Irish-Ticker: Noch 127 Tage bis zum Saisonstart.

Alle Beiträge 2003

Alle Beiträge des Jahres 2003 werden hier als Accordion angeboten. Das heißt, die Überschriften (Headlines) jedes Beitrages werden aufgelistet. Klickst Du auf eine Überschrift, wird der vollständige Beitrag angezeigt. Viel Spaß beim Stöbern.

(31.12.2003) 
Das Jahr 2003 geht zu Ende. Das ist eine Zeit, in der man Bilanz zieht und sich neue Ziele setzt für das Jahr, das danach kommt. Ich bedanke mich bei Euch für die zahlreichen Besuche auf meiner Web Site und die vielen Mails von Euch. Ich hoffe, das bleibt auch im neuen Jahr so.

Für die Fans der Irish verlief das Jahr 2003 sehr enttäuschend. Und natürlich war auch ich enttäuscht vom sportlichen Abschneiden der Mannschaft. Aber als echter Fan nimmt man diese Enttäuschungen hin und hofft auf die nächste Saison. Ich denke, da spreche ich Euch aus der Seele. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein besseres Jahr 2004, in dem es hoffentlich wieder über mehr positive Dinge zu berichten gibt.

 
(27.12.2003) 
In diesen Tagen meldete die Universität von Notre Dame die vorzeitige Verlängerung des Exklusiv-Vertrags mit der Fernsehgesellschaft NBC um weitere fünf Jahre.

Der ursprüngliche Kontrakt wäre nach der Saison 2005 ausgelaufen. Dieser Umstand hatte in den USA zahlreiche Diskussionen angeregt. Thema war, welcher Conference die Footballer der Irish beitreten sollten. Und Empfehlungen hagelte es auch gleich dazu. Die einen meinten, es wäre das Beste, der ACC (Atlantic Coast Conference) beizutreten. Andere sahen die Big Ten Conference als beste Heimat für die Irish. Und schließlich und endlich war auch die Big East Conference ein Thema.

Diese Diskussionen können nun - ganz sicher auch im Sinne der weitaus meisten Irish Fans - bis mindestens 2010 beendet werden. So lange läuft nämlich der Vertrag mit der NBC, die damit das Recht hat, exklusiv von den Heimspielen der Irish zu berichten.

Zum Hintergrund

Wie bei der NFL handeln die Conferences als Dachorgansiation für ihre Mitglieder. Das heißt aber auch, dass Fernsehverträge nicht von den einzelnen Colleges sondern von der Conference ausgehandelt werden. Dazu kommt, dass die Einnahmen - hier in erster Linie die Erlöse aus Bowlspielen - unter den Mitglieds-Colleges aufgeteilt werden. Ein Exklusiv-Vertrag, wie er zwischen Notre Dame und NBC existiert, passt da natürlich nicht hinein ...
 
(25.12.2003) 
Eine College-Football Karriere dauert im Normalfall vier Jahre. Das bedeutet aber, dass nach dieser Zeit Spieler, die zu Stammspielern und Leistungsträgern herangereift sind, ausscheiden und ersetzt werden müssen. Das Recruiting gewinnt unter diesem Aspekt natürlich an Bedeutung. Denn schließlich gilt es, die entstandenen Lücken möglichst gut wieder zu füllen.

Nun ist es aber schwer, die Highschool-Abgänger zu bewerten. Zu unterschiedlich ist das Leistungsniveau, und oft werden die jungen Spieler in der Highschool überhaupt nicht richtig gefordert. Der Sprung zum College ist jedoch sehr groß, und nicht alle, die in der Highschool Stars waren, schaffen das auch am College.

Die für das Recruiting verantwortlichen Coaches, in Notre Dame ist das Greg Mattison, müssen also eine Menge Glück haben bei der Auswahl der Nachwuchsspieler, denen sie ein Sportstipendium anbieten. Im vergangenen Jahr wurde dies Tyrone Willingham und seiner Coaching Staff bescheinigt. Ihnen gelang es, quasi in letzter Minute noch einige hochkarätige Nachwuchsfootballer unter den Golden Dome zu locken. Aber selbst Greg Mattison gibt zu, dass ihm dabei ganz schön mulmig gewesen ist, denn schließlich handelte es sich bei den letzten mündlichen Zusagen um potenzielle Leistungsträger der Zukunft ...

In diesem Jahr sieht es bislang ganz ähnlich aus. Bis Weihnachten gaben acht Jungstars ihre mündliche Zusage für die Irish. Von denen besitzen laut Kennern der Szene vier echtes Starpotenzial: Runningbach Justin Hoskins, Offensive Liner John Kadous, Offensive-/Defensive Liner Brandon Nicholas und Linebacker Anthony Vernaglia. Tyrone Willingham wird - so die Berechnungen der Fachpresse - rund 19 Sportstipendien vergeben können. Dabei stehen einige Positionen besonders im Blickfeld, weil dort unbedingt Verstärkungen benötigt werden:

  • Runningback
    Hier wurde mit Justin Hoskins bereits ein vielversprechender Nachwuchsfootballer rekrutiert. Aber der Verlust von Julius Jones und die Tatsache, dass auch Ryan Grant nur noch ein Jahr spielberechtigt ist, zwingt die Irish, nach mindestens zwei, wenn nicht drei Verstärkungen Ausschau zu halten. Ganz oben auf der Wunschliste steht Darius Walker, der bereits seit Monaten mit den Irish in Verbindung gebracht wird. Er hat sich jedoch noch nicht für ein College entschieden. Eine Alternative - oder gar weitere Verstärkung - könnte Samson Taylor sein, der von den Experten ebenfalls sehr hoch eingeschätzt wird.

  • Cornerback
    Mit Vontez Duff und Jason Beckstrom verlieren die Irish zwei erfahrene Cornerbacks. Nach der nächsten Saison verkleinert sich der Kader weiter, so dass auch hier dringend Verstärkungen erforderlich sind. Dummerweise taten sich die Irish in den vergangenen Jahren stets schwer, namhafte Spieler auf dieser Position zu gewinnen. Hier ist Tyrone Willingham sicher besonders gefordert. Namen, die im Moment kursieren, sind Terrail Lambert, D.J. Davis und Courtney Grixby.

  • Quarterback
    Diese Position sollte eigentlich gut besetzt sein. Allerdings verloren die Irish in den vergangenen Jahren zwei Spielmacher, die das College wechselten (Matt LoVecchio und Chris Olsen). Zwei weitere ehemalige Quarterbacks spielen jetzt auf anderen Positionen (Gary Godsey und Jared Clark, beide Tight End) und der Status von Carlyle Holiday ist im Moment auch noch alles andere als klar. Zwar hat er Interesse bekundet, für ein fünftes Jahr nach Notre Dame zurückzukehren, und auch Tyrone Willingham hat sich sehr dafür ausgesprochen. Aber es scheint ziemlich sicher, dass er dann nicht mehr als Quarterback zur Verfügung stehen wird. Ein Wechsel auf die Wide Receiver Position ist am Wahrscheinlichsten. Da ist es klar, dass Tyrone Willingham dringend nach einem neuen zweiten Quarterback (hinter Brady Quinn) sucht. Möglich ist sogar, dass zwei Spielmacher unter den Golden Dome geholt werden könnten. Auf der Wunschliste ganz oben steht Brian Brohm aus Kentucky. Er wirkte nicht uninteressiert, und gerade die Aussicht, als Neuling gleich die Backup-Rolle übernehmen zu können, scheint ihn zu reizen. Bis Weihnachten hat er sich jedoch noch nicht für ein College entschieden. Weitere Namen die gehandelt werden: Rocky Hinds und Rudy Carpenter.

  • Offensive Tackle
    Jim Molinaro hat seine Karriere im Trikot der Irish beendet. Als Offensive Tackle war er eine feste Größe und wird sicher nicht so leicht zu ersetzen sein. Dazu kommt, dass die Irish im Vorjahr keinen Offensive Tackle verpflichten konnten. Damit ist der Kreis der in Frage kommenden Akteure nun ziemlich geschrumpft. Dass für die Recruiter der Irish in diesem Bereich dringender Handlungsbedarf besteht, sollte damit auf der Hand liegen. Da ist es nur gut, dass bereits zwei mündliche Zusagen vorliegen: John Kadous und Chauncey Incarnato sind Offensive Tackles. Ein Dritter soll noch hinzukommen. Und hier würde Tyrone Willingham am Liebsten Allen Smith nach Notre Dame holen.
Natürlich sind auch in anderen Bereichen Verstärkungen erforderlich. Aber in diesen konnten die Irish im vergangenen Jahr bereits namhafte Verstärkungen verpflichten. Insbesondere Linebacker und Wide Receiver sind hier zu nennen.

Man darf gespannt sein, ob Tyrone Willingham den starken Endspurt des Vorjahres in diesem Jahr wiederholen kann. Davon hängt sicher in hohem Maße ab, ob und wann die Irish zu alter Stärke zurückfinden ...

 
(18.12.2003) 
Die Footballsaison der Irish ist beendet. Damit rückt ein anderes Thema in den Mittelpunkt der Betrachtungen: Recruiting!

Und dort gab es jetzt die insgesamt achte mündliche Zusage eines Nachwuchs-Footballers: Defensive End Ronald Talley aus Detroit (Michigan) wird seine College Football Karriere unter dem Golden Dome absolvieren. Am 15. November war er in Notre Dame und erlebte mit den über 80.000 im Stadion den Sieg gegen BYU mit. Anschließend reiste er nach Michigan State (am 21. November) und Iowa (am 5. Dezember). Danach entschied er sich, Tyrone Willingham's Angebot anzunehmen.

In seiner letzten Saison an der Highschool erreichte er 42 Tackles (davon 12 für Raumverlust), sowie 5 Sacks.

 
(06.12.2003) 
Wie so oft in den letzten Jahren konnten die Irish das letzte Saisonspiel nicht gewinnen. Und damit war eine weitere "Losing-Season", die dritte in den letzten fünf Jahren, unvermeidlich. Mit 12-38 fiel die Niederlage dann auch noch recht deutlich aus. Vor allem in der zweiten Halbzeit ließ die Mannschaft fast jeglichen Siegeswillen vermissen. Allerdings muss man dazu wissen, dass der harte Kunstrasenplatz im Carrier Dome, dem Austragungsort der Partie, auf Seiten der Irish einige Ausfälle gekostet hat. Bereits im ersten Viertel erwischte es Justin Tuck, der bis dahin von der Offensive Line der Gastgeber kaum zu stoppen war. Er musste verletzt ausscheiden.

Im weiteren Verlauf des Spiels wurde dann auch noch

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 SYRACUSE  10 0 21 7 38
 NOTRE DAME  3 0 9 0 12
die Offensive Line entscheidend geschwächt: Beide Guards, Dan Stevenson und Darin Mitchell mussten ausscheiden. Besonders der Verlust von Stevenson, einem unbedingten Leistungsträger in einer Offensive Line, die gerade begonnen hatte zu funktionieren, schwächte das Laufspiel der Mannschaft von Head Coach Tyrone Willingham entscheidend.

Letztendlich war aber auch in der zweiten Halbzeit kein unbedingter Siegeswille mehr zu spüren, während die Syracuse Orangemen weiterhin hochmotiviert zu Werke gingen.

Insbesondere Runningback Walter Reyes hatte einen ganz großen Tag erwischt. Er allein schlug die Irish mit seinen fünf Touchdowns.

Zum Spiel

Während draußen der Winter in New York Einzug gehalten hatte, war es im Carrier Dome angenehm warm. Für beide Mannschaften war es das definitiv letzte Spiel der Saison. Dabei waren die Voraussetzungen für die Irish eigentlich besser gewesen, denn immerhin hatten sie die drei vorangegangenen Spiele gewonnen und damit kräftig Selbstvertrauen getankt. Die Gastgeber dagegen hatten ihre beiden letzten Spiele verloren. Davon war jedoch nach dem Kickoff nichts mehr zu spüren. Syracuse wirkte bis in die Haarspitzen motiviert. Das bekam vor allem Irish Spielmacher Brady Quinn zu spüren, der mit seinem zweiten Pass die erste Interception, und das an der eigenen 30 Yard Linie, produzierte. Die Orangemen nutzten das kurze Feld (nur 24 Yards waren zu überbrücken) um früh in der Partie in Führung zu gehen. Sie schlossen die Angriffsserie mit einem Touchdown ab.

In der Folgezeit erholten sich die Irish von dem frühen Schock und kamen etwas besser ins Spiel. Die nächsten Punkte der Partie erzielten jedoch erneut die Gastgeber, diesmal mit einem 43 Yard Fieldgoal. Danach folgte dann jedoch eine gute Angriffsserie der Irish. Zwar mussten sie sich letztlich mit einem Fieldgoal (D.J. Fitzpatrick aus 50 Yards Entfernung) begnügen, immerhin waren die ersten Punkte erzielt. Kurze Zeit später wurden dann zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Spielstand: Syracuse 10, Notre Dame 3.

Im zweiten Viertel übernahmen dann die Defensiv-Abteilungen beider Teams das Kommando. Sie ließen auf beiden Seiten keine weiteren Punkte zu, so dass die Orangemen mit einer 10-3 Führung in die Halbzeitpause gehen konnten.

Die zweite Halbzeit begann dann richtig spektakulär: Die Gastgeber waren als erste Mannschaft in Ballbesitz. Davon mussten sie sich jedoch nach nur drei Spielzügen - unmittelbar vor ihrer eigenen Endzone - trennen. Der Punt wurde jedoch von Corey Mays geblockt. Somit kamen die Irish an der gegnerischen 30 Yard Linie in Ballbesitz. Eigentlich sollte dieses Big Play der Mannschaft Auftrieb gegeben haben. Leider war dies aber nicht der Fall. Die Gastgeber hielten erfolgreich dagegen und ließen erneut lediglich ein Fieldgoal der Irish, diesmal aus 40 Yards, zu.

Dies wiederum beflügelte die Gastgeber, die fortan wieder das Kommando übernahmen und nach und nach die Line Of Scrimmage dominierten - dies sicherlich auch infolge der verletzungsbedingten Schwächung der Irish ...

So waren weitere Punkte der Gastgeber nur eine Frage der Zeit. Und für die Punkte war an diesem Tag ausschließlich ein Mann verantwortlich: Walter Reyes. Mit 189 Lauf-Yards profitierte er von der Dominanz seiner Offensive Line und erzielte - wie bereits erwähnt - alle fünf Touchdowns für Syracuse.

Beim Stande von 6-24 keimte bei den Irish dann noch einmal so etwas wie Hoffnung auf. Dafür gesorgt hatte Linebacker Courtney Watson, der eine Interception über 48 Yards returnierte und dabei bis an die 23 Yard Linie der Gastgeber kam. Die folgende Angriffsserie dauerte gut zweieinhalb Minuten und wurde mit einem Touchdown (5 Yard Pass von Brady Quinn auf Anthony Fasano) abgeschlossen. Beim Spielstand von 12-24 entschloss sich Head Coach Tyrone Willingham für eine Two-Point Conversion. Die glückte jedoch nicht, und so blieb es bei dem 12 Punkte Vorsprung der Gastgeber.

Es folgte die letztlich wohl spielentscheidende Szene: Die Orangemen waren nach dem Kickoff Return an der eigenen 29 Yard Linie. Und von dort benötigte Walter Reyes exakt einen Spielzug, um erneut in die Endzone zu gelangen. Nach diesem 71 Yard Touchdownlauf war der alte Abstand wieder hergestellt. Bei den Irish war jetzt endgültig die Luft raus.

Im Schlussviertel legten die Gastgeber dann noch einen Touchdown drauf zum Endstand von 12-38.

Für die Irish war damit eine enttäuschende Saison zu Ende gegangen. Insbesondere gegen starke Gegner waren sie in diesem Jahr chancenlos. Head Coach Tyrone Willingham und seine Coaching Staff haben eine Menge Arbeit vor sich. Das umso mehr, als es gilt, im kommenden Jahr auf bewährte Stützen in der Defense verzichten zu müssen. Denn die beiden Defensive Tackles Cedric Hilliard und Darrell Campbell beendeten mit diesem Spiel ebenso ihre College Football Karriere wie Inside Linebacker Courtney Watson. Im Defensive Backfield scheiden mit Vontez Duff und Glenn Earl zwei weitere Leistungsträger aus.

In der Offense dagegen halten sich die Verluste in Grenzen. Lediglich drei Stammspieler haben hier ihre vier College Football Jahre absolviert: Runningback Julius Jones, Offensive Guard Sean Milligan (kam in diesem Jahr kaum zum Einsatz) und Offensive Tackle Jim Molinaro, Dazu kommt mit Wide Receiver Omar Jenkins ein Vierter. Dennoch sollten die zuletzt gezeigten Ansätze in der Offense Anlass zur Hoffnung geben. Hier sollte insbesondere der junge Spielmacher Brady Quinn einen Riesensprung machen und für die kommenden Jahre das Angrifsspiel der Irish prägen.

