Irish-Ticker: Noch 235 Tage bis zum Saisonstart.
Alle Beiträge des Jahres 2017 werden hier als Accordion angeboten. Das heißt, die Überschriften (Headlines) jedes Beitrages werden aufgelistet. Klickst Du auf eine Überschrift, wird der vollständige Beitrag angezeigt. Viel Spaß beim Stöbern.
Bei regnerischem Wetter dominierten in der ersten Halbzeit die Abwehrreihen beider Mannschaften. Die einzigen Punkte vor der Pause resultierten aus einem Fieldgoal von Justin Yoon, der aus 46 Yards Entfernung sicher verwandelte.
Die Offense der Goldhelme wurde zunächst angeführt von Quarterback Brandon Wimbush. Aber nach einigen richtig guten Pässen zu Beginn der Partie kamen in der Folgezeit kaum noch welche an. Das Laufspiel der Irish wurde in dieser Phase von den Tigers kontrolliert, die sich ja infolge der Schwächen im Passspiel ganz auf die Ballträger konzentrieren konnten. Da war eben einfach kein Durchkommen.
Head Coach Brian Kelly reagierte und schickte deshalb noch vor der Halbzeitpause seinen zweiten Quarterback Ian Book aufs Feld. Und dieser Wechsel erwies sich als goldrichtig. Denn plötzlich funktionierte das Passspiel der Goldhelme. Als Folge funktionierte dann auch das Laufspiel deutlich besser (LSU reagierte auf die veränderte Lage und verstärkte seine Passverteidigung, was wiederum Räume für die Ballträger der Irish schuf).
Aber Punkte gab es vor dem Pausentee keine mehr. So gingen die Irish mit einer knappen 3-0 Führung in die Kabine.
Diese Führung hatte dann aber im dritten Viertel nicht länger Bestand. Die Tigers schlossen nämlich ihre erste Angriffsserie nach der Pause mit einem Touchdown ab und gingen - in dieser Phase verdient - mit 7-3 in Führung.
In der Folgezeit war LSU die bessere Mannschaft, versäumte es jedoch weitere Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Das schafften die Goldhelme gegen Ende des dritten Viertels, als Justin Yoon mit seinem zweiten Fieldgoal, diesmal aus beachtlichen 49 Yards, die Anschlusspunkte erzielte. Als dann wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, lautete der Spielstand: LSU 7, Notre Dame 6.
Es folgte ein turbulentes Schlussviertel, in dem zunächst die Tigers wie die sicheren Sieger aussahen. Sie erzielten nämlich ihren zweiten Touchdown und erhöhten somit auf 14-6.
Die Irish waren jetzt jedoch deutlich präsenter und antworteten mit einer tollen Angriffsserie über 75 Yards, die knapp dreieinhalb Minuten andauerte. Und sie endete mit einem Happy End für die Goldhelme, als Ian Book seinen Wide Receiver Michael Young mit einem 6 Yard Pass in der Endzone fand. Für Young war es der erste Touchdown im Irish Trikot.
Aber dann wurde es turbulent. Die Irish versuchten eine Two Point Conversion. Und damit beauftragt wurde Runningback Josh Adams. Der nahm den Ball und trug ihn - eigentlich gut erkennbar - über die Goal Line. Warum die Schiedsrichter nach kurzer Beratung dann entschieden, die Conversion sei gescheitert, muss auf ewig ihr Geheimnis bleiben. Glücklicherweise gibt es aber den Videorichter, der sich jede strittige Szene auf dem Bildschirm anschaut. Und der bat den Schiedsrichter, sich die Szene einmal genauer anzusehen.
Um die Sache abzukürzen, der Schiedsrichter brauchte nicht lange um die Conversion als gut zu erkennen. Das brachte dann zwei weitere Punkte für Notre Dame auf die Anzeigetafel. Das Spiel stand jetzt 14-14 unentschieden.
Die Tigers versuchten zu antworten und sich die Führung zurückzuholen. Rund fünfdreiviertel Minuten waren sie in Ballbesitz und standen schließlich unmittelbar vor der Endzone der Irish. Aber auch mit dem dritten Versuch gelangten sie nicht hinein. Also versuchten sie im vierten Versuch ein kurzes 17 Yard Fieldgoal - und das, obwohl ihr Kicker einen schlechten Tag erwischt und zuvor schon zwei Versuche versemmelt hatte.
Diesmal jedoch traf er zur erneuten Führung von 17-14 für LSU.
Zu spielen waren da noch 88 Sekunden. Auf Höhe der eigenen 27 Yard Linie starteten die Irish ihre letzte Angriffsserie. Wenige Sekunden später standen sie kurz ver der Mittellinie. Und von dort warf Ian Book einen langen Pass auf seinen Wide Receiver Miles Boykin. Der wurde von zwei Rückraumverteidigern der Tigers angegriffen. Aber die schafften es nicht, ihn ins Seitenaus abzudrängen. Boykin setzte vielmehr seinen Weg in Richtung gegnerische Endzone fort und konnte den Ball 55 Yards später ungehindert zum siegbringenden Touchdown dorthin befördern.
Am Ende waren die Irish erneut die Sieger - wie vor drei Jahren, als sie im Music City Bowl schon einmal auf LSU getroffen waren und da mit einem Fieldgoal in letzter Sekunde die Partie gewonnen hatten.
Jetzt folgt wieder die viel zu lange Pause bis zum Start der nächsten Saison. Die beginnt am 1. September (noch 242 mal schlafen) mit einem Heimspiel gegen Michigan.
Bis Mitte Juni war Lenzy bereits als Neuzugang der Goldhelme geführt worden. Dann wurde er jedoch unsicher und zog seine mündliche Zusage zurück. Bis zuletzt wurde er als potenzieller Neuzugang der Washington Huskies gehandelt. Der Kontakt nach Notre Dame brach jedoch niemals ab.
Wie die übrigen Neuzugänge der Irish hat auch er von der frühen Signing Periode Gebrauch gemacht und sich bei der Universität von Notre Dame eingeschrieben. Damit ist er jetzt also ein echter Neuzugang und wird in der nächsten Saison für die Irish das Trikot überstreifen.
Bislang machten 15 der 20 potenziellen Neuzugänge von dieser Möglichkeit Gebrauch und können jetzt als definitive Neuzugänge betrachtet werden. Hier ist die Liste der 15 neuen Goldhelme: Tommy Tremble (TE), Houston Griffith (DB), Joseph Wilkins jr. (DB), Paul Moala (DB), Kevin Austin (WR), Jack Lamb (LB), Shayne Simon (LB), Jahmir Smith (RB), George Takacs (TE), Cole Mabry (OL), Derrik Allen (DB), Matthew Bauer (LB), Justin Ademilola (DE), Jayson Ademilola (DT) und Phil Jurkovec (QB).
Bei fünf Akteuren steht die Unterschrift unter das Immatrikulationsformular noch aus. Aber das sollte sich eigentlich bald ändern.
Zunächst erhielten sie am Dienstag die mündliche Zusage von Defensive Back Houston Griffith. Auf der Safety Position zählt er zu den absolut Besten seines Highschool Jahrganges. Ein echt dicker Fisch, der den Goldhelmen da ins Netz gegangen ist. Das erkennt man schon daran, dass beinahe jedes namhafte Football College in den USA hinter ihm her war.
Heute nun kam mit Tommy Tremble ein weiterer talentierter Nachwuchs Footballer hinzu. Der 20. Neuzugang der Klasse von 2018 spielt auf der Tight End Position und ist laut Aussage der Fachpresse die ideale Ergänzung zu George Takacs, der den Irish bereits im Juni seine mündliche Zusage gegeben hatte.
Allerdings konnte Irish Head Coach Brian Kelly mit Tariq Bracy auch einen (potenziellen) Neuzugang melden. Der talentierte Nachwuchs Footballer aus Milpitas in Kalifornien wird als Athlete geführt, kann also auf mehreren Positionen eingeplant werden. In Notre Dame wird er wohl als Cornerback auflaufen.
Die Liste der Neuzugänge enthält jetzt 18 Namen.
Dabei wurde bekannt, dass die Irish am 1. Januar 2018 im Citrus Bowl spielen werden. Gegner ist in Orlando (Florida) die Mannschaft der Louisiana State University LSU.
Kickoff wird um 19:00 Uhr unserer Zeit sein. Und die Chance, dass die Partie in Deutschland im Fernsehen zu sehen sein wird, stehen nicht schlecht.
Dabei führten die Goldhelme nach drei Viertels noch mit 20-17. Aber der kollektive Black Out in den letzten 15 Minuten führte zu der deutlichen Niederlage.
Allerdings waren die Irish weit von der tollen Form der ersten Saisonhälfte entfernt. Die Offensive Line schaffte es nicht, die Line of Scrimmage zu dominieren. Damit war das Laufspiel der Goldhelme bei weitem nicht so effektiv wie gewohnt. Dazu kam, dass Quarterback Brandon Wimbush mal wieder keinen guten Tag erwischt hatte. Zwar leitete er mit zwei seiner Pässe jeweils Touchdowns für seine Mannschaft ein, einer wurde von Kevin Stepherson für 83 Yards Raumgewinn zum ersten Touchdown der Goldhelme verwertet. Der zweite Touchdown Pass wurde von Equanimeous St. Brown gefangen und über 75 Yards in die gegnerische Endzone getragen.
Aber diesen tollen Pässen folgten jeweils etliche Fahrkarten - am Ende sogar noch zwei Interceptions - so dass seine Bilanz schließlich nur 11 vervollständigte Pässe bei 28 Passversuchen aufwies.
Auch die Defense spielte längst nicht so stark wie in der ersten Saisonhälfte. Mit dem Laufspiel des Gegners hatte sie große Probleme. Allerdings muss man anmerken, dass den drei Touchdowns im Schlussviertel jeweils sehr gute Feldpositionen Stanfords vorausgegangen waren, so dass der Weg in die Endzone nicht allzu weit war.
Wie dem auch sei, Notre Dame hat neun seiner zwölf Spiele gewonnen und sich damit für ein Bowl Spiel im Dezember oder Januar qualifiziert. Wohin es geht, und gegen wen, werden wir am kommenden Sonntag erfahren. Alle großen College Football Conferences tragen am Freitag und Samstag ihre Championship Games aus. Und am Sonntag werden dann in einer großen Show im US Fernsehen die Spielpaarungen der einzelnen Bowls bekannt gegeben.
Wenn man der Programmankündigung glauben darf, überträgt Sport1 US die Partie der Irish gegen Stanford live.
Kickoff ist in der Nacht zum Sonntag um 2 Uhr.
Drücken wir den Irish ganz feste die Daumen, dass sie sich mit einem Sieg aus der regulären Saison verabschieden.
