Irish-Ticker: Noch 122 Tage bis zum Saisonstart.

Alle Beiträge 1999

Alle Beiträge des Jahres 1999 werden hier als Accordion angeboten. Das heißt, die Überschriften (Headlines) jedes Beitrages werden aufgelistet. Klickst Du auf eine Überschrift, wird der vollständige Beitrag angezeigt. Viel Spaß beim Stöbern.

(31.12.1999) 
# Name Points TD PAT SAFETY FG CON
7 Jarious Jackson 36 6 0 0 0 0
19 Jim Sanson 24 0 15   3  
25 Tony Driver 24 4        
88 Bobby Brown 20 3       1
87 Jabari Holloway 18 3        
18 Joey Getherall 18 3        
35 David Miller 13   7   2  
12 Tony Fisher 12 2        
86 Dan O'Leary 12 2        
3 Arnaz Battle 6 1        
39 Anthony Denman 6 1        
10 Deveron Harper 6 1        
11 Jay Johnson 6 1        
22 Julius Jones 6 1        
5 A'Jani Sanders 6 1        
 
(31.12.1999) 
# Name Number Yards AVG Long
17 Joey Hildbold 29 1.148 39,6 56
 
(31.12.1999) 
Kickoff Returns
# Name Number Yards AVG Long TD
32 Terrance Howard 11 208 18,9 25  
25 Tony Driver 4 125 31,3 41  
18 Joey Getherall 4 103 25,8 41  
22 Julius Jones 4 79 19,8    
6 David Givens 1 23 23,0 23  
Punt Returns
# Name Number Yards AVG Long TD
22 Julius Jones 8 98 12,3 20  
18 Joey Getherall 5 49 9,8 15  
48 Johnathan Hebert 1 13 13,0 13  
Interception Returns
# Name Number Yards AVG Long TD
5 A'Jani Sanders 3 48 16,0 28 1
1 Deke Cooper 2 37 18,5 33  
10 Deveron Harper 2 22 11,0 22 1
20 Gerome Sapp 1 0 0,0 0  
26 Lee Lafayette 1 0 0,0 0  
 
(31.12.1999) 
# Name ATT COMP PCT INT Yards TD Yds/ATT Rating Yds/Game
7 Jarious Jackson 174 108 62,1 7 1.659 10 9,5 142,3 237,0
3 Arnaz Battle 5 1 20,0   6   1,2 30,1 0,9
 
(31.12.1999) 
# Name Number Yards AVG TD Long Yards/Game
9 Raki Nelson 21 346 16,5   45 49,4
18 Joey Getherall 19 286 15,1 2 58 40,9
88 Bobby Brown 16 252 15,8 3 42 36,0
21 Javin Hunter 10 197 19,7   43 28,1
12 Tony Fisher 7 137 19,6   47 19,6
87 Jabari Holloway 7 110 15,7 2 27 15,7
86 Dan O'Leary 8 95 11,9 2 23 13,6
6 David Givens 4 63 15,8   19 9,0
45 Joey Goodspeed 8 52 6,5   16 7,4
22 Julius Jones 1 49 49,0   49 7,0
11 Jay Johnson 2 38 19,0 1 31 5,4
32 Terrance Howard 2 21 10,5   15 3,0
36 Tom Lopienski 3 13 4,3   7 1,9
25 Tony Driver 1 6 6,0   6 0,9
 
(31.12.1999) 
# Name Carries Yards AVG TD Long Yds/Gm
12 Tony Fisher 93 511 5,5 2 55 73,0
7 Jarious Jackson 90 304 3,4 6 48 43,4
25 Tony Driver 49 187 3,8 4 14 26,7
22 Julius Jones 26 105 4,0 1 16 15,0
3 Arnaz Battle 8 83 10,4 1 74 11,9
36 Tom Lopienski 18 60 3,3   12 8,6
45 Joey Goodspeed 14 42 3,0   6 6,0
32 Terrance Howard 8 33 4,1   13 4,7
6 David Givens 3 8 2,7   5 1,1
18 Joey Getherall 1 4 4,0 1 4 0,6
35 Tim O'Neill 2 4 2,0   2 0,6
9 Raki Nelson 1 -4 -4,0   -4 -0,6
17 Joey Hildbold 1 -11 -11,0   -11 -1,6
 
(31.12.1999) 

