Irish-Ticker: Noch 128 Tage bis zum Saisonstart.

Alle Beiträge 2014

Alle Beiträge des Jahres 2014 werden hier als Accordion angeboten. Das heißt, die Überschriften (Headlines) jedes Beitrages werden aufgelistet. Klickst Du auf eine Überschrift, wird der vollständige Beitrag angezeigt. Viel Spaß beim Stöbern.

(31.12.2014) 
Mit einem überraschenden 31-28 Sieg im Music City Bowl in Nashville (Tennessee) über die favorisierten LSU Tigers verabschiedeten sich die Irish gestern in die viel zu lange Pause bis zum September 2015.

Dabei war es vor allem eine Entscheidung von Head Coach Brian Kelly, die entscheidend zum Sieg beitrug: Er spielte mit zwei Quarterbacks. Und da konnte sich besonders Malik Zaire auszeichnen. der die Mehrheit der Spielzüge dirigierte und am Ende mit 96 erworfenen und 96 erlaufenen Yards und zwei Touchdowns zum Matchwinner wurde. Dass er dann auch noch zum MVP gewählt wurde, war eigentlich der logische Schluss.

Aber ebenso entscheidend für den Sieg war die Tatsache, dass die Irish die Offense der Tigers über weite Strecken des Spiels an der Seitenlinie halten konnten. Am Ende waren die Goldhelme 37 Minuten in Ballbesitz, LSU lediglich 23 Minuten.

Dass die Irish so lange in Ballbesitz waren, konnten sie einer bärenstarken Leistung ihrer Offensive Line verdanken, die den direkten Vergleich mit der bekannt starken Defensive Front der Tigers klar für sich entscheiden konnte. 263 Yards durch Laufspiel sind dafür ein eindrucksvoller Beleg.

Aber am Ende war es dann ein Spieler, der bis Mitte der Saison die Zuverlässigkeit in Person war und dann in eine unerklärliche Formkrise geschlittert war: Kicker Kyle Brindza sorgte mit seinem 32 Yard Fieldgoal bei auslaufender Spieluhr für die entscheidenden drei Punkte zum Sieg.

So sah man am Ende auf Seiten der Irish nur zufriedene Gesichter- ganz besonders bei denjenigen, die ihr letztes Spiel in Blue and Gold bestritten hatten.

Aber der Reihe nach

Die Irish waren nach gewonnenem Coin Toss als erstes Team in Ballbesitz. Und als Quarterback betrat Malik Zaire, der gegen USC eine gute Partie geliefert hatte, das Feld. Der wirkte bei seinem ersten Start für die Irish kein bisschen nervös und führte die Mannschaft in einer siebeneinhalb minütigen Angriffsserie einmal übers gesamte Feld. Einige First Downs erlief er selbst. Und auch ein vierter Versuch wurde erfolgreich bewältigt. Am Ende war es Wide Receiver William Fuller, der einen 12 Yard Pass in der Endzone fing, zum ersten Touchdown für Notre Dame.

Es folgte die erste Angriffsserie der Tigers. Die aber endete nach nur drei Spielzügen. Damit waren erneut die Irish in Ballbesitz. Erneut war Malik Zaire der Quarterback. Und erneut führte er seine Mannschft übers Feld. bis unmittelbar vor die 20 Yard Linie des Gegners. Da stand ein erneuter vierter Versuch an. Erstaunlicherweise entschied Head Coach Kelly in dieser Situation nicht auf einen Fieldgoal Versuch. Der Versuch wurde ausgespielt. Aber diesmal scheiterten die Goldhelme und brachten somit den Gegner in Ballbesitz.

Die zweite Angriffsserie der Tigers war deutlich erfolgreicher als die erste. Sie endete nämlich in der Endzone der Irish, die mit dem Laufspiel des Gegners in dieser Phase große Probleme hatten.

Unmittelbar vor dem Ende des ersten Viertels konnte LSU die Partie also ausgleichen.

Die Irish zeigten sich jedoch keineswegs beeindruckt. Vielmehr legten sie erneut eine tolle Angriffsserie hin und konnten sich die Führung gut dreieinhalb Minuten später zurückholen. Diesmal war es Zaire selbst, der den Ball mit einem 7 Yards Lauf in die Endzone beförderte.

Aber LSU schlug postwendend zurück. Sie trugen den anschließenden Kickoff über 100 Yards zurück in die Endzone der Irish. Wenige Sekunden nach der Führung der Goldhelme war die Partie wieder ausgeglichen.

Die Irish waren also gleich wieder in Ballbesitz. Diesmal benötigten sie gut fünf Minuten um die Endzone zu erreichen. Der dritte Touchdown der Goldhelme ging auf das Konto von Runningback Tarean Folston (6 Yards Lauf). Das Bemerkenswerte in dieser Situation: Malik Zaire setzte den entscheidenden Block um Folston den Touchdown zu ermöglichen.

Das waren die letzten Punkte in der ersten Halbzeit. Allerdings hätte LSU um Haaresbreite unmittelbar vor der Halbzeit den Ausgleich geschafft. Bei einem vierten Versuch unmittelbar vor der Endzone der Irish entschieden sie sich für ein Fake Fieldgoal, täuschten den Kick also nur an und versuchten den Ball in die Endzone zu tragen. Die Schiedsrichter entschieden so, wie es die Live Bilder bestätigten: Kein Touchdown. Allerdings wurde der Spielzug von den Video Schiedsrichtern geprüft. Und da zeigte sich, dass der LSU Quarterback den Ball für einen Moment in die Endzone gehalten hatte. Also war es ein Touchdown? Nein, denn auch diverse Zeitlupen Einspielungen ließen nicht erkennen, ob der Spieler zu diesem Zeitpunkt bereits mit dem Knie am Boden war. Also blieben die Schiedsrichter bei ihrer Entscheidung. Die Irish gingen mit einer 21-14 Führung in die Pause.

Im dritten Viertel drohte die Partie zu kippen. LSU startete nämlich mit einem weiteren Big Play: 75 Yards Passspielzug. So war die Partie wenige Sekunden nach Wiederbeginn ausgeglichen.

In der Folgezeit konnten beide Abwehrreihen zunächst weitere Änderungen auf der Anzeigetafel verhindern. Aber Mitte des dritten Viertels war es erneut LSU, das punktete. Und wieder war es ein Big Play. Ein 89 Yard Touchdown Lauf brachte den Favoriten mit 28-21 erstmals in Führung.

Nicht wenige Notre Dame Fans fürchteten in diesem Moment, das Spiel könnte verloren sein.. Aber die Mannschaft zeigte tolle Moral und glich beinahe umgehend aus. Nur exakt zwei Minuten benötigten sie, um die Partie erneut auszugleichen. C.J. Prosise war es, der nach einem Missed Tackle der Tigers den Ball über 50 Yards in die Endzone trug.

Wenig später wurden zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Spielstand nach drei Vierteln: LSU 28, Notre Dame 28.

Das Spiel stand jetzt also auf der Kippe. Und erneut schien es, als sollte LSU die nächsten Punkte erzielen. Mit einem kurzen Fieldgoal wollten sie sich die Führung zurückholen. Aber der Kick missglückte völlig und konnte von den Irish geblockt werden.

Und so waren die Irish wieder in Ballbesitz. Und der führte sie vier Sekunden vor Schluss bis an die 15 Yard Linie der Tigers. Zeit also für den letzten Fieldgoal Versuch von Kyle Brindza im Irish Trikot. Er bewies Nervenstärke und schickte den Ball zwischen die vertikalen Torstangen zum letztlich verdienten 31-28 Sieg der Irish.

Fazit und Ausblick

Das war also die College Football Saison 2014 für Notre Dame. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge endete sie versöhnlich mit einem Sieg über die favorisierten LSU Tigers. Einige der Goldhelme beenden nach dieser Saison ihre College Football Karriere. So sahen wir Runningback Cam McDaniel und Safety Austin Collinsworth zum letzten Mal in Blue and Gold. Abschied nehmen galt es auch für Kyle Brindza und Cornerback Cody Riggs.

Auch für Left Tackle Ronnie Stanley ist das Kapitel College Football abgeschlossen. Er könnte zwar noch eine weitere Saison für Notre Dame spielen, entschied sich jedoch vorzeitig in die NFL zu wechseln.

Ein weiterer Leistungsträger bleibt den Irish jedoch noch ein Jahr erhalten: Defensive Tackle Sheldon Day hatte sich ebenfalls mit dem Gedanken getragen, seine College Football Karriere vorzeitig zu beenden. Aber er hat sich dann doch für Notre Dame entschieden und wird in der kommenden Saison noch einmal im Irish Trikot auflaufen.

In der Offense bahnt sich jetzt eine Quarterback Kontroverse an. Nachdem Malik Zaire, aber auch Everett Golson, im Music City Bowl überzeugen konnten, hat Irish Head Coach Brian Kelly nun die Qual der Wahl. Wir können gespannt sein, wie das Rennen um die Spielmacherposition bei den Irish letztlich ausgehen wird ...

 
(29.12.2014) 
Mit einer deutlichen 14-49 Niederlage in Los Angeles gegen USC traten die Irish nach dem letzten regulären Spieltag am 27. November die lange Heimreise an.

Damit beendeten die Goldhelme die reguläre Saison 2014 mit vier Niederlagen in Folge.

Aber auch wenn es müßig ist, nach Ausreden oder Erklärungen zu suchen, so ist ein Grund für das schlechte Abschneiden im letzten Saisondrittel auf das riesige Verletzungspech, vor allem in der Defense. So traten die Irish mit dem buchstäblich letzten Aufgebot an. Auf dem Spielfeld sah man Spieler, die man normalerweise nur auf dem Trainingsplatz sieht.

In der Defensive Line fehlten mit Sheldon Day und Jauron Jones die beiden Besten. Auch im Defensive Backfield sah man laufend neue Gesichter. Hier fehlten mit Austin Collinsworth, Max Redfield und Cody Riggs gleich drei Stammkräfte.

Vor allem aber das Fehlen von Middle Linebacker Joe Schmidt brachte die Defense der Goldhelme gehörig aus dem Tritt. Seitdem er im Spiel gegen Navy verletzungsbedingt ausscheiden musste, fehlte der Organisator, der vor allem für die jungen Spielern im Team enorm wichtig war.

Damit lässt sich erklären, warum die Trojans beinahe ungehindert zu ihren Touchdowns kamen und beim ersten Seitenwechsel bereits mit 21-0 führten.

Aber es erklärt nicht das schlechte Spiel der Offense, in der vor allem Quarterback Everett Golson einen schlechten Tag erwischt hatte. Bis kurz vor der Halbzeit brachte die Offensiv Abteilung der Irish nichts zustande.

Erst nachdem sich Golson kurz vor der eigenen Endzone einen Fumble leistete und so den Gegner in Ballbesitz brachte, reagierte Head Coach Brian Kelly. In der folgenden Angriffsserie schickte er Malik Zaire als Quarterback aufs Feld. Und das sollte sich auszahlen. Denn nur drei Spielzüge später hatten die Goldhelme zum ersten Mal die gegnerische Endzone erreicht.

Einem 4 Yard Lauf von Greg Bryant, der gegen Ende der Saison immer stärker wurde, folgte ein Pass auf Wide Receiver Chris Brown für 49 Yards Raumgewinn. Die dann noch fehlenden 11 Yards trug er dann selbst den Ball in die Endzone zum neuen Spielstand von 7-35.

Auch nach der Halbzeitpause führte Zaire die Offense. Aber es sollte bis zum Ende des dritten Viertel dauern, ehe er seine Mannschaft zum zweiten Touchdown führte. Greg Bryant war es, der den Ball über das zuletzt noch fehlende Yard in die Endzone der Trojans beförderte.

Aber das war nicht mehr spielentscheidend. USC führte zu diesem Zeitpunkt bereits mit 49-14. Und an diesem Ergebnis änderte sich bis zum Schluss nichts mehr.

Irish im Music City Bowl gegen LSU

Mit letztlich sieben Saisonsiegen waren die Irish bereits vor dem letzten Saisonspiel für ein Bowl Spiel qualifiziert. Im Music City Bowl treffen sie am 30. Dezember auf die LSU Tigers. Ein ganz harter Brocken also. Aber das Lazarett scheint sích so ganz langsam zu leeren, was bedeutet, dass einige Stammspieler wohl einsatzfähig sein werden. So sieht es danach aus, dass Defensive Tackle Sheldon Day ins Team zurückkehren wird. Auch Cornerback Cody Riggs sollte fit sein.

Im übrigen erklärte Brian Kelly, dass er gegen LSU mit zwei Quarterbacks spielen lassen wird. Das bedeutet, Everett Golson und Malik Zaire werden zum Einsatz kommen.

 
(21.12.2014) 
Eine höchst willkommene Verstärkung für das Defensive Backfield konnten die Irish melden. Mykelti Williams ist Safety und gilt auf seiner Position als einer der Besten. Am vergangenen Freitag machte er seine Entscheidung über das College, an dem er studieren und Football spielen will, bekannt. Für den talentierten Footballer aus Indianapolis liegt die Universität von Notre Dame quasi vor der Haustür. Vielleicht war das ein Grund mehr für ihn, dass er sich für Notre Dame entschieden hat.

Die Irish heißen ihn jedenfalls mit offenen Armen willkommen. Immerhin gehört das Defensive Backfield zu den Bereichen, in denen sie ganz dringend Verstärkung benötigen.

Beinahe alle Teams der Big 10 Conference waren hinter dem vielversprechenden Talent her. Und sogar einige Teams aus der SEC (South Eastern Conference) zeigten Interesse für ihn. Für die Irish ist er der 22. Neuzugang der Klasse von 2015.

 
(29.11.2014) 
Beim ersten Besuch der Louisville Cardinalsim Notre Dame Stadium erwiesen sich die Irish als gute Gastgeber und unterlagen dem Team aus der ACC mit 28-31. Dabei hätten die Goldhelme am Ende beinahe noch die Wende geschafft. Denn beim Stande von 28-31 hetten sie 51 Sekunden vor Schluss die 15 Yard Line die Gäste erreicht. Ein Fieldgoal aus 32 Yards - das sollte doch eine Formsache sein für Kyle Brindza. War es aber nicht. Der Ball segelte knapp an der rechten Torstange vorbei. Und statt einer Verlängerung mit der Chance, die Partie noch zu gewinnen, mussten die Irish ihre vierte Saisonniederlage hinnehmen.

Erstes Viertel gehörte Louisville

Die Irish haben wie im Vorjahr erneut wichtige Spieler in der Defense verletzungsbedingt verloren. Damit schlüpfen jetzt mehr und mehr Neulinge (Freshmen) in Starterrollen. Dass die da noch einiges lernen müssen, sollte eigentlich jedem klar sein. Und so hatte die Defense in der Anfangsphase enorme Schwierigkeiten mit der Offense der Cardinals. Die ersten beiden Angriffsserien beendeten die Gäste mit einem Touchdown. Und da die Goldhelme ihrerseits in dieser Phase des Spiels nur ein Fieldgoal zustande brachten, stand es nach den ersten 15 Minuten 14-3 für Louisville.

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Irish jedoch immer besser mit der gegnerischen Offense zurecht und ließen in der ersten Halbzeit keinen weiteren Touchdown zu. Nur ein Fieldgoal kam noch auf das Konto der Gäste. Und das auch nur, weil die nach einer Interception von Everett Golson tief in der Hälfte der Goldhelme in Ballbesitz gekommen waren.

Die Irish schaffte auch noch ein Fieldgoal. Und so gingen beide Mannschaften bei einem Spielstand von 17-6 für Louisville in die Halbzeitpause.

Irish Aufholjagd nach der Pause

Das dritte Viertel begann mit Ballbesitz Louisville. Aber nach einem Quarterback Sack von Isaac Rochell, der die Cardinals 10 Yards zurückwarf, mussten diese punten. Der Punt war nicht sonderlich gut und brachte Notre Dame auf Höhe der eigenen 49 Yard Linie in Ballbesitz. Und von dort brauchte es lediglich drei Spielzüge bis zum ersten Touchdown. Zunächst legte Tarean Folston, der sich klar als Runningback Nummer eins etabliert hat, mit einem 20 Yard Lauf vor. Es folgte ein Pass für 25 Yards Raumgewinn, den Chris Brown an der gegnerischen 6 Yard Linie fing. Und die dann noch fehlenden Yards überbrückte Folston zum neuen Spielstand von 17-13 für Louisville.

Auch beim zweiten Ballbesitz in Halbzeit zwei schafften die Cardinals kein First Down. Damit war die Offense der Irish kurze Zeit später erneut auf dem Feld. Diesmal war der Weg in die gegnerische Endzone deutlich kürzer. Nach einem tollen 61 Yard Punt Return von Runningback Greg Bryant starteten die Goldhelme an der gegnerischen 3 Yard Linie. Und drei Spielzüge später hatten sie zum zweiten Mal an diesem Tage die Endzone erreicht. Am Ende war es ein 7 Yard Pass auf Corey Robinson, der die Irish erstmals in diesem Spiel in Führung brachte. Der neue Spielstand: Louisville 17, Notre Dame 20.

In der Folgezeit beendete die Offense der Gäste jedoch ihre Auszeit und erreichte mit ihrem dritten Ballbesitz die Endzone der Irish. Die Führung wechselte also wieder. Und nach dem dritten Viertel lautete der Spielstand: Louisville 24, Notre Dame 20.

Unmittelbar nach dem Start des Schlussviertels schafften die Gäste gar ihren vierten Touchdown und stellten die alte 11 Punkte Führung wieder her.

Es spricht aber für die Irish, dass sie sich auch von diesem erneuten Rückschlag nicht unterkriegen ließen. Sie antworteten ihrerseits mit dem nächsten Touchdown (Will Fuller mit 28 Yard Catch). Und als dann auch noch die Two Point Conversion gelang (Golson trug den Ball für zwei weitere Punkte in die Endzone), waren sie bis auf drei Punkte herangekommen.

Die Cardinals versuchten in der Folgezeit, möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen, indem sie fast ausschließlich mit Laufspiel operierten. Auf diese Weise erreichten sie die 20 Yard Linie der Goldhelme. Der Fieldgoal Versuch scheiterte jedoch. Und so kamen die Irish gut fünf Minuten vor Schluss wieder in Ballbesitz. Das war Zeit genug, um noch eine erfolgreiche Angriffsserie hinzulegen. Und die Irish marschierten auch, schafften First Down um First Down und hatten knapp eine Minute vor Schluss die gegnerische 15 Yard Linie erreicht. Weiter voran gings nicht. Und so musste ein 32 Yard Fieldgoal für den Ausgleich sorgen, und damit für eine Verlängerung.