Bei denkbar schlechten äußeren Bedingungen - Dauerregen in South Bend und Temperaturen, die sich dem Nullpunkt näherten - verlief drei Viertel lang alles nach Plan für die Midshipmen. Sie waren im ersten Durchgang mehr als 20 Minuten in Ballbesitz und gingen mit einem 10-10 in die Halbzeitpause. Und auch nach 45 Minuten stand die Partie unentschieden (17-17).
Allerdings kam die Offense der Goldhelme in der erste Halbzeit überhaupt nicht auf Touren. Ursache war, dass Quarterback Brandon Wimbush nahtlos an seine schlechte Leistung der Vorwoche anzuknüpfen schien. Seine Pässe kamen nicht an, waren meist zu hoch geworfen. Und da die Midshipmen alle Mann an der Line of Scrimmage versammelten, um die Räume für Laufspiel dicht zu machen, taten sich die Irish schwer, erfolgversprechende Angriffserien zu starten.
Immerhin holten sie die einzigen Punkte im ersten Viertel, als Kicker Justin Yoon nach rund zehn Minuten ein 29 Yard Fieldgoal sicher verwandelte. Der Ausgleich der Gäste dann zu Beginn des zweiten Viertels. Und unmittelbar vor der Halbzeitpause gingen sie mit einem Touchdown gar in Führung. Das war 68 Sekunden vor dem Ende des zweiten Viertels. Die Irish hatten also noch eine gute Minute Zeit um zurückzuschlagen. Und genau das taten sie. In exakt 60 Sekunden glichen sie die Partie wieder aus. Brandon Wimbush überbrückte die letztlich noch fehlenden 2 Yards in die Endzone mit einem entschlossenen Lauf.
In Halbzeit zwei waren die Gäste zunächst in Ballbesitz. Und erneut marschierten sie in Richtung Irish Endzone. Ziemlich genau sieben Minuten waren sie in Ballbesitz, der erneut in der Irish Endzone endete. Navy hatte sich Mitte des dritten Viertels die Führung zurückgeholt.
Aber die Offense der Goldhelme fand jetzt deutlich besser ins Spiel. Das lag hauptsächlich daran, dass die Pässe von Brandon Wimbush jetzt viel häufiger ankamen. Einer seiner Pässe sorgte dann, nur knapp eineinhalb Minuten nach dem erneuten Rückstand, wieder für den Gleichstand. Empfänger des 30 Yard Passes war Kevin Stepherson, der seinem Gegenspieler davonlief und völlig frei in die Endzone lief. Dort fing er den perfekt geworfenen Pass von Brandon Wimbush.
So wurden beim Spielstand von 17-17 wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt.
Im Schlussviertel übernahmen die Irish mehr und mehr das Kommando. So kamen sie nach einem missglückten Fieldgoal Versuch der Midshipmen auf Höhe der eigenen 20 Yard Linie in Ballbesitz. Und dreieinhalb Minuten später hatten sie dann zum dritten Mal an diesem Tag die gegnerische Endzone erreicht. Erneut war es ein Pass von Wimbush. Und auch die Anspielstation war die Gleiche wie beim vorigen Touchdown: Kevin Stepherson fing den kurzen Pass und trug ihn ungehindert in die Endzone zur Führung für Notre Dame.
Das war zu Beginn des Schlussviertels. Die Gäste hatten also noch genügend Zeit, um den erneuten Ausgleich zu schaffen. Sie kamen auch bis an die 36 Yard Linie der Irish. Aber dann stand Cornerback Troy Pride jr. bei einem Pass der Gäste goldrichtig und find den Ball ab.
Die Partie schien damit vorentschieden. Aber die Irish standen sich jetzt wieder selbst im Weg und schafften kein First Down. Damit hatten die Midshipmen knapp sechs Minuten vor Schluss plötzlich wieder die Chance, mit einem Touchdown den Ausgleich zu schaffen.
Aber die Defense der Goldhelme, die im gesamten Spiel kein Big Play der Gäste zugelassen hatte, war in dieser Situation bärenstark. Zuerst zwang sie die Gäste zu einem vierten Versuch. Und dann verhinderte sie, dass der geworfene Pass einen Empfänger fand. So waren sie 81 Sekunden vor Schluss wieder in Ballbesitz und beendeten die Partie, indem Wimbush zweimal aufs Knie ging.
Das war das letzte Heimspiel der Irish in diesem Jahr. Damit verabschiedeten sich einige Leistungsträger, die ihre College Football Karriere beenden, von ihren Fans. Die Saison ist jedoch noch nicht beendet. Zweimal noch werden die Goldhelme in dieser Saison auflaufen. Zum ersten Mal am kommenden Samstag, wenn sie bei Stanford zu Gast sind. Und dann steht ja noch ein Bowl Spiel an ...
Vor der Partie fürchtete Irish Head Coach Brian Kelly, dass seine junge Mannschaft mit der sehr aufgeladenen Atmosphäre im NFL Stadion der Miami Dolphins, in dem die Hurricanes ihre Heimspiele bestreiten, Probleme haben würde. Er war jedoch optimistisch dass, wenn denn die Partie endlich begonnen hat, sein Team diese Unsicherheit abstreifen würde.
Nun, leider hatte Brian Kelly recht mit seiner Befürchtung. Und noch mal leider - konnten die Goldhelme ihre Verunsicherung erst etwas ablegen, als das Spiel bereits verloren war.
Aber es gibt nichts zu beschönigen. Die Hurricanes waren das eindeutig bessere Team am gestrigen Abend. Sie kontrollierten das Geschehen an der Line of Scrimmage, und das auch gegen die in dieser Saison so starke Offensive Line der Irish. So kam das Laufspiel der Goldhelme nicht in Fahrt. Dazu kam, dass Quarterback Brandon Wimbush erst nach der Pause halbwegs zu Normalform fand. Aber da hatte er bereits mit zwei Interceptions dem Gegner den Weg zum Sieg geebnet.
Brian Kelly tat deshalb genau das Richtige, als er Mitte des zweiten Viertels seinen Backup Quarterback Ian Book aufs Feld schickte. Dessen Pässe kamen deutlich beser an ... bis auf seinen letzten. Der nämlich landete in den Armen eines Gegners, der den Ball auf direktem Weg in die Endzone der Irish beförderte.
Auch die Defense war weit von ihrer Normalform entfernt. So konnten die Gastgeber das Spiel bereits vor der Pause entscheiden. Mit einer 27-0 Führung gingen sie in die Pause.
Einmal - Mitte des dritten Viertels - erreichten die Irish die Red Zone des Gegners. Und da konnten sie ihrem Ruf als gnadenlos effektives Team in der Red Zone gerecht werden. Brandon Wimbush fand seinen Tight End Alize Mack mit einem tollen 14 Yard Pass in der Endzone zum einzigen Touchdown seiner Mannschaft. Auch die anschließende Two Point Conversion gelang, als die Offensive Line ihrem Quarterback den Raum verschaffte, den Ball höchstpersönlich in die Endzone zu tragen.
Die Irish sind damit aus dem Titelrennen. Die Hurricanes hingegen sind jetzt mittendrin. Als eines der wenigen noch ungeschlagenen Teams sollten sie in der nächsten Playoff Rangliste unter den besten Vier zu finden sein. Aus diesem Kreis verabschiedete sich übrigens auch der bisherige Ranglistenerste Georgia, das gegen Auburn eine ähnlich schlimme Schlappe einstecken musste.
Unmöglich sollte das nicht sein. Denn mit Navy und Stanford geht es gegen zwei Mannschaften, die in diesem Jahr schlagbar erscheinen. Man muss jedoch abwarten, wie die Mannschaft die Schlappe vom gestrigen Samstag wegsteckt.
Aber sind wir mal optimistisch und glauben daran, dass sie heute das angekündigte Programm senden. Dann nämlich können wir ab 2 Uhr nachts das Spiel der Irish bei den Miami Hurricanes live mitverfolgen.
Lassen wir uns also überraschen ...
Am vergangenen Samstag war er zu einer offiziellen Visite in Notre Dame und verfolgte das Spiel gegen Wake Forest live im Stadion. Offenbar hat dieser Besuch Eindruck hinterlassen, denn bereits am folgenden Montag Abend (US Zeit) machte er seine Entscheidung für die Goldhelme öffentlich.
Regen und Temperaturen in der Nähe des Gefrierpunktes waren der äußere Rahmen für das vorletzte Heimspiel der Irish in diesem Jahr. Die Gäste erwischten den besseren Start und konnten Mitte des ersten Viertels mit einem Fieldgoal in Führung gehen. Aber die Antwort der Irish folgte - wie in diesem Spiel beinahe immer - auf dem Fuße. Denn knapp zweieinhalb Minuten später waren sie erstmals in der gegnerischen Endzone. Nach einem tollen 52 Yard Kickoff Return von CJ Sanders starteten sie an der gegnerischen 48 Yard Linie ihre zweite Angriffsserie, die Quarterback Brandon Wimbush mit einem 6 Yard Lauf zum ersten Touchdown der Partie abschloss.
Das waren gleichzeitig die letzten Punkte im Eröffnungsviertel.
Nach dem ersten Seitenwechsel nahm die Partie dann aber Fahrt auf. Einem Fieldgoal von Justin Yoon (aus 34 Yards) folgten drei Touchdowns der Irish durch Runningback Tony Jones (5 Yard Lauf), Brandon Wimbush (50 Yard Lauf) und Tight End Nick Weishar (1 Yard Passfang). Die Gäste erreichten im zweiten Viertel ebenfalls einmal die Endzone der Irish. So lautete der Spielstand bei Halbzeit: Wake Forest 10, Notre Dame 31.
Vier Touchdowns schaffte Wake Forest in den zweiten 30 Minuten. Aber immer, wenn es knapp zu werden drohte, legte die Irish Offense nach und schaffte die notwendigen Punkte für den am Ende deutlichen Sieg. Mit seinem zweiten Fieldgoal an diesem Tag (aus 22 Yards), eröffnete Justin Yoon den Punktereigen der Goldhelme in der zweiten Halbzeit. Später folgten noch zwei Touchdowns durch Wide Receiver Chase Claypool (34 Yards Passfang) und (im Schlussviertel) Runningback Deon MacIntosh (2 Yard Lauf).
Aber als ob das nicht genaug war, erlebten die Fans im Stadion kurz vor der Pause eine weitere Schrecksekunde, als Quarterback Brandon Wimbush nach einem Laufspielzug verletzt liegen blieb. Glücklicherweise war die Verletzung (an der linken Hand) nicht so schwerwiegend, dass er ausscheiden musste. Mit Beginn der zweiten Halbzeit war er wieder zurück auf dem Feld.
In der Addition ergibt das einen Raumgewinn von 710 Yards. Die Kommentatoren des Spiels sprachen von einem neuen Schulrekord, wobei das noch nachzuprüfen bleibt.