 
(29.11.2003) 
Bei den Fighting Irish geht es sportlich wieder aufwärts. Das gilt es festzustellen, auch wenn die letzten Gegner zur Zeit nicht zur ersten Garnitur des College Football in den USA zählen. Aber die Art und Weise, in der die Irish in Palo Alto gegen Stanford dominierten, war doch eindrucksvoll. Mit 57-7 siegte Tyrone Willingham's Team am Ende deutlich in einer über weite Strecken äußerst einseitigen Partie.

Für beide Mannschaften ging es eigentlich um nichts mehr. Auch für die Irish ist die Saison nach dem Spiel gegen Syracuse in der nächsten Woche beendet. Ein Bowl Spiel ist in diesem Jahr nicht mehr möglich. Dies jedoch

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 STANFORD  0 0 7 0 7
 NOTRE DAME  21 13 23 0 57
merkte man in der Anfangsphase nur den Gastgebern an, die im ersten Viertel überhaupt nicht ins Spiel fanden. Die Irish dagegen wirkten nach dem spielfreien Wochenende wie aufgedreht und dominierten das Spiel von Beginn an. So war es kein Wunder, dass sie bereits ihre erste Angriffsserie erfolgreich abschließen konnten. Dabei startete Brady Quinn, der im übrigen erneut ein überzeugendes Spiel ablieferte, mit seiner Offense nach einem Penalty an der eigenen 10 Yard Linie. Sie begannen, wie nicht anders erwartet, mit einem Laufspielzug durch den zur Zeit überragenden Julius Jones, der 25 Yards Raumgewinn einbrachte. Auch in der Folgezeit ging die "Julius-Jones-Show" weiter, und gut 10 Minuten später waren die Irish in der gegnerischen Endzone angekommen. Natürlich war es Julius Jones, der die letzten 10 Yards bis zum ersten Touchdown der Partie zurücklegte.

Die erste Angriffsserie der Gastgeber dauerte dagegen nicht so lange. Zwar gelang ihnen ein First Down, dann aber übernahmen die starken Defensive Ends der Irish, Justin Tuck und Victor Abiamiri das Kommando. Immer wieder brach die junge Offensive Line des Cardinal unter dem großen Druck zusammen. Am Ende zählten die Statistiker 7 Quarterback Sacks gegen den Spielmacher der Gastgeber.

So kam es also, dass die Irish bereits kurze Zeit später wieder mit ihrer Offense auf Spielfeld zurückkamen. Auch diese Serie endete mit Punkten für die Irish, jedoch deutlich schneller. Ganze vier Spielzüge waren notwendig, um 78 Yards zu überbrücken, und nach knapp zweieinhalb Minuten stürmte Matt Shelton nach einem perfekten 65 Yard Pass von Brady Quinn in die Endzone der Gastgeber. Nach erfolgreichem Zusatzkick von D.J. Fitzpatrick, der erneut den etatmäßigen Stammkicker Nicholas Setta vertreten musste, führte die Mannschaft von Tyrone Willingham kurz vor dem Ende des ersten Viertels mit 14-0.

Aber es sollten noch nicht die letzten Punkte des Eröffnungsviertels gewesen sein. Denn die Gastgeber mussten sich erneut schnell wieder vom Ballbesitz verabschiedeten. Sie mussten punten. Und da war ja noch ein gewisser Vontez Duff, der sich in den vergangenen Jahren einen Namen als guter Punt-Returner gemacht hatte. Er war in dieser Situation erneut zur Stelle und returnierte den Punt über 44 Yards bis an die 14 Yard Linie der Gastgeber. Von da waren exakt zwei Spielzüge notwendig, bis die Irish erneut in die gegnerische Endzone kamen. Diesmal war es Ryan Grant, der ein gutes Spiel machte, mit seinem ersten Tochdown der Saison (vier Yards Lauf). Es war dies gleichzeitig die letzte Aktion des ersten Viertels, und beim Stand von 21-0 für die Irish wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Im zweiten Viertel schienen die Gastgeber aufgewacht zu sein. Immerhin konnten sie in der Anfangsphase dieses Durchganges die Offense der Irish an weiteren Punkten hindern. Aber da Stanford's Offense nach wie vor keine Mittel fand gegen die starke Defense der Irish, blieben Punkte in dieser Phase Fehlanzeige.

Allerdings änderte sich dies im Verlaufe des zweiten Viertels noch. Dreieinhalb Minuten waren noch zu spielen, da erzielte Ryan Grant seinen zweiten Touchdown. Mit seinem 2 Yard Lauf schloss er eine 72 Yard Angriffsserie erfolgreich ab. Der Zusatzkick wurde allerdings von den Gastgebern geblockt, und so lautete der neue Spielstand 27-0 für Notre Dame.

Und dann kam es noch dicker für den Stanford Cardinal. Ihre nächste Angriffsserie begann erfolgversprechend. Aber dann fumblete ihr Passempfänger den Ball an der 35 Yard Line der Irish. Quentin Burrell schnappte sich das "Ei" und trug es 65 Yards zurück in die Endzone der Gastgeber. Das waren dann aber endgültig die letzten Punkte im ersten Durchgang. Kurze Zeit später war Halbzeit, und der Spielstand lautete Stanford 0, Notre Dame 34.

Unnötig zu sagen, dass dies die deutlichste Führung der Irish in der gesamten Saison war. Und es sollte noch nicht das Ende sein. Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz für die Gastgeber. Die aber konnten sich erneut nicht gegen die Defense der Irish durchsetzen und mussten punten. Die Irish dagegen knüpften nahtlos da an, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Diesmal stand wieder Brady Quinn im Blickfeld. Der junge Spielmacher der Irish brauchte im gesamten Spiel lediglich 13 Pässe zu werfen, da das Laufspiel so gut funktionierte. In dieser Situation warf er einen dieser Pässe. Adressat war Maurice Stovall, der sich nach dem Passfang auf direktem Weg in die gegnerische Endzone machte. Nach diesem 45 Yard Pass führten die Irish mit 41-0. Damit war die Partie praktisch entschieden.

Allerdings muss man den Gastgebern bescheinigen, dass sie nicht aufgaben. Bis zum Ende des Spiels bemühten sie sich, zurück ins Spiel zu kommen. Aber für die ersten (und einzigen Punkte) des Cardinal war schon ein Big-Play notwendig. Dies kam unmittelbar nach dem Touchdown der Irish. Ein 65 Yard Pass von Quarterback Chris Lewis auf seinen Receiver Mark Bradford brachte den Ehren-Touchdown für die Gastgeber.

Natürlich witterte Stanford danach Morgenluft. Dies dauerte jedoch nicht allzu lange. Und es war die Defense der Irish, die das Spiel wohl endgültig entschied: Auf Höhe der Mittellinie verloren die Gastgeber den Ball (Fumble). Diesmal war es Garron Bible, der das "Ei" über 48 Yards bis in die Endzone des Cardinal trug. Mitte des dritten Viertels führte Notre Dame nun mit 48-7.

Gut zwei Minuten später mussten die Gastgeber - kurz vor der eigenen Endzone - mal wieder punten. Aber der Snap zum Punter ging völlig daneben. Der Ball segelte, für ihn unerreichbar, über seinen Kopf hinweg in die Endzone. In dieser Situation tat er das einzig Richtige: Er nahm den Ball auf und verließ damit das Spielfeld hinter der eigenen Endzone. Gemäß dem Regelwerk war dies ein Safety, also zwei weitere Punkte auf das Konto der Irish.

In der Folgezeit gab es noch eine erwähnenswerte Situation. Knapp drei Minuten vor Ende des dritten Durchganges übergab Brady Quinn den Ball an seinen Runningback Ryan Grant. Und der stürmte unaufhaltsam die noch fehlenden 46 Yards bis in die Endzone der Gastgeber. Es war dies sein dritter Touchdown des Tages, und es waren die letzten Punkte der Partie. Die Irish nahmen nun nach und nach die Starter vom Spielfeld. Die Nachwuchsspieler konnten so noch wertvolle Erfahrungen sammeln, was gerade im Hinblick auf die nächste Saison wichtig ist.

Einmal noch kamen die Gastgeber der Endzone der Irish bedrohlich nahe. Allerdings scheiterten sie bei einem vierten Versuch tief in der Red Zone der Irish. Kurze Zeit später war die einseitige Partie beendet, die Irish hatten den überzeugendsten Sieg des Jahres geschafft, und es war der Dritte in Folge.

Aus einem stark agierenden Team der Irish ragte einmal mehr Julius Jones heraus. Mit seinem dritten 200-Yard Spiel der Saison - am Ende hatte er 218 Yards erlaufen - unterstrich er seine großartige Form. Insgesamt schafften die Irish 320 Yards Raumgewinn durch Laufspiel. Dazu kamen noch einmal 192 Yards durch Passspiel. In der Summe ergeben sich damit 512 Yards. Auf der anderen Seite ließ die Defense der Irish gerade mal 20 Lauf-Yards der Gastgeber zu. Und das war ganz sicher einer der Schlüssel zum Erfolg ...

 
(15.11.2003) 
Das letzte Heimspiel der Irish in der Saison 2003 war gleichzeitig die erste wirklich überzeugende Vorstellung der Mannschaft von Tyrone Willingham.

Dabei war der Start der Partie durchaus holprig. Aber mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Irish immer mehr die Kontrolle über Spiel und Gegner und siegten letztlich völlig verdient mit 33-14.

Was aber Mut für die Zukunft macht ist, dass die zuletzt so gescholtene Offense offenbar langsam an Konturen gewinnt und einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte. Insbesondere der in den

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 BYU  7 0 0 7 14
 NOTRE DAME  6 10 7 10 33
letzten Wochen überragende Julius Jones wusste einmal mehr zu glänzen und ist nach seinen 161 Lauf-Yards nur noch 4 Yards von einer 1000-Yard Saison entfernt. Aber auch die Offensive Line, zu Beginn der Saison von vielen sogenannten Experten als die Schwachstelle im Team ausgemacht, wächst immer mehr zu einer echten Einheit zusammen. Ein Umstand, der Tyrone Willingham im Hinblick auf die Saison 2004 sehr optimistisch stimmen sollte. Denn mit Jim Molinaro muss nur einer der fünf derzeitigen Starter ersetzt werden.

Aber auch bei Brady Quinn spürt man, dass er immer mehr in der Lage ist, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Er sollte in der nächsten Saison zu einem echten Leistungsträger herangereift sein.

Aber das liegt noch in ferner Zukunft. Hier gilt es, vom Spiel der Irish gegen BYU zu berichten. Und das begann mit vorsichtigem Abtasten auf beiden Seiten. Beide Mannschaften mussten sich schnell per Punt vom Angriffsrecht verabschieden. Und so plätscherte die Partie in der Anfangsphase so dahin. Das änderte sich jedoch schlagartig Mitte des ersten Viertels, als die Defense der Irish zum ersten Mal auf sich aufmerksam machte. Travis Leitko forcierte einen Fumble, der von Greg Pauly gesichert werden konnte. Das brachte die Offense der Irish auf Höhe der 15 Yard Linie der Gäste aufs Feld. In dieser Phase taten sich die Angreifer der Irish jedoch noch schwer, und so sprang aus dieser Riesenchance lediglich ein 27 Yard Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick heraus. Immerhin waren die Irish in Führung gegangen ...

Aber die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Ihre nächste Angriffsserie endete nämlich mit einem Touchdown, womit die BYU Cougars mit 7-3 in Führung gegangen waren. Aber noch vor dem ersten Seitenwechsel konnten die Irish weitere Punkte auf die Anzeigetafel bringen. Allerdings sprangen auch diesmal nur drei Punkte heraus (31 Yard Fieldgoal durch D.J. Fitzpatrick). Kurze Zeit später wurden mit einer knappen 7-6 Führung der Gäste zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Bis dahin hatten die Gäste aus dem Mormonenstaat Utah gut mithalten können. In der Folgezeit jedoch übernahmen die Irish das Kommando über die Partie. In den nächsten beiden Vierteln waren ausschließlich sie es, die punkteten. Allerdings mussten die über 80.000 im mal wieder ausverkauften Notre Dame Stadium bis kurz vor der Halbzeitpause warten. Da war es erneut D.J. Fitzpatrick, der diesmal aus 34 Yards traf. Vorausgegangen war dieser erfolgreichen Angriffsserie eine Interception von Derek Curry tief in der Hälfte der Gäste. Die Irish waren also wieder in Führung gegangen, und sie sollten diese Führung nicht wieder abgeben. Vielmehr waren sie kurze Zeit später erneut in Ballbesitz. Und diesmal klappte es endlich mit dem ersten Touchdown. Und wer anders konnte es sein, der das "Ei" in die gegnerische Endzone beförderte, als Julius Jones (ein Yard Lauf). Zu spielen waren da noch exakt 25 Sekunden in der ersten Halbzeit. Spielstand nach zwei Vierteln: BYU 7, Notre Dame 16.

Im dritten Viertel dominierten zunächst beide Abwehrreihen. Aber während die Defensivkünstler der Irish den Gegner in dieser Phase der Partie sicher im Griff behielten, konnte die Offense der Irish sich befreien und weiter punkten. Julius Jones' zweiter Touchdown, diesmal mit einem sehenswerten 23 Yard Lauf, bedeutete mitte des dritten Viertels schon so etwas wie eine Vorentscheidung.

Das Schlussviertel begann mit dem vierten erfolgreichen Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick, diesmal aus 38 Yards Entfernung. Aber die Gäste konnten noch einmal zurückschlagen. Ihr zweiter Touchdown, Mitte des Viertels, machte das Spiel noch einmal spannend.

Aber das letzte Wort in dieser - aus Notre Dame Sicht - erfolgreichen Partie hatten die Irish. Und es war erneut Julius Jones, der mit einem erfolgreichen 13 Yard Lauf in die Endzone für den Schlusspunkt der Partie sorgte. Es war auch gleichzeitig der letzte Touchdown des Runningbacks im Notre Dame Stadium.

47 Sekunden später war das Spiel zu Ende. Die Irish hatten zum ersten Mal in dieser Saison mehr als 30 Punkte geholt. Die Defense schaffte insgesamt drei Interceptions (Quentin Burrell, Derek Curry und Courtney Watson) und eroberte einen Fumble (Greg Pauly). Dem gegenüber steht eine Interception von Quarterback Brady Quinn.

Etwas wehmütig hieß es dann Abschied nehmen von einer ganzen Reihe von Leistungsträgern, die den Irish im nächsten Jahr ganz sicher fehlen werden. Und diesmal war in erster Linie die Defense betroffen, in der mit Cedric Hilliard und Darrell Campbell beide Defensive Tackles ersetzt werden müssen. Noch schwerer zu ersetzen sein wird mit Sicherheit Middle Linebacker Courtney Watson, der sich mit einer starken Leistung von seinem Heimpublikum verabschiedete. Aber auch Vontez Duff wird auf der Cornerback Position nicht so leicht zu ersetzen sein ...

 
(11.11.2003) 
Der Name Duerson hat bei Notre Dame Fans einen guten Klang. Mit ihm verbindet sich einer der Besten, die je das Notre Dame Trikot getragen haben: Dave Duerson war damals noch von Dan Devine unter den Golden Dome geholt worden. Unter dessen Nachfolger, Gerry Faust, reifte er zu einem All American auf der Strong Safety Position.

Und Tregg Duerson trägt nicht zufällig den gleichen Namen. Er ist der Sohn des ehemaligen Fighting Irish Stars Und er tritt auch, was die Position angeht, in die Fußstapfen seines Vaters. Er ist ein Defensive Back. In den nächsten vier Jahren kann er nun zeigen, ob er aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie sein Vater ...

 
(08.11.2003) 
Die Navy Midshipmen waren an diesem sonnigen 8. November ins Notre Dame Stadium gekommen um eine lange Niederlagen-Serie zu beenden. Sie waren ganz nahe dran, aber am Ende siegte Notre Dame - zum 40. Mal in Folge - mit 27-24.

39 Mal in Folge hatten die Irish gegen Navy gewonnen. Bei der letzten Niederlage, es war im Jahre 1963, stand im Team der Midshipmen ein gewisser Roger Staubach. Der gewann nach der Saison die Heisman Trophy und spielte viele Jahre lang erfolgreich als Quarterback bei den Dallas Cowboys,

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 NAVY  7 3 7 7 24
 NOTRE DAME  7 7 7 6 27
für die er zwei Meisterschaften gewann.

In diesem Jahr standen die Chancen standen besser denn je, dass diese Serie endete: Die Midshipmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr dramatisch verbessert. Sechs Siege bei drei Niederlagen lautete ihre Saisonbilanz vor der Partie. Die Irish dagegen konnten ihre Bilanz bestenfalls noch ausgeglichen gestalten. Dazu müssen jedoch die restlichen vier Spiele der Saison gewonnen werden.

Außerdem stand Tyrone Willinghams Mannschaft bereits im letzten Jahr gegen Navy am Rande einer Niederlage. Am Ende sprang ein knapper 30-23 Sieg heraus. Und mit der perfekt umgesetzten Option Attacke der Midshipmen hatten in diesem Jahr bereits ganz andere Teams so ihre Probleme. Schließlich soll nicht vergessen werden zu erwähnen, dass Navy mit gut 303 Yards pro Spiel über den in diesem Jahre besten Laufangriff in der ersten Division des College Football verfügte.