Wie aber bereits erwähnt, verpasste Kyle Brindza die Chance. Das Spiel war damit entschieden. Die dritte Niederlage in Folge war perfekt ...

Konnte man in den vorangegangenen Spielen Irish Quarterback Everett Golson zumindest eine Mitschuld an den Niederlagen nicht absprechen, so lieferte er gegen Louisvile eine fast fehlerfreie Partie. Lediglich eine Interception unterlief ihm. Dagegen standen zwei Touchdown Pässe und ein Raumgewinn durch die Luft von 236 Yards. Mit Tarean Folston besitzen die Goldhelme wieder einen erstklassigen Runningback. Der schaffte mit 134 erlaufenen Yards das zweite 100 Yard Spiel in Folge.

 
(21.11.2014) 
Wenn etwas schief gehen kann, dann geht es schief - unter diesem Motto stand die Partie der Irish am vergangenen Samstag gegen die Northwestern Wildcats, das sie mit 40-43 verloren haben.

So einige Spieler in Blue and Gold hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt. Die Missgeschicke summierten sich, so dass die Goldhelme ein Spiel, das sie im Normalfall nie und nimmer verlieren durften, verloren ging.

Erneut waren es Turnover, die der Mannschaft von Head Coach Brian Kelly das Genick brachen. Zwei davon ereigneten sich unmittelbar vor der gegnerischen Endzone. Da waren Punkte eigentlich schon sicher. Aber auch zwei Spieler, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, patzten und hatten maßgeblichen Anteil an der überraschenden Niederlage: Kicker Kyle Brindza konnte zwei Fieldgoal Versuche nicht zu Punkten für seine Mannschaft nutzen. Dazu kam ein geblockter Extrapunktversuch, der von den Wildcats in die Endzone der Irish returniert wurde (zwei Punkte für Northwestern). Und Runningback Cam McDaniel fumblete den Ball unmittelbar vor Schluss der Partie, als die Irish die Partie eigentlich im Sack hatten und nur noch die Uhr herunterspielen mussten.

Solche Fälle von kollektivem Blackout gibt es - aus Sicht der Irish - glücklicherweise höchst selten. Und so bleibt zu hoffen, dass in den beiden letzten regulären Saisonspielen noch das eine oder andere Erfolgserlebnis herausspringt.

Führung nach 44 Sekunden

Dabei hatte alles wirklich gut angefangen. Die Irish waren als erste Mannschaft in Ballbesitz und starteten nach einem Touchback an der eigenen 25 Yard Linie. Nach zwei unvollständigen Pässen fand Golson beim dritten Versuch seinen Wide Receiver Chris Brown, der mit einem Raumgewinn von 14 Yards für ein neues First Down sorgte. Und dann ging alles ganz schnell. Beim nächsten Spielzug nahm Irish Quarterback Everett Golson den Ball untern Arm und machte sich auf den Weg in die gegnerische Endzone. Begünstigt durch tolle Blockarbeit seiner Mannschaftskameraden erreichte er diese 61 Yards später. Und nach nur 44 Sekunden führte Notre Dame mit 7-0.

Dieser tolle Auftritt der Offense hatte auf die Defense leider nicht abgefärbt. Die leidet offensichtlich am Fehlen ihres etatmäßigen Middle Linebackers Joe Schmidt, für den die Saison bekanntlich verletzungsbedingt bereits beendet ist. Dazu kommt wohl auch ein gewisser Verschleiß, gerade bei den vielen jungen und unerfahrenen Spielern, die in diesem Jahr ins kalte Wasser einspringen mussten. In der Summe taten sich die Verteidiger in Blue and Gold äußerst schwer gegen einen hochmotiviert zu Werke gehenden Gegner. Und der benötigte nicht einmal drei Minuten, um ebenfalls zum ersten Touchdown zu kommen und die Partie auszugleichen.

Es folgte der nächste Touchdown für Notre Dame. Der jedoch ging auf die Kappe der Defense. Cornerback Cody Riggs konnte seinem Gegenspieler den Ball abjagen. Der fiel Austin Collinsworth, nach zahlreichen Verletzungspausen erstmals wieder im Einsatz, vor die Füsse. Der Irish Safety nahm das Spielgerät auf und trug es über 32 Yards in die Endzone zur erneuten Führung.

Diesem erneuten Highlight folgte jedoch das erste Missgeschick auf dem Fuße. Der fällige Extrapunkt, eigentlich eine Routineangelegenheit, ging schief. Der Ball wurde geblockt und für zwei Punkte zurück in die Endzone der Irish getragen. Nach 88 erfolgreichen Extrapunkten in Folge erwischte es die Irish mal wieder. Und statt einer 14-7 Führung lautete der neue Spielstand: Northwestern 9, Notre Dame 13.

Noch im ersten Viertel konnten die Goldhelme jedoch eine scheinbar beruhigende Führung erzielen, als kurz vor dem ersten Seitenwechsel Runningback Tarean Folston mit einem tollen 6 Yard Lauf den dritten Touchdown für seine Mannschaft markierte.

20-9 lautete der Spielstand, als die Mannschaften ins zweite Viertel starteten.

Das war jedoch erst wenige Sekunden alt, da kam erneut Bewegung auf die Anzeigetafel. Die Gäste hatten ihren zweiten Touchdown erzielt und auf 16-20 verkürzt. Und nach einigen erfolglosen Angriffsserien beider Mannschaften waren es erneut die Gäste, die Punkte erzielten. Mit ihrem dritten Touchdown gingen sie erstmals in Führung. Sie profitierten jetzt von dem zuvor vergebenen Extrapunktversuch der Irish und führten 23-20.

Aber noch vor der Pause holten die Irish sich die Führung zurück. Golson fand seine Lieblings Anspielstation Will Fuller, der den Ball fing und für einen Raumgewinn von 23 Yards in die Endzone beförderte.

Das waren die letzten Punkte einer ereignisreichen ersten Halbzeit. Aber so richtig dramatisch sollte es dann nach der Pause werden ...

Turnover kosten Sieg

Die Wildcats waren im dritten Viertel als erstes Team in Ballbesitz. Und den nutzten sie zu weiteren Punkten. Allerdings konnte die Irish Defense diesmal einen Touchdown verhindern. Die Gäste begnügten sich mit einem Fieldgoal und kamen bis auf einen Punkt heran. Neuer Spielstand: 27-26 für Notre Dame.

Gegen Mitte des Spielabschnittes schaffte die Defense der Goldhelme ein weiteres Big Play. Outside Linebacker Jaylon Smith forcierte einen Fumble des Gäste Ballträgers. Der Ball wurde von Drue Trannquill auf Höhe der gegnerischen 26 Yard Linie gesichert. Eigentlich eine Position, aus der die Goldhelme gewöhnlich sichere Punkte erzielen. Und sie marschierten auch und kamen bis an die gegnerische 5 Yard Linie. In dieser Situation schlug der Hand off (Ballübergabe von Golson an seinen Runningback Tarean Folston) schief. Eigentlich darf so etwas nicht passieren, denn diese Situationen werden im Training hundertfach geübt. Wie dem auch sei, statt weiterer Punkte gingen die Irish leer aus und mussten den Ball an die Gäste abgeben.

Glücklicherweise war die Defense der Goldhelme jetzt auf der Hut und verhinderte eine erfolgreiche Angriffsserie der Gäste. So kamen die Irish im dritten Viertel noch einmal in Ballbesitz. Und den nutzten sie zum Touchdown. Am Ende war es erneut ein 23 Yard Pass von Golson auf Will Fuller.

Das waren die letzten Punkte im dritten Spielabschnitt. Spielstand vor dem Start des Schlussviertels: Northwestern 26, Notre Dame 34.

Aber die Gäste konnten wenig später erneut verkürzen. Erneut mit einem Fieldgoal brachten sie drei weitere Punkte auf die Anzeigetafel und waren jetzt wieder in Schlagdistanz.

Die Irish antworteten mit ihrem nächsten Touchdown (Will Fuller mit 11 Yards Passfang) und hatten Mitte des Schlussviertels eine scheinbar beruhigende Führung herausgespielt. Allerdings ließ Head Coach Brian Kelly zum Erstaunen aller eine Two Point Conversion spielen. Die schlug jedoch fehl. Die Irish führten jetzt also mit 40-29.

Die Wildcats gaben sich nicht geschlagen und legten ihrerseits eine erfolgreiche Angriffsserie hin, die sie mit einer erfolgreichen Two Point Conversion abschlossen. Sie waren also bis auf drei Punkte herangekommen.

Zu spielen waren jedoch lediglich noch 118 Sekunden. Die Irish mussten also nur noch die Uhr herunterspielen. Dazu benötigten sie eigentlich nur noch einige First Downs. In dieser Situation fumblete Cam McDaniel, ansonsten einer der zuverlässigsten Ballträger der Goldhelme. Er brachte damit die Wildcats noch einmal in Ballbesitz. Und die schafften mit auslaufender Spieluhr per Fieldgoal noch den Ausgleich.

In der Overtime waren die Irish zunächst in Ballbesitz, konnten damit jedoch nichts anfangen. Nach drei unvollständigen Pässen musste Kicker Kyle Brindza antreten um wenigstens die drei Punkte zu sichern. Aber nach Murphys Gesetz "If anything can go wrong, it will" ging sein Fieldgoalversuch daneben. Damit benötigten die Gäste anschließend lediglich ein Fieldgoal um das Spiel zu gewinnen ...

 
(09.11.2014) 
Der Traum von den Playoffs ist ausgeträumt. Nach der gestrigen 31-55 Niederlage gegen die Arizona State Sun Devils sind die Irish in diesem Jahr definitiv aus dem Rennen.

Und einmal mehr waren es die Turnover, die den Goldhelmen das Leben schwermachten und ihnen letztendlich das Genick brachen. Gleich fünfmal gaben sie den Ball an den Gegner ab. Und viermal konnte der mit einem Touchdown profitieren. Insbesondere Irish Quarterback Everett Golson, der seine Mannschaft schon einige Male fast allein zum Sieg geführt hatte, musste sich vier der fünf Turnover ankreiden lassen.

Allerdings waren es nicht die Ballverluste allein. Fakt ist, dass die Sun Devils gestern ein ganz starkes Spiel lieferten. Mit ihrer aggressiven Defense, die beinahe bei jedem Spielzug blitzt, überforderten sie die junge Offensive Line der Goldhelme. Am Ende zählten die Statistiker sieben Quarterback Sacks gegen Notre Dame. Zweimal ließ Golson sich in diesen Situationen den Ball abjagen. Das führte zu einem der fünf Ballverluste.

Auf der anderen Seite fehlte Middle Linebacker Joe Schmidt deutlich spürbar. Er hat sich in der vergangenen Woche gegen Navy eine schwere Fußverletzung (Bruch) zugezogen und wird den Irish in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Schmidt war bekanntlich der verlängerte Arm von Defensive Coordinator Brian VanGorder auf dem Spielfeld. Diese ordnende Hand fehlte - zumindest in der ersten Halbzeit. Da konnten die Irish dem Gegner kaum etwas entgegensetzen.

Für Schmidt spielte Neuling (Freshman) Nyles Morgan auf der zentralen Linebacker Position. Der machte beileibe kein schlechtes Spiel. Aber man muss ihm zubilligen, dass er in diese Rolle erst hineinwachsen muss, was ein wenig mehr Zeit braucht.

Immerhin spielte die Defense nach der Pause deutlich besser und erlaubte den Sun Devils zumindest im dritten Viertel keine weiteren Punkte.

Aber um ehrlich zu sein, das Spiel war bei Halbzeit bereits verloren. Die Sun Devils gingen mit einer deutlichen 34-10 Führung in die Pause. Will Fuller hatte erst knapp eine Minute vor Ende des zweiten Viertels nach einem 9 Yard Pass von Everett Golson den ersten Touchdwon für seine Mannschaft erzielt.

Aber man muss den Goldhelmen bescheinigen, dass sie nie aufgaben und bis zum Schluss kämpften. So starteten sie nach der Pause eine furiose Aufholjagd. Die verzögerte sich freilich etwas, weil Golson nach einer vielversprechenden Angriffsserie kurz vor der Endzone eine Interception fabrizierte. In der Folgezeit erreichten die Goldhelme ein weiteres Mal die Red Zone der Gastgeber. Aber ein First Down schafften sie nicht und versuchten ein Fieldgoal. Das jedoch gelang nicht, weil der Holder den Ball vor dem Kick nicht unter Kontrolle brachte.

Die Defense ließ in diesem Spielabschnitt keinen nennenswerten Raumgewinn zu und zwang die Sun Devils ein ums andere Mal zum Punt. So dauerte es bis zur Mitte des dritten Viertels, bis die Irish ihren zweiten Touchdown schafften. Cam McDaniel trug den Ball in einem vierten Versuch über das noch fehlende Yard in die Endzone.

Das waren die einzigen Punkte des dritten Viertels. Als zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden lautete der Spielstand: Arizona State 34, Notre Dame 17.

Im Schlussviertel überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst beendete Safety Matthias Farley die nächste Angriffsserie der Gastgeber mit einer Interception, seiner zweiten in dieser Saison. Nach einem 27 Yard Interception Return brachte er seine Mannschaft an der Mittellinie in Ballbesitz.

Von dort starteten die Goldhelme mit einem Big Play. Golson fand seinen Runningback Cam McDaniel mit einem Pass, der 24 Yards Raumgewinn brachte. Überhaupt war jetzt die Zeit des erfahrensten Runningback der Irish gekommen. Mit vier Läufen, der letzte über 1 Yard in die Endzone, sorgte er für weitere Punkte seiner Mannschaft.

Und als die Gastgeber kurze Zeit später erneut punten mussten, dauerte es nur 41 Sekunden, bis Golson seine Mannschaft erneut in die Endzone geführt hatte. Er benötigte dazu lediglich zwei Pässe. Einer wurde für einen Raumgewinn von 34 Yards von Chris Brown gefangen. Und dann profitierte er von einem Fehler der Sun Devils Defense. Die stürmte mit allen Mann nach vorne. Sogar der Free Safety machte sich auf den Weg zum Quarterback. Aber Golson, der in dieser Situation gut von seiner Offensive Line geschützt wurde, konnte einen präzisen Pass auf seinen Wide Receiver Amir Carlisle werfen, der mutterseelenallein seine Passroute lief. 25 Yards später hatten die Irish den nicht mehr für möglich gehaltenen Anschluss geschafft. Arizona State führte nur noch mit 34-31.

Aber das dritte Viertel hatte insbesondere die vielen jungen Spieler in der Defense der Irish viel Kraft gekostet. Zuviel Kraft, wie sich jetzt herausstellte. Denn die Sun Devils schafften es - zum ersten Mal in der zweiten Halbzeit - zurückzuschlagen. Nach ihrem Touchdown waren sie nun wieder mit zehn Punkten in Führung.

Und als wenig später Irish Wide Receiver Corey Robinson einen gut geworfenen Ball seines Quarterbacks nicht unter Kontrolle bringen konnte, sondern ihn nach oben abfälschte, stand sein Gegenspieler goldrichtig um ihn zu fangen und zum Touchdown in die Endzone der Irish zu tragen.

Damit war die Partie entschieden. Warum die Sun Devils zum Schluss noch einen weiteren Touchdown erzielten, ist unklar. Normalerweise ist es in den USA ein ungeschriebenes Gesetz, in solchen Situationen aufs Knie zu gehen und die Spieluhr herunterlaufen zu lassen. Aber wahrscheinlich hat man in Tempe, wo die Universität von Arizona State beheimatet ist, davon noch nichts gehört.

Laufspiel abgemeldet - Golson mit 400 Yard Spiel

Gegen die starke Defense der Sun Devils konnten die Irish ihr Laufspiel nicht etablieren. Am Ende hatten sie gerade man 41 Yards Raumgewinn am Boden erzielt. Anders lief es dagegen durch die Luft. mit 446 Yards Raumgewinn aus Pässen schaffte Everett Golson sein erstes 400 Yards Spiel im Irish Trikot. Aber vier seiner 41 Pässe landeten beim Gegner. Seine zwei Touchdown Pässe reichten da bei weitem nicht aus.

Drei reguläre Saisonspiele stehen noch auf dem Spielplan der Goldhelme. Die nächsten beiden (gegen Northwestern und Louisville) daheim im Notre Dame Stadium, bevor es zum Saison Kehraus nach Los Angeles geht, zum Traditionsduell gegen USC.

 
(02.11.2014) 
Im achten Spiel der Saison feierten die Irish den siebten Sieg. Mit 49-39 behielten sie gegen die Navy Midshipmen die Oberhand.

Aber auch im 88. Treffen dieser beiden Mannschaften entpuppten sich die Midshipmen als unbequemer Gegner, der jedoch auch von einigen haarsträubenden Fehlern der Schiedsrichter profitierten. So war ihr erster Touchdown irregulär, weil die Parteiischen eigentlich auf Offensive Passinterference entscheiden müssen. Der Navy Passempfänger befreite sich vor seinem Touchdown Catch nämlich auf recht rustikale Art von seinem Gegenspieler. Aber so ist das anscheinend in der ACC. Offensive Passinterference liegt wohl nur vor, wenn es gegen Notre Dame geht ...

Am Ende hatte diese Fehlentscheidung keine Auswirkung auf den Spielausgang. Und eigentlich war die Partie Mitte des zweiten Viertels bereits entschieden. Da führten die Goldhelme nämlich deutlich mit 28-7. Aber eine dumme Interception von Quarterback Everett Golson, der ansonsten eine tolle Partie ablieferte, drohte die Partie zu kippen, weil Navy durch dieses Big Play ihrer Defense ins Spiel zurückfand.

Blitzstart der Irish

Aber der Reihe nach. Wie zumeist in dieser Saison waren die Irish als erstes Team in Ballbesitz. Aber der währte nur ganze 52 Sekunden. Dann nämlich war Wide Receiver CJ Prosise in der gegnerischen Endzone. Beim zweiten Spielzug der Partie bediente Golson seinen Passempfänger mustergültig, so dass dieser den Ball über 78 Yards zum ersten Touchdown verwerten konnte.