Und auch in der Offense gab es erwähnenswertes: So lieferte Wide Receiver Chase Claypool sein bislang bestes Spiel im Irish Trikot ab. Neun Passfänge für 180 Yards Raumgewinn gingen auf sein Konto. Und am Ende krönte er seine tolle Leistung mit einem spektakulären Touchdown. Bester Runningback der Goldhelme - in Abwesenheit von Josh Adams - war Quarterback Brandon Wimbush. Mit seinen 12 Läufen holte er 110 Yards Raumgewinn und zwei Touchdowns. Und sein Stellvertreter auf der Spielmacherposition Ian Book fügte sich nahtlos ein in die erneute Galavorstellung der Irish Offense.
Aber dieser Erfolg wäre nicht möglich gewesen ohne eine erneut grandiose Vorstellung der Offensive Line. Sie dominierte eindeutig die Line of Scrimmage, blockte die Lücken für die Ballträger und gab den Quarterbacks die Zeit, nach Anspielstationen für ihre Pässe zu suchen.
Der talentierte Nachwuchs Footballer aus Etiwanda in Kalifornien war am 9. September zu seiner offiziellen Visite in Notre Dame. Seitdem hat er einige weitere Colleges besucht. Aber offenbar gab es für ihn keine bessere Option als die Goldhelme. Und so gab er gestern seine Entscheidung öffentlich bekannt.
Ob die kurz zuvor veröffentlichte erste College Football Playoff Rangliste bei seiner Entscheidung eine Rolle gespielt hat, kann nur gemutmaßt werden. Geschadet hat sie ganz sicher nicht ...
Eine Überraschung gab es dann gestern, als die erste College Football Playoff Rangliste veröffentlich wurde. Dort nämlich finden wir die Goldhelme auf Rang drei. Das bedeutet, wäre die reguläre Saison jetzt beendet, wären die Irish für die College Football Playoffs qualifiziert.
Allerdings ist dies nur eine Momentaufnahme, und die Irish müssen diesen Platz in den verbleibenden vier Spielen der regulären Saison verteidigen. Und in diesen vier "Endspielen" müssen sie noch einige dicke Brocken aus dem Weg räumen.
Am kommenden Samstag gastiert Wake Forest im Notre Dame Stadium. Dann geht es zu den ungeschlagenen Miami Hurricanes (11. November). Und nach dem letzten Heimspiel am 18. November gegen Navy steht noch die Reise an die Westküste auf dem Terminplan. Dort geht es am 25. November gegen Stanford.
Ein anspruchsvolles Restprogramm also, bei dem die Mannschaft vollen Einsatz zeigen muss, um Ausrutscher zu vermeiden.
Eine weitere Überraschung in der College Football Playoff Rangliste ist übrigens, dass Georgia auf Platz eins gesetzt ist, vor den erfolgsgewohnten Crimson Tide von Alabama ...
Dabei hatte das Spiel bei herbstlichem Wetter im Notre Dame Stadium wenig verheißungsvoll angefangen. Die Goldhelme mussten nach nur drei Spielzügen - unmittelbar vor der eigenen Endzone - punten. Der Ball wurde jedoch von den Special Teams der Gäste geblockt und in der Endzone gesichert. North Carolina State führte also früh mit 7-0.
Aber die Irish des Jahrgangs 2017 lassen sich offenbar von solchen Rückschlägen nicht beeindrucken. Ganze 29 Sekunden benötigten sie nämlich, um zurückzuschlagen. Zunächst returnierte CJ Sanders den anschließenden Kickoff der Gäste bis an die 40 Yard Linie. Es folgte ein Lauf von Runningback Josh Adams für 35 Yards Raumgewinn. Und dann fand Quarterback Brandon Wimbush seinen Tight End Durham Smythe mit einem Pass, den dieser für 25 Yards Raumgewinn in die gegnerische Endzone beförderte.
Nach einem Punt Abtausch waren dann die Gäste wieder an der Reihe. Unmittelbar nach dem ersten Seitenwechsel beendeten sie eine schöne Angriffsserie erfolgreich mit ihrem zweiten Touchdown.
Erneut sahen die Goldhelme sich also im Rückstand. Aber erneut hatte die Mannschaft von Head Coach Brian Kelly die richtige Antwort parat. Zweidreiviertel Minuten später waren sie nämlich ebenfalls in der gegnerischen Endzone. Einmal mehr war es Brandon Wimbush, der das Spielgerät höchstpersönlich über die Goal Line in die Endzone trug (3 Yard Lauf).
Bis zu diesem Zeitpunkt war es eine ausgeglichene Partie. In der Folgezeit spielten dann aber nur noch die Irish. Die gingen Mitte des zweiten Viertels zum ersten Mal in Führung. Erneut war es ein schöner Pass von Quarterback Brandon Wimbush, der diesmal seinen Wide Receiver Kevin Stepherson mit einem 11 Yard Pass in der Endzone fand.
Das waren gleichzeitig die letzten Punkte in der ersten Halbzeit. Wenig später gingen beide Mannschaften beim Spielstand von 21-14 für Notre Dame in die Pause.
In Halbzeit zwei waren die Gäste zunächst in Ballbesitz. Und man spürte, dass sie sich etwas vorgenommen hatten. Schnell hatten sie mit einigen erfolgreichen Spielzügen die Hälfte der Goldhelme erreicht. Aber dann leistete sich der Gäste Quarterback seine erste Interception in dieser Saison. Der Ball wurde - wie schon gegen Michigan State - von Cornerback Julian Love abgefangen und - ebenfalls wie gegen die Spartans - zum Touchdown returniert. Nach diesem tollen 69 Yard Interception Return Touchdown führten die Irish mit 28-14.
Wenn das die Vorentscheidung in diesem Spiel war, dann sahen die Zuschauer im - einmal mehr - ausverkauften Notre Dame Stadium kurz vor Ende des dritten Viertels die endgültige Entscheidung. Josh Adams übernahm den Ball auf Höhe der eigenen 23 Yard Linie. Die Offensive Line blockte ein etwa Scheunentor großes Loch in die gegnerische Defense, durch die der Speedster schlüpfte. Und dann war er auf und davon. 77 Yards später hatte er die Endzone erreicht und mit seinem Touchdown den 35-14 Endstand hergestellt.
In der Folgezeit beschränkten sich die Irish darauf, das Resultat zu verwalten.
Das änderte sich gestern Abend in Notre Dame. Die Irish erliefen 318 Yards, wobei alleine Josh Adams erneut auf mehr als 200 Yards kam. Brandon Wimbush hielt sich diesmal etwas zurück mit seinen Läufen. Dafür zeigte er sich weiter verbessert mit seinem Passspiel. Zwar musste er nur 19 Mal in diesem Spiel werfen, aber zehn dieser Pässe fanden eine Anspielstation. Zwei Touchdowns kamen so auf sein Konto, und keine Interception.
Aber auch die Defense hatte einen weiteren Gala Tag erwischt. Sie meldete das Laufspiel der Gäste beinahe völlig ab. Am Ende schaffte North Carolina State lediglich 50 Yards Raumgewinn am Boden. Und auch die Passverteidigung hatte ihren Anteil an einem weiteren grandiosen Sieg gegen ein Top 25 Team. Sieben der Pässe des Gegners wurden von den Rückraumverteidigern abgefälscht und landeten unvollständig auf dem Boden - und nicht zu vergessen die Interception von Julian Love ...
Damit haben die Irish binnen acht Tagen zwei hochkarätige Gegner deutlich bezwungen und zählen in diesem Jahr zu den laufstärksten Teams im US College Football. Vier Spiele stehen noch aus, wobei am nächsten Wochenende erneut ein Heimspiel ansteht. Zu Gast im Notre Dame Stadium ist dann Wake Forest.
Damit ist die Mannschaft erstmals in diesem Jahr unter den besten zehn Teams platziert.
Eine Gelegenheit, diesen Platz zu festigen oder sich gar weiter zu verbessern, bietet sich bereits am kommenden Samstag, wenn der 14. der Rangliste North Carolina State im Notre Dame Stadium zu Gast ist.
Obwohl Moala bei den Analysten nicht allzu gut weg kommt, beeindruckte er die Irish Coaches im vergangenen Sommer, als er anlässlich der Irish Invasion in Notre Dame zu Gast war.
Moala verließ die Veranstaltung mit dem Angebot eines Sportstipendiums. Und obwohl er als eingefleischter Irish Fan bekannt war, ließ er sich Zeit für eine Entscheidung. Die aber ist jetzt gefallen, und Paul Moala machte sie gestern öffentlich.
Aber das war gestern im erneut ausverkauften Notre Dame Stadium Nebensache. Was dagegen den einen oder anderen Fan irritierte war die Art und Weise, wie die Mannschaft diesen deutlichen Sieg herausspielte. Hauptfiguren waren einmal mehr Quarterback Brandon Wimbush, Runningback Josh Adams und eine wieder wie aus einem Guss auftretende Offensive Line, die erneut mehr als 300 Yards durch Laufspiel ermöglichte. Am Ende waren es unglaubliche 377 Yards, die die Irish am Boden erzielten - und das gegen eine starke Defense eines Top Teams. USC war nämlich als 11. der Rangliste nach Notre Dame gekommen, und damit noch zwei Plätze besser platziert als die Irish.
Dazu kam dann ein starker Auftritt der Defense, die einem der besten College Quarterbacks das Leben schwermachte. Und das zeigte sie gleich zu Beginn des Spiels. Die Irish, als erstes Team in Ballbesitz, mussten nach drei Spielzügen punten und brachten die Trojans in Ballbesitz. Deren allererster Angriffsspielzug geriet zum Desaster, als Sam Darnold (USC Quarterback) den Snap nicht unter Kontrolle bringen konnte. Irish Linebacker Tevon Coney, an diesem Abend der herausragende Mann in einer starken Irish Defense, nutzte die Gelegenheit und jagte dem USC Spielmacher den Ball ab.
Damit waren die Goldhelme völlig überraschend wieder in Ballbesitz. Und den nutzten sie zu einer erfolgreichen Angriffsserie, bei der sie 51 Yards zurücklegten. Am Ende war es Wide Receiver Equanimeous St. Brown, der einen perfekt geworfenen 26 Yard Pass in der Endzone fing.
Die Irish waren also früh mit 7-0 in Führung gegangen. Gespielt waren gerade mal zweieinviertel Minuten. Und es kam noch besser. Denn wenig später stand die Offense der Goldhelme schon wieder auf dem Feld. Wie in der ersten erfolgreichen Angriffsserie brachte beinahe jeder Laufversuch ein neues First Down. Die Irish kontrollierten also die Line of Scrimmage. Aber wie beim ersten Touchdown war es ein Pass, der den Irish die nächsten Punkte einbrachte. Diesmal fand Brandon Wimbush mit einem erneut perfekten Pass (23 Yards) seinen Wide Receiver Kevin Stepherson in der Endzone.
Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt rieben sich einige Irish Fans die Augen, weil sie nicht glauben konnten, was da auf dem Spielfeld geschah. Allerdings fanden die Gäste aus Kalifornien anschließend etwas besser ins Spiel und starteten eine erste erfolgversprechende Angriffsserie. Die jedoch endete - zu Beginn des zweiten Viertels - mit einem vergebenen Fieldgoal Versuch aus 27 Yards Entfernung.
Aber auch die Irish konnten in ihrer nächsten Angriffsserie nicht punkten. Punter Tyler Newsome puntete den Ball bis unmittelbar vor die gegnerische Endzone. Dort wollte der Punt Returner der Trojans den Ball sichern. Aber das Spielgerät rutschte ihm durch die Hände und fiel zu Boden. Ehe er sich jedoch nach dem Ball bücken konnte, war Drue Tranquill zur Stelle und sicherte den für seine Mannschaft. An der 9 Yard Linie der Gäste kamen die Irish in Ballbesitz und waren drei Spielzüge später erneut in der Endzone. Runningback Josh Adams trug das Spielgerät die letztlich noch fehlenden 3 Yards zum dritten Touchdown der Partie.
Gegen Ende der ersten Halbzeit hatte dann die Irish Defense ihr nächstes Big Play. Cornerback Nick Watkins fing einen Pass des gegnerischen Quarterbacks ab. Erneut nutzten die Goldhelme ihre Dominanz an der Line of Scrimmage und liefen hauptsächlich mit dem Ball. Und ein Laufspielzug beendete dann auch diese Angriffsserie. Brandon Wimbush war es, der zum vierten Touchdown in die Endzone der Trojans lief (4 Yard Lauf).
Wenig später war Halbzeit, und die Irish gingen mit einer beruhigenden 28-0 Führung in die Kabine.
Wer jedoch eine Wende in diesem Spiel erwartet hatte, sah sich schnell getäuscht. Denn die Goldhelme antworteten mit ihrem fünften Touchdown. Erneut war es Quarterback Brandon Wimbush, der - diesmal aus 7 Yards - die Endzone erreichte.
Der alte Abstand war damit also wieder hergestellt. Aber die Trojans ließen nicht locker und konnten auch mit ihrer nächsten Angriffsserie die Endzone erreichen.
Die Antwort der Irish nahm gerade mal 19 Sekunden in Anspruch. So lange benötigte Josh Adams, mit dem Ball nach einem 84 Yard Lauf die Endzone zu erreichen. Nach diesem Big Play war die Partie entschieden. Die Irish führten mit 42-14, und zu spielen waren nur noch gut drei Minuten im dritten Viertel - und natürlich das Schlussviertel. Aber die Trojans nahmen ihren etatmäßigen Quarterback aus dem Spiel. Ein deutliches Zeichen, dass sie nicht mehr an eine Wende glaubten.
Auch die Irish schalteten jetzt einen Gang zurück. Dennoch erreichten sie noch einmal die Endzone der Trojans. Erneut war es Josh Adams, der seine grandiose Leistung mit seinem dritten Touchdown (14 Yard Lauf) krönte. Am Ende hatte er mit 19 Läufen 191 Yards Raumgewinn erzielt und war damit ein Garant für diesen tollen Erfolg. Der andere war Quarterback Brandon Wimbush. Zwei Touchdowns standen für ihn zu Buche, sowie 106 erlaufene Yards. Dazu kamen dann noch zwei Touchdown Pässe.
Bereits in einer Woche steht das Spiel gegen North Carolina State auf dem Programm. Und die sind in diesem Jahr bärenstark. Immerhin weisen sie die gleiche Zwischenbilanz aus mit sechs Siegen und einer Niederlage und standen auf Rang 16 der aktuellen AP Top 25. Das Spiel steigt am 28. Oktober um 21:30 Uhr unserer Zeit im Notre Dame Stadium.
Allerdings sollte man diesen Sieg nicht zu hoch bewerten. Immerhin sind die Tarheels momentan in einer vergleichbaren Situation wie die Irish im Jahr 2014: Ein Großteil der Stammspieler fehlt verletzungsbedingt. Aber auch die Irish mussten mit Quarterback Brandon Wimbush einen wichtigen Stammspieler ersetzen. Statt seiner war Ersatz Spielmacher Ian Book gefordert. Und der meisterte seine Premiere als Starter mit Bravour.
Das Spiel entwickelte sich nur langsam. In der Anfangsphase hatten beide Teams Schwierigkeiten, First Downs zu produzieren und damit längere Angriffsserien zustande zu bringen. So wurden im Eröffnungsviertel keine Punkte auf der Anzeigetafel notiert.
Die Irish starteten allerdings ihren ersten erfolgversprechenden Drive gegen Ende des ersten Viertels, um dann mit dem ersten Spielzug des zweiten Viertels die ersten Punkte der Partie zu erzielen. Ian Book fand seinen Wide Receiver Cameron Smith mit einem 6 Yard Pass in der Endzone. Und auch die zweiten Punkte gingen an die Goldhelme. Dabei dauerte die zweite Angriffsserie nur zwei Spielzüge. Nach einem unvollständigen Pass übergab Book den Ball auf Höhe der eigenen 27 Yard Linie an seinen Runningback Josh Adams. Der fand die Lücke, die seine Offensive Line für ihn freigeblockt hatte und war auf und davon. Erst 73 Yards später machte er halt. Aber da war er bereits in der Endzone der Tarheels.
In der Folgezeit gab es zunächst nichts nennenswertes zu berichten. Das änderte sich gut vier Minuten vor der Halbzeit. Da leistete Book sich seine erste Interception und brachte die Gastgeber zurück in Ballbesitz. Und die Tarheels nutzten diese Gelegenheit zu ihrem ersten - und letztlich einzigen Touchdown - der Partie.
Der Kommentator des US Senders ABC, der das Spiel übertrug, träumte danach schon vom Ausgleich für North Carolina. Immerhin waren die Tarheels nach der Pause als erstes Team in Ballbesitz.
Aber gut eine halbe Minute vor dem Ende des zweiten Viertels hatte sich das erledigt. Die Gastgeber waren an der eigenen 1 Yard Linie in Ballbesitz gekommen. Nach einem unvollständigen Pass versuchten sie, mit einem Laufspielzug ein paar Yards Raumgewinn zu erzielen. Aber das funktionierte nicht. Vielmehr drückte die Defensive Line der Goldhelme die gegnerische Offensive Line, und damit auch den Ballträger, zurück. Der wurde in seiner eigenen Endzone - letztlich von Defensive End Jay Hayes gestoppt. Laut Regelwerk war dies ein Safety, der zwei weitere Punkte auf das Konto die Goldhelme brachte.
In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Irish das Spiel. Weitere Punkte kamen durch ein Fieldgoal von Justin Yoon (aus 29 Yards) sowie zwei Touchdowns von Runningback Deon McIntosh (mit Läufen über 35 und 24 Yards) hinzu.
Ein Highlight in diesem Spielabschnitt soll aber nicht unterschlagen werden. Die Gastgeber starteten mit Ballbesitz in die zweite Halbzeit. Der endete jedoch abrupt nach dem dritten Spielzug. Dort gelang es Outside Linebacker Julian Okwara, einen Pass des gegnerischen Quarterbacks abzufangen und in Richtung gegnerische Endzone zu returnieren.
Aber gehen wir mal optimistisch an die Sache heran und freuen uns darauf, dass das Spiel der Irish bei North Carolina morgen live auf Sport1, und damit im Free TV ausgestrahlt wird. Und das Gute an der Sache (immer vorausgesetzt, die Ankündigung von Sport1 trifft auch zu): Das Spiel wird mit Originalkommentar gesendet.
Los geht die Übertragung am morgigen 7. Oktober 2017 ab 21:00 Uhr. Kick Off der Begegnung ist um 21:30 Uhr (jedenfalls überträgt der US Sender abc die Begegnung in den Vereinigten Staaten ab 15:30 Uhr Ostküstenzeit. Und das entspricht 21:30 Uhr unserer Zeit).
Vielen Dank an Martin für den Hinweis.
Unter strahlend blauem Himmel hatten die mehr als 80.000 Zuschauer im erneut ausverkauften Notre Dame Stadium bereits nach wenigen Sekunden Grund zum Jubel. Runningback Josh Adams trug den Ball im zweiten Spielzug der Partie mit einem 73 Yard Lauf in die Endzone zur frühen Führung der Goldhelme. Gespielt waren da gerade mal 25 Sekunden.
Es folgte das erste Big Play der Defense, die ansonsten mit dem Passspiel der Redhawks ihre Probleme hatte. Einmal jedoch konnte sie in Person von Outside Linebacker Greer Martini einen Pass abfangen und 42 Yards in Richtung gegnerische Endzone returnieren.
Wenig später dann der nächste Jubel im Stadion, als Quarterback Brandon Wimbush - bereits zum achten Mal in dieser Saison - mit einem Lauf (über 1 Yard) die Endzone erreichte.
Gespielt waren noch nicht einmal vier Minuten, und Notre Dame führte bereits mit 14-0.
Jetzt waren endlich die Gäste am Zug. Eine schönen Angriffsserie beendeten sie in Notre Dames Endzone zum Anschluss Touchdown.
Die Irish schlugen jedoch umgehend zurück. Erneut war es Josh Adams, der - diesmal mit einem 59 Yard Lauf - die Endzone der Redhawks erreichte. Und noch vor dem ersten Seitenwechsel folgte Touchdown Nummer vier. Diesmal fand Brandon Wimbush seinen Wide Receiver Chase Claypool mit einem 7 Yard Pass in der Endzone.
In der Folgezeit zeigte Wimbush jedoch erneut Schwächen beim Passspiel. Etliche seiner Pässe waren ungenau und fanden so keine Anspielstation. Aber das sollte sich im zweiten Viertel urplötzlich ändern. Jetzt kamen die Pässe an und Wimbush fand zwei weitere Mitspieler in der Endzone mit Touchdown Pass Nummer zwei und drei. Zunächst hatte Wide Receiver Equanimeous St. Brown ein lange vermisstes Erfolgserlebnis, als er einen 14 Yard Pass in die Endzone beförderte. Und unmittelbar vor Ende des zweiten Viertels dann endlich ein langer Pass der ankam. Über 54 Yards fand Wimbush seinen Wide Receiver Miles Boykin in der Endzone.
Nicht verschwiegen werden soll ein Fieldgoal, das Justin Yoon aus 43 Yards sicher verwandelte.