Aber um es vorweg zu nehmen, die Defense der Irish war glänzend auf das Spiel der Gäste eingestellt. Das zeigt schon ein Blick auf die Statistik: Mit 238 Lauf-Yards blieben die Midshipmen doch deutlich hinter ihrem Saisonschnitt zurück.

Dennoch blieb die Partie bis zum Ende spannend. Nicht weniger als fünfmal wechselte die Führung, und am Ende hing der Ausgang des Spiels am rechten Fuss von Ersatz-Kicker D.J. Fitzpatrick ...

Der Reihe nach

Die ersten Angriffsserien der Irish und Midshipmen blieben ohne zählbare Erfolge. Dabei setzten beide Teams vorwiegend auf das Laufspiel, wobei insbesondere Julius Jones einen glänzenden Start hatte. Und er war es auch, der für den ersten Paukenschlag der Partie sorgte: Es war die zweite Angriffsserie der Irish, und sie standen an der 48 Yard Line der Gäste. In dieser Situation war ein Laufspiel über die rechte Seite angesagt. Julius Jones ging auch zunächst nach rechts, fand dort jedoch keine Lücke. Aber auch die gesamte Defense der Gäste hatte nach rechts reagiert und die linke Seite völlig verwaist gelassen. Julius Jones machte also einen Cut nach links, nahm zwei tolle Blocks mit und war plötzlich mutterseelenallein auf dem Weg in die Endzone. Und die erreichte er nonstop. Nach knapp 10 Minuten führte Notre Dame also mit 7-0.

Die Antwort der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Exakt 12 Sekunden später war das Spiel nämlich wieder ausgeglichen. Was war passiert? Die Midshipmen starteten ihre zweite Angriffsserie an der eigenen 35 Yard Linie. Von dort war ein Laufspielzug über die linke Seite angesagt. Und damit hatten sie die Defense der Irish offensichtlich auf dem falschen Fuss erwischt. Auf jeden Fall konnte Tony Lane ein Tackle brechen und war dann auf und davon und 65 Yards später in der Endzone der Irish.

Kurze Zeit später wurden beim Stand von 7-7 zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Die Special Teams zählen in dieser Saison nicht unbedingt zu den Stärken bei den Irish. Das musste man auch in dieser Partie konstatieren, als die Midshipmen nach einem äußerst mäßigen Punt von Ersatz-Punter D.J. Fitzpatrick an der 40 Yard Linie der Irish in Ballbesitz gelangten. Von dort aus kamen sie zwar nicht in die Endzone, ein Fieldgoal sprang jedoch heraus. Und so führten die Gäste erstmals mit 10-7.

Die Antwort der Irish ließ etwas auf sich warten, aber sie kam. Kurz vor dem Ende des zweiten Viertels starteten die Irish einen erfolgreichen Marsch in Richtung Navy Endzone. Und exakt 14 Sekunden vor Schluss fand Brady Quinn, der übrigens zum ersten Mal in dieser Saison ohne Interception auskam, seinen Receiver Rhema McKnight in der Ecke der Endzone. Damit gingen die Irish zum zweiten Mal in dieser Saison mit einer Führung in die Halbzeitpause - Spielstand: Navy 10, Notre Dame 14.

Aber die Führung sollte bis zum Ende der Partie noch einige Male wechseln. Die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit brachten die Gäste auf die Anzeigentafel. Wieder waren sie nach einem schwachen Punt an der 40 Yard Linie der Irish in Ballbesitz gelangt. Aber diesmal fanden sie den Weg in die Endzone und gingen mit 17-14 in Führung. Und wieder hatten die Irish eine Antwort parat: gut drei Minuten später war Julius Jones, der ein überragendes Spiel machte und am Ende auf 221 Yards kam, erneut in der Endzone der Midshipmen (12 Yard Lauf).

Somit wurden zweieinhalb Minuten später beim Spielstand von 21-17 für Notre Dame zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Und knapp 10 Minuten vor dem Ende konnten die Gäste ein weiteres Mal die Führung übernehmen, als sie ihren dritten Touchdown des Tages erzielten. Sie führten jetzt mit 24-21. Aber das Gute für die Irish war, dass noch sehr lange zu spielen war. Und so konnten sie gegen eine nun langsam müde werdende Defense der Gäste einmal mehr in Richtung Endzone marschieren. Allerdings war die Angriffsserie an der 13 Yard Linie zu Ende. Mit einem Fieldgoal konnten die Irish das Spiel zumindest ausgleichen. Also kam D.J. Fitzpatrick aufs Feld, der zuvor bereits zwei lange Fieldgoalversuche nicht verwandeln konnte. Aber die 30 Yards bewältigte er ohne Mühe, und so stand das Spiel 5:10 Minuten vor Schluss unentschieden 24-24.

Die schlechte Nachricht war jedoch, dass nun wieder die Gäste in Ballbesitz waren. Und mit ihrer Option-Attacke waren sie darauf spezialisiert, lange Angriffsserien zu produzieren. Alles kam nun auf die Defense der Irish an. Sie musste die Midshipmen stoppen. Und dies gelang. So kamen die Irish knapp 2 Minuten vor Schluss ein letztes Mal in Ballbesitz. Und in dieser Situation zeigte vor allem Brady Quinn, was in ihm steckt. Mit wichtigen Pässen führte er seine Mannschaft unaufhaltsam nach vorne. Und 14 Sekunden vor Schluss standen sie an der 23 Yard Linie der Gäste. Nur dumm, dass sie vor einem vierten Versuch standen. Also sollte wiederum ein Fieldgoal her. Diesmal war die Entfernung jedoch 40 Yards, und D.J. Fitzpatricks Bestleistung war bislang ein 38 Yard Fieldgoal. Aber der Kicker der Irish zeigte Nervenstärke und drosch das "Ei" mitten zwischen die vertikalen Torstangen.

Gleich danach war die Partie zu Ende und die Irish hatten - mal wieder in letzter Sekunde - gegen Navy gewonnen - zum 40. Mal in Folge ...

 
(01.11.2003) 
Im vergangenen Jahr überraschten Tyrone Willinghams Irish die Football-Welt, als sie Florida State eine Heimniederlage beibringen konnten. Dafür revanchierten sich die Seminoles nun eindrucksvoll. Die Irish gingen regelrecht unter bei ihrer 0-37 Niederlage gegen das favorisierte Team aus Florida.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf waren die Irish krasser Außenseiter gegen Florida State, das zu diesem Zeitpunkt auf Platz 5 der Rangliste geführt wurde. Und so begann die Mannschaft aus dem Sunshine-State auch. Die beiden ersten Angriffsserien wurden mit Punkten abgeschlossen. Ein Fieldgoal und ein Touchdown brachten sie früh auf die Siegerstraße.

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 FLORIDA STATE  17 6 7 7 37
 NOTRE DAME  0 0 0 0 0
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die starke Defense der Gäste die Offense der Irish sicher im Griff und erlaubte keinen nennenswerten Raumgewinn. Dann kam die dritte Angriffsserie der Seminoles, und die Gäste marschierten wieder mit Riesenschritten - mit langen Pässen - in Richtung Endzone der Irish. Aber bei einem der langen Pässe stand Vontez Duff goldrichtig und fing das "Ei" ab. Und nicht nur das, er trug den Ball auch über 55 Yards bis an die 9 Yard Linie der Gäste. Dort waren die ersten Punkte der Irish eigentlich nur noch Formsache. Aber an diesem Tage war es halt nichts mit Formsachen dieser Art. Anstatt mit einem Touchdown wieder im Spiel zu sein, marschierte die Mannschaft rückwärts. Zuerst war es eine Holding-Strafe, die 10 Yards kostete. Und kurze Zeit später standen bei den Irish 12 Spieler im Huddle. Das ist verboten und wurde folgerichtig mit einer 5 Yard Strafe geahndet. Und so blieb es letztlich bei einem Fieldgoal-Versuch. Die Entfernung war 24 Yards. Für Irish Kicker Nicholas Setta eigentlich nur eine Formsache. Aber da Setta verletzungsbedingt nicht antreten konnte, musste D.J. Fitzpatrick ran. Und der hatte mit seinem Kick kein Glück. Der Ball wurde geblockt. Damit war eine Riesenchance vertan worden. Als die Gäste dann die folgende Angriffsserie erneut mit einem Touchdown abschließen konnten, war die Partie praktisch entschieden.

In der Folgezeit standen die Irish - vorwiegend nach der Halbzeitpause - noch einige Male in der Red Zone der Seminoles. Aber anstatt ein Fieldgoal zu versuchen, entschied Tyrone Willingham, die vierten Versuche ausspielen zu lassen. Und das schlug jedes Mal fehl. Und so konnten die Gäste einen letztendlich ungefährdeten Sieg mit nach Hause nehmen.

Sicher ist der Sieg der Gäste um einige Punkte zu hoch ausgefallen. Immerhin konnte die Defense der Irish das Laufspiel der Gäste mehr oder weniger abmelden. Aber auf die langen Pässe des an diesem Tage glänzend aufgelegten Quarterback der Gäste hatten die Irish keine Antwort. Zwar konnten sie drei Pässe von Chris Rix abfangen, aber das war letztendlich nicht spielentscheidend ...

 
(31.10.2003) 
Dieser Tage konnte Irish Head Coach Tyrone Willingham die sechste mündliche Zusage für das kommende Jahr vermelden. John Kadous heisst er und ist Offensive Tackle. Speziell auf dieser Position haben die Irish erhöhten Bedarf, denn mit Jim Molinaro ist einer der beiden aktuellen Starting Offensive Tackles im letzten Jahr seiner College Football Karriere. Kadous kommt aus dem sonnigen Arizona. Er gilt als einer der Besten auf seiner Position und hatte eine ganze Reihe von Angeboten vorliegen. Konkret bemühten sich Arizona, Northwestern, UCLA und Stanford um den Modellathleten, der sich aber nun für Notre Dame entschieden hat.
 
(25.10.2003) 
Eigentlich wollten sich die Irish für die unerwartete Heimniederlage im Vorjahr revanchieren. Immerhin war es damals nach acht Siegen in Folge die erste Saison-Niederlage. Aber wie im Vorjahr, so schaffte es die Mannschaft auch in diesem Jahr, sich mehr oder weniger selbst zu schlagen. Viele individuelle Fehler führten letztendlich zu der vermeidbaren 25-27 Niederlage in Chestnut Hill.

Dabei hatte es doch durchaus verheissungsvoll begonnen. Der allererste Spielzug war ein langer Pass von Quarterback Brady Quinn

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 BOSTON COLLEGE  7 7 10 3 27
 NOTRE DAME  3 3 6 13 25
auf Maurice Stovall. 51 Yards Raumgewinn brachte dieser Spielzug. Und immerhin sprang aus dieser ersten Angriffsserie noch ein Fieldgoal von D.J. Fitzpatrick (38 Yards) heraus. Die Irish waren also in Führung. Diese hielt bis kurz vor Ende des ersten Viertels. Da erreichten die Gastgeber zum ersten Mal an diesem Tag die Endzone der Irish. Nach diesem Touchdown führten sie mit 7-3, als wenige Sekunden später zum ersten Mal die Seiten gewechselt wurden.

Schon zu diesem Zeitpunkt war deutlich geworden, dass die Irish noch garnicht so richtig auf dem Platz waren. Zahlreiche verpasste Tackles, fallengelassene Bälle bei Pässen und Stellungsfehler hielten die Gastgeber immer wieder im Spiel. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Eagles weitere Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Nach einem tollen Puntreturn standen die Gastgeber plötzlich unmittelbar vor der Endzone der Irish. Und von da war es nur eine Formsache, den zweiten Touchdown zu erzielen.

Die Irish antworteten mit einem Fieldgoal (D.J. Fitzpatrick über 27 Yards). Das waren gleichzeitig die letzten Punkte der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften hatten je zweimal gepunktet, und die Gastgeber führten mit 14-6.

Im dritten Viertel zunächst noch das gleiche Bild: Die Irish fanden nicht in das Spiel und erlaubten den Gastgebern immer wieder Raumgewinne und First Downs. Immerhin konnte die Defense um Middle Linebacker Courtney Watson zunächst das Schlimmste vermeiden, als sie die Eagles zu einem Fieldgoal zwangen. Aber das holten die Gastgeber kurz vor dem Ende des dritten Durchganges nach. Nach ihrem dritten Touchdown führten sie mit 24-6. Die Partie schien entschieden.

War es, weil die Gastgeber sich jetzt zu sicher fühlten, oder weil die Irish nun plötzlich aufgewacht schienen. In der Folgezeit jedenfalls drehte die Mannschaft von Tyrone Willingham plötzlich auf. Spielzüge, die vorher schiefgegangen waren, funktionierten nun. Und auch die Defense hatte ihren Biss zurückgewonnen und konnten die Gastgeber nun kontrollieren. Die Folge war der Anschluss-Touchdown der Irish durch Omar Jenkins nach 10 Yard Pass von Brady Quinn. Die anschließende Two-Point-Conversion gelang nicht. So lautete der Spielstand nach dem dritten Viertel: Boston College 24, Notre Dame 12.

Auch im Schlussviertel dominierten die Irish zunächst nach Belieben. Und so dauerte es lediglich gut zwei Minuten, bis die Irish den Anschluss-Touchdown geschafft hatten. Vorausgegangen war ein Big Play der Special Teams, die einen missglückten Puntversuch der Gastgeber nutzten um ihrer Offense eine sehr gute Feldposition zu verschaffen. Anschließend brauchte es genau einen Spielzug (23 Yard Pass von Brady Quinn auf Maurice Stovall). Diesmal glückte der Extrapunkt, und so waren die Irish auf 19-24 herangekommen.

Und noch ein Big Play der Special Teams folgte: Bei einem weiteren Puntversuch der Gastgeber trug Puntreturner Carlos Campbell das "Ei" über 25 Yards zurück in die gegnerische Endzone. Damit waren die Irish zum zweiten Mal in diesem Spiel in Führung gegangen. Aber die Führung war hauchdünn, nur ein Punkt. Ein Extrapunkt würde da halt nicht allzuviel bringen. Und so entschloss sich Head Coach Tyrone Willingham folgerichtig zu einer Two-Point-Conversion. Dummerweise glückte die nicht, und so blieb es bei der ein-Punkte-Führung der Irish (25-24).

Zu spielen waren zu diesem Zeitpunkt noch gut dreieinhalb Minuten. Die Aufgabe der Irish Defense war klar: den Gegner auf keinen Fall in Fieldgoal-Reichweite gelangen lassen. Dummerweise gelang das nicht, und so marschierten die Gastgeber unaufhaltsam in Richtung Irish Endzone. Und 38 Sekunden vor Schluss verwandelten die Eagles einen 26 Yard Fieldgoal Versuch sicher. Damit waren sie wieder in Führung gegangen. Zu spielen waren noch gut 30 Sekunden, und die Irish brauchten jetzt "lediglich" ein Fieldgoal, um das Spiel doch noch zu gewinnen. In dieser Situation zeigte sich die Unerfahrenheit des jungen Spielmachers der Irish. Brady Quinn war nicht in der Lage, seine Offense in der verbleibenden Zeit in Fieldgoal-Reichweite zu bringen, und so mussten die Irish eine weitere - durchaus vermeidbare - Niederlage hinnehmen.

 
(18.10.2003) 
Eigentlich hatten sich die Irish vorgenommen, sich für die Schlappe im Vorjahr zu revanchieren. Aber die Trojans (Nummer 5 der Rangliste) waren auch in diesem Jahr noch eine Nummer zu groß für das sich im Umbruch befindliche Team von Head Coach Tyrone Willingham. Mit 14-45 fiel die Niederlage dann doch sehr deutlich aus.

Dabei hatte es doch verheißungsvoll begonnen. Zwar konnten die Gäste, die als erstes Team in Ballbesitz war, ihre Angriffsserie erfolgreich mit einem Touchdown abschließen. Aber die Irish waren in der Lage, prompt zu

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 USC  21 7 10 7 45
 NOTRE DAME  14 0 0 0 14
antworten. Auch sie konnten ihre erste Angriffsserie mit einem Touchdown abschließen. Julius Jones, der überragend startete, setzte sich letztlich mit einem 22 Yard Lauf in die Endzone durch.

Aber es zeigte sich schnell, dass die Defense der Irish den Angriffswirbel der Trojans an diesem Tage nicht stoppen konnte. So marschierten die Gäste auch in ihrem zweiten Drive bis in die Endzone der Irish. Und noch einmal waren die Irish in der Lage zu antworten. Nach einem tollen 51 Yard Kickoff Return von Julius Jones stand Quarterback Brady Quinn mit seiner Offense an der 43 Yard Linie der Trojans. Von dort marschierten die Irish bis in die Endzone. Den Touchdown erzielte Tight End Anthony Fasano mit einem sehenswerten 2 Yard Catch nach Pass von Brady Quinn.