Es folgte der erste Ballbesitz der Midshipmen. Die Defense der Irish war mal wieder mit vielen jungen und unerfahrenen Akteuren besetzt. Wie die mit der Triple Option des Gegners zurechtkommen würde, war die große Unbekannte vor der Partie. Navy war also zumindest zu Beginn der Partie im Vorteil. Den nutzten sie zu einer erfolgreichen Angriffsserie, bei der sie methodisch das Spielfeld überbrückten. Der Touchdown zum Ausgleich war dann gleichwohl - wie oben zu lesen - nach dem Regelwerk des American Football irregulär.

In der Folgezeit kam die Irish Defense jedoch deutlich besser zurecht und verhinderte bis weit ins zweite Viertel hinein weitere erfolgreiche Angriffsserien der Midshipmen. Auf der anderen Seite war die Offense der Goldhelme nicht zu stoppen und legte bis zur Halbzeitpause drei weitere Touchdowns vor (Ben Koyack mit 2 Yard Passfang, Everett Golson mit 5 Yards Lauf, sowie Will Fuller mit 4 Yards Passfang).

Zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit verkürzte Navy nach einer erfolgreichen Angriffsserie auf 14-28. Die Irish wollten darauf antworten und kamen auch bis tief in die Hälfte des Gegners. Dann jedoch unterlief Golson die erwähnte Interception. Und die verwerteten die Midshipmen mit einem Fieldgoal, so dass der Spielstand bei Halbzeit lautete: Navy 17, Notre Dame 28.

In der zweiten Halbzeit war Navy als erste Mannschaft in Ballbesitz. Und den nutzten sie zum Anschluss Touchdown nach einer siebeneinhalb Minuten langer Angriffsserie. Und als die Offense der Irish anschließend nach nur wenigen Spielzügen den Ball wieder abgeben mussten, legten die Midshipmen kurz darauf einen weiteren Touchdown vor. Das Spiel drohte zu kippen, denn Navy führte jetzt mit 31-28.

Allerdings präsentierte sich die Offense der Goldhelme danach wieder von ihrer besten Seite und marschierte unaufhaltsam übers Feld. Als dann zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, führte Navy zwar mit drei Punkten, aber die Irish standen mit einem First and Goal an der 3 Yard Linie der Midshipmen. Und so es dauerte zu Beginn des Schlussviertels nur fünf Sekunden, bis Notre Dame sich die Führung zurückgeholt hatte. Erneut war es ein Lauf von Quarterback Everett Golson, diesmal für 3 Yards. Neuer Spielstand: Navy 31, Notre Dame 35.

Die Defense der Goldhelme hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten jetzt deutlich gesteigert. Sie schaffte es, den gegnerischen Quarterback jetzt mehr und mehr unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. So waren die Midshipmen wenig später gezwungen zu punten.

An der eigenen 14 Yard Linie waren die Irish wieder in Ballbesitz. Es folgte eine weitere Blitz Angriffsserie. Zunächst fand Golson seinen Passempfänger Chris Brown mit einem Pass, der 46 Yards Raumgewinn einbrachte. Ein Personal Foul gegen Navy brachte Notre Dame weitere 15 Yards näher an die gegnerische Endzone. Und dann war nur noch ein weiterer Spielzug notwendig, und die Irish hatten ihren sechsten Touchdown erzielt. Runningback Tarean Folston krönte seine beste Saisonleistung mit einem 25 Yard Lauf in die Endzone.

Etwas mehr als zweieinhalb Minuten waren im Schlussviertel gespielt. Die Irish hatten aus einem drei Punkte Rückstand eine elf Punkte Führung gemacht.

Und in der Folgezeit versäumten sie es, den Sack endgültig zuzumachen. Denn nur Minuten später stand Navy an der eigenen 32 Yard Linie vor einem vierten Versuch, bei dem 3 Yards zu überbrücken waren. Zum Erstaunen aller ließ ihr Headcoach diesen Versuch ausspielen. Die Irish Defense behielt jedoch die Oberhand und verhinderte ein neues First Down. So stand Everett Golson plötzlich und unerwartet mit seiner Offense tief in der Hälfte des Gegners. In dieser Situation ein Touchdown, und die Partie wäre entschieden gewesen. Aber die Irish entschieden sich, möglichst viel Zeit von der Uhr zu nehmen. Drei Laufspielzüge später standen sie an der 29 Yard Linie. Kicker Kyle Brindza kam aufs Feld um einen 46 Yard Fieldgoal Versuch zu unternehmen. Eigentlich ist das keine Entfernung für ihn. Aber gestern hatte er wohl nicht seinen allerbesten Tag. Auf jeden Fall segelte der Ball links am Tor vorbei. Es blieb beim 42-31 für Notre Dame.

Es folgte die nächste Angriffsserie der Midshipmen. Auch die dauerte nicht sehr lange. Erneut konnte die Irish Defense mit einem Big Play den Ball zurückerobern. Was war geshehen: Defensive Tackle Sheldon Day und Linebacker James Onwualu schafften es, den gegnerischen Quarterback in die Zange zu nehmen. Der versuchte, einen Sack zu vermeiden. Aber sein Pass, im Fallen geworfen, wurde von Defensive Tackle Justin Utupo intercepted. Erneut erhielten die Irish den Ball in der gegnerischen Hälfte zurück. Aber leider mit dem gleichen Resultat. Nach drei Spielzügen, die nur 2 Yards Raumgewinn einbrachten, standen sie an der gegnerischen 27 Yard Linie. Erneut versuchte Kyle Brindza ein Fieldgoal, diesmal aus 44 Yards. Diesmal wurde der Ball geblockt. Wie bereits erwähnt, es war nicht der Tag des ansonsten sehr zuverlässigen Kickers.

Damit hatte Navy zweimal Punkte des Gegners verhindert. Offenbar setzten die Big Plays der Defense neue Kräfte frei. So waren die Midshipmen nach nur sechs Spielzügen zum fünften Mal in der Endzone der Goldhelme. Und auch die anschließende Two Point Conversion war erfolgreich. Neuer Spielstand: Navy 39, Notre Dame 42 - Das Spiel war wieder völlig offen.

Aber die Offense der Irish hatte das Footballspielen nicht gänzlich verlernt. Nach einem Onside Kick der Midshipmen, der von CJ Prosise gesichert wurde, standen sie bereits an der gegnerischen 48 Yard Linie. Viermal stand Tarean Folston jetzt im Mittelpunkt. Dreimal lief er für insgesamt 15 Yards und ein zwischenzeitliches First Down. Und dann fing er einen Pass von Golson und trug ihn 30 Yards nach vorne bis an die gegnerische 3 Yard Linie. Nach einem False Start wurden die Goldhelme um 5 Yards zurückgeworfen. Aber das stellte kein Problem für den Spielmacher der Irish dar. Zum dritten Mal an diesem Tage trug Golson den Ball in die Endzone zum siebten Touchdown seiner Mannschaft, und zum 49-39 Endstand.

Golson einmal mehr der Matchwinner

Dreimal trug Irish Quarterback Everett Golson den Ball in die Endzone. Und drei weitere Male warf er Touchdownpässe. Er war also direkt an sechs der sieben Touchdowns beteiligt. Wäre die dumme Interception kurz vor der Halbzeit nicht gewesen, hätte man ihm eine fehlerfreie Leistung bescheinigen können. Aber einmal mehr hat er seine Mannschaft zum Sieg geführt.

An diesem Sieg hatte auch Runningback Tarean Folston großen Anteil. In seinem bislang besten Spiel im Irish Trikot schaffte er 149 Yards Raumgewinn und einen Touchdown.

Leider gab es einen Wehrmutstropfen bei diesem Sieg: Middle Linebacker Joe Schmidt, verlängerter Arm von Defensive Coordinator Brian VanGorder auf dem Feld, verletzte sich so schwer, dass er ausgewechselt werden musste. Später sah man ihn mit Krücken und dick verpacktem linken Knöchel an der Seitenlinie.

Am kommenden Samstag reisen die Irish zum dritten Auswärtsspiel in Folge. Ziel ist Tempe in Arizona, wo es gegen Arizona State geht, das in dieser Saison bislang zu den Top Teams zählt. Aber glücklicherweise operieren sie nicht mit der Triple Option ...

 
(23.10.2014) 
Tevon Coney heißt der 21. Neuzugang der Irish für das nächste Jahr. Der talentierte Inside Linebacker, einer der Besten seines Jahrganges, machte seine Entscheidung für Notre Dame heute offiziell.

Nahezu jedes namhafte Football College war an ihm interessiert. Die Liste liest sich wie das who is who des US College Footballs: Alabama, Auburn, Cincinnati, Clemson, Florida, Florida State, Georgia, Georgia Tech, Louisville, Miami (FL), Michigan State, Mississippi, Mississippi State, Ohio State, Penn State, Pittsburgh, Tennessee und West Virginia, sowie etliche andere hätten den jungen Nachwuchs Footballer aus Palm Beach Gardens in Florida gerne in ihrem Team gehabt.

In Notre Dame ist er der vierte Linebacker der Recruiting Klasse von 2015, aber der erste gelernte Inside Linebacker.

Es scheint so, als ob der neue Defensive Coordinator der Goldhelme Brian VanGorder Talente magisch anzieht. Ein Effekt, der in Notre Dame ganz sicher nicht unwillkommen ist.

 
(20.10.2014) 
Es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man über die Schiedsrichterleistungen kein Wort verlieren muss. In dieser Saison war dies bislang auch nicht notwendig, weil die Unparteiischen einfach tadellos und unauffällig die Spiele der Irish leiteten. Das spricht in erster Linie für die Schiedsrichter aus der ACC (Atlantic Coast Conference), mit denen die Irish jetzt regelmäßig zu tun haben.

Leider gibt es aber auch in dieser Conference schwarze Schafe. Der Parteiische (ihn Schiedsrichter zu nennen wäre eine Beleidigung für alle richtigen Schiedsrichter) hat bekanntlich mit seiner kreativen Regelauslegung am vergangenen Samstag Florida State zum Sieg verholfen.

Irgendwie kam mir das Gesicht bekannt vor. Und tatsächlich: Dieser Parteiische hat bereits einmal ein Spiel der Irish verschoben. Es war im vergangenen Jahr, genauer gesagt am 9. November. Da spielten die Goldhelme in Pittsburgh. In diesem Spiel war dieser Mann für zwei Touchdowns seiner Mannschaft (das war eindeutig Pittsburgh) verantwortlich. Zunächst bezichtigte er Stephon Tuitt des Targeting (absichtlicher Helm zu Helm Kontakt) und schickte ihn vom Feld. Dabei war im Video deutlich zu sehen, dass diese Entscheidung absolut daneben lag. Der Parteiische hätte ebensogut den Quarterback aus Pittsburgh vom Feld schicken können. Der hatte den Kontakt, der zweifelsfrei stattgefunden hat, ebenso gewollt. Da diese Situation bei einem dritten Versuch geschah, erhielten die Panthers obendrein noch ein neues First Down geschenkt, das sie zu ihrem ersten Touchdown nutzten.

Und später - im dritten Viertel - spielte Pittsburgh nahe der Irish Endzone einen vierten Versuch aus. Der Passversuch war unvollständig, also Ballbesitz Irish. Auch hier schritt das Pittsburgh Service Team hilfreich ein und entschied auf Pass Interference (kommt mir irgendwie bekannt vor). Dabei war das ebenfalls eine glatte Fehlentscheidung. In der Wiederholung sah man nämlich deutlich, dass der Pass von Irish Cornerback KeiVarae Russell abgefälscht wurde. Und dadurch war Pass Interference aufgehoben.

Wie dem auch sei, der kreative Parteiische schenkte Pittsburgh ein neues First Down. Das führte wenig später zum Touchdown.

Wenn es im US College Football die Möglichkeit gibt Schiedsrichter abzulehnen, dann sollten die Irish diese in Zukunft nutzen. Zwei verlorene Spiele aufgrund von so krassen Fehlentscheidungen sind genug. Übrigens, der Parteiische heißt David Epperley.

 
(19.10.2014) 
Nun hat es die Irish also auch erwischt. Sie unterlagen den Florida State Seminoles gestern unverdient und nur mit Hilfe einiger - sagen wir seltsamer Schiedsrichterentscheidungen - mit 27-31.

Das erste Mal, dass die Parteiischen für Florida State Partei ergriffen war im dritten Viertel. Bei einem dritten Versuch warf Seminoles Quarterback Winston einen Pass in die Endzone. Dort war Irish Cornerback Cody Riggs postiert um den Ball abzuwehren. Der Wide Receiver der Seminoles stieß mit ihm zusammen. In dieser Situation überraschten die Parteiischen zum ersten Mal mit ihrer kreativen Regelauslegung. Defensive Holding warfen sie Riggs vor, was mit Verlaub gesagt sehr weit hergeholt war.

Wie dem auch sei. Die Gastgeber hätten nach dem unvollständigen Pass mit einem Fieldgoal Vorlieb nehmen müssen. So aber erhielten sie vier neue Versuche geschenkt. Und die nutzten sie, um den Touchdown zum zwischenzeitlichen 24-24 Ausgleich zu erzielen.

Und als die Irish sich im vorletzten Spielzug der Partie glaubten den siegbringenden Touchdown Pass zu erzielen, griffen die Parteiischen, die man jetzt mit Fug und Recht als Florida State Service Team bezeichnen konnte, erneut zu ihrer bereits zuvor gezeigten Kreativität. Dabei war die Situation vergleichbar mit der im dritten Viertel, nur eben mit anderen Vorzeichen. Diesmal stand der Seminoles Defensive Back in der Endzone, und der Irish Receiver CJ Prosise versuchte, seine Passroute zu laufen. So nämlich hatte es auch Irish Head Coach Brian Kelly gesehen. Diesmal war es jedoch kein Defensive Holding, das hätte doch nur die eigene Mannschaft getroffen. Stattdessen hatte das Florida State Service Team ein Offensive Pass Interference gesehen. Der Touchdown, in einem vierten Versuch und 2 geworfen, wurde den Irish also gestohlen. Das Spiel war 11 Sekunden vor Schluss entschieden.

Irish Head Coach Brian Kelly wirkte nach dem Spiel ziemlich angefressen. Auf Fragen zu dem gestohlenen Touchdown gab er keine Antwort. Manchmal sagt das mehr aus, als hätte er den Fragen der Journalisten geantwortet.

Dabei waren die Irish, die als Außenseiter in die Partie gegangen waren, mehr als nur ebenbürtig. Vor allem die Defense zeigte sich von ihrer besten Seite und ließ im gesamten Spiel nur 50 Yards Raumgewinn durch Laufspiel zu.

Aber auch die Offense, einmal mehr glänzend angeführt von Quarterback Everett Golson, dominierte über weite Strecken der Partie. So waren es die Irish, die als erste auf die Anzeigetafel kamen. Nach einigen kurzen Angriffsserien, die in der Anfangsphase von den beiden starken Abwehrreihen kontrolliert wurden, kamen sie an der eigenen 16 Yard Linie in Ballbesitz. In dieser Phase war es in erster Linie Runningback Tarean Folston, der mit einigen tollen Läufen immer wieder für substanziellen Raumgewinn und etliche First Downs sorgte. Aber auch mit Passspiel konnten die Goldhelme punkten. Everett Golson, der in den bisherigen Saisonspielen stets eine gewisse Anlaufzeit benötigte, war von der ersten Sekunde an hellwach und leistete sich keinen Fehler. So überquerten die Irish das gesamte Spielfeld und waren knapp sieben Minuten später zum ersten Mal in der gegnerischen Endzone. Am Ende war es ein 1 Yard Touchdown Pass auf Corey Robinson, der Notre Dame in Führung brachte.

Aber auch die Seminoles marschierten jetzt mit ihrer Offense übers Feld. Nicht einmal zwei Minuten benötigten sie, um ihrerseits zum ersten Mal die Endzone zu erreichen und die Partie kurz vor Ende des ersten Viertels auszugleichen.

Aber die Irish, die in der ersten Halbzeit die Line of Scrimmage kontrollierten, antworteten schnell. Bereits mit ihrer nächsten Angriffsserie konnten sie nachlegen und gingen mit 14-7 in Führung. Erneut hatte die Kombination Golson / Robinson zugeschlagen. Diesmal war es ein 9 Yards Touchdown Pass.

Vorausgegangen war zunächst eine Interception von Everett Golson. Die kann man ihm jedoch nicht anlasten. Im Moment des Passwurfs wurde er von einem Seminoles Abwehrspieler getackelt. Der Ball erhielt so eine völlig andere Flugkurve und Richtung. Aber die Irish benötigten nur einen Spielzug, um den Ballbesitz zurückzuholen. Seminoles Quarterback geriet unter großen Druck der mit drei Spielern blitzenden Irish Defense. Um einen Sack zu vermeiden, warf er einen Pass. Und der landete in den Armen von Irish Linebacker Joe Schmidt. Danach reichten den Goldhelmen zwei Spielzüge, um erneut in Führung zu gehen.

Die Gastgeber antworteten mit einer erfolgversprechenden Angriffsserie, die jedoch an der 11 Yard Linie der Irsh gestoppt wurde. Mit einem Fieldgoal verkürzten sie auf 10-14.

Die letzten Punkte vor der Pause erzielten dann die Irish, die ebenfalls mit ein Fielgoal erzielten (Kyle Brindza aus 34 Yards).

Spielstand bei Halbzeit: Florida State 10, Notre Dame 17.

Seminoles nach der Pause stark verbessert

Nach der Pause waren die Gastgeber zuerst in Ballbesitz. Schnell zeigte sich, dass sie sich für die zweite Halbzeit einiges vorgenommen hatten. Beinahe ausschließlich mit Pässen überquerten sie das Spielfeld und hatten knapp viereinhalb Minuten später den Ausgleich erzielt. Die Offensive Line der Gastgeber stand jetzt deutlich besser, so dass die Irish nicht mehr so leicht den Quarterback unter Druck setzen konnten. Der hatte genügend Zeit, nach Anspielstationen zu suchen.

Anschließend waren die Irish wieder in Ballbesitz. Und auch sie konnten ihre erste Angriffsserie nach der Pause mit einem Touchdown abschließen. Golsons dritter Touchdownpass des Tages wurde von Will Fuller gefangen, der nach dem Catch den Ball über die noch fehlenden 11 Yards in die Endzone trug.