Zur Pause war die Partie beim Stande von 45-14 eigentlich schon entschieden. Folgerichtig schalteten die Goldhelme im zweiten Durchgang ein paar Gänge zurück. Im Schlussviertel schickte Head Coach Brian Kelly dann mehr und mehr Reservisten aufs Feld, die so wertvolle Spielpraxis gewannen. Und dass die Irish mit Ersatz Quarterback Ian Book einen sehr guten Ersatz für Branbdon Wimbush in ihren Reihen haben, demonstrierte dieser, als er seine Mannschaft im Schlussviertel zum siebten Mal an diesem Tag in die Endzone führte. Highlight war ein toller 48 Yard Pass auf Wide Receiver Chris Finke. Den Touchdown erzielte letztlich Runningback Deon McIntosh mit einem 26 Yard Lauf.
Eine Schrecksekunde gab es jedoch Mitte des zweiten Viertels, als Runningback Josh Adams nach einem Spielzug verletzt liegen blieb. Für ihn war das Spiel damit beendet. Eine Knöchelverletzung wurde als Grund des Ausscheidens angegeben. Möglich, dass die Verletzung nicht so schwerwiegend war, dass er noch hätte spielen können. Aber die Coaches entschieden letztlich, ihn zu schonen um keine schwerwiegendere Verletzung zu riskieren. Immerhin hatte Adams bis zu seinem Ausscheiden bereits 159 Yards Raumgewinn erzielt.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch erwähnt, dass die Defense ein zweites Turnover der Gäste aus Ohio forcieren konnte. Defensive Tackle Jerry Tillery konnte dem gegnerischen Quarterback den Ball aus der Hand schlagen. Defensive End Jay Hayes warf sich auf das Spielgerät und sicherte es für sein Team.
In der nächsten Woche gehen die Irish wieder auf Reisen. Sie sind zu Gast bei den North Carolina Tarheels.
Die Irish erwischten einen Traumstart. Nach knapp zwei Minuten führten sie bereits mit 7-0, als Quarterback Brandon Wimbush den Ball über die letztlich noch fehlenden 16 Yards in die Endzone trug. Überhaupt zeigte sich der Spielmacher im Vergleich zu den vorherigen Partien insbesondere im Passspiel deutlich verbessert. So war das Big Play dieser ersten Angriffsserie ein 40 Yard Pass auf Wide Receiver Equanimeous St. Brown.
Gleich im Anschluss hatte die Defense der Goldhelme ihren ersten großen Auftritt, als Cornerback Julian Love einen Pass des Spartans Quarterbacks abfangen und über 59 Yards in die gegnerische Endzone tragen konnte.
Nach nicht einmal fünf Minuten führte Notre Dame also bereits mit 14-0.
Die Spartans erreichten dann mit ihrer zweiten Angriffsserie ebenfalls die gegnerische Endzone und verkürzten damit auf 7 Punkte.
Das wars dann aber auch schon für die Gastgeber in der ersten Halbzeit. In der Folgezeit dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen. Die Irish hatten hier das bessere Ende für sich, als sie vor der Halbzeitpause noch zwei Fumbles forcieren konnten. Einmal wollte der Spartans Quarterback mit dem einem Lauf Raumgewinn erzielen. Irish Linebacker Greer Martini konnte ihm den Ball jedoch aus der Hand schlagen. Und Defensive End Daelin Hayes warf sich geistesgegenwärtig auf das Spielgerät. Wenig später fand Wimbush seinen Runningback Dexter Williams mit einem 8 Yard Pass in der Endzone zum dritten Touchdown.
Danach sah es so aus, als sollten die Spartans zurückschlagen. In einer langen Angriffsserie standen sie Mitte der zweiten Halbzeit unmittelbar vor der Endzone der Goldhelme. Mit einem Lauf wollten sie die noch fehlenden Yards zurücklegen und den Ball in die Endzone befördern. Aber Irish Cornerback Shaun Crawford hatte in dieser Situation seinen großen Auftritt. Zuerst schaffte er es, den gegnerischen Ballträger vor erreichen der Endzone vom Ball zu trennen. Der flog in die Endzone und konnte dann - ebenfalls von Crawford - gesichert werden.
Gut möglich, dass diese Szene vorentscheidend war für den Spielausgang. Die Irish strotzten jetzt nämlich vor Selbstbewusstsein und verwandelten dieses Turnover in einen eigenen Touchdown. Erneut war es Dexter Williams, der für die sechs Punkte verantwortlich zeichnete. Diesmal trug er den Ball die noch fehlenden 14 Yards in die Endzone.
Als sich die beiden Mannschaften in die Halbzeit verabschiedeten, nahmen die Goldhelme einen beruhigenden 28-7 Vorsprung mit.
Nach der Pause waren die Gastgeber zuerst in Ballbesitz. Den nutzten sie, um mit einem Fieldgoal den Rückstand zu verkürzen. Aber die Irish hatten die richtige Antwort parat. Denn die folgende Angriffsserie endete zum fünften Mal an diesem Abend in der Endzone. Diesmal war es Runningback Deon McIntosh mit einem 9 Yard Lauf.
Danach schalteten die Goldhelme einen Gang zurück. Die Spartans nutzten dies zu ihrem zweiten Touchdown, der allerdings erst dreieinhalb Minuten vor Schluss erzielt wurde, und damit viel zu spät für eine erfolgreiche Aufholjagd.
Den Schlusspunkt setzte Irish Kicker Justin Yoon, der mit einem 46 Yard Fieldgoal erfolgreich war.
Damit konnten sie sich im übrigen für die bittere 28-36 Heimniederlage in der vergangenen Saison revanchieren. Damals waren es die Irish, die mit haarsträubenden Fehlern und einer löchrigen Defense den Spartans das Siegen leicht gemacht hatten.
Viel Zeit zum Feiern bleibt freilich nicht, denn bereits am kommenden Samstag wartet der nächste Gegner. Im Notre Dame Stadium geht es dann gegen Miami (Ohio).
Mann des Abends war Irish Quarterback Brandon Wimbush, der gleich zwei Notre Dame Schulrekorde pulverisierte. Mit vier erlaufenen Touchdowns und insgesamt 207 Yards Raumgewinn durch Laufspiel trug er seinen Namen in die Rekordbücher der Universität ein.
Aber da war noch jemand anderer, der den Titel "Spieler des Tages" verdient gehabt hätte: Runningback Josh Adams schaffte zum ersten Mal im Trikot der Irish in einem Spiel mehr als 200 Yards Raumgewinn. Mit 18 Läufen für 229 Yards legte er - ebenso wie Wimbush - den Grundstein für den Erfolg der Goldhelme. Die hatten am Ende stolze 515 Yards Raumgewinn durch Laufspiel zustande gebracht. Man fühlte sich beinahe in die guten alten Lou Holtz Zeiten versetzt, als die Irish ein dominierendes Laufspiel besaßen und regelmäßig mehr als 400 Yards am Boden erreichten.
Zwar erzielte Adams selbst keinen Touchdown. Aber er schaffte mit zwei Läufen über 64 und 65 Yards die Voraussetzungen für zwei Scores.
Allerdings hatte dieser deutliche Sieg auch einen weniger erfreulichen Nebeneffekt. Denn mit Passspiel holten die Goldhelme nämlich gerade mal 96 Yards Raumgewinn. Der Top Receiver Equanimeous St. Brown fing lediglich einen Pass für magere 3 Yards Raumgewinn. Da liegt das Manko des Spielmachers der Goldhelme. Kaum einer seiner längeren Pässe kam an. Meist waren die Bälle zu hoch geworfen, so dass sie für seine Mitspieler unfangbar waren. In einem Fall landete einer dieser Pässe in den Armen des Gegners.
Gegen Boston College war dieses Manko nicht spielentscheidend. Aber die Irish haben noch einige hochkarätige Gegner auf dem Spielplan. So geht es nächste Woche gegen Michigan State. Und die Spartans haben traditionell eine gute Defense - insbesondere gegen den Lauf.
Möglich, dass die Mankos in der Halbzeitpause von den Coaches angesprochen wurden. Ein mittleres Donnerwetter war sogar ziemlich wahrscheinlich. Denn nach dem Pausentee präsentierten sich die Defensiv Spezialisten im Irish Team deutlich verbessert. Gleich dreimal konnten sie Ballverluste der Eagles verursachen. Und jedesmal stand ein Spieler im Mittelpunkt: Cornerback Shaun Crawford fing zu Beginn des dritten Viertels zunächst einen Pass des Eagles Quarterbacks ab. Im Schlussviertel sicherte er einen Fumble und fing einen weiteren Pass der Gastgeber ab. Positiv ist, dass die Irish alle drei Turnover in eigene Punkte verwandeln konnten.
Am Ende durften auf Seiten der Goldhelme Spieler aus der zweiten Reihe wertvolle Spielpraxis sammeln. So kam Ian Book zu seinem ersten planmäßigen Einsatz als Quarterback. Er ersetzte im Schlussviertel Brandon Wimbush.
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Ich habe mal eine Mail an DAZN geschickt und gefragt, ob dort auch die Heimspiele der Irish zu sehen sein werden. Eine Antwort steht derzeit noch aus. Ich werde Euch in jedem Fall auf dem Laufenden halten.
Für heute Abend wünsche ich uns allen ein schönes Spiel, in dem die Defense der Goldhelme an die grandiose Vorstellung der Vorwoche anknüpfen kann. Und wenn Brandon Wimbush dann wieder zu seinem Spiel findet, stehen die Chancen nicht schlecht ...
Inzwischen hat sich der Kickoff um vier Stunden verschoben. Das Spiel - und somit auch die Live Übertragung bei Sport1 US - beginnt um 21:30 Uhr.
Das jedenfalls ist der letzte Stand. Mal sehen, ob es dabei bleibt ...
Kickoff soll um 17:30 Uhr sein.
Nun hoffen wir, dass dies auch zutrifft. Mit der - sagen wir mal - kreativen Programmgestaltung des Senders haben wir ja im vergangenen Jahr Bekanntschaft gemacht, als statt des angekündigten Spiels der Irish gegen Texas irgendwas mit Billard zu sehen war (deshalb das Fragezeichen im Titel).
Was war geschehen: Die Bulldoggs hatten bei einem dritten Versuch tief in der eigenen Hälfte kein neues First Down geschafft. Damit es aber trotzdem mit dem neuen ersten Versuch klappte, "erkannten" die Schiedsrichter einen Regelverstoß gegen die Irish. Defensive End Julian Okwara soll den Quarterback der Bulldoggs zu spät oder außerhalb des Spielfeldes getackelt haben. Beides traf nicht zu, wie die Zeitlupenwiederholungen zeigten. Okwara hat den Spielmacher unmittelbar nach seinem Pass angegriffen, womit ein "Roughing the Passer" ausschied. Außerdem fand das Tackle innerhalb des Spielfeldes statt. Wie gesagt, eine äußerst fragwürdige Entscheidung - mit tiefgreifenden Folgen. Hätten die Bulldoggs nämlich die Angriffsserie nicht fortsetzen können, wäre es nicht zum Touchdown gekommen.
