325
Komplettierungsrate63,9%65,8%
Interceptions02
Yards Raumgewinn pro Passversuch9,611,4
Anzahl Spielzüge6188
Raumgewinn gesamt336663
Yards Raumgewinn pro Spielzug5,57,5
Fumbles01, verloren: 0
Strafen (Yards)2 (8 yards)1 (10 yards)
Ballbesitz25:2534:35

Individual-Statistik

Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
Keine Daten gefunden
NOTRE DAME
7
0
6
7
20
OHIO STATE
7
14
3
10
34

Niederlage im Fiesta Bowl

Der Fiesta Bowl in Tempe, Arizona ist kein gutes Pflaster für die Irish. Die letzten drei Auftritte endeten mit deutlichen Niederlagen. Mit 20-34 hielt sich das Ergebnis im Spiel gegen Ohio State am Ende noch in Grenzen. Aber selbst Irish Head Coach Charlie Weis musste die Überlegenheit der Mannschaft aus dem US-Bundesstaat Ohio anerkennen.

Dabei hatte alles so verheißungsvoll begonnen. Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz. Und sie dominierten nach belieben. Am Ende war es Darius Walker, der mit einem 20 Yard Lauf den ersten Touchdown für seine Mannschaft erzielte.

Aber auch der Gegner schloss seine erste Angriffsserie erfolgreich ab. Dabei war es ein Big Play, ein 56-Yard Passspiel, das zum Ausgleich führte. Und so war die Partie nach knapp fünf Minuten wieder ausgeglichen.

Der zweite Ballbesitz der Irish war dann weniger erfolgreich und endete mit einem Punt. Aber auch Ohio State hatte mit seinem zweiten Drive weniger Erfolg. Und daran war Irish Defensive End Ronald Talley nicht ganz unschuldig. Er eroberte nämlich einen Fumble des Gegners, und das tief in der Hälfte Ohio States. So kam Brady Quinn mit seiner Offense früher als erwartet wieder aufs Spielfeld. An der 14 Yard Linie des Gegner startete die Angriffsserie. Eigentlich sollten das sichere Punkte für die Irish sein.

Dass es nicht zu Punkten kam, lag zum einen an der immer stärker werdenden Defense des Gegners und zum anderen an Irish Head Coach Charlie Weis. Zuerst schafften die Irish nach drei Versuchen kein neues First Down. Und dann entschied Weis, anstatt eines Fieldgoal-Versuchs den vierten Versuch auszuspielen. Zwei Yards waren zu überbrücken.

Leider ging der Versuch schief. Brady Quinn wurde im eigenen Backfield gesackt, und damit kam Ohio State wieder in Ballbesitz (Turnover On Downs).

Sicher hatte diese Szene Signalwirkung für den weiteren Spielverlauf. Während den Irish nämlich für den Rest der ersten Halbzeit kaum noch etwas gelang, wurde Ohio State immer dominierender. Die Defense der Irish war oft überfordert und an diesem Tage besonders anfällig für die Big Plays des Gegners. Bezeichnenderweise schafften die Buckeyes mit solchen Big Plays noch zwei weitere Touchdowns in der ersten Halbzeit (68 Yard Lauf und 85 Yard Pass).

Am Ende gab es dann aber doch noch eine positive Szene der Irish. Unmittelbar vor der Pause gelang es ihr, einen Fieldgoalversuch (aus 28 Yards Entfernung) zu blocken. So lautete der Halbzeitstand: Ohio State 21, Notre Dame 7.

Die zweite Halbzeit wurde zunächst von beiden Abwehrreihen dominiert. So mussten sich beide Mannschaften immer wieder per Punt vom Ballbesitz verabschieden. Erst gegen Ende des dritten Viertels gelang den Angriffsmannschaften wieder erfolgversprechendes. Zunächst waren die Irish an der Reihe, die in dieser Phase der Partie absolut ebenbürtig waren. An der eigenen 20 Yard Linie gestartet, marschierte die Mannschaft über das gesamte Feld und schloss die Angriffsserie mit ihrem zweiten Touchdown ab. Wieder war es Darius Walker, der das "Ei" in die Endzone beförderte (10 Yard Lauf). Dummerweise schlug der Extrapunktversuch fehl. Damit hatten die Irish lediglich sechs Punkte aufholen können.

Aber noch vor dem letzten Seitenwechsel schlug der Gegner zurück. Mit einem Fieldgoal schraubte er das Ergebnis auf 24-13.

Im Schlussviertel waren es wieder die Buckeyes, die zuerst punkteten. Wieder reichte es jedoch nur zu einem Fieldgoal. Aber die Buckeyes schafften damit eine 14 Punkte Führung. Die Irish benötigten also zwei Touchdowns, um auszugleichen.

Brady Quinn und seine Offense nahmen diese Herausforderung an. Wieder führte der Quarterback der Irish seine Mannschaft über das Feld, und wieder endete die Angriffsserie mit einem Touchdown. Und wieder war es Darius Walker vorbehalten, den Ball in die Endzone zu tragen (3 Yard Lauf). Nach verwandeltem Extrapunkt lautete der neue Spielstand: Ohio State 27, Notre Dame 20.

Aber wie bereits oben erwähnt, die Defense der Irish war an diesem Tage anfällig für Big Plays des Gegners. Und als Ohio State dringend eines brauchte, da produzierte es eines. Mit einem 60 Yard Lauf stellten die Buckeyes den alten Abstand von 14 Punkten wieder her. Das Spiel war entschieden.

Das Fazit nach dem Spiel war klar: Notre Dame ist zurück unter den besten College Football Teams in den USA. Zu einem Spitzenplatz reichte es jedoch noch nicht. Immerhin schaffte Charlie Weis in seiner ersten Saison als Irish Head Coach, was seinen beiden Vorgängern nicht gelungen war: In der Abschlussrangliste von AP (Associated Press) rangiert die Mannschaft auf Platz neun, also auf einem Top Ten Platz.

Der Anfang ist also gemacht ...

Spielstatistik

 Ohio StateNotre Dame
First Downs2722
- durch Lauf128
- durch Pass1412
- durch Penalty12
Anzahl Laufspielzüge3628
Brutto-Raumgewinn durch Laufspielzüge293106
Raumverlust durch Laufspielzüge1844
Netto-Raumgewinn durch Laufspielzüge27562
Yards Raumgewinn pro Lauf7,62,2
Raumgewinn durch Pass-Spielzüge342286
Anzahl Pass-Spielzüge2845
Vollständige Pässe1929
Komplettierungsrate67,9%64,4%
Interceptions00
Yards Raumgewinn pro Passversuch12,26,4
Anzahl Spielzüge6473
Raumgewinn gesamt617348
Yards Raumgewinn pro Spielzug9,64,8
Fumbles2, verloren: 21, verloren: 0
Strafen (Yards)7 (53 yards)6 (48 yards)
Ballbesitz30:4429:16

Individual-Statistik

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-
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