Neuer Spielstand: Florida State 17, Notre Dame 24.

Jetzt waren die Seminoles wieder an der Reihe. Und kurz vor ihrem Touchdown zum erneuten Ausgleich kam es zu der oben beschriebenen Szene (angebliches Defensive Holding der Irish in der Endzone).

Als wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden, hatten beide Mannschaften 24 Punkte auf ihrem Konto. Noch einmal konnten sich die Goldhelme die Führung zurückholen. Allerdings mussten sie mit einem Fieldgoal (Kyle Brindza aus 46 Yards) vorlieb nehmen. Dagegen konnten die Seminoles ihre nächste Angriffsserie wieder mit einem Touchdown abschließen und waren Mitte des Schlussviertels zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung gegangen.

Und mit Hilfe der Parteiischen konnten sie diese Führung bis zum Schluss behaupten.

Bei den Irish zeigte Quarterback Everett Golson eine tolle Leistung. Zum dritten Mal konnte er im Irish Trikot mehr als 300 Yards Raumgewinn mit seinen Pässen erzielen. Drei seiner Pässe führten zu Touchdowns. Daneben zeigte Runningback Tarean Folston sein bislang bestes Spiel für die Goldhelme. Zum zweiten Mal erlief er mehr als 100 Yards und sorgte in etlichen kritischen Situationen für wichtigen Raumgewinn und neue First Downs.

 
(16.10.2014) 
Asmar Bilal heißt der 20. Neuzugang der Irish für das nächste Jahr. Damit konnten die Goldhelme mal wieder einen Hochkaräter aus dem US Bundesstaat Indiana (dort ist Notre Dame bekanntlich beheimatet) gewinnen. Aber bis zuletzt war der talentierte Outside Linebacker aus Indianapolis unentschlossen, was die Wahl seines Colleges betraf. Am Ende blieben die Michigan Wolverines und die Irish übrig.

Heute gab Bilal bekannt, dass er nach Notre Dame kommen will. Den Ausschlag für seine Enscheidung gab möglicherweise ein Gespräch mit Irish Defensive Coordinator Brian VanGorder, in dem der Bilal auch seine Gründe für eine Rückkehr zum College Football erklärte.

 
(15.10.2014) 
Unmittelbar vor dem Start der aktuellen College Football Saison wurden bekanntlich fünf Spieler der Irish schulintern gesperrt, waren also bislang nicht spielberechtigt. In der Zwischenzeit hatten die fünf DaVaris Daniels, KeiVarae Russell, Ishaq Williams, Kendall Moore und Eilar Hardy Gelegenheit, zu den Vorwürfen die zur Sperre geführt hatten, Stellung zu nehmen.

Von offizieller Seite der University of Notre Dame gab es bislang keine Stellungnahme. Gleichwohl wurden Reaktionen einiger der betroffenen Spieler bekannt. So erklärte Cornerback KeiVarae Russell, dass er in dieser Saison nicht mehr für die Irish spielen wird, aber im nächsten Jahr nach Notre Dame zurückkommen will. Ähnlich war die Reaktion von Defensive End Ishaq Williams. Zwei andere dagegen haben sich entschlossen, Notre Dame zu verlassen: Wide Receiver DaVaris Daniels und Linebacker Kendall Moore machten dies gestern offiziell. Daniels erklärte, dass er sich überlegen wird, wie es für ihn weitergeht. Zwischen den Zeilen konnte man jedoch lesen, dass er es nicht für ausgeschlossen hält, im nächsten Jahr nach Notre Dame zurückzukommen. Da heißt es einfach, abwarten.

Irish Head Coach Brian Kelly hat nun also endlich Planungssicherheit. Immerhin war in den vergangenen Wochen spekuliert worden, die Fünf - allesamt Leistungsträger - würden in Bälde wieder spielberechtigt sein.

 
(13.10.2014) 
Bo Wallace ist Outside Linebacker. Und er ist der 19. Neuzugang der Irish für 2015.

Im Juni war er bereits einmal zu Gast in Notre Dame. Damals war es ein inoffizieller Besuch. Der aber hatte Eindruck gemacht. So war er am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal auf dem Campus. Diesmal war es ein offizieller Besuch. Und an dessen Ende gab Wallace Irish Head Coach Brian Kelly seine mündliche Zusage, im nächsten Jahr nach Notre Dame kommen zu wollen.

Die Irish waren beileibe nicht die Einzigen, die den talentierten Passrusher aus River Ridge in Louisiana gern in ihrem Team haben wollten. Die Liste umfasst schon einige Big Player im US College Football: Arizona State, Louisiana Tech, Minnesota, Mississippi State, Nebraska, Oklahoma, Tennessee, Texas, Tulane, UCF und UCLA.

 
(12.10.2014) 
Sehenswerten Offensiv Football bekamen die Zuschauer gestern im Notre Dame Stadium zu sehen, als die Irish gegen die North Carolina Tar Heels mit 50-43 die Oberhand behielten.

Im Gegensatz zur Vorwoche herrschte gestern herrliches Spätsommerwetter, als die Irish zum ersten Duell gegen ein ACC Team antrat. Die Tar Heels konnten in Notre Dame bisher nie gewinnen. Aber gestern, im zum 241. Mal in Folge ausverkauften Notre Dame Stadium, rechneten sie sich schon etwas aus. Die Irish hatten in der Vorwoche den großen Rivalen Stanford in letzter Sekunde geschlagen. Das war ein sehr emotionaler Sieg. Und in der kommenden Woche steht der Höhepunkt der regulären Saison an, wenn es nach Tallahassee geht, gegen den amtierenden National Champion Florida State. Da war so mancher in Blue and Gold möglicherweise nicht ganz bei der Sache.

Und zu Beginn schien die Rechnung auch aufzugehen. Irish Quarterback Everett Golson brauchte mal wieder gut sieben Minuten, um seinen Rhythmus zu finden. Aber in dieser Zeit leistete er sich zwei kostspielige Ballverluste (Fumble und Interception). Beide wurden von den Gästen in Touchdowns umgemünzt. Und so führten sie Mitte des ersten Viertels völlig überraschend aber verdient mit 14-0.

Als Golson dann sein Spiel gefunden hatte, lief es bei den Goldhelmen gleich deutlich besser. Mit nur fünf Spielzügen überquerten sie, an der eigenen 12 Yard Linie gestartet, das gesamte Feld und erreichten erstmals die Endzone der Tar Heels (Will Fuller mit 13 Yard Pass). Highlight dieser ersten erfolgreichen Angriffsserie war ein Screen Pass auf Tarean Folston, der das Spielgerät 37 Yards in Richtung Endzone trug.

Plötzlich war auch die Defense, die mit der rasanten No Huddle Offense der Gäste große Schwierigkeiten hatte, hellwach. In der Folgezeit konnte sie weitere Punkte des Gegners verhindern. Auf der anderen Seiten schaffte Golson mit seiner Offense kurz nach dem ersten Seitenwechsel den zweiten Touchdown. Cam McDaniel trug den Ball das letztlich noch fehlende Yard in die Endzone. Es stand 14-14. Das Spiel war wieder völlig offen.

In dieser Phase erlebten die Fans einen Everett Golson in Bestform. Und als die Defense erneut eine Angriffsserie der Tar Heels beenden konnte, führte der Spielmacher der Goldhelme seine Mannschaft zum dritten Touchdown. Erzielt wurde er von Greg Bryant, der den Ball über die zuletzt noch fehlenden 7 Yards in die Endzone trug. Bryant hatte in dieser Angriffsserie bereits zuvor für wichtigen substanziellen Raumgewinn gesorgt.

Mitte des zweiten Viertels hatten die Irish also die Führung übernommen. Wer jedoch geglaubt hatte, die Tar Heels wären beeindruckt, der sah sich getäuscht. Es dauerte nämlich nicht lange, da standen sie erneut in der Endzone der Irish. Der Extrapunkt nach dem Touchdown wurde jedoch von Jarron Jones geblockt. Die Irish blieben also in Führung. Neuer Spielstand gut fünfeinhalb Minuten vor der Halbzeit: North Carolina 20, Notre Dame 21.

Das waren aber noch nicht die letzten Punkte im zweiten Viertel. Zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit forcierte Inside Linebacker Joe Schmidt einen Fumble tief in der Hälfte der Gäste. Elijah Shumate sicherte den Ball auf Höhe der gegnerischen 6 Yard Linie. Und von dort brauchten die Goldhelme nur einen Spielzug, um ihren vierten Touchdown zu erzielen. Tarean Folston lief unangetastet in die Endzone zu seinem ersten Touchdown an diesem Tage. Die Irish waren mit 28-20 in Führung. Aber das waren immer noch nicht die letzten Punkte der ersten Halbzeit. Die Tar Heels konnten in den verbleibenden Minuten nämlich noch einmal zurückschlagen. Nach ihrem vierten Touchdown versuchten sie eine Two Point Conversion umd das Spiel auszugleichen. Die schlug jedoch fehl. Damit stand der Halbzeitstand fest: North Carolina 26, Notre Dame 28.

Hatten die Gäste zu Beginn den besseren Start, fanden die Irish nach der Halbzeitpause besser ins Spiel. Zunächst beendete die Defense die erste Angriffsserie der Tar Heels schnell. Dann führte Everett Golson seine Mannschaft in nur fünf Spielzügen über das Feld zum fünften Touchdown. Dreimal sorgte Tarean Folston mit Läufen für Raumgewinn. Aber am Ende war es Wide Receiver Will Fuller, der zum zweiten Mal in dieser Partie einen Ball in der Endzone fangen konnte, diesmal für 35 Yards Raumgewinn.

Die Irish führten jetzt mit 35-26. Aber eine beruhigende Führung war das nicht. North Carolina konnte nämlich mit der nächsten Angriffsserie zurückschlagen. Allerdings mussten sich die Gäste zunächst mit einem Fieldgoal begnügen. Als jedoch Sekunden später Everett Golson zum zweiten Mal an diesem Tag den Ball fumblete, standen sie erneut unmittelbar vor der Endzone der Irish. Und mit nur einem Spielzug hatten sie die Endzone erreicht. Nach erfolgreich verwandeltem Extrapunkt waren die Gäste wieder in Führung. Neuer Spielstand: North Carolina 36, Notre Dame 35.

Mit diesem Spielstand wurden wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Die Irish waren in Ballbesitz und marschierten erfolgversprechend in Richtung Endzone. Nach einer siebeneinhalb Minuten dauernden Angriffsserie hatten sie die erreicht. Tarean Folston fing einen kurzen Pass seines Quarterbacks und trug den Ball über 9 Yards zum sechsten Touchdown der Irish in die Endzone. Anschließend versuchten sie eine Two Point Conversion. Die war erfolgreich. Golson fand seinen Tight End Ben Koyack in der Endzone. Das brachte in der Summe acht Punkte. Die Irish hatten sich die Führung zurückgeholt. Neuer Spielstand: North Carolina 36, Notre Dame 43.

Aber die Gäste glaubten nach wie vor an ihre Siegchance. Erneut marschierten sie unaufhaltsam in Richtung Irish Endzone. Aber als sie an der 26 Yard Linie der Irish angekommen waren, leistete sich ihr Quarterback eine Interception. Was war geschehen. Defensive End Isaac Rochell war dem North Carolina Spielmacher auf den Fersen. Dieser versuchte unter großem Druck den Ball noch zu einem Mitspieler zu werfen. Aber er fand Irish Cornerback Cole Luke, der den Ball unmittelbar an der Seitenlinie fangen und unter Kontrolle bringen konnte. Es war bereits die dritte Interception für Luke in dieser Saison.

Die Irish hatten also unverhofft den Ball zurück. Gut sieben Minuten vor Schluss versuchten sie in nun in erster Linie die Uhr zu kontrollieren. Mit erfolgreichem Laufspiel, meist durch Tarean Folston, gelang ihnen das, weil die Spieluhr nur bei First Downs kurz angehalten wurde. Nebenbei gelang noch eine erfolgreiche Angriffsserie. Die Irish erreichten nach knapp fünf Minuten zum siebten Mal an diesem Tag die Endzone. Tarean Folston krönte sein an diesem Tag überragendes Spiel mit seinem dritten Touchdown (6 Yards Lauf).

Die Tar Heels waren gezwungen, mit Auszeiten die Uhr anzuhalten. Ihnen blieb letztlich noch eine Auszeit. Und sie hatten 139 Sekunden Zeit, um zweimal die Endzone der Irish zu erreichen. Einmal schafften sie das noch. Als sie danach jedoch versuchten, mit einem Onside Kick den Ball sofort zurückzuerobern, konnte Ben Koyack nach gut ausgeführtem Kick den Ball sichern. Damit war das Spiel 45 Sekunden vor dem Ende entschieden.

Es war ein hartes Stück Arbeit und erinnerte ein wenig an die Partie gegen Pittsburgh vor zwei Jahren, als die Irish erst in der dritten Overtime den Sieg schafften.

Bei den Irish fiel auf, dass die Offensive Line noch nicht gut zusammenspielt. Da gibt es noch eine Menge Spielraum für Verbesserungen. Beim Laufspiel spielten die fünf schweren Jungs richtig gut, was der Raumgewinn von 219 Yards belegt. Aber es gelang ihnen häufig nicht, ihren Quarterback bei Passspielzügen zu schützen. Golson hatte einige Male keine Chance, einen Spielzug erfolgreich abzuschließen.

Ansonsten blicken die Spieler nun nach vorne. Am kommenden Samstag kommt es in Tallahassese (Florida) zum Aufeinandertreffen zweier ungeschlagener Mannschaften, wenn die Irish zu Gast bei den Florida State Seminoles sind. Das Spiel wird zur Prime Time ausgetragen, nach unserer Zeit also um 2 Uhr in der Nacht von Samstag auf Sonntag.

 
(08.10.2014) 
Brandon Wimbush hatte eigentlich vor, seine College Football Karriere bei Penn State zu absolvieren. Das Angebot eines Sportstipendiums in Notre Dame war für ihn jedoch so interessant, dass er sich am vergangenen Samstag auf den Weg nach South Bend machte, wo er das Spiel der Irish gegen Stanford live im Stadion miterlebte.

Er blieb das gesamte Wochenende in Notre Dame und reiste am Montag zurück nach Jersey City, wo er beheimatet ist. Von Wimbush war bekannt, dass er auf eine gute akademische Ausbildung großen Wert legt. Vermutlich war das der Auslöser für seinen spontanen Besuch.

Nachdem er sich bis gestern in Schweigen gehüllt hatte, gab er offiziell bekannt, dass er im nächsten Jahr sein Studium in Notre Dame aufnehmen will.

Die Irish konnten somit also doch noch einen hochkarätigen Nachwuchsspielmacher für ihre Klasse von 2015 gewinnen. Immerhin gilt Wimbush als zweitbester Pro Style Quarterback seines Highshool Jahrganges. Vom Spielertyp her unterscheidet er sich von Everett Golson oder Malik Zaire, die beide in die Kategorie Dual Threat Quarterback fallen.

Damit umfasst die Liste der Neuzugänge jetzt aktuell 18 Namen.

 
(07.10.2014) 
Tommy Kraemer heißt der erste Neuzugang der Irish für 2016. Der talentierte Offensive Line Spieler ist derzeit in seinem dritten Highschool Jahr aktiv an der Elder Highschool in Cincinnati, Ohio. Schon jetzt gilt er als ein Ausnahmetalent und einer der besten Footballer seines Jahrganges. Da kann man Notre Dame nur zu diesem Fang gratulieren.
 
(05.10.2014) 
Mit einem Touchdown in letzter Minute konnten die Irish gestern ein scheinbar schon verloren gegangenes Spiel noch herumreißen und die Erzrivalen aus Stanford mit 17-14 bezwingen.

Im Dauerregen von South Bend war es kein Spiel für schwache Nerven. Zwei überragende Abwehrreihen schafften es immer wieder, sicher geglaubte Punkte zu verhindern. Dabei waren es gerade auch die Defense Reihen beider Manmnschaften, die für die ersten Touchdowns sorgten.

Aber der Reihe nach

Ungewöhnlich in dieser Saison war, dass nicht die Irish als erste Mannschaft in Ballbesitz waren. Stanford hatte den Coin Toss gewonnen und sich für Ballbesitz entschieden. Die Gäste aus Kalifornien stellen derzeit die beste Defense im US College Football. Aber die Irish mussten sich gestern keineswegs verstecken. Über weite Strecken der Partie beherrschten sie den Gegner und ließen nur einen langen Touchdown Drive zu. So war der erste Ballbesitz des Cardinal schnell beendet, und die Irish standen mit ihrer Offense auf dem Feld.

Der Dauerregen erschwerte die Offensiv Aktionen erheblich. Etliche gut geworfene Pässe (auf beiden Seiten) wurden von den Passempfängern nicht gefangen.

So wechselte der Ballbesitz ständig hin und her. Dabei zeigte sich schnell, dass Irish Quarterback Everett Golson offensichtlich eine gewisse Zeit benötigte, um auf Betriebstemparatur zu kommen. Das war gegen Michigan so, als er in den ersten Spielminuten bereits zwei Auszeiten nehmen musste um Strafen zu entgehen. Und in der vergangenen Woche gegen Syracuse war das erste Viertel des Irish Spielmachers alles andere als gut. Langer Rede kurzer Sinn: Golson verlor Mitte des ersten Viertels bei einem Laufspielzug den Ball an der eigenen 9 Yard Linie. Diese Chance nutzten die Gäste zu ihrem ersten Touchdown und gingen somit mit einer 7-0 Führung ins zweite Viertel.

Die Irish hatten zwar noch einen Fieldgoal Versuch. Der jedoch ging daneben, weil Holder Hunter Smith den Ball nicht unter Kontrolle bringen konnte. Wie gesagt, das Wetter beeinträchtigte viele Offensiv Aktionen an diesem Tag.

Im zweiten Viertel das gleiche Bild: Die Abwehrreihen diktierten das Geschehen auf dem Feld. Und diesmal waren die Irish mit einem Big Play an der Reihe. Stanford stand an der 25 Yard Linie der Goldhelme und musste im vierten Versuch 7 Yards zu einem neuen First Down überbrücken. Die Gäste spielten den Versuch aus, wurden jedoch von einem All Out Blitz überrascht. Das führte zu einem Fumble, den die Gäste zwar sichern konnten, dabei jedoch um 13 Yards zurückgeworfen wurden. Resultat des Spielzugs: Turnover on Downs, die Irish hatten den Ball zurück, und das an der eigenen 38 Yard Linie.