Soweit die ärgerliche Seite. Denn unter dem Strich war es ein spannendes Spiel, das besonders den Liebhabern des Defensive Footballs gefallen haben dürfte. Beide Abwehrreihen dominierten nämlich das Geschehen auf dem Feld. Während man dies bei den Bulldoggs erwarten durfte - immerhin zählt deren Defense zum Besten, was der US College Football in diesem Jahr zu bieten hat - überraschten die Goldhelme mit einer tollen Vorstellung. Zwei Ballverluste konnte sie verursachen, wobei der erste - ein eroberter Fumble von Defensive End Daelin Hayes zum einzigen Touchdown Notre Dames führte. Den erzielte Quarterback Brandon Wimbush mit einem 1 Yard Lauf in die Endzone.
Allerdings wirkte der Spielmacher der Goldhelme gegen diese starke Defense über weite Strecken verunsichert. Mit seinen Läufen konnte er keinen nennenswerten Raumgewinn verbuchen. Außerdem kamen seine langen Pässe nicht an.
So musste die Defense an diesem Abend die Hauptlast des Spiels tragen, was sie mit Bravour erledigte.
Zu erwähnen ist noch der fehlerfreie Auftritt von Irish Kicker Justin Yoon, der alle vier Fieldgoals (aus 39, 42, 37 und 28 Yards) sicher verwandelte.
Wie im Vorjahr legten die Irish gestern einen echten Blitzstart hin. Nach gerade mal 33 Sekunden hatten sie bereits ihren ersten Touchdown erzielt. Einem 33 Yard Pass des neuen Spielmachers Brandon Wimbush auf Wide Receiver Equanimeous St.Brown folgte ein toller 37 Yard Lauf von Runningback Josh Adams in die Endzone der Owls.
Allerdings endet da bereits die Parallele zum Vorjahr. Bekanntlich gingen die Goldhelme gegen Texas letztlich als Verlierer vom Feld. Aber das war gestern, spätestens nach dem Ende des ersten Viertels, eigentlich kein Thema mehr. Da führten die Irish mit 21-3. Wimbush (mit 12 Yard Lauf) sowie Tight End Nic Weishar (mit 12 Yard Passfang in der Endzone) hatten bereits frühzeitig für eine beruhigende Führung gesorgt.
Und eigentlich hatte man auch im weiteren Spielverlauf nie den Eindruck, die Goldhelme würden Gefahr laufen den Sieg zu verspielen.
Aber das lag auch sicher daran, dass Head Coach Brian Kelly sein Top Team - insbesondere die Offense - bis zum Schluss auf dem Feld ließ.
Erwähnenswert ist jedoch, dass Temple nach dem Eröffnungsviertel deutlich besser ins Spiel fand und folgerichtig das erste Mal die Endzone der Irish erreichte.
Aber dem gestern dominierenden Laufspiel Notre Dames hatten die Gäste letztlich wenig entgegenzusetzen. Gleich drei Goldhelme trugen den Ball über mehr als 100 Yards: Josh Adams schaffte mit 19 Läufen 161 Yards, Dexter Williams steuerte in sechs Läufen 124 Yards hinzu. Und schließlich erlief Quarterback Brandon Wimbush 114 Yards, wobei er 12 mal mit dem Ball im Arm lief.
Am Ende hatten die Irish siebenmal die gegnerische Endzone erreicht. Im zweiten Viertel schaffte Equanimeous St.Brown seinen ersten Saison Touchdown mit einem 5 Yard Passfang in der Endzone. Dem folgte im dritten Viertel der erste von Runningback Tony Jones (7 Yard Lauf). Im Schlussviertel erliefen schließlich Josh Adams (1 Yard Lauf) und Dexter Williams (ebenfalls aus 1 Yard) die Touchdowns Nummer sechs und sieben. Williams hatte übrigens "seinen" Touchdown selbst vorbereitet. Mit einem tollen 66 Yard Lauf schien er den Owls auf und davon zu laufen, konnte jedoch unmittelbar vor erreichen der Endzone gestoppt werden.
Am Ende erliefen die Goldhelme satte 422 Yards. Durch Passspiel kamen dann noch mal 184 Yards hinzu. Unter dem Strich waren das 606 Yards Raumgewinn. Die Temple Owls hatten am Ende 330 Yards Raumgewinn zu verzeichnen, wobei sie lediglich 85 Yards durch Laufspiel erreichten. Das zeigt, dass die Irish insbesondere gegen den Lauf sehr gut verteidigt haben.
Man hatte den Eindruck, dass das Team konditionell topfit war. Im vergangenen Jahr hatten die Irish gerade in diesem Bereich Defizite. Ach ja, Neu Quarterback Brandon Wimbush leistete sich eine völlig überflüssige Interception. Außerdem wirkte er zu Beginn des Spiels etwas unsicher. Aber das legte sich schnell, und der neue Spielmacher legte ein eindrucksvolles Debüt hin. Am Ende vervollständigte er 17 seiner 30 Pässe für 184 Yards Raumgewinn, 2 Touchdowns und der 1 Interception. Dazu kamen dann noch einmal 114 Yards durch Laufspiel. Insgesamt eine tadellose Leistung des neuen Quarterbacks.
Die Defense wirkte ebenfalls deutlich verbessert. Am Boden ließ sie - wie erwähnt - lediglich 85 Yards Raumgewinn zu. Dreimal erwischte sie den Gäste Quarterback im Backfield (Quarterback Sacks). Und ein Fumble kam auch noch hinzu (Greer Martini).
Was dieser Sieg gegen einen beileibe nicht schwachen Gegner (immerhin gewann Temple im Vorjahr die AAC - American Athletic Conference) wert ist, werden wir möglicherweise bereits in einer knappen Woche sehen. Am kommenden Samstag erwartet Notre Dame nämlich das Team der Georgia Bulldogs im Notre Dame Stadium. Ausgetragen wird die Partie übrigens zur Prime Time. Das bedeutet, Kickoff ist 1:30 Uhr unserer Zeit.
Das wurde gestern von Notre Dames Athletic Director Jack Swarbrick bekanntgegeben. Das Spiel findet statt im Rahmen der Shamrock Series. In diesen Spielen treten die Goldhelme auf neutralem Platz gegen namhafte Gegner an, wobei die Spiele als Heimspiele gewertet und somit vom US Fernsehsender NBC übertragen werden.
Für 2021 ist das Rückspiel vereinbart. Am 25. September 2021 ist dann das Soldier Field in Chicago (Spielstätte der Chicago Bears) der Ort des Geschehens.
Die Spiele gegen Wisconsin haben eine lange Tradition. Am 10. November 1900 standen sich beide Mannschaften das erste Mal gegenüber. Damals siegten die Badgers deutlich mit 54-0. Auch die beiden nächsten Begegnungen (1904 und 1905) entschied Wisconsin "zu Null" für sich.
Insgesamt standen sich die beiden Mannschaften bislang 16 Mal gegenüber, zuletzt am 26. September 1964 im Camp Randall Stadium in Wisconsin. Die Irish siegten damals mit 31-7.
Überhaupt ist die sportliche Bilanz inzwischen positiv für Notre Dame. Acht Siegen stehen sechs Niederlagen und zwei Unentschieden gegenüber.
Darin enthalten sind nun auch alle Neuzugänge mit ihren Trikotnummern. Ihr erkennt sie am Status "FR" (Freshman).
Ein Spieler trägt in der kommenden Saison eine andere Trikotnummer: Donte Vaughn wird künftig mit der Nummer acht auflaufen.
Austin kommt aus Coconut Creek in Florida, also aus einer Gegend reich an Nachwuchs Talenten und namhaften Football Colleges. Überhaupt liest sich die Liste der an ihm interessierten Colleges wie das Who is Who des nordamerikanischen College Footballs. Insgesamt 38 Colleges enthält die Liste.
In Notre Dame ist er der 16. Neuzugang für 2018 und der zweite Passempfänger seiner Recruiting Klasse.
Lacey, ein Defensive Tackle aus Bowling Green (Kentucky), steht auch auf der Wunschliste etlicher anderer namhafter Colleges, u.a. Clemson, Louisville, Michigan, Michigan State, Ohio State, Penn State und Tennessee.
Gestern gab er - sehr frühzeitig - seine Entscheidung für Notre Dame bekannt.
Wenn alle vier Neuzugänge zu ihrer mündlichen Zusage stehen und nach Notre Dame kommen, sollten die Goldhelme in zwei bis drei Jahren eine der besten Linebacker Reihen im US College Football besitzen.
Der jüngste Neuzugang kommt aus Temecula in Kalifornien. Er war kürzlich zu Besuch in Notre Dame und zeigte sich anschließend tief beeindruckt. Und der Eindruck war wohl so groß, dass er zahlreiche Anfragen von Top Football Colleges ausschlug. Gestern gab er den Irish seine mündliche Zusage.
Wie bei allen Hochkarätern war das Interesse, insbesondere der Big Player, an ihm groß. So streckten neben anderen Michigan, Nebraska, Ohio State, Penn State, Stanford, UCLA und Wisconsin ihre Finger nach dem talentierten Nachwuchs Footballer aus New Jersey aus.
Smith ist nach Matthew Bauer und Ovie Oghoufo bereits der dritte Linebacker in der Recruiting Klasse von 2018.
Smith ist der siebte Neuzugang für die Offense.
Der Nachwuchs Footballer kommt aus Reno in Nevada. Er war kürzlich in Notre Dame und reiste mit dem Angebot eines Sport Stipendiums wieder ab. Offensichtlich brauchte es nicht lange für ihn, um sich zu entscheiden. Und der junge Spielmacher, der als Pro Style Quarterback eingestuft wird, gab seine Entscheidung für Notre Dame gestern bekannt.
George Takacs ist Tight End mit Gardemaß und auf seiner Position einer der Besten seines Highschool Jahrganges. Am Anfang der Woche weilte er zu einem inoffiziellen Besuch in Notre Dame. Und was er dort zu sehen und zu hören bekam, gefiel ihm ganz offensichtlich.
Bereits vor seinem Besuch hatte er die Irish in seiner Top Four Liste. Nun sind sie die Nummer eins, und Brian Kelly hat den ersten Tight End seiner Klasse von 2018.
In der Summe bleiben den Irish damit zwölf potenzielle Neuzugänge für das nächste Jahr.
Der talentierte Defensive Tackle kommt aus Ridgely in Maryland. Ende März war er zu Besuch in Notre Dame. Bei dieser Gelegenheit bot Irish Head Coach Brian Kelly ihm ein Sportstipendium an.
Zwar erbat sich Franklin Bedenkzeit, aber seitdem wird er von Kennern der Szene als sicherer Neuzugang der Goldhelme gehandelt. Und genau das hat sich dann gestern bestätigt, als er seine Entscheidung publik gemacht hat.