# Name Tackles Assists Total For Loss Loss Yards Sacks INT PBU FUM recov. FUM forced Blocks
5 A'Jani Sanders 27 22 49 7 26   2 1   1  
15 Clifford Jefferson 32 14 46 1 1     4 1   1
39 Anthony Denman 27 13 40 5 11 1   1 1 2  
1 Deke Cooper 15 17 32 1 6   1 2 2 2  
10 Deveron Harper 20 8 28 4 10   2 1      
53 Lamont Bryant 12 11 23 2 4 3   1      
51 Tyreo Harrison 12 6 18 3 6     2      
30 Rocky Boiman 9 9 18           1    
44 Grant Irons 11 7 18 1     1 1  
2 Carlos Pierre-Antoine 10 6 16                
26 Lee Lafayette 8 5 13       1 3      
77 Brad Williams 4 8 12 2 2 1   1      
34 Ronnie Nicks 8 4 12                
94 Andy Wisne 5 4 9     1       1  
20 Gerome Sapp 5 3 8       1        
41 Joe Ferrer 5 2 7 1 1 1          
98 Anthony Weaver 4 1 5 1 2            
99 Jason Ching 2 3 5         1      
28 Donald Dykes 4 1 5                
95 Ryan Roberts 2 3 5     1          
90 Lance Legree 3 1 4 1 4            
27 Jason Beckstrom 4   4                
48 Johnathan Hebert 1 2 3               1
37 Ron Israel 2 1 3         2   1  
25 Tony Driver 2 1 3           1   1
85 Antwon Jones   2 2           1    
7 Jarious Jackson 2   2                
29 Justin Smith 1 1 2         2      
32 Terrance Howard 1 1 2                
19 Jim Sanson 2   2                
57 Justin Thomas 2   2                
23 Chris Yura   1 1                
17 Joey Hildbold   1 1                
45 Joey Goodspeed   1 1                
 
(16.10.1999) 


USC TROJANS

24

7

14

3

0

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

25

0

3

7

15



(Notre Dame, Indiana, 16. Oktober 1999) Wie immer war das Notre Dame Stadium ausverkauft (80.012 Zuschauer). Und die, die gekommen waren, erlebten eine weitere Sternstunde der Fighting Irish. Denn noch nie vorher konnten die Irish im heimischen Stadion einen 21 Punkte Rückstand noch in einen Sieg verwandeln.

Dabei waren die Mannen von Head Coach Bob Davie mit sehr viel Selbstvertrauen in diese Begegnung gestartet. Immerhin hatte man die beiden letzten Begegnungen gegen Oklahoma und Arizona State gewonnen, wobei eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den ersten Spielen der Saison festzustellen war. Dazu kam, daß die Trojans in diesem Jahr bislang nicht überragend gespielt hatten (eigentlich ein wenig unverständlich, wenn man bedenkt, welche erstklassigen Akteure sie in ihren Reihen haben).

Statistics USC ND
First Downs 23 23
- durch Lauf 6 10
- durch Paß 15 11
- durch Strafen 2 2
     
Anzahl Laufspielzüge 32 45
Yards durch Lauf - Brutto 140 165
Raumverlust 27 46
Yards durch Lauf - Netto 113 119
Yards / Lauf 3,5 2,6
     
Yards durch Paßspielzüge 298 257
Anzahl Paßspielzüge 41 30
Pässe komplettiert 23 19
Komplettierungsrate 56,1 63,3
Interceptions 1 1
Yards / Paßversuch 7,3 8,6
     
Spielzüge gesamt 73 75
Raumgewinn gesamt 411 376
Raumgewinn / Spielzug 5,6 5,0
     
Fumbles - verloren 2,0002 3,0002
     
Strafen - Yards 3,0029 6,0034
     
Ballbesitz 00:23:20 00:36:40
So startete die Partie bei strahlendem Sonnenschein. Die Trojans fühlten sich offenbar pudelwohl im Notre Dame Stadium, denn sie legten los, wie die berühmte Feuerwehr. Gleich ihren ersten Drive konnten sie mit einem Touchdown abschließen. Dabei erwischten sie die Defense der Irish ein ums andere Mal auf dem falschen Fuß. Insbesondere Star-Receiver R. Jay Soward stellte in der ersten Halbzeit seine Gegenspieler des öfteren vor unlösbare Aufgaben. Man hatte aber auch den Eindruck, daß die Mannen von Defensive Coordinator Greg Mattison gedanklich "nicht ganz da waren".