Es folgte die erste erfolgreiche Angriffsserie der Goldhelme. Highlight war ein 33 Yard Lauf von Everett Golson, der die Irish bis an die gegnerische 17 Yard Linie führte. Und von dort fand Golson seinen Wide Receiver Chris Brown in der Endzone zum ersten Touchdown seiner Mannschaft.

Was noch passierte in der ersten Halbzeit: Jede Mannschaft vergab einen (weiteren) Fieldgoal Versuch, und jeder Quarterback leistete sich eine Interception. Weitere Punkte gab es bis zur Pause nicht mehr. So lautete der Spielstand bei Halbzeit: Stanford 7, Notre Dame 7.

Dramatik pur im Schlussviertel

In der zweiten Halbzeit zunächst weiter das gleiche Bild: Die Abwehrreihen beherrschten das Spielgeschehen. Im dritten Viertel ließen sie auf beiden Seiten keine Punkte zu. Erst im Schlussviertel kam wieder Leben auf die Anzeigetafel. Es begann mit einem Irish Fieldgoal (Kyle Brindza aus 45 Yards). Im dritten Versuch konnten die Goldhelme also einen Fieldgoal Versuch erfolgreich abschließen. Möglicherweise lag es daran, dass Holder Hunter Smith inzwischen Handschuhe trug, was bei der feuchten Kälte ganz sicher hilfreich war.

Zu spielen waren noch gut siebeneinhalb Minuten. Von einer Vorentscheidung konnte also keineswegs die Rede sein. Und in der Tat, auch Stanford konnte jetzt einmal erfolgreich übers Feld marschieren. Nach einem guten Kickoff Return starteten sie an der eigenen 42 Yard Linie. Von dort benötigten sie viereinhalb Minuten, um die Endzone der Irish zu erreichen. Zu spielen waren noch 181 Sekunden, und die Gäste führten mit 14-10.

Zieht man in Betracht, wie dominierend die Stanford Defense gestern spielte, sollte das eigentlich die Entscheidung gewesen sein. Aber wie eingangs erwähnt, Irish Quarterback Everett Golson konnte sich im Laufe der Partie erheblich steigern. So führte er seine Mannschaft über das gesamte Spielfeld. Zweimal musste er in dritten Versuchen 7 und mehr Yards überbrücken. Nach knapp zwei Minuten hatten die Goldhelme die gegnerische 23 Yard Linie erreicht. Allerdings standen sie vor einem vierten Versuch und mussten 11 Yards überbrücken um ein neues First Down zu schaffen.

Ein Fieldgoal hätte den Irish nicht gereicht. Sie mussten den vierten Versuch ausspielen. Und Everett Golson zeigte jetzt seine ganze Klasse. Die Offensive Line gab ihm genügend Zeit, nach einer Anspielstation für einen Pass zu suchen. Die fand er in seinem Tight End Ben Koyack in der linken Ecke der Endzone. Dorthin hatte er sich unbemerkt von der Defense gestohlen. Erst als der Ball in der Luft war, bemerkte Stanford ihn und versuchte, ihn am Ballfang zu hindern. Das gelang nicht. Er fing den Ball sicher und brachte einen Fuss innerhalb des Spielfeldes auf den Boden. Ergebnis: Erfolgreicher Catch und Touchdown Irish.

Exakt zwei Minuten hatten sie gebraucht, um sich die Führung zurückzuholen. Zu spielen waren jetzt noch 61 Sekunden. Das Spiel war also noch nicht vorüber. Beflügelt von der Leistung der eigenen Offense wuchs die Defense jetzt jedoch noch einmal über sich hinaus. Bis an die 49 Yard Linie der Irish kamen die Gäste. Da signalisierte Irish Defensive Coordinator Brian VanGorder einen All Out Blitz. Sieben Irish stürmten auf den Stanford Spielmacher zu, der überhaupt keine Chance hatte einen Sack zu vermeiden. In letzter Verzweiflung warf er den Ball einfach weg. Das jedoch werteten die sehr guten Unparteiischen völlig korrekt als Intentional Grounding. Innerhalb der letzten zwei Minuten zieht eine solche Strafe einen Zeitabzug von 10 Sekunden nach sich. Da jedoch nur noch weniger als zehn Sekunden zu spielen gewesen wären, endete das Spiel mit dieser Szene.

Zum zweiten Mal in Folge hatten die Goldhelme Stanford im Notre Dame Stadium in einem Herzschlag Finale bezwungen und bleiben damit weiterhin ungeschlagen. Stanford dagegen, mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison gestartet, hat nun bereits zwei Niederlagen auf dem Konto.

Gewinner des Spiels war eindeutig die Defense der Irish. Sie konnte das gefürchtete Laufspiel Stanfords nahezu abmelden. Ganze 47 Yards Raumgewinn erreichte Stanford am Boden. Dazu kamen zwei Interceptions von Cornerback Cole Luke und vier Quarterback Sacks durch Jaylon Smith, Elijah Shumate, Cole Luke und Andrew Trumbetti.

 
(28.09.2014) 
Auch im vierten Spiel blieben die Irish ungeschlagen. Gegen die Syracuse Orange erreichten sie gestern einen ungefährdeten 31-15 Sieg. Aber das erste Spiel gegen ein ACC Team war alles andere als ein Selbstläufer. Gleich fünfmal gaben die Goldhelme den Ball ab (drei Fumbles und zwei Interceptions). Ein solches Spiel kann man eigentlich nicht gewinnen. Aber da war ja auch noch ein Everett Golson, der mit 25 vollständigen Pässen in Folge einen neuen Schulrekord aufstellte und am Ende mit seinen Pässen für 362 Yards Raumgewinn und vier Touchdowns sorgte.

Außerdem zeigte sich die Irish Defense einmal mehr von ihrer besten Seite und konnte ihrerseits eine Interception verbuchen. Und dann kamen noch zwei vierte Versuche hinzu, bei denen die Goldhelme kein neues First Down der Orange zuließen.

Spielverlauf

Die Partie fand im Met Life Stadium, in East Rutherford (New Jersey, Heimstätte der NFL Teams New York Giants und New York Jets), statt.

Die Irish waren als erstes Team in Ballbesitz und legten gleich eine vielversprechende erste Angriffsserie hin. Bis an die 16 Yard Line der Orange kamen sie. Dann leistete sich Irish Quarterback Everett Golson nach einem tollen 27 Yard Lauf einen Fumble. Somit war der erste Angriffsschwung schnell dahin. Für den Rest des ersten Viertels übernahmen nun die Abwehrreihen beider Teams das Kommando. Allerdings half Everett Golson mit seiner ersten Interception mit, dass es nach dem ersten Viertel noch keine Punkte auf der Anzeigetafel gab.

Das sollte sich jedoch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts ändern. Und zeigte sich die Offense der Goldhelme vor dem Seitenwechsel von ihrer schlechten Seite, so änderte sich das nun radikal. An der eigenen 5 Yard Linie in Ballbesitz gekommen marschierten sie über das gesamte Spielfeld und erreichten nach knapp vier Spielminuten erstmals die gegnerische Endzone. Der Touchdown geht auf das Konto von Wide Receiver Will Fuller, der einen kurzen Pass seines Quarterbacks fing und über 23 Yards in die Endzone beförderte.

Kurze Zeit später war die Offense der Goldhelme erneut auf dem Feld, nachdem Syracuse kein neues First Down geschafft hatte. Diesmal startete sie an der eigenen 28 Yard Linie. Und diesmal ging alles sehr schnell. Denn mit nur einem Pass (72 Yards von Everett Golson auf Will Fuller) überbrückten sie das Feld und schafften den zweiten Touchdown.

Im Anschluss holte auch Syracuse die ersten Punkte. Mit einem Fieldgoal verkürzten sie auf 3-14. Und mit diesem Ergebnis gingen beide Mannschaften wenig später in die Halbzeitpause.

Nach der Pause war Syracuse zunächst in Ballbesitz. Und sie schienen sich etwas vorgenommen zu haben. Es dauerte nämlich nicht lange, da standen sie tief in der Hälfte der Irish. Aber die Defense der Goldhelme - in Person von Matthias Farley - sorgte für ein unplanmäßiges Ende der vielversprechenden Angriffsserie. Mit einer Interception holte er den Ball für seine Mannschaft zurück, die an der eigenen 29 Yard Linie ihre erste Angriffsserie der zweiten Halbzeit startete. Und die führte erneut schnurstracks in die Endzone. Corey Robinson fing einen 8 Yard Pass trotz starker Bedrängnis in der Endzone und brachte Notre Dame mit 21-3 in Führung.

Das waren die einzigen Punkte im dritten Viertel. Erst im Schlussabschnitt kam wieder Leben auf die Anzeigetafel. Jetzt war Syracuse an der Reihe, das seinen ersten Touchdown erzielte. Der Extrapunktversuch schlug jedoch fehl. So lautete der neue Spielstand nach sechs Sekunden im Schlussviertel: Syracuse 9, Notre Dame 21.

Die Irish antworteten jedoch prompt mit ihrem vierten Touchdown. Eine Angriffsserie über 72 Yards wurde nach gut zweieinhalb Minuten mit dem ersten Touchdown von Wide Receiver Torii Hunter jr. (6 Yards Passfang) erfolgreich abgeschlossen.

Eigentlich war die Partie damit entschieden. Aber an diesem Tage war halt vieles nicht normal. So brachte Everett Golson die Orange wieder ins Spiel, als er sich tief in der eigenen Hälfte seine zweite Interception leistete, die postwendend zum Touchdown returniert wurde. Syracuse entschied sich anschließend für einen Two Point Conversion. Die ging jedoch schief. So lautete der neue Spielstand: Syracuse 15, Notre Dame 28.

Nach der vergebenen Two Point Conversion war die Partie dann letztlich entschieden. Syracuse hätte in den verbleibenden gut fünf Minuten noch zweimal punkten müssen um das Spiel noch zu gewinnen.

Zwei Minuten vor dem Ende gab es dann die letzten Punkte. Kicker Kyle Brindza verwandelte einen Fieldgoal Versuch aus 37 Yards sicher.

Wochen der Wahrheit

Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel steht für die Irish, die sich in der Rangliste auf Platz acht verbessern konnten, am kommenden Samstag das erste Hammerspiel auf dem Spielplan. Im Notre Dame Stadium geht es dann gegen Stanford. Kickoff ist um 21:30 Uhr unserer Zeit.
 
(14.09.2014) 
In Indianapolis standen sich die Irish und die Purdue Boilermakers gestern zum vorerst letzten Mal gegenüber. Im Rahmen der Shamrock Series feierten die Goldhelme einen 30-14 Sieg. Aber es war wahrlich kein leichter Erfolg. Insbesondere im ersten Durchgang spielten die Boilermakers sehr stark und konnten kurzzeitig sogar in Führung gehen. Erst nach der Pause agierte die Irish Defense gewohnt stark und konnte weitere Punkte des Gegners verhindern.

Aber der Reihe nach

Das Lucas Oil Stadium in Indianapolis, in dem normalerweise das NFL Team der Indianapolis Colts seine Heimspiele austrägt, war gestern Schauplatz der 86. Begegnung Notre Dames mit Purdue.

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz. Und wie richtig diese Entscheidung war, wurde schon wenig später deutlich. Zunächst sorgte Amir Carlisle mit einem tollen 47 Yards Kickoff Return dafür, dass seine Mannschaft auf Höhe der 45 Yard Linie Purdues das Spiel starten konnte. Und dann dauerte es gerade mal sechs Spielzüge (oder gut zweieinhalb Minuten), da standen die Goldhelme erstmals in der gegnerischen Endzone. Mit einem 6 Yard Pass auf William Fuller schafften sie den ersten Touchdown der Partie. Die Highlights dieser ersten Angriffsserie setzte jedoch Runningback Tarean Folston, der allein für 32 Yards Raumgewinn verantwortlich war.

Es folgte der erste Auftritt der Purdue Offense. Der war jedoch noch nicht besonders eindrucksvoll. Ein First Down gelang der Mannschaft aus West Lafayette in Indiana noch nicht. Und so kamen die Irish wenig später erneut in Ballbesitz. Nach dem fulminanten Auftakt erwartete man jetzt natürlich einen weiteren Sturmlauf. Der jedoch kam nicht zustande. Der Angriff der Goldhelme kam nur bis zur 33 Yard Linie der Boilermakers. Von dort versuchte Kyle Brindza ein 50 Yards Fieldgoal. Das ging knapp daneben. Und so blieb es zunächst beim 7-0 für Notre Dame.

Die Offense der Boilermakers kam in ihrer zweiten Angriffsserie deutlich besser in Fahrt. Ein ums andere Mal erwischte sie die Goldhelme auf dem falschen Fuß und marschierte so über das gesamte Feld bis in die Endzone. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels hatten sie also den Ausgleich geschafft. Und beim Stande von 7-7 wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Jetzt waren die Irish wieder an der Reihe. Die jedoch erreichten erneut nicht die Endzone. Diesmal schafften sie es immerhin bis zur 2 Yard Linie. Von dort hatte Kyle Brindza keine Mühe, mit einem 19 Yard Fieldgoal seine Mannschaft wieder in Führung zu bringen.

Aber Purdue blieb ein absolut gleichwertiger Gegner. Erneut marschierten sie über das gesamte Feld. Aber an der 9 Yard Linie der Irish wurden sie gestoppt. Defensive End Romeo Okwara forcierte einen Fumble des Purdue Runningbacks und Defensive Tackle Sheldon Day sicherte den Ball für seine Mannschaft.

Mehrere Strafen warfen die Irish jedoch bis an die eigene 1 Yard Linie zurück. Ein First Down schafften sie in dieser Situation nicht und mussten aus der eigenen Endzone heraus punten.

Es folgten weitere Punts auf beiden Seiten bis Mitte des zweiten Viertels die Boilermakers den ersten Ballverlust der Irish in dieser Saison forcieren konnten. Tight End Ben Koyack hatte einen kurzen Pass seines Quarterbacks gefangen und war auf dem Weg zu einem First Down. Dabei wurde ihm der Ball aus der Hand geschlagen und von den Boilermakers gesichert. Die kamen so auf Höhe der 26 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Und diese Chance ließen sie sich nicht entgehen. Nur drei Spielzüge später hatten sie zum zweiten Mal die Endzone der Goldhelme erreicht und waren mit 14-10 in Führung gegangen.

Es folgte die letzte Angriffsserie der Irish in der ersten Halbzeit. Und die hatte sowohl gegen Rice als auch gegen Michigan zu Punkten geführt. Und das sollte gegen Purdue nicht anders sein. Quarterback Everett Golson führte seine Mannschaft in 2:47 Minuten über das gesamte Feld. Und mit einem beherzten 15 Yard Lauf sorgte er selbst für den zweiten Touchdown seiner Mannschaft an diesem Tage.

13 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels waren die Irish also wieder in Führung. Der Spielstand zur Halbzeit: Purdue 14, Notre Dame 17.

Irish Defense übernahm das Kommando

In der zweiten Halbzeit waren die Boilermakers als erstes Team in Ballbesitz. Aber sie trafen auf eine Irish Defense, die im Gegensatz zur ersten Halbzeit jetzt deutlich aggressiver zu Werke ging. Und mit dem erhöhten Druck kam Purdue zunächst überhaupt nicht zurecht. So folgte bereits nach gut drei Minuten der erste Punt im zweiten Durchgang.

Aber auch die Irish konnten mit dem Ballbesitz zunächst nicht viel anfangen. So wechselte das Angriffsrecht einige Male hin und her. Erst gegen Ende des dritten Viertels kam wieder Bewegung auf die Anzeigetafel. Die Irish legten die erste erfolgreiche Angriffsserie der zweiten Halbzeit hin. Und Everett Golson schaffte seinen zweiten Touchdown Pass des Tages, diesmal für 15 Yards auf Wide Receiver Corey Robinson.

Damit war eine Vorentscheidung gefallen. Die Irish Defense ließ keine Punkte des Gegners mehr zu, konnte zweimal bei einem ausgespielten vierten Versuch ein neues First Down der Boilermakers verhindern. Und zwei Interceptions kamen noch hinzu: Cornerback Devin Butler und Middle Linebacker Joe Schmidt beendeten mit tollen Passfängen Angriffsserien des Gegners.

Nicht vergessen werden sollen noch zwei Fieldgoals im Schlussviertel (Kyle Brindza aus 48 und 39 Yards). Das wars dann.

Defensive Backfield gingen Spieler aus

Starting Safety Austin Collinsworth ist immer noch verletzt und konnte das Spiel nur von der Seitenlinie aus verfolgen. Dazu kam ein Platzverweis gegen Max Redfield. Und der für ihn ins Spiel gekommene Nicky Baratti zog sich bereits nach wenigen Minuten eine Schulterverletzung zu. So musste Freshman Drue Tranquill einspringen. Der machte seine Sache jedoch ordentlich.

Aber auch in der Offense gab es mit der Verletzung von Amir Carlisle einen Ausfall, der insbesondere das Passspiel der Goldhelme beeinträchtigte. Immerhin war Carlisle zu den Lieblings Anspielstationen von Everett Golson avanciert.

Gut für die Irish ist, dass sie am nächsten Wochenende spielfrei haben. Diese zusätzliche Woche hilft den verletzten Spielern, ihre Blessuren möglichst auszukurieren und dann in zwei Wochen beim Spiel gegen Syracuse (erstes echtes Auswärtsspiel der Saison) wieder fit zu sein.

Purdue nicht mehr auf Irish Spielplan

Wie bereits erwähnt, sind Spiele der Irish gegen Purdue in den nächsten Jahren nicht vorgesehen. Grund ist der Beitritt Notre Dames zur ACC (Atlantic Coast Conference). Die Footballer bleiben zwar weiter unabhängig, müssen jedoch jährlich fünf Spiele gegen ACC Teams bestreiten. Da bleiben halt keine Termine mehr für das Traditionsduell. Überhaupt tragen die Irish im nächsten Jahr nicht ein Spiel gegen ein Big 10 Team aus.