Damit war das Spiel wieder unentschieden. Aber während die Offense der Gäste auch im weiteren Spielverlauf unaufhaltsam marschierte, stellte sich die Defense der Trojans in der Folgezeit immer besser auf die Offense der Irish ein. Das Resultat ist bekannt: Während die Gäste in der verbleibenden Spielzeit noch 31 Punkte auf die Anzeigetafel brachten, gingen die Irish leer aus.

Dennoch gab es Unterschiede zum Spiel des Vorjahres, das ja auch mit 31 Punkten Unterschied verloren wurde. Denn die Offense zeigte - zumindest in der Anfangsphase - sehr gute Ansätze. Die Offensive Line war in der Lage, die bärenstarke Defensive Front der Gäste zu kontrollieren, und Julius Jones war nicht aufzuhalten. Aber auch das Passspiel der Irish sah schon deutlich besser aus als noch vor Wochenfrist in Pittsburgh. Brady Quinn findet sich immer besser in der Rolle des Starting Quarterback zurecht. Seine Pässe kommen deutlich präziser. Und in der Offensive Line startete - nach dem Pittsburgh Spiel bereits zum zweiten Mal - ein weiterer Freshman: Ryan Harris konnte sich gegen die erfahrenen Spieler auf der Position durchsetzen und gehört offenbar bereits zur Stammformation. Head Coach Tyrone Willingham ließ damit seinen Worten Taten folgen. Er hatte immer wieder betont, dass die Besten - ungeachtet ihres Status - eingesetzt werden.

Natürlich sollte man die Fortschritte in erster Linie als Basis für die nächste Saison sehen. Dann starten die Irish mit einer erfahrenen und eingespielten Offensive Line, in der mit Jim Molinaro lediglich ein Stammspieler ersetzt werden muss. Und dass Brady Quinn dann auf die Erfahrungen dieses Jahres aufbauen kann, ist auch nicht von Nachteil.

Auf der anderen Seite sieht der restliche Spielplan der Irish größtenteils lösbare Aufgaben vor. Lediglich im Spiel gegen Florida State (am 1. November im Notre Dame Stadium) sollte man nicht unbedingt von einem Sieg ausgehen. Aber die übrigen Gegner, Boston College, Navy, BYU, Stanford und Syracuse, sollten von einem immer besser werdenden Team der Irish zu gewinnen sein. Warten wir's ab, die Saison ist noch lange nicht vorbei ...

 
(11.10.2003) 
Mit einem überzeugenden 20-14 Sieg stürmten die Irish das Heinz-Field, die neue Heimat der Pittsburgh Panther. Dabei hatten die Vorzeichen ganz anderes erwarten lassen. Immerhin rangierten die Panther auf Platz 15 in der AP-Rangliste, und das in erster Linie wegen ihrer bärenstarken Offense. Insbesondere das Tandem aus Quarterback Rod Rutherford (Top-Spielmacher in den USA in der bisherigen Saison) und Wide Receiver Larry Fitzgerald (gilt als eines der größten Talente auf seiner Position) hatte die Defensive Coordinators der Gegner vor unlösbare Aufgaben gestellt.

Dank einer Defense, die nahtlos an die grandiosen Vorstellungen der Vorsaison anknüpfen konnte, wurde diese Offense weitestgehend zur Wirkungslosigkeit verdammt. Ganze 175 Yards total Offense brachten die Gastgeber zustande. 27 Laufversuche brachten magere 8(!) Yards.

  1.     2.     3.     4.   RESULT
 PITTSBURGH  7 7 0 0 14
 NOTRE DAME  7 10 3 0 20
Pittsburghs Spielmacher konnte lediglich 12 seiner 30 Pässe an den Mann bringen. Ach ja, und mit acht Sacks wurde die bisherige Saisonstatistik in dieser Kategorie mehr als verdoppelt.

Was aber neu in dieser Saison war: Auch die Offense konnte restlos überzeugen. Offenbar hatten die Irish die spielfreie Woche sehr gut genutzt und Head Coach Tyrone Willingham eine Reihe von Schwachstellen beseitigt. Vor allem die Offensive Line zeigte sich dramatisch verbessert. Wie anders war es sonst zu erklären, dass die Irish 352 Yards durch Laufspiel erzielen konnten. Damit konnten sie Spiel und Spieluhr kontrollieren (knapp 37 Minuten Ballbesitz) und ihrer Defense einen kurzen "Arbeitstag" verschaffen.

Und ganz nebenbei schaffte Julius Jones, der völlig zurecht zum MVP ernannt wurde, einen neuen Schulrekord für Raumgewinn aus Laufspiel. Mit 262 Yards (bei nur 24 Läufen) verbesserte er die 25 Jahre alte Bestmarke von Vagas Ferguson, die bei 255 Yards gestanden hatte.

Kein Wunder also, dass der Irish Head Coach mit seiner Mannschaft - zum ersten Mal in dieser Saison - rundum zufrieden sein konnte.

Zum Spiel

Die Irish waren als erste Mannschaft in Ballbesitz. Aber wie beinahe schon gewohnt mussten sie nach nur drei Angriffsversuchen punten. Hier aber hören die Parallelen zu den bisherigen Spielen bereits auf. Der Punt konnte nämlich vom Puntreturner der Gastgeber nicht unter Kontrolle gebracht werden. Er fumblete und Jared Clark warf sich auf den freien Ball. Damit waren die Irish - völlig unplanmäßig - schon wieder in Ballbesitz. Diesmal waren sie jedoch auf Höhe der gegnerischen 35 Yard Linie. Und diesmal wussten sie ihre Chance zu nutzen. Sie marschierten unaufhaltsam in Richtung gegnerische Endzone, und Julius Jones 25 Yard Touchdown-Lauf war das erste Highlight der Partie. Notre Dame führte also mit 7-0, ein ungewohntes Gefühl ...

Es folgte die erste Angriffsserie der Hausherren, die zunächst das Laufspiel etablieren wollten. Damit hatten sie jedoch an diesem Tage keinen Erfolg. Immer wieder liefen sich ihre Ballträger in der Irish Defense ohne nennenswerten Raumgewinn fest. Und wollte Rod Rutherford einmal einen Pass werfen, war er sofort unter starkem Druck der Pass Rusher. So wurden die ersten Angriffsserien der Panther im Keim erstickt, und es dauerte bis kurz vor Ende des ersten Viertels, ehe sie erstmals erfolgversprechend in die Hälfte der Irish vordringen sollten. Da allerdings zeigten sie, warum sie eine der besten Angriffsmannschaften in der ersten Division des US College Footballs besitzen. Mit auslaufender Spieluhr fand der Panther Spielmacher seinen Star-Receiver Larry Fitzgerald mit einem 23 Yard Pass in der Endzone der Irish. Somit wurden beim Spielstand von 7-7 erstmals die Seiten gewechselt.

Das nächste Highlight der Partie setzten die Panther. Mit einem famosen Puntreturn über 72 Yards standen sie urplötzlich an der 4 Yard Linie der Irish. Klar, dass Punkte in dieser Situation sicher waren. Folgerichtig fand das Erfolgstandem Rutherford / Fitzgerald erneut zusammen und markierte den zweiten Touchdown, nur knapp zwei Minuten nach dem Ausgleich. Das Spiel schien seinen erwarteten Gang zu nehmen.

Aber da waren die Irish ganz anderer Meinung. Sie hatten ihr Laufspiel inzwischen etablieren können. Quarterback Brady Quinn war so nicht gezwungen Pässe zu werfen. Und Mitte des zweiten Viertels standen die Irish bei einem dritten Versuch kurz hinter der Mittellinie. Es folgte - aus Notre Dame Sicht - das Offensive Play des Spiels: Julius Jones übernahm das "Ei" von seinem Spielmacher, konnte sich durch einige geschickte Cuts durch die erste Abwehrreihe schmuggeln und hatte dann nichts als grünen Rasen bis zur Endzone vor sich. Und als er erst einmal Fahrt aufgenommen hatte, konnte er von niemandem mehr an seinem zweiten Touchdown gehindert werden. 49 Yards später war das Spiel wieder ausgeglichen.

In der Folgezeit übernahmen die Abwehrreihen die Kontrolle auf dem Spielfeld. Und so war es auch ein Big Play der Defense, das für die nächsten Punkte verantwortlich war: Tief in der eigenen Hälfte fumblete Rod Rutherford den Ball und brachte so die Irish an der gegnerischen 15 Yard Linie in Ballbesitz. Dass sie diesmal keinen Touchdown schafften, konnten die Gastgeber sicher als Erfolg betrachten. Ein Fieldgoal konnten sie dagegen nicht verhindern. Dazu kam 34 Sekunden vor Schluss der ersten Halbzeit D.J. Fitzpatrick aufs Spielfeld. Nicholas Setta hatte sich eine Verletzung zugezogen und konnte nicht auflaufen. Aber sein Stellvertreter - und nach Lage der Dinge auch Nachfolger in der nächsten Saison - machte seine Sache gut und versenkte das "Ei" aus 19 Yards zwischen den Torstangen. Somit konnten die Irish erstmals in dieser Saison mit einer Führung in die Halbzeitpause gehen. Der Spielstand: Pittsburgh 14, Notre Dame 17.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Die Irish kamen hochkonzentriert aus der Kabine, und insbesondere die Defense übernahm jetzt die Kontrolle auf dem Spielfeld. Konnte Larry Fitzgerald in der ersten Halbzeit noch 5 Pässe fangen, so ging er im zweiten Durchgang leer aus. Das lag in erster Linie am Pass Rush der Irish, die den Spielmacher der Gastgeber durch ihren permanenten Druck zermürbt hatten. Pittsburgh konnte in der zweiten Halbzeit offensiv keine Akzente setzen. Die Irish dagegen setzten nach wie vor auf ihr Laufspiel. Und sie kontrollierten damit Gegner und Spieluhr. Mitte des dritten Viertels trat D.J. Fitzpatrick ein zweites Mal an. Diesmal verwandelte er ein 34 Yard Fieldgoal sicher und brachte die Irish damit mit 20-14 in Führung.

Kurze Zeit später hatte der Irish Kicker eine dritte Chance, und ein erfolgreiches Fieldgoal hätte die Irish mit 9 Punkten in Führung gebracht. Diesmal allerdings segelte der Ball knapp am rechten Torpfosten vorbei. Letztendlich war das aber nicht entscheidend, da die Panther im weiteren Spielverlauf kaum noch, und wenn dann nur jeweils für kurze Zeit, in Ballbesitz kamen.

Der Sieg der Irish war hochverdient. Und sie hatten ein Top-25 Team dominiert. Was dieser Erfolg wert ist, müssen aber die nächsten Spiele zeigen. Zum nächsten erwarten die Irish den Erzrivalen von der Westküste, USC.

 
(27.09.2003) 
In einer von beiden Abwehrreihen dominierten Partie unterlagen die Irish in West Lafayette, Indiana dem alten Rivalen Purdue mit 10-23. Grund für diese letztlich vermeidbare Niederlage war, wie in den bisherigen Spielen der Saison, die schwache Leistung der Offense. Insbesondere die Offensive Line, in der mit Sean Milligan nach wie vor der einzige erfahrene Spieler verletzungsbedingt fehlte, tat sich schwer gegen die starke Defense der Gastgeber.

Eigentlich war also alles so, wie in den bisherigen Spielen der Saison 2003. Und doch war da etwas wie

    1.     2.     3.     4.   RESULT
 PURDUE  10 3 3 7 23
 NOTRE DAME  0 10 0 0 10
ein Hoffnungsschimmer. Denn die Irish starteten erstmals mit Brady Quinn als Quarterback. Und mit ihm kehrte in der Tat so etwas wie Hoffnung ein. Denn im Gegensatz zu dem erfolglosen Carlyle Holiday war er in der Lage, ein erfolgversprechendes Passspiel zu initiieren. Auch wenn die Fehlerquote noch sehr hoch war - Quinn warf vier Interceptions - so konnte Head Coach Tyrone Willingham doch erkennen welches Potenzial in dem Freshman schlummert.

Nun sollte man von dem jungen Mann nicht gleich Wunderdinge erwarten. Aber die Art und Weise, in der er es immer wieder schaffte, gegnerischen Blitzen auszuweichen und so viele Sacks zu vermeiden, das schnelle Erkennen eines freien Receivers (er verteilte seine Pässe immerhin auf neun verschiedene Passempfänger) - irgendwie hatte man das Gefühl, dass der Coach seinen Spielmacher der Zukunft gefunden hat.

In erster Linie gehte es jedoch zunächst einmal um die Gegenwart. Und die sieht so aus, dass die Irish über kein nennenswertes Laufspiel verfügen. Grund dafür ganz sicher nicht die beiden Runningbacks Ryan Grant und Julius Jones. Die Offensive Line muss in diesem Jahr gleich vier Starter ersetzen. Und das ist halt nicht so einfach. Hier braucht es halt Zeit, bis die ausnahmslos talentierten Spieler zu einer Einheit zusammengewachsen sind. Ist dies erstmal geschehen, sollte auch die Offense der Irish wieder existieren und in der Lage sein, Spiele zu gewinnen.

An diesem verregneten 27. September war dies eindeutig noch nicht der Fall. Das Ergebnis: 49 Yards Raumgewinn durch Laufspiel ...

Im Passspiel sah es da schon anders aus. Hier konnte die Offensive Line zumindest hin und wieder ihr vorhandenes Potenzial aufblitzen lassen. Und Brady Quinn hatte am Tag nach dem Spiel ganz sicher Muskelkater in seinem Wurfarm, denn er warf rekordverdächtige 62 Pässe in der Partie. Davon fanden 29 einen Mitspieler, und der Raumgewinn von knapp 300 Yards konnte sich allemal sehen lassen. Dummerweise sorgten seine vier Interceptions für 10 Punkte des Gegners ...

Der Reihe nach ...

Natürlich war das Ross Ade Stadium in West Lafayette, Indiana ausverkauft, als sich die gastgebenden Purdue Boilermakers und die "Instate-Rivals" Notre Dame gegenüber standen. Das Wetter spielte jedoch nicht mit, denn im Verlauf des Spiels begann es zu regnen. Dennoch entwickelte sich eine packende und lange Zeit spannende Partie. Die Irish waren als erste Mannschaft in Ballbesitz, mussten sich jedoch kurze Zeit später davon verabschieden. Nach dem fälligen Punt kamen die Gastgeber in der Nähe der Mittellinie in Ballbesitz. Ihre Angriffsbemühungen waren ungleich erfolgreicher, denn sie benötigten lediglich vier Spielzüge, um in die Endzone der Irish zu gelangen (36 Yard Pass von Purdue Quarterback Kyle Orton auf Ray Williams).

Danach kamen die Irish erneut mit ihrer Offense aufs Feld. Allerdings dauerte auch diese Angriffsserie nicht lange. Brady Quinn leistete sich - tief in der eigenen Hälfte - seine erste Interception. Immerhin gelang es der Defense, einen weiteren Touchdown zu verhindern. So musste Purdue sich mit einem Fieldgoal begnügen.

In der Folgezeit übernahmen die Abwehrreihen das Kommando auf dem Spielfeld, und beim Stande von 10-0 für die Gastgeber wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Die Offense der Irish kam ganz langsam etwas besser ins Spiel. Zählbare Erfolge ließen da nicht lange auf sich warten. Mitte des zweiten Viertels hatte Nicholas Setta seine Chance. Das 19 Yard Fieldgoal verwandelte er sicher und brachte seine Mannschaft damit auf die Anzeigetafel. Kurze Zeit später hatten auch die Gatsgeber eine Fieldgoal-Chance. Auch die war erfolgreich, und so war der alte 10-Punkte Abstand wieder hergestellt.

Das Spiel plätscherte jetzt wieder dahin - inzwischen hatte es begonnen zu regnen. Aber vor der Pause sollte es noch einen weiteren Paukenschlag geben: Zu spielen waren noch 71 Sekunden in der ersten Halbzeit. Die Irish waren an der eigenen 15 Yard Linie in Ballbesitz. In dieser Situation zeigten die Boilermaker Blitz an. Brady Quinn erkannte dies und warf den Ball rechtzeitig zu seinem Passempfänger. Maurice Stovall fing das "Ei" und konnte seinen Bewacher abschütteln. Dann machte er sich auf den langen Weg in die gegnerische Endzone. 85 Yards später, nach dem drittlängsten Passspielzug der Geschichte der Irish, war er am Ziel und die Irish wieder dran. Halbzeitstand: Purdue 13, Notre Dame 10.

In der zweiten Halbzeit gab es dann auf beiden Seiten kaum noch erfolgreiche Aktionen der Angriffsreihen. Ein Fieldgoal im dritten Viertel sowie ein weiterer Touchdown im Schlussviertel, nachdem die Gastgeber nach einer weiteren Interception an der 12 Yard Linie der Irish in Ballbesitz gekommen waren, schraubten das Ergebnis der Partie auf 23-10 für Purdue.

Fazit des Spiels: Die Irish Defense findet langsam wieder zur Form des Vorjahres. Für die Offense kommt das spielfreie Wochenende gerade rechtzeitig, um am Team der Zukunft weiterbasteln zu können ...