Auf der anderen Seite verstand es die Defense der Trojans, das Laufspiel der Irish weitestgehend abzumelden. Der Weg nach vorne führte im ersten Durchgang fast ausschließlich durch die Luft. Aber auch hier verstanden es die Kalifornier, den Irish Spielmacher Jarious Jackson gehörig unter Druck zu setzen. So waren die ersten Angriffsserien der Irish nicht vor Erfolg gekrönt (zumal ein erster Fieldgoalversuch von David Miller geblockt werden konnte).

So waren es zunächst ausschließlich die Gäste, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Dazu paßte auch die letzte Szene des ersten Viertels: Mit einem 58 Yard Paß fand Trojans Quarterback Mike Van Raaphorst seinen Receiver Kareem Kelly. Erst an der 1 Yard Linie der Irish war dieser Spielzug zuende. So begann das zweite Viertel erwartungsgemäß mit dem zweiten Touchdown für USC. Und noch einmal in diesem Durchgang, fanden die Gäste den Weg in die Endzone der Irish. Somit stand die Partie Mitte des zweiten Viertels 21-0 für USC.

Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen die Irish wieder in die Red Zone des Gegners. Aber ein Touchdown wollte ihnen nicht gelingen. So mußten sie sich einmal mehr mit dem Trostpreis, einem Fieldgoalversuch, zufrieden geben. Erneut trat David Miller an, und diesmal traf er aus 37 Yards Entfernung. Damit lautete der Halbzeitstand: USC 21, Notre Dame 3.

Im zweiten Durchgang zunächst das gleiche Bild: Die Trojans marschierten scheinbar unaufhaltsam in Richtung Notre Dame's Endzone. Allerdings endete dieser Drive an der 12 Yard Linie der Irish. Somit mußten sich die Gäste diesmal mit einem Fieldgoal zufrieden geben. Sie führten - scheinbar uneinholbar - mit 24-3.

Die Wende

Allerdings setzte zu Beginn der zweiten Halbzeit Regen ein. Die Temperaturen sanken. Und waren in der ersten Halbzeit die Gäste vom Wetter begünstigt, so lag der Vorteil in diesem Bereich jetzt bei den Fighting Irish. Dazu kam, daß die Mannschaft Bob Davie's im dritten Viertel den böigen Wind im Rücken hatte, auch das ein unschätzbarer Vorteil für die Gastgeber. So kamen die Irish so langsam immer besser ins Spiel. Und als sie Mitte des dritten Durchgangs zum ersten Mal in der Endzone der Trojans waren (7 Yard Pass von Jarious Jackson auf Dan O'Leary), da wachten auch die Zuschauer im Stadion wieder auf.

Das Spiel begann sich jetzt völlig zu drehen. Dominierte in der ersten Halbzeit die Trojans Defense das Geschehen, so übernahmen in dieser Phase des Spiels die Irish das Kommando. Das Laufspiel der Gäste kam völlig zum Erliegen und auch die Pässe fanden wesentlich seltener den Adressaten. Und das Spiel kippte endgültig, als Safety Ron Israel anderthalb Minuten vor Schluß des dritten Viertels bei einem perfekt getimeten Blitz einen Fumble verursachen konnte. Anthony Denman schnappte sich das Ei und trug es bis zur 36 Yard Linie der Trojans. Das altehrwürdige Notre Dame Stadium glich einem Tollhaus. Von den Fans nach vorne getrieben, marschierten die Irish in Richtung gegnerischer Endzone. Und was bislang nicht funktioniert hatte, jetzt klappte auch das Laufspiel der Gastgeber. Jarious Jackson lief selbst für 23 Yards. Aber letztendlich war es wieder Tony Driver, der sich immer mehr als Short Yardage Specialist der Irish entpuppt, mit einem 2 Yard Lauf, der den zweiten Touchdown für Notre Dame erzielte. Die Trojans konnten allerdings einen Teilerfolg verbuchen, als Notre Dame den Extrapunkt nicht schaffte. Somit führten die Gäste aus Kalifornien nur noch mit 24-16.

Während dieser Angriffsserie war das dritte Viertel zu Ende gegangen. Es waren also zum letzten Mal die Seiten gewechselt worden. Und es schien, als ob sich Petrus jetzt voll auf die Seite der Fighting Irish geschlagen hätte. Denn mit Beginn des Schlußviertels drehte der Wind, so daß die Irish weiterhin mit Rückenwind agieren konnten.