Purdue kann nach 2020 wieder auf dem Spielplan der Irish auftauchen. Wäre schön, wenn das klappt ...

 
(07.09.2014) 
Zum 42. und vorläufig letzten Mal standen sich die Irish und die Michigan Wolverines gestern im Notre Dame Stadium gegenüber. Mit einem deutlichen 31-0 Sieg beendeten die Goldhelme diese Partie. Es war überhaupt das erste Mal, dass Notre Dame zu Null gegen Michigan gewinnen konnte.

Garant für diesen deutlichen Sieg war eine Defense, die über sich selbst hinaus wuchs. Gab es vor Wochenfrist im Spiel gegen Rice noch Abstimmungsprobleme im Defensive Backfield, so lief es gestern perfekt gegen einen deutlich stärkeren Gegner.

Auf der anderen Seite konnte Quarterback Everett Golson nahtlos an seine großartige Leistung der Vorwoche anknüpfen. Zwar erlief er diesmal keinen Touchdown. Doch seine drei Touchdown Pässe machten am Ende den Unterschied aus. Dabei fand er in Amir Carlisle einen Passempfänger, der sein bislang bestes Spiel im Irish Trikot absolvierte. Ein ums andere Mal konnte er sich als Anspielstation anbieten und auf diese Weise zwei Touchdown Pässe fangen.

Aber der Reihe nach

Unter Flutlicht waren 80.795 Zuschauer im Notre Dame Stadium Zeugen eines denkwürdigen Spiels. Damit war das Stadion zum 239. Mal in Folge ausverkauft.

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz. Aber das Spiel begann wenig verheißungsvoll für die Goldhelme. Noch vor dem ersten Snap musste Head Coach Brian Kelly die erste Auszeit nehmen, um eine Strafe wegen Spielverzögerung (Delay of Game) zu verhindern. Und wenig später dann das gleiche Prozedere noch mal. Noch bevor die Irish ihre erste Angriffsserie abgeschlossen hatten, waren bereits zwei der drei Auszeiten für die erste Halbzeit verbraucht.

Nach nur einem First Down mussten die Goldhelme zudem punten und brachten somit erstmals die Offense der Wolverines aufs Feld. Und die legte auch gleich mächtig los. In Windeseile überbrückten sie knapp 50 Yards und standen schnell auf Höhe der 30 Yard Linie der Irish. Dort jedoch geriet der Angriff ins stocken. Und so mussten die Gäste mit einem Fieldgoalversuch vorlieb nehmen. Der 46 Yard Versuch schlug jedoch fehl. Und so blieb es beim 0-0.

In der zweiten Angriffsserie legten die Irish ihre offensichtliche Nervosität ab und marschierten ihrerseits unaufhaltsam übers Feld. Mit Hilfe der Wolverines, die sich zweimal nur mit Hilfe von Regelverstößen (Pass Interference) zu helfen wussten, standen sie wenig später an der 1 Yard Linie der Gäste. Von dort war es Cam McDaniel, der den Ball zum ersten Touchdown der Partie in die Endzone trug.

Das waren denn auch die einzigen Punkte im Eröffnungsviertel. Wenig später wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Bis zur Mitte des zweiten Viertels wechselte der Ballbesitz einige Male, ohne dass sich etwas am Spielstand änderte. Dann kamen die Goldhelme an der eigenen 20 Yard Linie in Ballbesitz. Angetrieben von einem jetzt wieder zur Bestform aufgelaufenen Quarterback Everett Golson erreichten sie die gegnerische 1 Yard Linie. Und als die Wolverines bei einem dritten Versuch einen Laufspielzug erwarteten, warf Golson einen kurzen Pass auf Amir Carlisle, der damit seinen ersten Touchdown im Irish Trikot schaffte. Nach verwandeltem Extrapunkt führte Notre Dame mit 14-0.

Das sollten jedoch nicht die einzigen Punkte im zweiten Viertel bleiben. Knapp anderthalb Minuten vor Ende der ersten Halbzeit konnte Punt Returner Cody Riggs seine Mannschaft mit einem weiteren schönen Return an der eigenen 44 Yard Linie in Ballbesitz bringen. Exakt 50 Sekunden später waren die Irish zum dritten Mal in der Endzone der Gäste. Mit einem tollen 24 Yard Pass fand Golson seinen Pass Empfänger William Fuller genau dort.

Wenig später war die erste Halbzeit beendet. Spielstand: Michigan 0, Notre Dame 21.

In der ersten Halbzeit gab es keine Turnover. Das sollte sich nach der Pause ändern. Gleich die erste Angriffsserie der Wolverines wurde unplanmäßig beendet. Safety Max Redfield stand bei einem Pass des Gäste Quarterbacks goldrichtig, fing den Ball ab und returnierte ihn 17 Yards. So kamen die Irish völlig unerwartet schnell wieder in Ballbesitz, und zwar an der gegnerischen 38 Yard Linie.

Offenbar waren die Angreifer der Goldhelme noch mit ihren Gedanken in der Kabine. Ein First Down schafften sie nämlich in dieser Situation nicht. Allerdings gelang Punter Kyle Brindza ein großartiger Punt, der die Wolverines an der eigenen 2 Yard Linie in Ballbesitz brachte.

Zwar konnten die Gäste hier Raumgewinn erzielen und sich so von der eigenen Goal Line wegbewegen. Letztlich endete die Angriffsserie jedoch noch in der eigenen Hälfte.

So kamen die Irish auf Höhe der eigenen 39 Yard Linie wieder in Ballbesitz. Zu spielen waren noch gut sechseinhalb Minuten im dritten Viertel. Und etwa dreieinhalb Minuten später hatten die Goldhelme zum vierten Mal die Endzone der Wolverines erreicht (Golson mit 12 Yard Pass auf Amir Carlisle). Nach verwandeltem Extrapunkt führten die Irish jetzt mit 28-0.

Mit diesem Spielstand wurden dann wenig später zum letzten Mal die Seiten gewechselt.

Zu Beginn des Schlussviertels dann eine weitere Premiere bei den Irish: Cornerback Cody Riggs schaffte seine erste Interception im Irish Trikot. Die führte dann zwar nicht zu einem weiteren Touchdown. Aber das 43 Yard Fieldgoal, das Kyle Brindza wenig später erzielte, raubte den Gästen wohl die letzte Hoffnung, dieses Spiel noch drehen zu können.

Das wars eigentlich aus Sicht der Irish. Sieht man einmal von zwei weiteren Turnovers der Goldhelme ab. So sicherte Defensive End Isaac Rochell (noch im dritten Viertel) einen Fumble, als Inside Linebacker Joe Schmidt dem gegnerischen Quarterback den Ball aus der Hand schlagen konnte. Und unmittelbar vor Schluss fing Safety Elijah Shumate einen weiteren Pass ab (ebenfalls seine erste Interception im Irish Trikot). Er trug den Ball auch in die Endzone der Wolverines. Der Touchdown wurde jedoch wegen eines Regelverstoßes auf Seiten der Goldhelme anulliert.

Kurz vor Schluss standen die Gäste tief in der Hälfte der Irish, undzwar an der 22 Yard Linie. Mit einem relativ sicheren Fieldgoal hätten sie das zu Null vermeiden können. Aber sie entschieden sich, den vierten Versuch auszuspielen. Der jedoch ging in einem All Out Blitz der Irish unter, als Wolverines Quarterback Gardner sich plötzlich gleich drei Gegenspielern gegenüber sah und von denen für einen Raumverlust von 11 Yards gestoppt wurde.

Fazit

Nach 42 Begegnungen war dies das vorläufig letzte Aufeinandertreffen der beiden College Football Dinos. Die Wolverines können für sich in Anspruch nehmen, im direkten Vergleich mit 24 zu 17 Siegen zu führen (plus ein Unentschieden in der Saison 1992). Aber wie sagte Irish Defensive Tackle Sheldon Day vor dem Spiel: Mir ist egal, ob Michigan mehr Spiele gewonnen hat als wir. Wichtig ist mir nur, wer zuletzt lacht ...

Und zuletzt lachen konnten die Irish, die erneut eine tolle Partie lieferten. Und dabei war es die Defense, vor der Saison mit vielen Fragezeichen bedacht, die sich großartig steigern und das Konzept des neuen Defensive Coordinators Brian VanGorder umsetzen konnte.

Ausblick

In der kommenden Woche geht es - ebenfalls zur Prime Time (d.h. bei uns um 1:30 nachts) in Indianapolis gegen die Purdue Boilermakers.
 
(31.08.2014) 
Mit einem überzeugenden 48-17 Sieg gegen die Rice Owls starteten die Irish gestern in die College Football Saison 2014.

Held des Tages war Rückkehrer Everett Golson. Nach einem Jahr Pause meldete sich der Spielmacher der Goldhelme mit einer eindrucksvollen Leistung zurück. Fünf Touchdowns gingen direkt auf sein Konto. Dreimal trug er den Ball selbst in die Endzone und zweimal bediente er seine Wide Receiver mit punktgenauen Pässen.

So war für Golson zu Beginn des Schlussviertels Feierabend. Es folgte das Debüt von Malik Zaire. Der hatte sich im Trainingslager lange Zeit ein Kopf an Kopf Rennen mit Golson im Rennen um die Stamm Quarterback Position geliefert. Und dass dies nicht von ungefähr kam, zeigte er gleich beim ersten Spielzug. Über 56 Yards trug er das Spielgerät tief in die Hälfte der Owls und bereitete so den letzten Touchdown der Irish an diesem Tage vor.

Aber der Reihe nach

Zum 238. Mal in Folge war das Notre Dame Stadium ausverkauft. Und die 80.795 Zuschauer waren gut beraten, einen Regenschirm mitgebracht zu haben. Das Wetter in South Bend war nämlich wenig sommerlich. Einige Wetterfrösche befürchteten gar, dass das Spiel - wie vor drei Jahren - wegen Gewitter unterbrochen werden müsste.

Glücklicherweise lagen diese Schwarzseher falsch. Gleichwohl mussten die Zuschauer zu Beginn der zweiten Halbzeit einen kräftigen Regenschauer über sich ergehen lassen. Die neue Kunstrasenfläche im Notre Dame Stadium wurde also gebührend eingeweiht.

Zu diesem Zeitpunkt war jedoch schon einiges passiert ...

Die Irish hatten den Coin Toss gewonnen und entschieden sich für Ballbesitz. Ihre erste Angriffsserie lief jedoch noch alles andere als rund. Everett Golson wirkte in dieser Phase noch etwas gehemmt (kein Wunder nach dieser langen Pause). Und dann gab es ja auch das eine oder andere neue Gesicht im Team der Goldhelme ...

Die Gäste aus Texas machten es anschließend jedoch nicht besser. Sie bissen sich an der jungen und mit vielen unerfahrenen Akteuren besetzten Irish Defense die Zähne aus.

Erst Mitte des ersten Viertels lief das Angriffsspiel der Irish besser. Nach einem 25 Yards Puntreturn von Cody Riggs starteten die Goldhelme an der gegnerischen 47 Yard Linie ihre dritte Angriffsserie. Beinahe ausschließlich mit Laufspiel (Greg Bryant und Everett Golson) marschierten die Irish übers Feld und konnten drei Minuten später den ersten Touchdown verbuchen. Am Ende wars Everett Golson selbst, der den Ball über 11 Yards in die Endzone trug.

Die Gäste zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und antworteten ihrerseits mit einem Touchdown. Beim Touchdown Pass sah die Defense der Goldhelme, die ansonsten ein gutes Spiel machte, etwas unglücklich aus.

Wie dem auch sei, das Spiel stand 7-7 unentschieden. Aber das nur für 12 Sekunden. Denn genau solange benötigten die Irish für ihren zweiten Touchdown. An der eigenen 25 Yard Linie starteten sie ihre Angriffsserie. Everett Golson warf einen langen Pass auf William Fuller. Und der lief seinem Gegenspieler auf und davon bis in die Endzone zur neuerlichen Führung für Notre Dame.

Wenig später wurden beim Stande von 14-7 für die Irish zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Es folgte eine Phase, in der die Abwehrreihen das Kommando auf dem Spielfeld übernahmen. Erst Mitte des zweiten Viertels kam wieder Bewegung auf die Anzeigetafel. Diesmal waren die Gäste wieder dran. Mit einem Fieldgoal verkürzten sie den Rückstand auf 10-14.

Die direkte Antwort der Irish ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Mit sieben Spielzügen schafften sie die 86 Yards bis in die gegnerische Endzone zu ihrem dritten Touchdown der Partie. Erneut war es Everett Golson, der den Ball über die verbleibenden 14 Yards bis in die Endzone trug. Highlight der Angriffsserie war ein toller Pass von Golson auf Amir Carlisle für einen Raumgewinn von 32 Yards.

Zu spielen waren da noch gut zweieinhalb Minuten. Und die wollte Rice nutzen, um wieder heranzukommen. Aber auf Höhe der Mittellinie war jedoch Schluss. Matthias Farley fing einen Pass des Owls Spielmachers ab und returnierte ihn bis an die eigene 47 Yard Linie.

Zu spielen waren nur noch 21 Sekunden. Die jedoch reichten den Irish, um noch einmal zuzuschlagen. Nach einem unvollständigen Pass im ersten Versuch warf Everett Golson einen langen Pass in die Endzone. 53 Yards weiter vorne fing CJ Prosise das Ei in der Endzone zum vierten Touchdown der Irish. Allerdings profitierte er davon, dass sein Gegenspieler ins straucheln kam und er somit völlig ungedeckt war.

Nach den beiden Touchdowns kurz vor der Halbzeit gingen die Irish mit einer beruhigenden Führung in die Kabine. Spielstand bei Halbzeit: Rice 10, Notre Dame 28.

Im dritten Viertel kam der große Regen

Die Rice Owls waren im dritten Viertel als erstes Team in Ballbesitz. Der ließ sich zunächst auch gut an. Allerdings wurden sie von einem kräftigen Regenguss doch stark behindert. Immerhin kamen sie bis an die 28 Yard Linie der Irish. Ihr Fieldgoal Versuch von dort schlug jedoch fehl.

Die Irish machten es anschließend besser. Auch sie mussten sich mit einem Fieldgoalversuch begnügen. Der allerdings gelang (Kyle Brindza aus 36 Yards) - zum neuen Spielstand von 31-10 für die Irish. Bis zum letzten Seitenwechsel erreichten die Goldhelme dann noch einmal die gegnerische Endzone. Everett Golson schaffte mit einem 4 Yards Lauf seinen dritten Touchdown des Tages.

Das Spiel war damit natürlich entschieden. In der Folgezeit sah man auf beiden Seiten immer mehr Ersatzspieler im Einsatz. Unter anderem auch das bereits erwähnte tolle Debüt von Irish Quarterback Malik Zaire. Und dann gab es noch einen Touchdown für die Gäste. Der wurde jedoch von den Goldhelmen prompt beantwortet: Runningback Greg Bryant krönte seine tolle Leistung mit seinem ersten Touchdown im Trikot der Irish (17 Yards Lauf).

Am Ende stand dann der ungefährdete 48-17 Sieg der Irish, bei denen insbesondere das Laufspiel prächtig funktionierte. 281 Yards Raumgewinn erzielten sie am Boden. Dazu kamen noch einmal 295 Yards durch Pässe von Everett Golson.

Was dieser Sieg jedoch wert ist, wird sich am kommenden Samstag zeigen. Dann erwarten die Irish nämlich einen Gegner von anderem Kaliber im Notre Dame Stadium. Zum vorerst letzten Mal in der regulären Saison geht es dann gegen die Michigan Wolverines. Das Spiel findet unter Flutlicht statt. Kickoff der Partie wird um 1:30 Uhr unserer Zeit sein.

 
(29.08.2014) 
Das lange Warten hat ein Ende. Ab morgen fliegt das Ei wieder. Die Irish starten mit einem Heimspiel gegen die Rice Owls in die neue College Football Saison.

Manches wird anders sein, wenn die Goldhelme morgen nachmittag (Kickoff ist 15:30 Uhr Ortszeit) die neue Saison eröffnen. So werden viele neue Gesichter - vor allem in der Defense - das Bild des Teams verändern. Am Augenfälligsten ist jedoch das Spielfeld im Notre Dame Stadium. Dort wurde nämlich in diesem Jahr die Naturgrasfläche gegen einen Kunstrasen ausgetauscht. In der Mitte des Spielfeldes sehen wir ein großes Logo (ND), und an den 35 Yard Linien ist jeweils ein Leprechaun auf dem Spielfeld zu sehen.

Auf den ersten Eindruck und das erste Spiel auf neuem Untergrund können wir gespannt sein.

Neuer Defensive Coordinator

Mit Brian VanGorder ist ein neuer Defensive Coordinator für die Abwehrstrategie verantwortlich. VanGorder und Irish Head Coach Brian Kelly kennen sich bereits aus einer früheren Zusammenarbeit. Das war Ende der 80er Jahre in Grand Valley State.

Mittlerweile hat er sich in Football Amerika längst einen Namen gemacht, war zuletzt in der NFL tätig, und zwar als Linebacker Coach bei den New York Jets. Jetzt hat der College Football ihn wieder. Und er brachte eine deutlich aggressivere Ausrichtung mit als sein Vorgänger Bob Diaco (jetzt Head Coach in Connectucut). Wir dürfen also auf das neue Gesicht der Defense gespannt sein.

Dort werden jedoch viele Lücken zu schließen sein. Zum einen haben nach der vergangenen Saison zahlreiche Stammspieler ihre College Football Karriere beendet. Und dann wurde vor einigen Wochen bekannt, dass gleich vier Spieler der Irish von der Universität suspendiert wurden. Darunter sind mit KeiVarae Russell (Cornerback), Ishaq Williams (Outside Linebacker) und Kendall Moore (Inside Linebacker) gleich drei Akteure aus der Defense.

Everett Golson ist zurück

Mit einer jungen und unerfahrenen Defense steigt natürlich der Druck auf die Offense. Wollen die Irish in diesem Jahr erfolgreich sein, müssen sie reichlich Punkte erzielen.