Nach Jayson Ademilola ist er der zweite Neuzugang für die Defensive Line.
Smith, der in Notre Dame sofort spielberechtigt ist, folgt damit seinem Position Coach DelVaughn Alexander, der seit Beginn dieses Jahres das Wide Receiver Corp der Goldhelme trainiert.
Die Goldhelme werden also auch weiterhin als Independent Team (unabhängiges Team) auftreten, freilich mit der Vorgabe, jährlich fünf Spiele gegen ACC Teams zu bestreiten.
Seit dem 1. Juli 2013 sind bekanntlich alle Sportarten Notre Dames mit Ausnahme der Football Abteilung Vollmitglieder in der ACC. Für die Footballer gilt seither die Sonderregelung, dass sie in jedem Jahr fünf Spiele gegen ACC Teams bestreiten müssen.
Die Goldhelme behielten damit ihren "Independent" Status, blieben also unabhängig.
Aber genau das könnte bald der Vergangenheit angehören. Ob es dazu kommt - wir werden es erleben ...
Inzwischen haben drei weitere ehemalige Goldhelme einen NFL Vertrag in der Tasche. So trägt Long Snapper Scott Daly in der kommenden Saison voraussichtlich das Trikot der Chicago Bears. Cornerback Cole Luke unterschrieb bei den Carolina Panthers und Linebacker James Onwualu wurde mit den Los Angeles Chargers handelseinig. Er landete also beim gleichen Team wie Isaac Rochell, der bei der Draft von den Chargers ausgewählt wurde.
Noch keinen Arbeitsplatz bei einem Profi Team konnte bislang Runningback Tarean Folston finden. Aber was nicht ist, kann ja noch werden ...
Sicher haben noch weitere ehemalige Irish die Chance, über den Weg der Free Agency einen Arbeitsplatz bei einem NFL Team zu ergattern. Lassen wir uns also überraschen ...
Ursprünglich galt Kizer als sicherer Erstrunden Pick, ja sogar als bester Quarterback in der diesjährigen Draft. Aber ein mäßiger Auftritt bei der Combine in Indianapolis, zu der alljährlich die besten College Football Abgänger eingeladen werden, hat seinen Ruf doch ziemlich ramponiert.
Und dann erklärte auch noch Irish Head Coach Brian Kelly, dass Kizer einfach zu früh den Weg zu den Profis eingeschlagen hat. Es wäre besser für ihn gewesen, wenn er sein letztes College Football Jahr genutzt und in diesem Herbst nach Notre Dame zurückgekommen wäre.
Inzwischen sind die Experten sich einig, dass Kizer noch nicht reif ist für einen Starter Posten in einem NFL Team. Und als Erstrunden Pick steht man halt von Beginn an unter Druck um zu beweisen, dass man der Star ist, für den man gehalten wird.
Wie es aussieht, bleibt Kizer dieser Druck nun erspart. Er wird - hoffentlich - die Zeit haben, die er braucht um zu einem NFL Quarterback heranzureifen. Denn das Potenzial dazu hat er zweifellos - auch darin sind sich die Experten einig.
Zum zweiten Mal als Captain läuft Offensive Tackle Mike McGlinchey auf. In Notre Dame ist dies ganz und gar nicht üblich. So ist er erst der 22. Spieler in der 130-jährigen Geschichte des Irish Football Teams, dem diese Ehre zuteil wurde.
Gemeinsam mit ihm übernehmen Linebacker Greer Martini, Linebacker Nyles Morgan, Safety Drue Tranquill, Offensive Guard Quenton Nelson und Wide Receiver Austin Webster zusätzliche Verantwortung als Team Captains in der Saison 2017.
Offensive Line Coach Harry Hiestand sieht in der kommenden Highschool Abschlussklasse nicht sehr viele wirklich gute Offensive Line Spieler. Allerdings sind die Irish in der glücklichen Lage, nicht unbedingt Verstärkungen für diese Position rekrutieren zu müssen. In den drei letzten Jahren kamen sehr talentierte Offensive Liner nach Notre Dame. Und alle Neuzugänge der beiden letzten Jahre haben noch ihre vollen vier Jahre Spielberechtigung. Da kann Hiestand aus dem Vollen schöpfen.
Neben Cole Mabry ist Dirksen der zweite Offensive Line Spieler - und der zweite Offensive Tackle - in der Klasse von 2018.
Die einzig interessante Änderung ist der Name von Tight End Alize Jones. Der heißt nun nämlich Alize Mack. Und er erhielt überdies eine neue Trikotnummer zugeteilt. Wir sehen ihn in der kommenden Saison mit der Nummer 86 auf dem Feld.
Jones trug vor zwei Jahren bekanntlich die Nummer 10, war aber in der vergangenen Saison aus akademischen Gründen nicht spielberechtigt. Seine alte Trikotnummer trägt nun Wide Receiver Chris Finke.
Hier gehts zum Roster 2017.
Morgen starten die Irish in ihr Spring Camp 2017. Nach einer total verkorksten Saison 2016 stehen die Anzeichen auf Neustart, und das gleich aus mehreren Gründen. So werden wir im kommenden Herbst einen neuen Quarterback auf dem Feld sehen. Dass dies Brandon Wimbush sein wird, sollte niemanden überraschen. In seinem Freshman Jahr (2015) kam er für einige Spielzüge zum Einsatz. Und da deutete er bereits sein Riesen Potenzial an: Wurfstark und flink auf den Beinen.
Die Frage, die wir uns jedoch stellen müssen: Was passiert, wenn Wimbush verletzungsbedingt ausfällt? Mit Ian Book steht dann nur noch ein völlig unerfahrener Spielmacher zur Verfügung. Deshalb ist es wichtig, dass er im Spring Camp zeigt: Die Irish können mit ihm rechnen.
Einige andere Positionen im Team sind ebenso vakant. So muss in der Defensive Line Jarron Jones ersetzt werden. Personell sollte das kein Problem sein, denn die Irish haben speziell für diesen Mannschaftsteil einige talentierte Neuzugänge hinzugewonnen. Da ist es vielleicht garnicht verkehrt, dass mit Mike Elko ein neuer Defensive Coordinator mit einem neuen Spielsystem mit an Bord ist. Er soll die Defense, im vergangenen Jahr - zumindest zu Beginn der Saison - einer der Schwachpunkte im Team, wieder zu alter Stärke führen.
Und wo wir schon bei den neuen Coaches unter dem Golden Dome sind: Auch in der Offense wird es neue Gesichter geben. So ist Chip Long als Offensive Coordinator verantwortlich für den Bereich Attacke. Unterstützt wird er dabei unter anderem von einem alten Bekannten in Notre Dame: Tommy Rees, bis 2013 noch als Spielmacher der Goldhelme auf dem Feld, wird ab sofort das Training der Quarterbacks übernehmen.
Das Trainingslager endet übrigens traditionell mit dem Blue Gold Game, das am 22. April ausgetragen wird. Nach zwei Jahren, in denen wegen der Bauarbeiten am Stadion auf einem Nebenplatz gespielt wurde, kehrt das Blue Gold Game zurück ins Notre Dame Stadium.
Aber das ist beileibe nicht der einzige Höhepunkt. Der Spielplan hat es wahrlich in sich. So folgen Spiele gegen Stanford (am 29. September 2018), Florida State (am 10. November 2018, beide im Notre Dame Stadium) und USC (zum Abschluss der regulären Saison am 24. November 2018 in Los Angeles).
Aber auch Spiele gegen Virginia Tech, Pittsburgh und Navy sind ganz sicher keine Selbstläufer.
Übersicht:
01.09.2018 gegen Michigan (in Notre Dame)
08.09.2018 gegen Ball State (in Notre Dame)
15.09.2018 gegen Vanderbilt (in Notre Dame)
22.09.2018 gegen Wake Forest (auswärts)
29.09.2018 gegen Stanford (in Notre Dame)
06.10.2018 gegen Virginia Tech (auswärts)
13.10.2018 gegen Pittsburgh (in Notre Dame)
20.10.2018 - spielfrei -
27.10.2018 gegen Navy (Shamrock Series in San Diego)
03.11.2018 gegen Northwestern (auswärts)
10.11.2018 gegen Florida State (in Notre Dame)
17.11.2018 gegen Syracuse (in Notre Dame)
24.11.2018 gegen USC (auswärts)
Sicher ist der Spielplan 2019 kaum leichter einzustufen als 2018.
Übersicht:
02.09.2019 gegen Louisville (auswärts)
14.09.2019 gegen New Mexico (in Notre Dame)
21.09.2019 gegen Georgia (auswärts)
28.09.2019 gegen Virginia (in Notre Dame)
05.10.2019 gegen Bowling Green (in Notre Dame)
12.10.2019 gegen USC (in Notre Dame)
19.10.2019 - spielfrei -
26.10.2019 gegen Michigan (auswärts)
02.11.2019 gegen Virginia Tech (in Notre Dame)
09.11.2019 gegen Duke (auswärts)
16.11.2019 gegen Navy (in Notre Dame)
23.11.2019 gegen Boston College (in Notre Dame)
30.11.2019 gegen Stanford (auswärts)
Fazit: Wir Irish Fans können uns freuen auf das was kommt. Aber da steht ja zunächst mal die Saison 2017 an, die am 2. September mit einem Heimspiel gegen Temple startet. Bis dahin sollen die Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen rund um das Notre Dame Stadium abgeschlossen sein ...
Zweimal treten die Irish unter Flutlicht an, undzwar am 9. September gegen Georgia und am 21. Oktober gegen USC. Bei uns ist es da jeweils 1:30 Uhr in der Nacht.
Um 17 Uhr Ortszeit (bei uns um 23 Uhr) ist Kick Off im Spiel gegen Miami (Ohio). Das Spiel findet am 30. September statt.
Die übrigen vier Heimspiele starten zur traditionellen Kick Off Zeit 15:30 Uhr Ortszeit (21:30 Uhr bei uns). Es sind dies die Partien gegen Temple (2. September), North Carolina State (28. Oktober), Wake Forest (4. November) und Navy (18. November).
Vor gut einem Jahr, Lenzy war noch in seinem zweiten Highschool Jahr, wurde er mit einer Zeit von 4,47 Sekunden für die 40 Yards gestoppt. Inzwischen ist er noch schneller und läuft seinen Gegenspielern ein ums andere Mal davon.
An der Highschool in Portland (Oregon) wird er als Wide Receiver und Cornerback eingesetzt. Dass er zusätzlich als Kickoff Returner zum Einsatz kommt, versteht sich beinahe von selbst. Der als Athlete geführte Nachwuchs Footballer wird in Notre Dame wohl als Passempfänger auflaufen. Aber da ist sicher das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Lenzy lebt zwar an der Westküste der USA. Seine Eltern haben jedoch gar nicht weit entfernt von Notre Dame studiert: in Purdue. Dass es den Filius nun ebenfalls in den mittleren Westen zieht, ist da vielleicht kein schlechtes Zeichen.