 
(20.09.2003) 
Zwei haarsträubende Fehlentscheidungen der "Unparteiischen" brachten den Gästen von Michigan State 6 Punkte bei ihrem 22-16 Sieg über Notre Dame.

Es war im ersten Viertel, der Spielstand war 0-0. Da setzten die Michigan State Spartans zu einem 51 Yard Fieldgoal-Versuch an. Die Spieluhr (Play-Clock) tickte zurück auf 0 Sekunden. Das hat nach dem Regelwerk des American Football eine gelbe Flagge (Penalty) der Schiedsrichter wegen Spielverzögerung zur Folge. Nicht so bei den sieben, die an diesem 20. September im Notre Dame Stadium das Sagen hatten. Es dauerte weitere drei bis vier Sekunden bis der Spielzug

  1.     2.     3.     4.   RESULT
MICHIGAN STATE 3 3 7 9 22
NOTRE DAME 3 3 3 7 16
gestartet wurde. Auch jetzt hielten es die "Unparteiischen" noch nicht für nötig, das Spiel zu unterbrechen. Der Fieldgoal-Versuch war erfolgreich und die "Schiedsrichter" hatten keine Einwände. Somit führten die Gäste - irregulär - mit 3-0.

Um die Situation ins richtige Licht zu rücken: Die Irish wurden einige Zeit später von den gleichen "Schiedsrichtern" für "Delay Of Game" bestraft. Da war die Spieluhr aber noch nicht einmal ganz auf "0" und es flogen schon die gelben Flaggen.

Und dann war da noch die Situation im dritten Viertel. Die Spartans führten mit 13-9 und schickten sich an, weitere Punkte zu erzielen. Da verlor ihr Runningback bei einem Laufspielzug tief in der Hälfte der Irish den Ball. Alle im Stadion hatten das gesehen. Alle, außer den "Unparteiischen", die den Ballträger schon mit dem Knie am Boden sahen, als er den Ball verlor (damit wäre der Spielzug beendet gewesen, und ein Ballverlust hätte nicht vorgelegen). Das war aber - und das mussten die "Schiedsrichter" eigentlich gesehen haben, eindeutig nicht der Fall. Das Ergebnis dieser zweiten Fehlentscheidung: Statt First Down Notre Dame konnten die Gäste kurze Zeit später ein weiteres Fieldgoal erzielen ...

Nun soll hier nicht der Eindruck entstehen, die Gäste hätten unverdient gewonnen. Tatsache ist, dass sie ein starkes Spiel lieferten, und der Offense der Irish das Leben schwer machte. Dabei konnten sie sich darauf beschränken, das Laufspiel der Irish zu unterbinden. Denn durch die Luft waren die Irish über weite Strecken der Partie harmlos. Und wenn einmal ein guter Pass kam, ließen die Ballträger das "Ei" viel zu oft durch ihre Hände gleiten. Quarterback Carlyle Holiday war dem ständigen Druck des Gegners nicht gewachsen und leistete sich zwei kostspielige Interceptions, von denen eine direkt von den Gästen in einen Touchdown umgemünzt werden konnte, was das Spiel letztlich entschied.

So kam Nachwuchs-Quarterback Brady Quinn schon recht früh, bereits im zweiten Viertel, in die Partie. Allerdings konnte auch er zunächst keine Akzente setzen. Dazu spielte die junge unerfahrene Offensive Line, die letztlich auch noch auf den einzigen erfahrenen Akteur Sean Milligan verzichten musste, zu unbeständig.

Lichtblicke im Spiel der Irish gab es dagegen bei den Special-Teams, hier returnierte Vontez Duff einen Punt über 48 Yards, und der Defense. Sie hielt den erfahrenen Spielmacher der Gäste, Jeff Smoker, bei 119 Passing-Yards und die Komplettierungsrate seiner Pässe unter 50%. Außerdem konnte sie drei Turnover forcieren, zwei Interceptions (durch Glenn Earl und Quentin Burrell) und einen Fumble (forciert durch Cedric Hilliard, gesichert durch Kyle Budinscak). Leider konnte die Offense diese Chancen nur sehr bedingt nutzen. Lediglich ein Fieldgoal sprang heraus.

So wurde das Spiel weitestgehend von den Abwehrreihen dominiert, was sich auch am Halbzeitstand von 6-6 erkennen ließ. So bedurfte es schon eines Big Play der Spartans, einem 71 Yard Lauf, um den ersten Touchdown der Partie zu markieren. Sie führten Mitte des dritten Viertels mit 13-6. Die Irish antworteten mit einem Fieldgoal durch Nicholas Setta, der an diesem Tage wieder fehlerlos agierte.

Es folgte der nicht gegebene Fumble der Gäste, die kurz darauf mit einem kurzen Fieldgoal auf 16-9 davon ziehen konnten. Und kurze Zeit später hatte Carlyle Holiday seinen zweiten Blackout, als er kurz vor der eigenen Red Zone den Ball einem Gegenspieler direkt in die Arme warf. Der ließ sich nicht zweimal bitten und trug das "Ei" bis in die Endzone der Irish zum 22-9 Zwischenstand (der Extrapunktversuch scheiterte).

Kurz vor Schluss dann doch noch ein Erfolgserlebnis für die Irish: Brady Quinn war inzwischen wieder als Spielmacher auf dem Feld. Er dirigierte eine knapp zweiminütige Angriffsserie über 85 Yards - ausschließlich mit Pässen. Die Serie endete erst in der Endzone der Spartans (Pass auf Rhema McKnight über 29 Yards beim vierten Versuch und 5).

Der neue Zwischenstand: Michigan State 22, Notre Dame 16. Die Irish waren also wieder dran. Aber die schlechte Nachricht war, es waren nur noch etwas weniger als 3 Minuten zu spielen. Head Coach Tyrone Willingham entschied in dieser Situation folgerichtig auf Onside-Kick. Der ging leider schief. Somit waren die Gäste wieder in Ballbesitz. Und die schafften noch einige First Downs und ließen die Uhr herunterlaufen. So gewann Michigan State am Ende mit sechs Punkten Vorsprung. Sechs Punkte, die sie von den "Schiedsrichtern" geschenkt bekamen ...

Zieht man ein Fazit der Partie, so bleibt der Eindruck, dass die Offense noch einen weiten Weg zurückzulegen hat. Der Lichtblick des Tages war hier ganz sicher Rhema McKnight, der sich immer mehr zum Goto-Receiver im Team mausert. Mit seinen acht Passfängen schaffte er 104 Yards und einen Touchdown. Die Offensive Line wurde gegen Ende der Partie besser und gab Brady Quinn immer wieder genügend Zeit um den Ball zu werfen. Und der junge Spielmacher selbst kann auch als Aktivposten eingestuft werden.

Die Defense findet offenbar langsam wieder zu alter Stärke zurück, auch wenn die Laufverteidigung gegen Ende des Spiels nachließ. So muss man nicht unbedingt pessimistisch in die nahe Zukunft blicken. Aber man darf gespannt sein, wie der Starting Quarterback heißen wird, wenn es am Samstag in West Lafayette gegen Purdue geht.

 
(16.09.2003) 
Einen schweren Dämpfer erhielten die Irish bei ihrem Gastspiel bei den Michigan Wolverines. Mit 0-38 setzte es eine deftige Niederlage. Und so deutlich wie das Ergebnis waren auch die Leistungsunterschiede beider Mannschaften an diesem sonnigen Septembernachmittag vor der größten Kulisse, die jemals ein College-Footballspiel sah. Genau 111.726 Zuschauer füllten die Riesenschüssel in Ann Arbor, Michigan.

Um bei Rekorden zu bleiben: Noch nie zuvor siegten die Wolverines derart deutlich gegen ihren Erzrivalen aus South Bend. Und ganz nebenbei schafften die Gastgeber noch die längste Angriffsserie überhaupt mit 10 Minuten und

  1.     2.     3.     4.   RESULT
MICHIGAN 7 10 7 14 38
NOTRE DAME 0 0 0 0 0
25 Sekunden (19 Spielzüge). Allerdings sollten sich die Wolverines fragen lassen, ob in einem Spiel, das längst entschieden war, noch auf Ergebniserhöhung gespielt werden musste. So spielten sie noch beim Stande von 31-0 einen vierten Versuch aus. Die Irish werden sich das hoffentlich merken, denn im nächsten Jahr ist Michigan ja wieder zu Gast im Notre Dame Stadium ...

Aber zurück zum Spiel: Die Footballexperten in den USA sahen die Wolverines als klaren Favoriten, der mit mehr als 10 Punkten Unterschied gewinnen sollte. Und sie lagen richtig. Was sie allerdings nicht vorhersagen konnten war, dass sie Irish einen rabenschwarzen Tag erwischt hatten. In allen Mannschaftsteilen haperte es. Die Probleme in der Offense waren hinlänglich bekannt. Die Umstellung von einer Option-Attacke auf den West-Coast Stil dauert halt seine Zeit. Zudem muss Coach Tyrone Willingham noch ein paar Jahre mit Spielern auskommen, die sein Vorgänger (Bob Davie) rekrutiert hatte. Das bedeutet beileibe nicht, dass dies schlechte Spieler sind. Nur passen sie eben nicht in das neue Angriffssystem. Offensichtlich wurde dies bei Quarterback Carlyle Holiday, der gegen eine höchst aggressiv zu Werke gehende Defensive Front der Gastgeber einen sehr schweren Stand hatte. Und das sicher nicht zuletzt auch deshalb, weil er hinter einer jungen und unerfahrenen Offensive Line operieren musste. Dass Offensive Coordinator Bill Diedrick aber in den ersten 40 Minuten fast ausschließlich auf das Laufspiel setzte, zeigte doch recht deutlich, wie wenig er in die Fähigkeiten seines Spielmachers vertraute.

So konnten sich die Gastgeber darauf beschränken, an der Line Of Scrimmage die Räume eng zu machen, was sie auch sehr erfolgreich taten. Auf der anderen Seite konnte die ansonsten so starke Defense der Irish selten Akzente setzen. Zu stark und variantenreich operierten die Gastgeber, die sich zudem auf eine erfahrene und bärenstarke Offensive Line verlassen konnten. Dazu kam, dass die Defense beinahe zwei Drittel des Spieles bestreiten musste, weil die Offense immer wieder nach kurzen Serien den Ball abgeben musste.

Und wenn die Defense dann mal ein Big Play zustande brachte, konnten die Spieler der Offense nichts damit anfangen. Immerhin dreimal konnten sie den Ball nach Fumbles der Gastgeber erobern (Brandon Hoyte, Garron Bible und Brian Beidatsch). Aber wie gesagt, gebracht hatte es letztlich nichts.

Der dritte Mannschaftsteil, die Special Teams, reihten sich nahtlos in die schlechte Vorstellung der Irish an diesem Tage ein. Anlass zur Kritik gab es vor allem für Punter Nicolas Setta, der seine Punts zwar weit aber nicht hoch genug platzierte. Damit gab er dem Gegner immer wieder die Möglichkeit zu langen Returns. Einer dieser Punt Returns, der bis an die ein Yard Linie der Irish ging, führte dann auch folgerichtig zum ersten Touchdown der Partie.

So hatten die Irish eigentlich in keiner Phase des Spiels eine reelle Siegchance. Die Gastgeber führten bereits zur Pause mit 17-0 und gestatteten den Irish in dieser Zeit geade mal 50 Yards Total Offense.

In der zweiten Halbzeit dann zunächst das gleiche Bild: Carlyle Holiday auf der ständigen Flucht vor den Abwehrspielern der Wolverines, die Offensive Line hoffnungslos überfordert und die Defense wurde langsam aber sicher müde. Im Schlussviertel brachte Coach Willingham dann noch seinen jungen Quarterback Brady Quinn, der mit einigen schönen Aktionen aber auch mit einer dummen Interception auf sich aufmerksam machte. Aber immerhin konnte er wertvolle Erfahrungen sammeln. Und wer weiss, vielleicht setzt Tyrone Willingham nach der mäßigen Angriffsleistungen den beiden ersten Spiele im weiteren Saisonverlauf vermehrt auf seinen Jungstar ...

 
(15.09.2003) 
Die Zukunftsplanung unter dem Golden Dome nimmt langsam Formen an. In diesen Tagen konnte Head Coach Tyrone Willingham die mündlichen Zusagen von zwei weiteren Football-Talenten verkünden.

Brandon Nicolas kommt aus dem sonnigen Kalifornien. Der Defensive Liner gilt als Riesentalent und einer der Besten seines Jahrgangs auf seiner Position. Er erklärte in der vergangenen Woche, dass er sein Studium und seine College Football Karriere in Notre Dame absolvieren will. Am vergangenen Samstag nun kam mit Abdel Banta ein weiterer Linebacker hinzu. Er kommt aus New Jersey, ein US-Bundesstaat, aus dem in jüngster Vergangenheit eine ganze Reihe von Spielern rekrutiert werden konnten.

Damit liegen nun fünf mündliche Zusagen vor. Die vollständige Liste kann abgerufen werden.

Hinweis: Als Neuerung steht nun ein permanenter Link auf die Recruiting-Liste am unteren Ende der Seiten (ganz rechts).

 
(06.09.2003) 
Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber am Ende konnten die Irish einen erfolgreichen Start in die Saison melden. Mit 29-26 wurden die Washington State Cougars besiegt. Allerdings bedurfte es dazu einer Verlängerung. Und lange Zeit hatte es nicht nach einem Happy End ausgesehen.

Im ersten Viertel fand die Mannschaft Tyrone Willinghams nämlich überhaupt nicht ins Spiel. Und nur einer in dieser Phase stark aufspielenden Defense war es zu verdanken, dass die Irish überhaupt im Spiel blieben.

Mitte des ersten Viertels schlossen die Gäste eine Angriffsserie erfolgreich mit einem Touchdown ab. Nachdem der Zusatzkick daneben ging, stand es 6-0 für die Gäste von der Westküste.

Die anschließende Angriffsserie der Irish war dann sehr schnell zu Ende, nachdem Carlyle Holiday den Ball - noch in der eigenen Hälfte - verlor. Der Fumble-Return konnte an der 11 Yard Linie der Irish gestoppt werden. Und von dort aus schafften es die Gäste nicht, den Ball erneut in die Endzone zu bringen. Sie mussten sich mit einem Fieldgoal begnügen. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels dann der nächste Ballverlust des Irish Quarterbacks. Aber auch diesmal verhinderte die Defense der Irish einen Touchdown, so dass die Gäste erneut nur den "Trostpreis", ein Fieldgoal, schafften.

1. 2. 3. 4. OT RESULT
WASHINGTON STATE 12 7 0 7 0 26
NOTRE DAME 0 3 3 20 3 20
So wurden beim Spielstand von 12-0 für Washington State zum ersten Mal die Seiten gewechselt.

Das Desaster der Irish Offense setzte sich dann auch im zweiten Viertel fort. Ein erneuter Fumble konnte von den Gästen zu ihrem zweiten Touchdown verwertet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren in der ersten Halbzeit noch gut zweieinhalb Minuten zu spielen. Die Partie schien beim Spielstand von 0-19 verloren.

Aber dann meldete die Offense der Irish ein erstes Lebenszeichen. Eine Angriffsserie über 26 Yards wurde 10 Sekunden vor der Halbzeit mit einem 37 Yard Fieldgoal von Nicholas Setta erfolgreich abgeschlossen. Und auch wenn es nur drei Punkte waren, die Irish waren auf der Anzeigetafel und hatten noch vor der Halbzeit gepunktet. Das sollte Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Partie haben.

Bei Halbzeit führten die Gäste also mit 19-3. Aber die Irish kamen zur zweiten Halbzeit zurück aufs Feld, und man merkte dass sie sich etwas vorgenommen hatten. Die Offense der Gäste war über weite Strecken der zweiten Halbzeit völlig abgemeldet. Dafür erwachte die Irish Offense und kam so ganz langsam auf Touren. Zunächst reichte es Mitte des dritten Viertels zu einem weiteren Fieldgoal (32 Yards). Dann wurden zum letzten Male die Seiten gewechselt. Die Gäste führten immer noch komfortabel mit 19-6.

Aber im Schlussviertel überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst hatte Irish Kicker Nicholas Setta sein drittes Erfolgserlebnis an diesem Tage. Sein 39 Yards Fieldgoal bedeutete das 9-19. Dann hatte die Defense der Irish in Person von Cornerback Vontez Duff ihren großen Auftritt: Bei der folgenden Angriffsserie der Gäste forcierte der nämlich einen Fumble, den Glenn Earl an der eigenen 25 Yard Linie sicherte. Und von da aus begannen die Irish den Marsch zum Anschluss-Touchdown, der bereits knapp eine Minute später Realität war. Irish Quarterback Carlyle Holiday fand Receiver Rhema McKnight mit einem 11 Yard Pass in der Endzone. Und plötzlich waren die Irish bis auf drei Punkte dran.

In dieser Phase sah es so aus, als sollten die Irish ihren Gegner überrollen. Tatsächlich gingen sie knapp drei Minuten vor Schluss erstmals in Führung. Julius Jones beendete eine Angriffsserie mit einem 19 Yard Lauf. Neuer Spielstand nach erfolgreichem Extrapunkt: Washington State 19, Notre Dame 23.