Da ist es gut, mit Everett Golson den Quarterback, der im vergangenen Jahr schmerzlich vermisst wurde, zurück zu haben. Auf ihm ruhen hohe Erwartungen. Und er ist bereit, sich der Herausforderung zu stellen. Dazu hat er eine Offense um sich, die durchaus das Potenzial zu Großem mitbringt. Das Wide Receiver Corps ist auch ohne DaVaris Daniels (ebenfalls suspendiert) stark und ausgeglichen. Insbesondere Chris Brown könnte in dieser Saison den Durchbruch schaffen. Das Offensive Backfield ist ausgeglichen und stark besetzt wie selten. Und auch die Offensive Line gilt, trotz der Abgänge von Chris Watt und Zack Martin, als ein Pluspunkt im Team.

Morgen Abend (ab 21:30 Uhr unserer Zeit) können wir uns ein Bild machen von den neuen Irish.

Team Captains benannt

Gerade noch rechtzeitig zum Saisonbeginn gaben die Irish am vergangenen Dienstag ihre Team Captains für die Saison 2014 bekannt. Es sind dies: Austin Collinsworth (Safety), Nick Martin (Center), Cam McDaniel (Runningback) und Sheldon Day (Defensie Tackle).
 
(03.08.2014) 
In knapp vier Wochen, am 30. August, starten die Irish mit einem Heimspiel gegen die Rice Owls in die neue College Football Saison. Ab morgen läuft die heiße Phase der Vorbereitung.

Zwei Dinge stehen im Vordergrund. So geht es einmal darum, die noch nicht vergebenen Starterplätze im Team zu vergeben. Die Spieler haben also die Gelegenheit, sich dafür zu empfehlen.

Und dann werden die Coaches ihrem Team den letzten Feinschliff verpassen.

Traditionell wurde vor dem Start des Fall Camps (Herbst Trainingslager) das aktuelle Roster veröffentlicht.

 
(24.07.2014) 
In knapp zwei Wochen startet für die Footballer der Universität von Notre Dame die heiße Phase der Vorbereitung auf die am 30. August beginnende College Football Saison 2014. Im Fall Camp geht es darum, dem Team den Feinschliff zu verpassen. Außerdem sind einige der begehrten Starterplätze im Team noch zu vergeben. Darüberhinaus stoßen dieser Tage die 22 Neuzugänge zum Team.

Gestern wurden die Trikotnummern veröffentlicht, mit denen die Neuen in dieser Saison auflaufen werden:

Nr. Name Größe Gewicht Pos
5 Nyles Morgan 6-1 222 ILB
11 Justin Brent 6-1 204 WR
13 Tyler Luatua 6-4 230 TE
14 DeShone Kizer 6-4 205 QB
15 Corey Holmes 6-2 174 WR
19 Nick Watkins 6-1 189 CB
23 Drue Tranquill 6-2 205 S
33 Jhonny Williams 6-6 230 DE
43 Kolin Hill 6-2 222 LB
48 Greer Martini 6-3 220 ILB
53 Sam Mustipher 6-4 286 OG
55 Jonathan Bonner 6-3 253 DE
56 Quenton Nelson 6-5 282 OT
67 Jimmy Byrne 6-4 275 OT
71 Alex Bars 6-6 290 OT
75 Daniel Cage 6-3 275 DT
82 Nic Weishar 6-5 215 TE
85 Tyler Newsome 6-3 190 K
92 Grant Blankenship 6-5 230 DE
93 Jay Hayes 6-5 270 DT
96 Pete Mokwuah 6-5 305 DT
98 Andrew Trumbetti 6-3 260 DE
 
(09.07.2014) 
Momentan spricht im US College Football alles von Neuzugängen (Stichwort Recruiting). Aber es kommt auch vor, dass Spieler das College verlassen. So geschehen dieser Tage in Notre Dame. Gleich zwei Abgänge wurden gemeldet:

Wide Receiver William Mahone ist nicht länger in Notre Dame. Nachdem er in seiner Heimatstadt recht heftig mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist, wurde er von der Universität verwiesen. Wenn sich die Anschuldigungen als nicht so schwerwiegend erweisen sollten, könnte er später Wiederaufnahme in Notre Dame beantragen. Aber ob es dazu kommt, steht derzeit in den Sternen.

Ein Abgang anderer Art ist der von Linebacker Nile Sykes. Der hat sich erst im Februar in Notre Dame eingeschrieben und somit geplant, sein Studium im nächsten Monat dort aufzunehmen. Aber er hat es sich anders überlegt. Vor ein paar Tagen wurden Gerüchte laut, nach denen er plant, das College zu wechseln. Diese Gerüchte bestätigten sich dann. Sykes wird nicht nach Notre Dame kommen sondern an die Universität von Indiana wechseln.

Für Irish Head Coach Brian Kelly bedeutet dies, dass er zwei zusätzliche Sportstipendien vergeben kann. Und da gibt es ja noch die eine oder andere Lücke zu stopfen ...

 
(03.07.2014) 
Ein dicker Fisch ist den Irish gestern ins Netz gegangen: Miles Boykin gab bekannt, dass er im nächsten Jahr in Notre Dame sein Studium beginnen und für die Irish Football spielen will.

Damit konnte Head Coach Brian Kelly einen der besten Wide Receiver seines Highschool Jahrganges unter den Golden Dome holen.

Bis zuletzt war gerätselt worden: Geht er zu Michigan State oder nach Notre Dame. Das waren nämlich seine beiden Finalisten. Aber bereits im Laufe des Tages kamen aus East Lansing (Michigan) Gerüchte, dass Boykin sich nicht für die Spartans entschieden habe. Und zur Prime Time in den USA bestätigte der Nachwuchs Footballer aus New Lenox in Illinois, dass er ab 2015 im Irish Trikot auflaufen will.

Nach Jalen Guyton und C.J. Sanders ist Boykin der dritte Passempfänger in der Recruitingklasse von 2015. An erstklassigen Anspielstationen wird es den Irish Quarterbacks in den kommenden Jahren also nicht mangeln.

 
(02.07.2014) 
Neuzugang Nummer 16 konnten die Irish gestern melden: Ashton White spielt Cornerback und kommt aus Forestville in Maryland. Vor ein paar Tagen war er einer der zahlreichen Talente, die im Summer Camp in Notre Dame zu Gast waren. White hinterließ einen so guten Eindruck bei den Coaches, dass er Notre Dame mit dem Angebot eines Sportstipendiums wieder verließ.

Offenbar brauchte er nicht lange um sich zu entscheiden. Gestern gab er offiziell den Irish seine mündliche Zusage.

Damit hat Coach Brian Kelly jetzt drei Cornerbacks als Neuzugänge für das nächste Jahr vorgemerkt. Diese Position sollte somit ausreichend besetzt sein. Aber da sind ja noch ein paar andere Positionen, auf denen dringend Verstärkung benötigt wird ...

 
(01.07.2014) 
Im vergangenen Jahr konnten die Irish keinen Runningback nach Notre Dame holen. Aus diesem Grunde besitzt diese Position aktuell eine höhere Priorität. Die gute Nachricht: Mit Josh Adams können die Goldhelme heute den ersten Neuzugang im offensiven Backfield präsentieren.

Eigentlich galt der talentierte Ballträger aus Warrington in Pennsylvania als sicherer Neuzugang für Penn State. Aber gestern gab er offiziell den Irish seine mündliche Zusage.

Allgemein wird damit gerechnet, dass Irish Head Coach Brian Kelly im kommenden Februar zwei Runningbacks als Neuzugänge in Notre Dame präsentieren möchte. Bleibt also abzuwarten, ob dies gelingt - und wer der mögliche Zweite sein wird.

 
(25.06.2014) 
Für viele ist er der beste Kicker seines Highschool Jahrganges. Gestern erklärte Justin Yoon, dass er im kommenden Jahr in Notre Dame sein Studium beginnen will. Dass er für die Goldhelme Football spielen will, muss da sicher nicht extra erwähnt werden.

Der talentierte Nachwuchs Kicker aus Milton in Massachusetts stand noch auf der Wunschliste einiger anderer namhafter Colleges. Für die Irish bedeutet seine mündliche Zusage, dass eine weitere Lücke gestopft werden konnte. Immerhin beendet der derzeitige Stamm Kicker Kyle Brindza nach der kommenden Saison seine College Football Karriere.

 
(15.06.2014) 
Neuzugang Nummer 13 wurde soeben gemeldet: Cornerback Shaun Crawford gab heute den Irish seine mündliche Zusage, im nächsten Jahr nach Notre Dame kommen zu wollen um dort zu studieren und Football zu spielen.

Am Vatertag in den USA machte Crawford insbesondere seinem Vater eine Freude, als er seine Entscheidung für Notre Dame offiziell machte.

Crawfords Entscheidung war für Insider nicht wirklich eine Überraschung. Immerhin bemühen sich die Irish bereits seit geraumer Zeit um den talentierten Nachwuchs Footballer aus Lakewood, Ohio. Im Sommer Camp des vergangenen Jahres war er zum ersten Mal zu Gast in South Bend. Das erhoffte Angebot eines Sportstipendiums erhielt er damals jedoch noch nicht. Also reiste er weiter nach Ann Arbor und gab wenig später Michigan seine mündliche Zusage.

Allerdings war er im nachhinein nicht sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Also überlegte er, anlässlich des Blue Gold Games im April erneut nach Notre Dame zu reisen. Aus dem Besuch wurde nichts. Erst im Mai klappte es endlich. Ein Gespräch mit dem neuen Defensive Coordinator Brian VanGorder war dann wohl ausschlaggebend für seinen Sinneswandel.

Vater John Crawford ergänzte, dass die Philosophie VanGorders durchaus zu der Entscheidung seines Sohnes beigetragen hat. Dieser bevorzugt bekanntlich eine sehr aggressive Defense, in der Cover Cornerbacks benötigt werden. Vorgänger Bob Diaco bevorzugte dagegen eher hochgewachsene Rückraumverteidiger, die besser zu seiner "Bend But Not Break" Defense passten.

Wie dem auch sei, den Irish ist mit Crawford ein echter Hochkaräter ins Netz gegangen, der eine echte Verstärkung für die Irish Defense der nächsten Jahre sein wird.

 
(15.06.2014) 
Die Neuzugänge Nummer 11 und 12 gingen den Irish in den vergangenen Tagen ins Netz. Beide Neuen werden die Defense der Zukunft verstärken.

Nick Coleman spielt Cornerback und ist somit eine willkommene Verstärkung für das Defensive Backfield der Irish. Er lebt in Kettering (OH) und gab Irish Head Coach Brian Kelly nach einem Campus Besuch seine mündliche Zusage. Zahlreiche Teams aus der Big 10 waren an dem talentierten Rückraumverteidiger interessiert.

Dann erklärte (am Freitag dem 13. Juni) Defensive Tackle Elijah Taylor, dass er im nächsten Jahr in Notre Dame studieren und seine College Football Karriere starten will. Taylor ist damit der dritte Defensive Tackle, den die Irish binnen weniger Tage als voraussichtlichen Neuzugang melden konnten.

Der talentierte Defense Line Spieler ist in Cincinnati (OH) zuhause. An ihm waren zahlreiche Colleges, vornehmlich aus dem mittleren Westen und dem Osten der USA, interessiert. Aber auch National Champion Florida State zeigte Interesse.

 
(12.06.2014) 
Bewegung kam in den letzten Tagen in das Recruiting der Irish für die Klasse von 2015. Ein potenzieller Neuzugang hat es sich anders überlegt und seine mündliche Zusage für Notre Dame zurückgenommen. Dagegen sind da zwei Neue, die bei den Irish im Wort stehen.

Bereits am 8. Juni gab Defensive Tackle Brandon Tiassum seine Entscheidung für die Goldhelme bekannt. Tiassum kommt aus Indianapolis. Und das ist nicht allzuweit entfernt von South Bend. An ihm waren zahlreiche Big Player im US College Football interessiert. So meldeten Arkansas, California, Cincinnati, Louisville, Miami (FL), Michigan State, Ohio State, Oregon, UCLA und Wisconsin (um nur die Wichtigsten zu nennen) ihr Interesse an dem talentierten Defensive Line Spieler an.

Micah Dew-Treadway spielt ebenfalls in der Defensive Line. Auch er soll, so ist es geplant, im Irish Trikot als Defensive Tackle auflaufen. Der junge Mann aus Bolingbrook in Illinois gab gestern den Irish seine mündliche Zusage. Dabei war die Liste der Colleges, die an ihm interessiert waren, ebenfalls beeindruckend. Mehr als die halbe Big 10 Conference war hinter dem talentierten Defensivspieler her.

Mit diesen beiden Neuzugängen konnten die Irish eine ziemlich große Lücke im Team schließen. Defensive Line Spieler - speziell Tackles - standen nämlich ganz oben auf der Bedarfsliste der Goldhelme.

Weniger erfreulich ist die Absage von Nachwuchs Quarterback Blake Barnett. Der hatte den Irish vor Monaten seine mündliche Zusage gegeben. Aber vor ein paar Tagen teilte er Irish Head Coach Brian Kelly mit, dass er die Universität von Oregon besuchen wolle. Kelly war naturgemäß wenig begeistert von den Plänen seines designierten Spielmachers. Und das machte er wohl auch deutlich. Es heißt, dass in dem Gespräch ein Wort das andere gab und am Ende ziemlicher Unfriede herrschte. Als Folge veröffentlichte Barnett wenig später, dass ihm sein Besuch in Oregon sehr gefallen habe - und ach ja, dass er nun doch nicht nach Notre Dame kommen werde ...

Kelly hat wohl mit diesem Schritt gerechnet und bereits intensiv Ausschau nach Alternativen gehalten. Langeweile sieht irgendwie anders aus ...

 
(30.05.2014) 
Eigentlich stand er bei Penn State im Wort, wollte im nächsten Jahr für die Nittany Lions Football spielen. Aber heute erklärte Josh Barajas, dass er sein Studium und seine College Football Karriere im Herbst 2015 in Notre Dame beginnen will. Eine Rolle bei seinem Sinneswandel spielte wohl die Nähe zu seinem Heimatort. Merrillville liegt nur etwa eine Autostunde entfernt vom Campus.

Der talentierte Outside Linebacker gilt als einer der Besten seines Jahrganges auf dieser Position. Kein Wunder, dass zahlreiche Football Colleges Interesse an dem jungen Mann aus der Nähe von Chicago hatten. So war beinahe die komplette Big 10 hinter ihm her.

Für die Irish ist Barajas Neuzugang Nummer 9 und - wie es aussieht - eine echte Verstärkung. Aber letzteres werden wir wohl frühestens in zwei Jahren um diese Zeit wissen.

 
(12.05.2014) 
Am dritten und letzten Tag der NFL Draft 2014 wurden in den Runden vier bis sieben weitere College Abgänger von NFL Teams ausgewählt. Am Ende fanden insgesamt 256 Ex-College Footballer den Weg zu einem NFL Team.

Acht von ihnen haben in Notre Dame ihre College Football Karriere absolviert. Nachdem an den beiden ersten Tagen bereits fünf ehemalige Goldhelme von NFL Teams ausgewählt worden waren, kamen am Schlusstag noch drei hinzu:

Runde 4, Pick 139

Outside Linebacker Prince Shembo zu den Atlanta Falcons

Runde 6, Pick 187

Cornerback Bennett Jackson zu den New York Giants

Runde 6, Pick 189

Wide Receiver TJ Jones zu den Detroit Lions

Wie berichtet, hatten zuvor bereits Offense Tackle Zack Martin (Dallas Cowboys), Defensive End Stephon Tuitt (Pittsburgh Steelers), Tight End Troy Niklas (Arizona Cardinals), Nose Tackle Louis Nix III (Houston Texans) und Offense Guard Chris Watt (San Diego Chargers) einen Arbeitsplatz in der NFL gefunden.

 
(10.05.2014) 
Nach Offense Tackle Zack Martin, der in Runde eins von den Dallas Cowboys ausgewählt wurde, folgten gestern in den Runden zwei und drei gleich vier weitere Ex-Goldhelme, die einen Arbeitsplatz in der NFL gefunden haben:

Runde 2, Pick 46

Defensive End Stephon Tuitt zu den Pittsburgh Steelers

Runde 2, Pick 52

Tight End Troy Niklas zu den Arizona Cardinals

Runde 3, Pick 83

Nose Tackle Louis Nix III zu den Houston Texans

Runde 3, Pick 89

Offense Guard Chris Watt zu den San Diego Chargers

Am heutigen Samstag endet die NFL Draft 2014 mit den Runden vier bis sieben. Startschuss in der Radio City Music Hall in New York ist 12 Uhr mittags Ortszeit (bei uns also 18 Uhr). Dann haben noch einige weitere Irish die Chance, auf den NFL Zug aufzuspringen.

 
(09.05.2014) 
Als erster Spieler aus Notre Dame fand Offensive Tackle Zack Martin bei der gestrigen ersten Runde der NFL Draft 2014 einen Arbeitsplatz in der NFL. Als 16. Spieler ausgewählt wird er ab kommendem Herbst die Offensive Line der Dallas Cowboys verstärken. Die verpflichteten mit ihm den wohl vielseitigsten Offensive Line Spieler der diesjährigen Draft. Denn Martin ist in der Lage, auf allen Positionen (Tackle, Guard oder Center) Leistung auf NFL Niveau zu liefern.

Dass Martin als erster ehemaliger Goldhelm von einem NFL Team ausgewählt würde, hatte sich in den vergangenen Wochen bereits angedeutet. Allerdings wurde er zumeist mit den Miami Dolphins in Verbindung gebracht. Die waren jedoch erst nach den Cowboys an der Reihe, und da war Zack Martin bereits nicht mehr verfügbar.

Heute folgen die Draft-Runden zwei und drei in der Radiocity Music Hall in New York. Und dann wird es für ein gutes halbes Dutzend ehemaliger Goldhelme richtig spannend.

 
(07.05.2014) 
Ein Wide Receiver ist Neuzugang Nummer acht für das nächste Jahr. C.J. Sanders war am vergangenen Wochenende zu Gast in Notre Dame. Nur zwei Tage später gab er seine Entscheidung für die Irish bekannt.

Damit schlug der talentierte und pfeilschnelle Passempfänger aus Brentwood in Tennessee Angebote von renommierten Colleges wie California, Colorado, Florida, Georgia, Mississippi, Mississippi State, Ohio State, Stanford, Tennessee und USC aus.

Sanders ist nach Jalen Guyton der zweite Wide Receiver der Recruiting Klasse von 2015.