Nach Micah Jones, der vor einer Woche den Irish seine mündliche Zusage gegeben hat, ist Lenzy bereits der zweite Wide Receiver, und somit einer aus der Abteilung Speed. Genau das also, was die Irish brauchen ...
Jones ist der erste Passempfänger der Recruiting Klasse von 2018, und erst der vierte Neuzugang für die Offense (nach Runningback Markese Stepp, Quarterback Phil Jurkevec und Offensive Tackle Cole Mabry).
Damit kann Offensive Line Coach Harry Hiestand die erste Verstärkung für seine Offensive Line für das nächste Jahr bereits fest einplanen.
Diese Frage lässt sich jedoch - ebenfalls wie in jedem Jahr - nur sehr bedingt beantworten. Wie gut die Recruiting Klasse von 2017 ist, lässt sich frühestens in zwei Jahren sagen. Dann nämlich sollten die Neulinge von heute zu Stammspielern gereift sein. Aus diesem Grunde soll hier auf eine Bewertung verzichtet werden.
Nachfolgend die Recruiting Klasse von 2017 geordnet nach Positionen:
Pos | Name | Wohnort |
QB | Avery Davis | Cedar Hill, TX |
RB | C.J. Holmes | Hamden, CT |
WR | Jafar Armstrong | Shawnee Mission, KS |
WR | Michael Young | Destrehan, LA |
TE | Cole Kmet | Arlington Heights, IL |
TE | Brock Wright | Cypress, TX |
OL | Aaron Banks | El Cerrito, CA |
OL | Dillan Gibbons | St. Petersburg, FL |
OL | Robert Hainsey | Bradenton, FL |
OL | Joshua Lugg | Wexford, PA |
DE | Jonathon MacCollister | Orlando, FL |
DE | Kofi Wardlow | Washington, DC |
DT | Darnell Ewell | Norfolk, VA |
DT | Kurt Hinish | Pittsburgh, PA |
DT | Myron Tagovailoa-Amosa | Kapolei, HI |
ILB | David Adams | Pittsburgh, PA |
ILB | Drew White | Fort Lauderdale, FL |
OLB | Jeremiah Owusu | Hampton, VA |
DB | Jordan Genmark-Heath | San Diego, CA |
DB | Isaiah Robertson | Naperville, IL |
K | Jonathan Doerer | Charlotte, NC |
Somit konnten die Irish am National Signing Day noch drei Verstärkungen für ihre Defense hinzugewinnen.
Wenig später konnte man dann erfahren, dass Tommy Rees eigentlich viel zu jung und unerfahren für diese Aufgabe sei, und man es deshalb für unwahrscheinlich halte, dass er für diese wichtige Aufgabe in Frage kommt.
Nun, manchmal passieren halt unwahrscheinliche Dinge. Jedenfalls hatten die, die ursprünglich von der Verpflichtung des ehemaligen Spielmachers berichteten letztlich recht.
Also ist es inzwischen offiziell: Tommy Rees ist der neue Quarterbacks Coach der Irish.
Wenig später folgte dann die zweite erfreuliche Meldung des Tages, als der junge Nachwuchskicker Jonathan Doerer aus Charlotte in North Carolina seine Entscheidung für Notre Dame bekanntgab. Auch er hatte sich eigentlich bereits für ein anderes College (Maryland) antschieden. Aber einer Einladung der Irish folgend war er am vergangenen Wochenende in Notre Dame und entschied sich unmittelbar danach für die Goldhelme.
Rein rechnerisch hätten die Irish jetzt noch fünf Sportstipendien für ihr Football Team zu vergeben. Allerdings reduziert sich diese Zahl, wenn weitere Spieler für ein fünftes Jahr nach Notre Dame zurückkehren. Das trifft auf drei Spieler zu ...
Der talentierte Nachwuchs-Safety stand eigentlich bei der Universität von California im Wort. Aber am 11. Januar erreichte ihn das Angebot eines Sportstipendiums von Notre Dame. Der junge Mann aus San Diego in Kalifornien entschloss sich spontan zu einem Besuch. Der war am 20. Januar. Und er hatte offenbar Eindruck gemacht. Denn heute gab Jordan Genmark-Heath seine Entscheidung für die Irish bekannt.
Die Irish verlieren damit - zumindest mit McGovern - einen Stammspieler des letzten Jahres, der zu den Zuverlässigsten in der Offensive Line zählte. Statistiker haben herausgefunden, dass er in der vergangenen Saison für 446 Spielzüge der Offense auf dem Spielfeld stand. Und es gibt nur vier Spieler, die mehr Spielanteile vorweisen konnten.
Jetzt gilt es also für Offensive Line Coach Harry Hiestand, die Right Guard Position neu zu besetzen.
Andererseits erhöht sich damit die Zahl der noch zu vergebenden Sportstipendien auf sieben ...
Für die Irish, wie eigentlich für fast alle Colleges in den USA, läuft also derzeit der Endspurt im Rennen um die letzten Highschool Abgänger, die sich noch nicht für einen Studienort entschieden haben.
Im Moment enthält die Liste der Neuzugänge bei den Goldhelmen 15 Namen. Das ist im Vergleich mit vergangenen Jahren sehr wenig. Und da stellt sich natürlich die Frage, wie viele Neuzugänge können die Goldhelme eigentlich noch mit an Bord nehmen.
Nun, bekanntlich darf jedes Football College in den USA maximal 85 Sportstipendien (und um die geht es hier) vergeben. In Notre Dame stellt sich die Situation wie folgt dar: 23 Spieler in ihrem zweiten College Jahr (Sophomores), 22 Spieler in ihrem dritten College Jahr (Juniors), 17 Spieler in ihrem vierten College Jahr (Seniors) und zwei Spieler, die für ein fünftes Jahr spielberechtigt sind. Dazu kommen die 15 Neuzugänge, die ja schon feststehen. Das macht in der Summe 79 Spieler, die mit einem Sportstipendium ausgestattet sind bzw. werden.
Das bedeutet, die Irish können noch sechs Spieler aufnehmen. Dabei können dies Neuzugänge sein oder weitere Spieler, die ein fünftes Jahr im College anstreben. Und da kommen drei Spieler in Frage.
Gehen wir davon aus, dass zwei weitere 5th Year Seniors hinzukommen, können die Irish bis zum 1. Februar noch vier Neuzugänge aufnehmen.
Alexander ist 45 Jahre alt und kann auf eine 21-jährige Coaching Erfahrung verweisen. In den letzten fünf Jahren war er als Wide Receiver Coach (2016 als Tight Ends Coach) an der Universität von Arizona State beschäftigt.
Dort hat er übrigens bereits mit dem neuen Offensive Coordinator der Irish Chip Long zusammengearbeitet.
Eigentlich wäre Folston für ein fünftes Jahr spielberechtigt gewesen. Eine schwere Knieverletzung im ersten Spiel 2015 hatte ihn für diese Saison außer Gefecht gesetzt. Zwar konnte er in der vergangenen Saison wieder spielen. Aber er erreichte nicht mehr seine tolle Form aus seinen ersten beiden College Jahren.
Ob er im April - bei der Draft - einen Arbeitsplatz in der NFL ergattern wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich wird das nicht klappen, und er wird versuchen als Free Agent ein NFL Team zu finden.
Für die Irish ist der vorzeitige Abgang zu verschmerzen. Immerhin besitzen sie weiterhin fünf Runningbacks im Team, wobei einer, C.J. Holmes, in diesem Monat vorzeitig sein Studium in Notre Dame aufnimmt. Eindeutige Nummer eins ist nach zwei erfolgreichen Jahren als Ballträger Josh Adams. Aber auch Dexter Williams konnte in der vergangenen Saison Akzente setzen. Und dann sind da noch die beiden Neuzugänge von 2016, Tony Jones jr. und Deon McIntosh.
Den Irish gelang es damit, ein Erfolgsteam unter den Golden Dome zu holen. Denn Lea arbeitete in den vergangenen Jahren bereits (bei Bowling Green und Wake Forest) erfolgreich zusammen mit dem neuen Defensive Coordinator der Irish Mike Elko.
Ab sofort kann der Neue zeigen, was er beim Recruiting so drauf hat. Die Colleges dürfen nämlich offiziell wieder Kontakt zu potenziellen Neuzugängen (Highschool Abgängern) aufnehmen. Im Klartext heißt dies, die Irish Coaches gehen auf Reisen um die noch vorhandenen Lücken im Team durch talentierte Neuzugänge aufzufüllen.
Vorgestern gab Paulson Adebo bekannt, dass er seine mündliche Zusage für die Irish zurückgenommen hat.
Gestern wurde bekannt, dass die Universität von Notre Dame entschieden hat, das Angebot eines Sportstipendiums für Elijah Hicks zurückzunehmen. Hicks hatte sich vor Monaten für die Irish entschieden. Aber das hielt ihn nicht davon ab, sich bei anderen Colleges umzusehen. So unternahm er Trips nach Michigan und California. Außerdem fehlte in letzter Zeit das klare Bekenntnis zu den Irish. Deshalb zogen sie einen Schlussstrich unter die Akte Hicks.
Die beiden Abgänger waren als Cornerbacks eingeplant. Dumm ist, dass sie die beiden Einzigen Neuzugänge für diese Position waren. Somit sind die Irish jetzt gehörig in Zugzwang um die Lücke im Defensive Backfield noch zu füllen. Heute in drei Wochen endet die aktuelle Recruiting Periode offiziell mit dem National Signing Day. Da bleibt nicht mehr allzuviel Zeit ...
Damit setzt Irish Head Coach Brian Kelly also auch bei der Besetzung des Verantwortlichen für die Offense auf die Jugend. Long ist 33 Jahre alt, kann jedoch bereits auf eine erfolgreiche Karriere als College Football Coach zurückblicken. Zuletzt war er als Offensive Coordinator in Memphis tätig. Seine gute Arbeit dort erregte die Aufmerksamkeit bei etlichen namhaften Colleges.
In Notre Dame wird er laut Kelly allein verantwortlich sein für die Offense. Das bedeutet, dass er auch die Spielzüge bestimmt (Playcalling).
Bis auf eine Position ist der Trainerstab unter dem Golden Dome damit wieder komplett. Erwartet wird noch ein Quarterback Coach. Und hier hält sich das Gerücht, dass Tommy Rees - vor ein paar Jahren selbst noch als Quarterback bei den Irish aktiv - diese Position bekleiden könnte. Allerdings spricht gegen ihn, dass er bislang über sehr wenig Coaching- und Recruiting Erfahrung verfügt.
2025: 25 Neuzugänge
2026: 6 Neuzugänge
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