Und erneut überschlugen sich die Ereignisse: Die Gäste verloren das "Ei" nämlich wenige Sekunden später bereits wieder. Justin Tuck brachte bei einem Passversuch eine Hand an den Ball und fälschte ihn ab. Und Derek Curry stand dann goldrichtig um die Interception - auf Höhe der gegnerischen 35 Yard Linie - perfekt zu machen.

Ein erneuter Touchdown hätte das Spiel - nach Lage der Dinge - entschieden. Aber es reichte lediglich zu einem Fieldgoal. Das verwandelte Nicholas Setta aus 47 Yards sicher. Eine Minute und 48 Sekunden vor Schluss führten die Irish also mit 26-19. Die Gäste benötigten dringend einen Touchdown um zumindest eine Verlängerung zu erreichen. Und - was ihnen im zweiten Durchgang bis dahin überhaupt nicht gelungen war - jetzt marschierten sie wieder in Richtung Irish Endzone. Und 53 Sekunden vor Schluss hatten sie ihr Ziel erreicht. Das Spiel stand nach dem Touchdown der Gäste unentschieden 26-26.

In der Verlängerung waren dann die Cougars zunächst in Ballbesitz. An der 25 Yard Linie der Irish starteten sie ihre Angriffsserie. Aber die Defense der Irish war jetzt wieder Herr der Situation. Lediglich acht Yards Raumgewinn schafften die Gäste in drei Versuchen. Zu wenig für ein First Down. Also musste ein Fieldgoal her. Aber der Versuch aus 34 Yards Entfernung ging daneben. Jetzt hatten die Irish alle Trümpfe in der Hand. Sie brauchten "lediglich" ein Fieldgoal zu erzielen um das Spiel zu gewinnen.

Dem entsprechend dann auch die Spielzüge in dieser Phase: Dreimal versuchten die Irish mit Laufspiel eine günstigere Entfernung für ihren Kicker zu schaffen, immer darauf bedacht, den Ball in der Mitte des Feldes zu halten. Zwar holten sie auf diese Art lediglich drei Yards Raumgewinn, aber der an diesem Tage sichere Kicker Nicholas Setta schien keine Nerven zu haben. Er kam auf den Platz und drosch das "Ei" aus 40 Yards Entfernung sicher zwischen die Torstangen zum letztlich glücklichen 29-26 Erfolg der Irish.

 
(05.09.2003) 
Ab morgen ist die lange football-lose Zeit endlich zu Ende. Im Notre Dame Stadium wird mit dem Spiel gegen Washington State für die Irish die neue Saison eingeläutet. Natürlich gibt es auf dieser Seite auch in diesem Jahr wieder ausführliche Spielberichte und Statistiken von den Spielen der Irish. Aber es ist wie im letzten Jahr, die Berichte werden wohl frühestens donnerstags nach den Spieltagen fertig sein. Der Grund ist: Dann bekomme ich - wenn die P.o.s.t. mitspielt - Livemitschnitte der Spiele. Und da ich mir die Spannung nicht kaputtmachen will, will ich vorher garnicht wissen, wie die Spiele ausgegangen sind ...

Für alle, die es wie ich machen wollen: Geht doch mal nach Pontel. Dort könnt Ihr die Spiele beziehen.

Und nun heisst es, die paar Stunden bis zum Kick Off noch zu überstehen ...

 
(04.09.2003) 
Am Samstag starten die Irish in die neue College-Football Saison. Als erster Gegner geben die Washington State Cougars ihre Visitenkarte im Notre Dame Stadium ab.

Washington State

  • Standort: Pullman, Washington
  • Anzahl immatrikulierter Stundenten: 21.000
  • Gegründet: 1890

Stärken der Cougars

  • Defensive Line
    Die Defensive Ends Isaac Brown und D.D. Acholonustehen für 35,5 Quarterback-Sacks in ihrer Karriere. Tackle Jeremy Williams zählt in der PAC 10 zu den Besten auf seiner Position und Tai Tupai wurde in das All Star Team des Fachblattes "The Sporting News" aufgenommen.
  • Sieger-Mentalität
    Ihr erstes Top-10 Finish schafften die Washington State Cougars im Jahre 1997. Seitdem zählen die einstigen Punktelieferanten der PAC 10 zu den Besten. In den beiden letzten Jahren erreichten sie jeweils 10 Siege.
  • Kicking Game
    Kicker Drew Dunning's Bilanz der letzten zwei Jahre: 41 von 57 Fieldgoals verwandelt. Punter Kyle Basler platzierte 15 seiner 50 Punts in der Red Zone des Gegners.

Problembereiche

  • Stars ersetzen
    Die Defense verlor mit Outland Trophy Gewinner Rien Long und Marcus Trufant (Cornerback) zwei ihrer Besten an die NFL. Und auch Stamm-Quarterback Jason Gesser hat seine College Football Karriere beendet. Können diese Verluste kompensiert werden?
  • Turnover ...
    In der vergangenen Saison rangierte Washington State auf Rang 75 (von 118 Division 1A Teams) in der Kategorie "Turnoverbilanz".
  • Quarterback-Tradition
    Kann Gessers Nachfolger Matt Kegel die beeindruckende Quarterback Tradition der Cougars fortsetzen? Immerhin absolvierten solche Größen wie Drew Bledsoe, Ryan Lead und Mark Rypien ihre College Football Karriere bei Washington State

Sonstiges

Washington State ist das letzte Team der PAC 10, gegen das die Irish bislang noch nie gespielt haben.

Der Erfolgs-Coach der Cougars Mike Price verließ Washington State nach 13 Jahren in Richtung Alabama. Sein Nachfolger ist der ehemalige Defensive Coordinator Bill Doba.

Ty Willingham spielte als Head Coach in Stanford jedes Jahr gegen Washington State. Seine Bilanz: 5 Siege, 2 Niederlagen.

 
(25.08.2003) 
Die Meldung schlug ein wie eine Bombe: Chris Olsen, einer der Hoffnungsträger der Irish auf der Quarterback-Position, verlässt Notre Dame und wechselt nach Virginia.

Begonnen hatte die Geschichte am vergangenen Samstag, als Olsen nicht zum Training erschienen war. Head Coach Tyrone Willingham teilte auf Anfrage lapidar mit, Olsen habe eine persönliche Angelegenheit zu regeln, und die Sache werde sich kurzfristig aufklären. Zu diesem Zeitpunkt muss der junge Spielmacher aber bereits die Freigabe der Universität zum Wechsel an ein anderes College in der Tasche gehabt haben.

Natürlich spekuliert die US-Presse nun, welche Gründe Olsen zu dem Wechsel bewegt haben könnten. Sportlich lief es bekanntlich nicht so gut in letzter Zeit. Im Blue-Gold Game im April war Olsen noch zum Offensive MVP (bester Offensiv-Spieler) gewählt worden. Da galt er als sichere Nummer Zwei auf der Spielmacherposition (hinter Carlyle Holiday). Aber diese Position geriet in Gefahr als mit Brady Quinn im August ein neuer Nachwuchs-Spielmacher seine Karriere in Notre Dame begann. Offensive Coordinator Bill Diedrick schwärmte in höchsten Tönen von ihm, und da war es kein Wunder dass die Erwartungen entsprechend hoch waren und er bereits zur Nummer Zwei hochgelobt wurde. Vielleicht sah Chris Olsen keine Chance mehr für sich und entschloss sich deshalb zum Wechsel. Allerdings räumte er ein, dass nicht nur sportliche Gründe für seine Entscheidung verantwortlich waren ...

Wie dem auch sei, Olsen hatte vor anderthalb Jahren zwei Colleges in die Endauswahl gezogen: Notre Dame und Virginia. Bekanntlich hatte er sich für die Irish (allerdings hiess der Head Coach damals noch Bob Davie) entschieden.

Für Tyrone Willingham bleibt damit die Frage, wer denn nun letztlich die Nummer Zwei auf der Spielmacherposition sein wird: Pat Dillingham oder Brady Quinn.

 
(22.08.2003) 
Zwei Tage, nachdem mit Chauncey Incarnato der zweite Neuling seine mündliche Zusage an Irish Head Coach Tyrone Willingham gegeben hat, folgte der dritte Streich. Sein Name ist Anthony Vernaglia, und er wird, wenn es nach seinem Highschool Coach geht, in Notre Dame als Linebacker auflaufen. Er stammt aus dem sonnigen Anaheim in Kalifornien und hatte ursprünglich die Absicht, nach Virginia zu gehen. Der Besuch in Notre Dame war eigentlich mehr als Sightseeing-Tour gedacht. Aber dann war er von Tyrone Willingham so beeindruckt, dass er sich mehr oder weniger spontan entschloss, sein Studium und seine College-Football Karriere in Notre Dame zu absolvieren.

An dem talentierten Nachwuchsfootballer waren etliche andere Colleges interessiert, unter anderen Virginia, Penn State, USC, California, Washington und Purdue (vollständige Liste).

 
(19.08.2003) 
In den vergangenen Jahren war die Zeit der "Two-A-Days" (zwei Wochen lang jeweils zwei Trainingssessions pro Tag als Vorbereitung auf die unmittelbar bevorstehende Saison) die Zeit der schlechten Nachrichten. Vielleicht stammt ja der Spruch "keine Neuigkeiten sind gute Neuigkeiten" aus diesen Zeiten. In diesem Jahr gab es bislang nichts Neues zu berichten, was (siehe oben) sicher von Vorteil ist. Allerdings gibt es einige Personalien, die in diesen Tagen von Interesse sind:
  • Der Status von Mike Goolsby ist - nach wie vor - unklar. Damit kann im Moment niemand sagen, ob einer der Top-Tackler der vergangenen Saison in diesem Jahr überhaupt an den Start gehen kann.
    Zur Vorgeschichte: Ende der letzten Saison brach sich Goolsby ein Schlüsselbein. Das an sich war noch kein Drama. Fatalerweise jedoch brach er sich das gleiche Schlüsselbein erneut bei einem Basketballspiel. Damit sind die Ärzte nun äußerst vorsichtig und haben dem jungen Star Linebacker bislang kein grünes Licht gegeben.

  • Zachary Giles hat wohl - wie es aussieht - das Rennen um die Nachfolge von Jeff Fayne als Starting Center gewonnen. Er hat den jungen Bob Morton, von dem viele geglaubt hatten, er könnte den Sprung schaffen, auf die Plätze verwiesen.

  • Die Frage nach dem Quarterback Nummer zwei gestaltet sich zunehmend dramatisch. Offensive Coordinator Bill Diedrick schwärmt in den höchsten Tönen von einem Neuzugang, den - zumindest für die kommende Saison - so recht niemand auf der Rechnung hatte: Brady Quinn hat demnach durchaus eine Chance, den Platz hinter Carlyle Holidy einzunehmen.
    Dabei hatte es bis vor ein paar Wochen nach einem Kopf an Kopf Rennen der letztjährigen Nummer zwei, Pat Dillingham und Chris Olsen ausgesehen, bei dem letzterer die besseren Karten zu haben schien ...

Während sich die Mannschaft derzeit den Feinschliff für die in knapp drei Wochen startende College-Football Saison holt, meldete eine zuverlässige Quelle heute den zweiten Neuzugang für das kommende Jahr. Chauncey Incarnato heißt der junge Mann und ist Offensive Lineman. Neben den Irish war noch Pittsburgh, West Virginia, Michigan State und Maryland an dem talentierten Nachwuchsspieler interessiert (vollständige Liste der Neuen).

 
(05.08.2003) 
Am kommenden Sonntag, dem 10. August, beginnt mit dem Herbst-Trainingslager die heiße Phase der Vorbereitung auf die in gut vier Wochen startende Saison. Dann wird es also ernst für die Footballer der Irish.

Neu ist in diesem Jahr, dass an diesem Tag auch die Neuen (Freshmen) an den Start gehen. Bisher war es üblich, dass die drei Tage früher mit dem Training begannen. Damit hatten die Coaches die Gelegenheit, sich intensiv mit den Neuankömmlingen zu beschäftigen und ihnen den Start zu erleichtern.

Aber in diesem Jahr gelten neue Regelungen, die der College Sport Dachverband (NCAA) in Kraft gesetzt hat. Davon betroffen ist auch der Ablauf des Herbst Trainingslagers (Spring Camp) zur Vorbereitung auf die neue Saison. Hier war es bislang üblich, die Mannschaft an zwei Trainingseinheiten pro Tag (Two-A-Days) auf die kommende Saison vorzubereiten. Das ist auch weiterhin möglich, aber es darf nicht mehr an aufeinander folgenden Tagen zwei Trainingseinheiten geben.

Die Coaches müssen sich also umstellen. Aber in erster Linie sind die Freshmen von diesen neuen Regelungen betroffen. Durch den Wegfall der Akklimatisierungsphase werden sie es künftig noch schwerer haben, bereits im ersten Jahr einen Stammplatz im Team zu erobern.

 
(22.07.2003) 
Die Universität von Notre Dame gab dieser Tage den Spielplan der Football Mannschaft für das Jahr 2007 bekannt. Neben bekannten Gegnern wie Michigan, Michigan State, Purdue, Boston College, USC, Navy und Stanford warten einige weitere hochkarätige Gegner darauf, sich mit den Fighting Irish zu messen: So reist Tyrone Willingham mit seiner Mannschaft beispielsweise am 8. September 2007 nach Happy Valley um es mit dem alten Rivalen Penn State aufzunehmen. Eine weitere Reise führt die Irish am 6. Oktober 2007 nach Los Angeles, wo die UCLA Bruins warten.

Kickoff der Saison 2007 ist am 1. September im Notre Dame Stadium gegen Georgia Tech. Und die Saison endet am 24. November mit dem Auswärtsspiel bei Stanford.

Den vollständigen Spielplan gibt es hier ...

 
(14.07.2003) 
In knapp zwei Monaten starten die US-Colleges in die neue Footballsaison. Für die Irish fällt der Startschuss bekanntlich am 6. September mit einem Heimspiel gegen Washington State.

Im Vorfeld der Saison gibt es in den USA natürlich eine Menge Berichte zu erwarteten Stärken und Schwächen der einzelnen Teams. Und schließlich geht es ja auch darum, eine Pre-Season Rangliste aufzustellen.

Die diesjährigen Gegner der Irish haben eines gemeinsam: Sie werden mit ihren zum Teil herausragenden Wide Receivern die Passverteidigung von Notre Dame ernsthaft prüfen. Aber auch andere Spieler ragen heraus bei den 12 Teams, mit denen es die Mannschaft von Tyrone Willingham in diesem Jahr zu tun hat. Was liegt da näher, als einmal ein All-Opponent Team zusammenzustellen. Hier ist es:

Offense

  Quarterback Rod Rutherford Pittsburgh
  Runningback Derrick Knight Boston College
  Wide Receiver Mike Williams USC
  Wide Receiver Larry Fitzgerald Pittsburgh
  Wide Receiver Braylon Edwards Michigan
  Tight End Sean Ryan Boston College
  Left Tackle Jacob Rogers USC
  Left Guard David Baas Michigan
  Center Brian Ottney Michigan State
  Right Guard Lenny Vandermade USC
  Right Tackle Tony Pape Michigan

Defense

  Defensive End Kenechi Udeze USC
  Defensive Line Shaun Cody USC
  Defensive Line Darnell Dockett Florida State
  Defensive End Claude Harriott Pittsburgh
  Linebacker Niko Koutouvides Purdue
  Linebacker Josh Ott Boston College
  Linebacker Kendyll Pope Florida State
  Cornerback Marlin Jackson Michigan
  Cornerback Jason David Washington State
  Safety Stuart Schweigert Purdue
  Safety O.J. Atogwe Stanford

Special Team

  Kicker Xavier Beitia Florida State
  Punter Matt Payne BYU
 
(09.07.2003) 
Am 3. Juli starb Joe Moore im Alter von 71 Jahren. Notre Dame verbindet mit seinem Namen vor allem sportlichen Erfolg.
Im Frühjahr 1988 kam er nach Notre Dame und übernahm die Position des Offensive Line Coaches. Head Coach Lou Holtz setzte große Erwartungen in seinen neuen Mann. Und die sollten voll und ganz erfüllt werden. Aus einer Gruppe "grüner" Jungs formte Joe Moore, der in Fachkreisen als einer der besten Offensive Line Coaches auf College Level galt, eine schlagkräftige Einheit. Das Ergebnis ist bekannt: Die Fighting Irish holten in diesem Jahr den Titel.

In den folgenden Jahren zählten die Irish - auch Dank der hervorragenden Arbeit Joe Moores - zur Elite des College-Football. Die Bilanz von 64 Siegen, 9 Niederlagen und 1 Unentschieden belegt dies eindrucksvoll. In Bowlspielen - ausnahmslos Majorbowls - gewann Notre Dame fünf von sechs mal. Und nicht zuletzt schafften viele von Moore's Schützlingen den Sprung in die NFL.