 
(24.04.2014) 
Mit Trevor Ruhland konnte Irish Head Coach Brian Kelly gestern den siebten Neuzugang für das nächste Jahr melden. Damit gelang es den Goldhelmen, einen Wunschspieler von Offensive Line Coach Harry Hiestand nach Notre Dame zu locken. Und so ist die Position des Neuen aus Cary in Illinois auch schon klar: Offensive Tackle.

Insbesondere etliche Big 10 Teams waren sehr an dem schweren Jungen aus Illinois interessiert. So hatten Illinois, Indiana, Iowa, Michigan, Michigan State, Minnesota, Nebraska, Purdue und Wisconsin ihre Angel nach ihm ausgeworfen.

Die Irish basteln also weiter an einer starken Offensive Line der Zukunft. Ruhland ist nämlich neben Tristen Hoge (Offensive Guard) und Jerry Tillery (Offensive Tackle) bereits die dritte Verstärkung für 2015.

 
(18.04.2014) 
Mit dem Spring Game am vergangenen Samstag ging das Frühjahrs Trainingslager (Spring Camp) 2014 für die Irish zu Ende. Anders als in den vergangenen Jahren dominierte diesmal die Offense, in der sich insbesondere das Backfield (Quarterbacks, Runningbacks) auszeichnen konnte. Dabei gelang es Neuling Malik Zaire sogar, den von vielen als gesetzt geltenden Quarterback Everett Golson zu übertreffen. Aber auch Runningback Greg Bryant, der in der vergangenen Saison verletzungsbedingt fehlte, zeigte eine sehr gute Leistung.

Ansprechend präsentierte sich die Offensive Line, die mit Offense Tackle Zack Martin und Offense Guard Chris Watt zwei Leistungsträger der letzten Jahre ersetzen muss.

Der Defense merkte man das Fehlen von gleich fünf Leistungsträgern an. Nose Tackle Louis Nix III, Defensive End Stephon Tuitt, Inside Linebacker Dan Fox, Outside Linebacker Prince Shembo und Cornerback Bennett Jackson werden dem Team in diesem Jahr fehlen. Dazu kommt ein Wechsel in der Kommandozentrale. Bekanntlich ist Bob Diaco nicht mehr in Notre Dame. Für ihn ist nun Brian VanGorder als Defensive Coordinator für die Defense verantwortlich. Und der bevorzugt im Gegensatz zu seinem Vorgänger eine mehr aggressiv agierende Defense. Außerdem kehrt er, wie es aussieht, zur 4-3 Formation (vier Defensive Line Spieler, drei Linebacker) zurück.

Das alles ist natürlich eine Menge für die jungen Spieler, die jedoch vielversprechende Ansätze zeigten.

Neuer Leitwolf in der Defense ist Linebacker Jaylon Smith. Das Ausnahmetalent konnte bereits im vergangenen Jahr, in seiner ersten College Football Saison, überzeugen. Etwas überraschend war jedoch die Entscheidung der Coaches, ihn als Inside Linebacker aufzustellen. Und obwohl er auf dieser Position bislang in nur einem Spiel (das war noch in der Highschool) aufgelaufen war, konnte er bereits andeuten, dass er für die Goldhelme auch auf dieser Position Gold wert sein wird.

Alles in allem machte das traditionelle Abschlussspiel nach dem Trainingslager Appetit auf mehr. Aber da müssen wir uns leider noch etwas gedulden. Kickoff in die neue Saicon ist für Notre Dame am 30. August. Dann werden die Rice Owls im Notre Dame Stadium erwartet.

Notre Dame Stadium erhält Kunstrasen

Für einiges Aufsehen sorgte in den vergangenen Tagen die Meldung, dass das Notre Dame Stadium in der kommenden Saison mit einem Kunstrasen ausgestattet wird. Bis Mitte August sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Als Grund gaben Offizielle der Universität an, dass es in den letzten Jahren immer häufiger Probleme mit dem traditionellen Naturrasen gegeben hatte. Das führte dazu, dass der Rasen innerhalb einer Saison mehrfach erneuert werden musste. Und das geht natürlich ins Geld ...

 
(06.04.2014) 
Neuzugang Nummer sechs für das nächste Jahr meldeten die Irish gestern: Nicco Fertitta nahm das Angebot eines Sport Stipendiums der Universität von Notre Dame an. Der talentierte Safety aus Las Vegas (Nevada) beendete damit seine Suche nach einem Studienplatz früh im Jahr, genau wie er sich das vorgenommen hatte.

Bereits Ende Januar erhielt er das Angebot von Notre Dame. Damals hatte er noch kein College, das er favorisierte. Inzwischen hat sich das geändert. Fertitta weilt an diesem Wochenende in Notre Dame, wo er dann im Sommer 2015 sein Studium aufnehmen wird.

 
(31.03.2014) 
Gleich zwei Neuzugänge binnen weniger Tage konnten die Irish melden.

Zunächst gab Prentice McKinney den Irish seine mündliche Zusage, im nächsten Jahr nach Notre Dame zu kommen um dort zu studieren und Football zu spielen. McKinney spielt Safety und kommt aus Dallas in Texas. An dem jungen Talent waren neben Notre Dame zahlreiche andere Colleges interessiert. Auf der Liste finden sich Football Schwergewichte wie LSU, Michigan, Nebraska, Oklahoma, Oklahoma State, Oregon, Texas und Texas A&M.

Am vergangenen Wochenende entschied sich mit Jalen Guyton ein talentierter Wide Receiver für die Goldhelme. Auch er kommt aus Texas, und zwar aus Allen. So ist es nicht weiter erstaunlich, dass zahlreiche Colleges aus der Gegend ihre Angel nach dem jungen Passfänger ausgeworfen hatten. Neben Baylor hätten Texas und Texas A&M ihn gerne in ihrem Team gehabt. Aber auch im mittleren Westen hatten sich seine Fähigkeiten herumgesprochen. Big Ten Schulen wie Illinois, Indiana, Northwestern und Ohio State waren ebenfalls interessiert.

Beide Nachwuchs Footballer aus Texas werden, so ist es geplant, im Sommer 2015 nach Notre Dame kommen.

 
(05.02.2014) 
Der National Signing Day beendet traditionell das aktuelle Recruting Jahr im College Football. Und wie in jedem Jahr, so verfolgen auch heute, am ersten Mittwoch im Februar, Tausende von Football Fans das Geschehen am Fernseher oder im Internet.

Bis gestern haben 22 Highschool Abgänger Notre Dame ihre mündliche Zusage gegeben. Im Laufe des Tages sollten von denen die "Letters Of Intend" im Sekreteriat der Universität eintrudeln.

Aber einige Plätze für weitere Neuzugänge sind noch frei. So entschied sich Defensive Tackle Daniel Cage erst heute für die Irish und sandte auch gleich das unterschriebene Immatrikulationsformular nach Notre Dame.

Die Neuzugänge der Irish hier im Überblick, geordnet nach Positionen:

Quarterback

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
DeShone Kizer 6-4 205
****

Offensive Line

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Alex Bars 6-6 309
****
Jimmy Byrne 6-4 295
****
Sam Mustipher 6-4 292
****
Quentin Nelson 6-5 301
*****

Tight End

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Tyler Luatua 6-4 230
***
Nic Weishar 6-5 230
****

Wide Receiver

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Justin Brent 6-1 196
****
Corey Holmes 6-2 174
****

Defensive Line

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Grant Blankenship (DE) 6-6 252
***
Jonathan Bonner (DE) 6-3 253
***
Daniel Cage (DT) 6-3 275
***
Jay Hayes (DT) 6-4 265
****
Pete Mokwuah (DT) 6-5 305
***
Andrew Trumbetti (DE) 6-5 249
***
Jhonathon Williams (DE) 6-6 230
***

Linebacker

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Kolin Hill 6-2 222
***
Greer Martini 6-3 230
***
Nyles Morgan 6-1 222
****
Nile Sykes 6-1 219
***

Defensive Backfield

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Drue Tranquill 6-2 205
***
Nick Watkins 6-1 189
****

Kicker

Name Größe Gewicht Rivals Wertung
Tyler Newsome 6-3 190
***
 
(31.01.2014) 
Das ist kein Witz! Pünktlich zum Superbowl gibt es jetzt auch wieder US-Sport Live für die leidgeprüften Entertain Abonnenten der Telekom.

Alle, die von ESPN America verwöhnt waren, müssen sich jedoch etwas umstellen. Sport1 US wird nämlich standardmäßig mit deutschem Kommentar ausgestrahlt. Aber es gibt die Umschalt-Option, mit der auf den englischen Original-Kommentar umgeschaltet werden kann. Auf der Fernbedienung einfach auf Optionen und Sprache & Ton drücken. Leider geht die Einstellung bei einem Senderwechsel, oder wenn man den Media Receiver auf Stand By schaltet, wieder verloren. Ich habe bereits bei der Telekom den Verbesserungsvorschlag gemacht, dass sich der Media Receiver die Spracheinstellungen bei einem Sender merkt. Je mehr von Euch den gleichen Vorschlag machen, desto größer ist die Chance, dass er bei einem der nächsten Software Updates realisiert wird.

Der Live US-Sport Sender ist, wie sein Vorgänger ESPN America, Bestandteil des Pay TV Sport-Paketes. Und das kostet monatlich knapp fünf Euro. Das Gute aber ist, dass das Paket monatlich gebucht und gekündigt werden kann. Man muss sich also nicht für ein Jahr festlegen, wie bei Sky. Um das Sport-Paket zu buchen, genügt ein Anruf (0800-330 1000, Stichwort Entertain). Die Freischaltung erfolgte bei mir sehr schnell.

Am Sonntag können wir also die Football-Legastheniker von SAT1 vermeiden und den Superbowl mit Original Kommentar genießen ...

 
(25.01.2014) 
Defensive Tackle Pete Mokwuah gab gestern bekannt, dass er im kommenden Sommer in Notre Dame sein Studium beginnen und für die Irish Football spielen will. Damit konnte Irish Head Coach Brian Kelly eine weitere dringend benötigte Verstärkung melden. Denn nach dem Abgang von Louis Nix III und Kona Schwenke benötigten die Goldhelme händeringend frisches Blut in der Mitte der Defensive Line.

Pete Mokwuah passt da bestens in das Anforderungsprofil. Eigentlich hatte der schwere Junge aus New York bereits bei Rutgers angeheuert. Aber als die Irish Interesse zeigten, konnte er dem Lockruf nicht widerstehen.

Einen Abgang gab es dagegen auf der Linebacker Position: Richard Yeargin III, der eigentlich lange als Neuzugang in Notre Dame feststand, überdachte seine sportlichen und akademischen Ziele. Dabei kam er zu dem Entschluss, dass Notre Dame nicht die richtige Entscheidung war.

Gut eineinhalb Wochen vor dem National Signing Day (am Mittwoch, 5. Februar) umfasst die Liste der Neuzugänge bei den Irish also nach wie vor 22 Namen.

Zwei Neue bereits in Notre Dame

In jedem Jahr gibt es Neuzugänge, die bereits ein gutes halbes Jahr früher nach Notre Dame kommen. Sie sind dann beim Spring Camp (Frühjahrs Trainingscamp) mit dabei und erhöhen damit ihre Chancen. bereits frühzeitig Einsatzzeiten zu erringen.

In diesem Jahr sind es zwei, die bereits ihr Studium aufgenommen haben: Wide Receiver Justin Brent und Defensive End Andrew Trumbetti. Insbesondere Brent sollte gute Chancen haben, bereits in der kommenden Saison einen Platz im Team zu ergattern.

 
(17.01.2014) 
Vier Spieler der Irish werden in der kommenden Saison - die Genehmigung durch die NCAA vorausgesetzt - als 5th Year Seniors (Spieler im fünften Jahr) auflaufen. Es sind dies: Safety Austin Collinsworth, Offensive Tackle Christian Lombard, Defensive End Justin Utupo und Linebacker Kendall Moore.

Zählt man diese vier zu den derzeit im Kader befindlichen 56 Spielern mit Sportstipendium, so bleiben am Ende 25 Plätze für Neuzugänge verfügbar (maximal 85 Sportstipendien sind erlaubt). Momentan verfügen die Goldhelme über 22 mündliche Zusagen. Damit bleiben noch drei freie Plätze im Team für potenzielle Neuzugänge ...

 
(16.01.2014) 
Mike Denbrock ist neuer Offensive Coordinator in Notre Dame. Er folgt damit Chuck Martin, der nach der vergangenen Saison den Head Coach Posten in Miami (Ohio) übernommen hatte. Damit entschied sich Head Coach Brian Kelly im Offensiv-Bereich für die interne Lösung, denn Denbrock gehörte schon in der vergangenen Saison zum Trainerstab der Goldhelme. Er war für die Wide Receiver verantwortlich. Allerdings machte Kelly deutlich, dass er das Play Calling (Ansage der Spielzüge) in der kommenden Saison wieder übernehmen wird.

Einen weiteren Abgang in Richtung Miami (Ohio) meldeten die Irish außerdem. Cornerback Lo Wood wird seinem ehemaligen Coach und den Spielern Alex Welch und Andrew Hendrix folgen. Wood galt vor der Saison 2012 als Stammspieler, verletzte sich jedoch noch vor Saisonbeginn so schwer, dass er die gesamte Saison ausfiel. In der vergangenen Saison schaffte er es dann leider nicht, sich seinen Stammplatz zurück zu erobern.

 
(10.01.2014) 
Schlechte Nachrichten aus Notre Dame: Tight End Troy Niklas hat sich nun doch entschieden, vorzeitig in die NFL zu wechseln. Damit verlieren die Irish einen weiteren Leistungsträger aus der Offense. Eigentlich hatte Niklas vorgehabt, im kommenden Jahr noch für Notre Dame aufzulaufen. Nur gut, dass die Irish gerade auf der Tight End Position über eine Menge Talent verfügen.

Ebenfalls bekannt wurde, dass Defensive End Matt Dickerson, der eigentlich bei den Irish im Wort stand, nun bei UCLA sein Studium aufnehmen wird. Die Goldhelme verlieren damit einen talentierten Defensive Line Spieler.

Und aller schlechten Dinge sind drei: Quarterback Andrew Hendrix hat sich entschlossen, sein letztes College Football Jahr an einem anderen College zu absolvieren. Er folgt seinem ehemaligen Offensive Coordinator Chuck Martin nach Miami (Ohio) und ist dort ab sofort spielberechtigt.

Zu guterletzt wird auch Tight End Alex Welch Notre Dame verlassen. Er wechselt, wie Hendrix, nach Miami (Ohio).

 
(09.01.2014) 
Wie heute bekannt wurde, hat sich Runningback George Atkinson III jetzt ebenfalls entschlossen, vorzeitig den Weg in die NFL zu suchen. Er gab bekannt, dass er sich der diesjährigen NFL Draft stellen wird um einen Arbeitsplatz bei einem Profi Team zu erhalten.

Damit fehlt den Irish im kommenden Herbst nun auch ein erfahrener Runningback. Da ist es nur gut, dass Tarean Folston in der vergangenen Saison ausreichend Erfahrungen sammeln konnte, um sich für einen Stammplatz zu empfehlen. Und Cam McDaniel hat ja häufig genug gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Ach ja, und da gibt es mit Greg Bryant ja auch noch einen weiteren hoch talentierten Ballträger, der in 2013 nur am Anfang der Saison eingesetzt werden konnte. Später fehlte er verletzungsbedingt.

 
(06.01.2014) 
Eigentlich war es keine Überraschung. Irish Defensive End Stephon Tuitt hat seine College Football Karriere in Notre Dame beendet und wird bei der NFL Draft im kommenden April versuchen, einen Arbeitsplatz bei einem NFL Team zu ergattern.

Dass er in der NFL unterkommt gilt als sicher. Die Frage ist einzig, welches Team wählt ihn aus.

Im Vorfeld hatte Tuitt seine Chancen bei der Draft prüfen lassen. Danach sollte er spätestens in der zweiten Runde ausgewählt werden.

Viele Irish Fans hatten bis zuletzt gehofft, dass Stephon Tuitt für ein fünftes Jahr zu den Irish zurückkehrt. Aber alle Anzeichen sprachen eigentlich dafür, dass das nicht geschehen wird.

Notre Dame verliert damit einen weiteren absoluten Leistungsträger. Aber das eröffnet gleichzeitig Chancen für die nachrückenden Talente ...

 
(04.01.2014) 
Im Rahmen des Highschool Auswahlspiels U.S. Army All-American Bowl gab Nyles Morgan heute bekannt, an welchem College er sein Studium absolvieren und College Football spielen will. Dass er sich für Notre Dame entschieden hat, ist besonders erfreulich. Denn Morgan gilt als einer der Top Inside Linebacker seines Highschool Jahrganges. Und gerade für diese Position benötigen die Irish ganz dringend Verstärkung.

Morgan entschied sich letztlich für die Irish über Vanderbilt, Mississippi und Florida. Und dass seine Entscheidung für die Goldhelme gefallen ist, könnte durchaus etwas mit der Nähe zu seinem Wohnort zu tun haben. Zu Hause ist er in Crete, Illinois. Und das ist in der Tat nicht allzuweit entfernt von South Bend.

Irish Head Coach Brian Kelly kann nach der Verpflichtung von Brian VanGorder als neuen Defensive Coordinator damit eine weitere dringliche Personalie abhaken. Das Jahr geht ja gut los ...

 

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2025: 19 Neuzugänge
2026: 1 Neuzugang
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Übersicht Spiele

NOTRE DAME 2024
(0 - 0)
Texas A&M
ausw
31.08.2024
Northern Illinois
heim
07.09.2024
Purdue
ausw
14.09.2024
Miami (Ohio)
heim
21.09.2024
Louisville
heim
28.09.2024
Stanford
heim
12.10.2024
Georgia Tech
ausw
19.10.2024
Navy
ausw
26.10.2024
Florida State
heim
09.11.2024
Virginia
heim
16.11.2024
Army
ntrl
23.11.2024
USC
ausw
30.11.2024

NOTRE DAME 2014
(8 - 5)
Rice
S
48
-
17
Michigan
S
31
-
0
Purdue
S
30
-
14
Syracuse
S
31
-
15
Stanford
S
17
-
14
North Carolina
S
50
-
43
Florida State
N
27
-
31
Navy
S
49
-
39
Arizona State
N
31
-
55
Northwestern
N
40
-
43
Louisville
N
28
-
31
USC
N
14
-
49
LSU
S
31
-
28

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