Als Lou Holtz nach der Saison 1996 als Head Coach zurücktrat, entschied sein Nachfolger Bob Davie, Joe Moore nicht in seine Coaching Staff zu übernehmen. Seine Begründung: Joe Moore ist mit seinen 64 Jahren zu alt. Dies hatte eine Zivilklage wegen Diskriminierung gegen die Universität von Notre Dame zur Folge. Vor Gericht bekam er Recht und erhielt 500.000 Dollar Schmerzensgeld.

In der Folgezeit wurde es ruhig um den erfahrenen Coach. Einem Engagement an der Cathedral Prep Highschool in Erie, Pennsylvania folgte die Position eines Beraters bei den Baltimore Ravens in der NFL.

Joe Moore hinterlässt eine Frau und drei Söhne.

 
(03.07.2003) 
Etwas später als im letzten Jahr konnte Irish Head Coach Tyrone Willingham heute die erste "Neuerwerbung" bekannt geben. Er heißt Justin Hoskins und ist Runningback. Genauso war es im vergangenen Jahr. Damals hatte sich David Marrero entschlossen, nach Notre Dame zu kommen. Allerdings war es ihm möglicherweise zu kalt in South Bend, Indiana, denn er entschied sich letztlich für Stanford (im sonnigen Kalifornien) - hoffentlich kein schlechtes Omen für dieses Jahr.

Auf jeden Fall wird Justin Hoskins, der aus Grand Rapids in Michigan kommt, von den Kennern der Szene sehr hoch eingeschätzt. Entsprechend groß war dann auch die Zahl der Colleges, die ihm ein Sportstipendium anboten. Neben den Irish waren das Maryland, Iowa, Michigan State, Purdue, Indiana und Illinois. Andere "Big-Name Colleges" waren interessiert, so zum Beispiel Michigan, Nebraska, Colorado, Florida und Ohio State.

Dass er sich jetzt für Notre Dame entschieden hat, werten die Kritiker als Zeichen, dass es Tyrone Willingham auch in diesem Jahr gelingen könnte, eine herausragende Gruppe von Nachwuchs-Footballern unter den Golden Dome zu locken.

Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder eine vollständige Liste der "Neu-Irish". Die ist zugegebenermaßen im Moment noch sehr überschaubar, aber das sollte sich in den nächsten Monaten ändern ...

 
(15.06.2003) 
Am 6. September beginnt die neue College Football Saison. Da ist es sicher nicht zu früh, einmal einen kurzen Blick "über den Zaun" zu werfen, und zu sehen was die kommenden Gegner so machen ...

WASHINGTON STATE

Spiel am 6. September 2003 in Notre Dame

In den beiden vergangenen Jahren schafften die Washington State Cougars jeweils 10 Siege. Allerdings ist seit Anfang des Jahres mit Bill Doba ein neuer Head Coach im Amt. Der kann auf insgesamt neun PAC-Ten Auswahlspieler zurückgreifen ...

MICHIGAN

Spiel am 13. September 2003 in Ann Arbour

Gemeinsam mit Florida State sind die Michigan Wolverines das einzige Team, das seit 1987 jährlich mindestens acht Siege schaffte ...

MICHIGAN STATE

Spiel am 20. September 2003 in Notre Dame

Kein leichter Einstand für den neuen Head Coach John L. Smith: Ihm fehlen mit Wide Receiver Charles Rogers (vorzeitiger Wechsel in die NFL) und Runningback David Richard (Transfer zu Missouri) zwei tragende Säulen im Angriff ...

PURDUE

Spiel am 27. September 2003 in West Lafayette

Nur zwei Touchdowns durch die Offense in den letzten drei Begegnungen für die Irish. Da muss etwas passieren. Die Purdue Boilermakers dagegen belegten im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 452,7 Yards pro Spiel Platz 7 unter allen Division 1A Colleges ...

PITTSBURGH

Spiel am 11. Oktober 2003 in Pittsburgh

In der Abschlusstabelle des Vorjahres belegten die Pittsburgh Panther Platz 19. Die Fachleute erwarten für dieses Jahr jedoch eine deutlich bessere Platzierung. Einige Pre-Season Polls führen das Team gar auf Platz 9 ...

USC

Spiel am 18. Oktober 2003 in Notre Dame

Die USC Trojans müssen in diesem Jahr ohne ihren Heisman Trophy Gewinner (Quarterback) Carson Palmer auskommen. Allerdings ist es in erster Linie eine starke Defense (im Vorjahr die viertbeste im Lande), die in diesem Jahr für die Erfolge des Teams garantieren soll ...

BOSTON COLLEGE

Spiel am 25. Oktober 2003 in Chestnut Hill

Drei der letzten vier Begegnungen gegen die Boston College Eagles gingen verloren. Das ist kein gutes Omen. Dazu kommt, dass die Partie zwischen den Saison-Highlights (Spiele gegen USC und Florida State) stattfindet ...

FLORIDA STATE

Spiel am 1. November 2003 in Notre Dame

Die beiden letzten Jahre waren nicht so erfolgreich für die erfolgsgewohnten Florida State Seminoles. Allerdings besitzen sie nach wie vor das Potenzial, um nach dem National Title zu greifen ...

NAVY

Spiel am 8. November 2003

Die längste aktuelle Siegesserie im College Football steht auf dem Spiel. Die Navy Midshipmen schafften es in drei der letzten sechs Spiele, die Irish an den Rand einer Niederlage zu bringen ...

BYU

Spiel am 15. November 2003 in Notre Dame

Die erste "Losing-Season" seit 1973 mussten die Cougars von Brigham Young im letzten Jahr hinnehmen. Da kann es eigentlich nur noch aufwärts gehen ...

STANFORD

Spiel am 29. November 2003 in Stanford

Aus der Stanford Cardinal musste nach erfolgreichen Jahren in der vergangenen Saison einen derben Rückschlag hinnehmen. Nur zwei der elf Saisonspiele konnten gewonnen werden. Und in diesem Jahr müssen sie auch noch zwei ihrer Besten (Offensive Tackle Kwame Harris und Wide Receiver Teyo Johnson) ersetzen, die demnächst in der NFL spielen werden ...

SYRACUSE

Spiel am 6. Dezember 2003 in Syracuse

Head Coach Paul Pasqualoni musste nach vielen erfolgreicher Jahren im letzten Jahr einen Rückschlag hinnehmen. Dabei war es in erster Linie die schwache Defense (113. von 117 Divison 1A Teams), die für das schwache Abschneiden verantwortlich gemacht wird ...chlag hinnehmen. Dabei war es in erster Linie die schwache Defense (113. von 117 Divison 1A Teams), die für das schwache Abschneiden verantwortlich gemacht wird ...

 
(05.06.2003) 
Seit gestern ist es amtlich: Julius Jones kehrt nach Notre Dame zurück und wird dort seine College Football Karriere beenden.

Nachdem anfang der Woche die Leitung der Universität dem Antrag auf Wiederaufnahme entsprochen hatte, steht der Fortsetzung der Karriere im Trikot mit der Nummer 22 nichts mehr im Wege.

Head Coach Tyrone Willingham hatte sich ja bereits vor Wochen zu dem Thema geäußert. Er meinte damals, dass er es sehr begrüßen würde, wenn der talentierte Runningback zurück kommen würde. Sein Wunsch ist jetzt in Erfüllung gegangen, und so kann er in der kommenden Saison auf zwei erfahrene Runningbacks setzen, denn auch Ryan Grant steht ja nach wie vor im Team der Irish.

Was das letztlich bedeutet, und welchen Einfluss Julius Jones auf die Leistung des Teams hat, muss erst die kommende Saison zeigen. Denn schließlich hat er beinahe zwei Jahre nicht mehr Football gespielt, sich "nur" mit Training fit gehalten. Glaubt man jedoch Kennern der Szene, so befindet sich Jones in einer sehr guten Form. Und daran dürfte sein Bruder Thomas nicht ganz unschuldig sein. Immerhin hat der NFL-Star seinen kleinen Bruder unter seine Fittiche genommen und ihm sowohl im akademischen Bereich (Julius Jones besuchte in den vergangenen gut 12 Monaten die Universität von Arizona State) als auch im sportlichen Bereich unter die Arme gegriffen ...

 
(21.05.2003) 
Als Tight End war Matt Root vor zwei Jahren nach Notre Dame gekommen. Aber nicht zuletzt infolge des Überangebotes auf dieser Position hatte Head Coach Tyrone Willingham anderes mit ihm vor. Anfang des Jahres erfolgte der Wechsel in die Offensive Line, wo seine sportliche Zukunft auf der Position des Offense Tackle liegen sollte.

Offensive Tackles Coach Mike Denbrock hatte große Erwartungen in Matt Root. Einen Stammplatz in der Saison 2004 hielt er durchaus für möglich. Aber der junge Nachwuchs-Footballer verabschiedete sich bereits vor dem Spring Camp aus Notre Dame. Zunächst hatte es geheissen, er hätte aus persönlichen Gründen die Universität verlassen und wäre pünktlich zum Trainingslager im August wieder zurück. Aber nun kam die traurige Kunde aus Tallahassee (Florida), seiner Heimatstadt, dass er Notre Dame verlassen und zu Florida State wechseln würde.

Damit wird er zwar im Herbst zurück sein (so wie er es gesagt hatte), jedoch nur für ein Spiel, und das an der Seitenlinie der Florida State Seminoles, wenn die am 1. November zu Gast im Notre Dame Stadium sind ...

 
(18.05.2003) 
Die kommende College Footballsaison beginnt erst in gut drei Monaten. Aber natürlich wird bereits heute spekuliert, was sie uns bringen wird. Was die Fans der Fighting Irish bereits wissen ist, dass es stets gegen hochkarätige Gegner geht. Das erkennt man schon, wenn man sich die Pre-Season Rangliste anschaut. Dort rangieren die Irish auf Platz 24. Aber fünf der diesjährigen Gegner sind besser platziert: Am Stärksten eingeschätzt wird Michigan, das auf Platz 9 geführt wird. Die anderen Teams: Pittsburgh (Platz 12), USC (Platz 13), Florida State (Platz 14) und Purdue (Platz 18).

Die besondere Herausforderung für das Team Tyrone Willinghams liegt jedoch darin, dass ab September einige hochkarätige Wide Receiver darauf warten, die Defense der Irish zu testen. Da ist zum Beispiel Braylon Edwards, der für Michigan im letzten Jahr als Sophomore (in seiner zweiten College Saison) 67 Pässe für 1.035 Yards und 10 Touchdowns fing. Larry Fitzgerald aus Pittsburgh schaffte in seiner ersten College Saison (als Freshman) 69 Passfänge für 1.005 Yards und 12 Touchdowns. Und schließlich ist da auch noch ein Mike Williams, der das Trikot der USC Trojans trägt. Auch er schaffte in seiner ersten Saison im College herausragendes: 81 Passfänge für 1.265 Yards und 14 Touchdowns. All diese Zahlen bedeuten Bestmarken für Freshmen.

Das ist jedoch nur die Speerspitze. Andere Gegner können ähnliche Bedrohungen auffahren. So hat Washington State, der erste Gegner der Irish, mit Devard Darling ebenfalls einen herausragenden Passempfänger in seinen Reihen. Und auch andere, wie zum Beispiel Purdue und Florida State, verfügen traditionell über starke Passattacken. Man darf sicher sein, einige dieser talentierten Passempfänger in ein paar Jahren in der NFL wiederzusehen.

Das Motto der Saison 2003: "Das Jahr der Wide Receiver" ist da natürlich mehr als passend. Defensive Backs Coach Trent Walters ist gefordert, den Weggang von All American Cornerback Shane Walton und Strong Safety Gerome Sapp zu kompensieren. Wenn man seinen Worten glauben darf, erwartet er trotz des Verlustes dieser Hochkaräter ein schlagkräftiges Defensive Backfield, das in der Lage ist, den Herausforderungen zu begegnen. Und da ist ja auch noch die Front Seven, in der fast nur erfahrene Defense-Liner und Linebacker stehen. Die sollten schon in der Lage sein, Druck auf die gegnerischen Quarterbacks auszuüben.

In jedem Fall verspricht die kommende College Football Saison viel Spannung, und die Fans können den 6. September kaum erwarten ...

 
(17.05.2003) 
In der College-Draft fanden insgesamt sieben ehemalige Spieler der Irish ein NFL-Team. Einige blieben aber letztlich übrig. Unter ihnen war Fullback Tom Lopienski. Der hat nun ebenfalls einen Arbeitsplatz in der NFL gefunden. Die Indianapolis Colts verpflichteten den Free Agent. Natürlich ist diese Verpflichtung kein Freifahrtschein in die Elite-Liga des Football. Aber zumindest hat Tom Lopienski die Chance, sich einen Platz auf dem Roster der Colts zu sichern.
 
(09.05.2003) 
Im vergangenen Sommer musste Julius Jones, seines Zeichens Top-Runningback der Jahre 2000 und 2001, die Universität verlassen. Akademische Defizite waren die Gründe. Er ging dann nach Phoenix, Arizona, wo sein älterer Bruder (ebenfalls ein Runningback) bei den dort beheimateten Arizona Cardinals in der NFL spielte. Der half ihm offensichtlich auf den rechten Weg, denn Julius Jones heuerte bei der Universität von Arizona State an um versäumtes nachzuholen.

Obwohl der junge Nachwuchsstar Angebote von anderen Colleges hatte, wollte er nur eines: Zurück nach Notre Dame, um dort seine College-Karriere zu beenden.

Ob sich sein Traum erfüllt, entscheidet sich nun bald. Nach dem Ende des Frühjahrs-Semesters werden seine schulischen Ergebnisse nach Notre Dame übermittelt. Und dort wird dann entschieden, ob Julius Jones eine zweite Chance erhält und im Herbst wieder im Trikot mit der Nummer 22 auflaufen darf. Wenn es nach Head Coach Tyrone Willingham ginge, dann würde diese Frage in jedem Falle positiv beschieden. Es bleibt zu hoffen, dass sich sein Wunsch erfüllt ...

 
(03.05.2003) 
Und wieder gibt's etwas Neues bei Pauls Neuigkeiten für die Statistik-Freaks:
Neben den Individual-Statistiken, die ab sofort auch für die Jahre 1999 und 2000 verfügbar sind, gibt es nun auch die Team-Gesamtstatistiken der Jahre 1998 bis 2002.

Zu erreichen sind die Zahlenwerke unter den jeweiligen Jahren. Dort dann ein Mausklick auf Statistik und dann auf Gesamt.

 
(01.05.2003) 
Für alle Statistiker unter den Irish Fans gibt es hier etwas neues: Die Individual-Statistiken der Jahre 2001 und 2002 sind ab sofort verfügbar.

Wer erinnert sich noch daran, wie der Leading Rusher in 2001 hieß? Oder welcher Defense-Spieler hatte in der Saison 2002 die meisten Sacks auf sein Konto gebracht? Die Antworten auf Fragen dieser Art sind jetzt nur noch einen Mausklick entfernt.

Hinweis: In der Navigation (linker Seitenrand) findet Ihr die Statistik übrigens in den jeweiligen Jahres-Menues. Und die Zahlen der Jahre 1998 bis 2000 werden in Kürze nachgeliefert.

 
(27.04.2003) 
Lange hat's gedauert, bevor der zweite Spieler, der im Vorjahr noch das Trikot der Irish getragen hat, von einem NFL Team ausgewählt wurde. In der fünften Runde, mit dem 153. Pick insgesamt, holten die Kansas City Chiefs sich den Offensive Tackle Jordan Black.

Auch der dritte gedraftete Irish ist ein Offense-Liner: Superbowl Champion Tampa Bay Buccaneers holten sich mit dem 168. Pick Offensive Guard Sean Mahan. Und zwei Picks später fand All America Cornerback Shane Walton bei den St. Louis Rams eine neue sportliche Heimat.

In Runde sechs "erwischte" es dann auch Strong Safety Gerome Sapp, den es zu den Baltimore Ravens ziehen wird (wo im übrigen Anthony Weaver unter Vertrag ist, der im vergangenen Jahr Top Pick der Irish war). Nach Westen führt dagegen der Weg für Arnaz Battle. Die San Francisco 49ers sicherten sich seine Dienste mit dem 197. Pick der Draft. Und auch der vierte Offensive Liner hat einen Arbeitsplatz in der NFL gefunden: Offensive Tackle Brennan Curtin geht zu den Green Bay Packers (Pick Nummer 212).

Sieben ehemaliger Spieler der Fighting Irish haben somit ein NFL Team gefunden. Weitere könnten noch hinzukommen, denn die nicht gedrafteten Spieler dürfen nun direkt mit den NFL-Teams verhandeln.

 
(27.04.2003) 
Mit dem traditionellen Blue-Gold Game ging gestern nachmittag das diesjährige Frühjahrs-Trainingslager (Spring-Camp) der Irish zu Ende. Head Coach Tyrone Willingham hatte seine Spieler gleichmäßig auf die beiden Teams aufgeteilt, so dass sich für die Zuschauer im Notre Dame Stadium ein spannendes Spiel entwickeln sollte.

Gespielt wurde über vier Mal 12 Minuten bei laufender Spieluhr, so dass die Partie nach gut einer Stunde zu Ende war.

In dieser Zeit konnte das Team Blue dreimal von Fehlern des Gold Teams profitieren: Drei Turnover führten zu zwei Touchdowns (Jeff Jenkins mit zwei Yard Lauf und Chris Olsen mit vier Yard Lauf) und einem 27 Yard Field Goal durch Nicholas Setta. Damit waren die Mannen im blauen Trikot auf 17-6 vorentscheidend davongezogen.

Das Gold-Team war mit 6-0 in Führung gegangen durch einen drei Yard Lauf von Nate Schiccatano (der Extrapunktversuch schlug fehl). Und auch die letzten Punkte der Partie sollte die Mannschaft in den goldfarbenen Trikots erzielen: Gut vier Minuten vor Spielende schaffte Halfback Marcus Wilson seinen Touchdown mit einem fünf Yards Lauf. Der Extrapunktversuch ging erneut schief. Diesmal jedoch behielt Quarterback Pat Dillingham die Übersicht und fand Jared Clark mit einem Pass für zwei Yards in der Endzone. Nach dieser erfolgreichen Two-Point-Conversion stand die Partie 17-14 für das Team Blue.

Tyrone Willingham war nach der Partie zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge. Er konnte sich sogar den Luxus erlauben, seinen Starting Quarterback Carlyle Holiday an der Seitenlinie zu lassen. Der kam nur für die erste und dritte Angriffsserie des blauen Teams aufs Feld.

In seiner Abwesenheit konnte Ersatz-Spielmacher Chris Olsen auf sich aufmerksam machen. Mit 11 vollständigen Pässen bei 25 Versuchen für 146 Yards zeigte er eine sehr ansprechende Leistung und wurde verdientermaßen zum Offensive MVP gewählt. In der Defense hieß der wertvollste Spieler übrigens Justin Tuck, von dem in Notre Dame in dieser Saison sehr viel erwartet wird. Top Tackler waren Courtney Watson und Jason Beckstrom, die es jeweils auf sechs Tackles brachten.

 
(27.04.2003) 
Mit dem 21. Draft-Pick insgesamt, und somit in der ersten Runde der Draft, sicherten sich die Cleveland Browns den früheren Center der Irish Jeff Faine. Damit haben die Fachleute unrecht behalten die erwartet hatten, dass Jeff Faine frühestens in der zweiten oder dritten Runde ein NFL-Team finden würde.

Jeff Faine dagegen darf sich bestätigt sehen in seiner Entscheidung, das fünfte und letzte Jahr der Spielberechtigung für Notre Dame zu opfern für eine Karriere in der NFL. Unnötig zu erwähnen ist, dass er der erste Center ist, der von einem NFL-Team ausgewählt wurde.

 
(26.04.2003) 
Nach meinen Informationen haben die Irish seit 1887 (einschließlich der Spiele der Saison 2002) exakt 1082 Spiele absolviert. 796 Spiele wurden gewonnen, 245 Mal gingen die Irish als Verlierer vom Platz und 40 Mal trennte man sich unentschieden. Das sind Zahlen, die sicher in erster Linie für die Statistiker von Bedeutung sind.

Und gerade die sollen ab sofort auf ihre Kosten kommen, denn die Ergebnisse aller Spiele von Notre Dame stehen ab sofort zum Abruf bereit. Im Moment besteht die Möglichkeit, die Spiele eines Jahres und/oder gegen eine Mannschaft zu selektieren.

Und hier findet Ihr den Ergebnisdienst. Im Navigationsbereich (links) wird der neue Service unter Irish History angeboten.

 
(22.04.2003) 
Nach der turbulenten Schlussphase der diesjährigen Recruiting-Saison ist dort zunächst etwas Ruhe eingekehrt. Nach einhelliger Expertenmeinung konnten die Irish nach langer Zeit mal wieder eine herausragende Gruppe junger Nachwuchsfootballer unter den Golden Dome locken. Im August wird es ernst für die 22 "Neuen". Dann erhalten sie ausreichend Gelegenheit, ihr Können zu demonstrieren.

Heute nun hat Head Coach Tyrone Willingham die Trikotnummern der Freshmen bekanntgegeben. Hier sind sie:

Name Pos Nummer
Victor Abiamiri DE 95
Chase Anastasio WR/DB 23
Nick Borseti LB 56
Joe Brockington LB 52
John Carlson TE 89
Isaiah Gardner HB/DB 36
Ryan Harris OT 68
LaBrose Hedgmon DB 29
Trevor Laws DT 98
Ashley McConnell FB 35
Chinedum Ndukwe WR 81
Greg Olson TE 86
Freddie Parish DB 2
Geoffrey Price P 17
Brady Quinn QB 10
Jeff Szamardzija WR 83
Dwight Stephenson Jr. LB 57
John Sullivan OL 78
Mitchell Thomas LB 47
Travis Thomas HB 20
Ambrose Wooden WR/DB 42
Tom Zbikowski DB 28
Das vollständige Roster der Irish 2003 ...
 
(01.04.2003) 
Seit gestern fließt in South Bend, Indiana der Schweiss in Strömen, Grund: Das Spring Camp (Frühjahrs-Trainingslager) der Fighting Irish hat begonnen. Bis zum 26. April werden die College-Footballer in insgesamt 15 Trainingseinheiten die Grundlagen schaffen für eine - hoffentlich wieder - erfolgreiche Saison.

Natürlich gilt ein Hauptaugenmerk der Coaches den Positionen, die durch Abgänge von Leistungsträgern im Augenblick verwaist sind. Hier gilt es, geeignete Nachfolger zu finden.

Und - ebenso natürlich - haben einige Spieler die Gelegenheit genutzt, ihre Trikotnummer gegen eine der frei gewordenen einzutauschen. So werden im kommenden September insgesamt fünf Akteure mit geänderter Trikotnummer auflaufen: Fullback Rahon Powers-Neal trägt dann die 16 (bislang 43). Die anderen vier sind Quentin Burrell (Trikotnummer 8), Dwight Ellick (Trikotnummer 24), Brian Mattes Trikotnummer 79) und Jeff Thompson (Trikotnummer 72). Hier das derzeitige Roster (noch ohne die neue Freshman-Klasse).

 
(30.03.2003) 
Die erste Saison als Head Coach der Fighting Irish hat Tyrone Willingham erfolgreich hinter sich gebracht. Aber nun geht es ihm wie allen Highschool- und Collegecoaches in den USA: Es gilt, ein neues schlagkräftiges Team für die kommende Saison auf die Beine zu stellen. Dabei kann auf etliche Leistungsträger des Vorjahres nicht mehr zurückgegriffen werden, weil die ihre Highschool- bzw. Collegekarriere beendet haben.

In Notre Dame müssen Playmaker wie Gerome Sapp, Shane Walton, Ryan Roberts aus der Defense, sowie Jeff Fayne, Jordan Black, Brennan Curtin, Sean Mahan, Tom Lopienski, Arnaz Battle und Joey Hildbold aus der Offense und den Special Teams ersetzt werden.

In der Summe sind dies drei Leistungsträger aus der Defense und sechs aus der Startformation der Offense. Dabei sind zwei Mannschaftsteile besonders betroffen: Zum einen ist da die Offensive Line, die völlig neu aufgebaut werden muss. Hier ist mit Sean Milligan nur noch ein Starter des Vorjahres mit dabei. Das allein stellt bereits eine Riesenherausforderung an den Trainerstab dar. Dazu kommt aber noch, dass alle drei Fullbacks des Vorjahres nicht mehr mit dabei sind. Auch hier gibt es in diesem Jahr zwangsläufig neue Gesichter. Damit ist die "Blocking-Abteilung" im Neuaufbau. Ob man unter diesen Voraussetzungen in diesem Jahr den Durchbruch der West Coast Offense in Notre Dame erwarten kann, scheint zumindest in Frage gestellt. Fachleute gingen sowieso davon aus, dass dies erst in der Saison 2004 passieren wird.

In der Defense sind die Probleme weit geringer. Acht Starter des Vorjahres werden auch in diesem Jahr wieder mit an Bord sein. Allerdings hat Defensive Coordinator Kent Baer seinen "verlängerten Arm auf dem Spielfeld" verloren. Das war Strong Safety Gerome Sapp, der voraussichtlich ab Herbst in der NFL seine Brötchen verdienen wird. Ansonsten kann der Chef der Defense aus dem Vollen schöpfen. Besonders sein Paradestück, die Front-Seven, sollte sogar noch stärker sein als im Vorjahr. Hier ist Ryan Roberts zu ersetzen. Aber mit Justin Tuck wartet bereits ein Defensive End der Extraklasse darauf, sein Können zu demonstrieren.

Das Spring Camp bietet nun in den kommenden Wochen Coaches und Spielern die Möglichkeit einer ersten Standortbestimmung. Leider werden - wie dies wohl kaum zu vermeiden ist - einige Spieler verletzungsbedingt nicht mit dabei sein können. Insbesondere Starting Halfback Ryan Grant, Starting Tight End Gary Godsey und Starting Inside Linebacker Mike Goolsby werden sicher schmerzlich vermisst. Allerdings bietet ihr Fehlen anderen die Chance, sich ins Rampenlicht zu rücken.

Das Spring Camp geht am 26. April (mit dem traditionellen Blue-Gold-Game) zu Ende. Hoffen wir, dass Tyrone Willingham dann einige Fragen als gelöst abhaken kann ...

 
(30.03.2003) 
"Wenn schon, denn schon", hab ich mir gedacht. Deshalb habe ich beschlossen, nach dem Re-Design meiner Web Site auch noch ein neues Gästebuch zu basteln. Und das ist jetzt fertig und steht für Eure (hoffentlich) zahlreichen Eintragungen zur Verfügung - und das ohne lästige Werbeeinblendungen und PopUp-Windows. Selbstverständlich habe ich alle "alten" Einträge übernommen (und das waren immerhin 55 Stück).

Und hier findet Ihr das gute Stück ...

 
(27.03.2003) 
Eine Menge Arbeit war's schon. Und ob es sich letzendlich gelohnt hat, muss jeder für sich entscheiden. Ich bin jedenfalls gespannt, wie Euch meine völlig umgekrempelte neue Web Site gefällt.

Dabei ist die größte Neuerung auf den ersten Blick garnicht zu erkennen: Alle Artikel der Site sind nun nämlich in einer Datenbank gespeichert. Der Vorteil für den Besucher liegt auf der Hand: Im Laufe der Zeit entsteht ein umfangreiches Archiv mit Artikeln zu den Fighting Irish. Und selbstverständlich gibt es die Möglichkeit, in diesem Archiv zu stöbern.

Um den Einstieg zu erleichtern, habe ich eine Hilfe-Seite gemacht. Dort findet Ihr (hoffentlich) alles, was Euch beim Stöbern in "Pauls Neuigkeiten" hilfreich ist.

 
(05.02.2003) 
Heute mal wieder etwas in eigener Sache. In meiner Mailbox fand ich heute eine Nachricht von Rüdiger. Der hat nämlich einen Irish Fanshop gefunden. Und da ich in letzter Zeit häufiger Anfragen von Euch zu diesem Thema bekommen habe, dachte ich mir, das könnte auch für Euch interessant sein.

Allerdings sei gleich gesagt, dass der Shop in den USA ist, Ihr also dran denken solltet, dass die Porto- und Frachtkosten recht hoch sein können. Und dann kommt ja immer auch noch Zoll dazu (darum sind Sammelbestellungen zu empfehlen, bei denen sich die Nebenkosten auf mehrere verteilen). Wer sich von all dem nicht abschrecken lassen will, der klicke jetzt hier drauf.

Aber vielleicht kennt Ihr ja andere Möglichkeiten, an Irish Fanartikel zu kommen. In dem Fall würde ich mich über eine Mail von Euch freuen.

 
(03.02.2003) 
Die Footballsaison ist zu Ende. Damit hat das lange Warten auf die nächste Saison begonnen. Aber es ist auch etwas Ruhe eingekehrt und man kommt zu Dingen die in der Hektik der Saison liegen bleiben müssen. Dazu zählte sicher auch, dass viele von Euch mich nach Möglichkeiten gefragt haben, an Fanartikel der Irish zu gelangen.

Um dem Rechnung zu tragen, habe ich eine zusätzliche Seite angelegt, auf der ich Links zu Fan-Shops sammeln will. Natürlich bin ich da auf Eure Mithilfe angewiesen. Wer also noch Links kennt, unter denen man Irish Fanartikel erwerben kann, der sollte mir die mitteilen. Damit hätten dann alle etwas davon. Wichtig: Bei Fan-Shops, die in den USA beheimatet sind, sollte angegeben werden, ob die auch nach Deutschland liefern.

Und hier geht's zu den Fanshop-Links ...

 
(26.03.2003) 

Datum

Spielort

Gegner

Ergebnis

06.09.2003 Notre Dame WASHINGTON STATE 29 - 26 [ S ]
13.09.2003 Ann Arbor, MI MICHIGAN 0 - 38 [ N ]
20.09.2003 Notre Dame MICHIGAN STATE 16 - 22 [ N ]
27.09.2003 West Lafayette, IN PURDUE 10 - 23 [ N ]
11.10.2003 Pittsburgh, PA PITTSBURGH 20 - 14 [ S ]
18.10.2003 Notre Dame USC 14 - 45 [ N ]
25.10.2003 Chestnut Hill, MA BOSTON COLLEGE 25 - 27 [ N ]
01.11.2003 Notre Dame FLORIDA STATE 0 - 37 [ N ]
08.11.2003 Notre Dame NAVY 27 - 24 [ S ]
15.11.2003 Notre Dame BYU 33 - 14 [ S ]
29.11.2003 Stanford, CA STANFORD 57 - 7 [ S ]
06.12.2003 Syracuse, NY SYRACUSE 12 - 38 [ N ]
 
(25.03.2003) 
Am 31. März wirds ernst für die Footballer der Universität von Notre Dame. Zumindest für vier Wochen fließt dann der Schweiß in Strömen, denn Head Coach Tyrone Willingham bittet zum Frühjahrs-Trainingslager (Spring-Camp).

Die Richtlinien der NCAA erlauben insgesamt 15 Trainingseinheiten, die sich auf knapp vier Wochen verteilen. Wie immer endet das Camp mit dem traditionellen Blue-Gold-Game, einem öffentlichen Trainingsspiel im Notre Dame Stadium. Dieses findet statt am Samstag, dem 26. April 2003.

Für Mannschaft und Trainerstab geht es in erster Linie darum, die Weichen für die kommende Saison zu stellen. Dabei gilt es, die personellen Lücken, die durch Abgänge einiger Leistungsträger entstanden sind, zu schließen. Dazu kommen sicher auch Schwachstellen im Team in der letzten Saison, die es auszubügeln gilt. Alles in allem wartet also eine Menge Arbeit auf alle Beteiligten.

 
(16.01.2003) 
Mitte Dezember kam die 13. mündliche Zusage für die Irish (durch Runningback Travis Thomas). Seitdem war es ruhig geworden in der Recruiting-Abteilung. Das hat sich heute geändert, denn gleich zwei hochkarätige Nachwuchs-Footballer entschieden sich für Notre Dame: Tom Zbikowski spielte in der Highschool Quarterback und im Defensive Backfield. In Notre Dame wird er wohl seine sportliche Heimat in der Defense finden. Greg Olsen gilt als einer der besten Nachwuchs-Tight Ends im Lande. Auch er gab seine Zusage für die Irish, wo sein Bruder (Chris) bereits mit an Bord ist. Beide wurden in das USA Today First Team berufen. Sie zählen damit also zu den 25 Besten in den USA.

Die gleiche Ehre wurde übrigens zwei weiteren Neu-Irish zuteil: Ryan Harris (Offensive Tackle) und Travis Laws (Nose Tackle) sind die beiden anderen.

Damit konnte Irish Head Coach Tyrone Willingham also bis jetzt insgesamt 15 Highschool-Abgänger unter den Golden Dome locken. Sechs bis acht Plätze sind noch frei, und es ist damit zu rechnen, dass sich bis zum 6. Februar (National Signing Day) noch einige Hochkaräter zu einem Studium in Notre Dame entschließen werden (die Liste der Neuzugänge).

 

Interessantes

2025: 19 Neuzugänge
2026: 1 Neuzugang
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Übersicht Spiele

NOTRE DAME 2024
(0 - 0)
Texas A&M
ausw
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heim
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Purdue
ausw
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Miami (Ohio)
heim
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Louisville
heim
28.09.2024
Stanford
heim
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ausw
19.10.2024
Navy
ausw
26.10.2024
Florida State
heim
09.11.2024
Virginia
heim
16.11.2024
Army
ntrl
23.11.2024
USC
ausw
30.11.2024

NOTRE DAME 2003
(5 - 7)
Washington State
S
29
-
26
Michigan
N
0
-
38
Michigan State
N
16
-
22
Purdue
N
10
-
23
Pittsburgh
S
20
-
14
USC
N
14
-
45
Boston College
N
25
-
27
Florida State
N
0
-
37
Navy
S
27
-
24
BYU
S
33
-
14
Stanford
S
57
-
7
Syracuse
N
12
-
38

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