Die Offense der USC Trojans war jetzt kaum noch auf dem Feld. Immer wieder mußten sie nach nur drei Angriffsversuchen den Ball wieder abgeben. Die Irish dagegen konnten jetzt sogar noch zulegen, profitierten allerdings auch von einer zunehmend müder werdenden Defense der Gäste, die am Ende fast zwei Drittel des Spiels auf dem Platz gestanden hatte. Die nächste Angriffsserie der Irish endete allerdings an der 16 Yard Linie von USC. Irish Kicker David Miller kam wieder aufs Feld und verwandelte aus 33 Yards sicher. Damit hatte Notre Dame den Anschluß geschafft, lag nur noch mit 19-24 zurück. Und immer noch waren über acht Minuten zu spielen.

Knapp zwei Minuten später stand Jarious Jackson mit seiner Offense schon wieder auf dem Feld. An der eigenen 26 Yard Linie starteten sie. Und obwohl sie einige kritische Situationen zu überstehen hatten (z.B. ein dritter Versuch und acht), marschierten sie unaufhaltsam in Richtung USC Endzone. Knapp vier Minuten dauerte dieser Drive. Und am Ende mußten die Gastgeber das viel zitierte "Luck Of The Irish" bemühen, um nicht mit leeren Händen dazustehen: An der 17 Yard Linie der Gäste startete der Irish Spielmacher zu einem seiner gefürchteten Läufe. Aber unmittelbar vor der Endzone konnten die Trojans ihm den Ball entreißen. Der trudelte in die Endzone. In dieser Situation schaltete Irish Tight End Jabari Holloway am schnellsten. Geistesgegenwärtig warf er sich auf das "Ei" und ließ es sich vom Gegner auch nicht mehr entreißen. Die Schiedsrichter - offenbar nicht aus der Big Ten - entschieden völlig zurecht auf "Touchdown Irish". Notre Dame führte mit 25-24 - zum ersten Mal in diesem Spiel.

Bob Davie entschied sich in dieser Situation für eine Two Point Conversion. Die schlug jedoch fehl, so daß die Irish weiterhin mit dem denkbar knappsten Vorsprung vorne lagen.

Am Ende Dramatik pur

Zu spielen waren noch 2 Minuten und 40 Sekunden. Die Trojans stellten ihren Star R. Jay Soward als Kick Returner auf. Sie wollten möglichst schnell zurückschlagen. Der setzte auch zu einem tollen Return an, jedenfalls bis zur eigenen 36 Yard Linie. Hier konnte Irish Cornerback Jason Beckstrom den Ball freischlagen. Und ausgerechnet der zuletzt viel gescholtene Jim Sanson sicherte den Ball und holte damit das Angriffsrecht zurück. Damit schien die Partie gelaufen. Die Irish mußten lediglich noch ein oder zwei First Downs erzielen um die Spieluhr herunterlaufen zu lassen. Aber noch einmal schlug die Defense der Trojans zurück. Mit einem perfekt getimeten Blitz konnten sie Tony Fisher das Lederei entreißen und zurückerobern. Noch einmal keimte Hoffnung auf im Lager der Trojans, schließlich reichte ja ein Fieldgoal zum Sieg. Aber um es kurz zu machen, die Defense der Irish meisterte auch diese kritische Situation. Und danach konnten die Feierlichkeiten beginnen ...
 
(09.10.1999) 


ARIZONA STATE SUN DEVILS

17

0

0

7

10

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

48

0

27

14

7



Vor Jahresfrist kam es in Phoenix, Arizona zum allerersten Aufeinandertreffen der beiden Colleges. Die damals gastgebenden Sun Devils waren hoch favorisiert. Umso mehr staunte die Fachwelt nach dem überzeugenden 28-9 Sieg von Notre Dame in der Mittagshitze von Arizona. In diesem Jahr nun wollten die Footballer um Star-Runningback J.R. Redmond Revanche. Redmond selbst hatte vor dem Spiel vollmundig erklärt, daß seine Mannschaft mit der Defense der Irish keine Probleme haben werde.

Irish Head Coach Bob Davie war also gewarnt. Und die Sun Devils legten auch los, als wollten sie die Fighting Irish ungespitzt in den Boden rammen. Insbesondere die Defense stellte die Angreifer der Irish im ersten Viertel ein ums andere Mal vor unlösbare Probleme. Arizona State blitzte, was das Zeug hielt. In der Offense lief es in der Anfangsphase ebenfalls gut für die Gäste. Ihre erste Angriffsserie war eindrucksvoll und führte sie bis etwa an die 35 Yard Linie Notre Dames.

Statistics ASU ND
First Downs 24 18
- durch Lauf 10 9
- durch Paß 14 9
- durch Strafen 0 0
     
Anzahl Laufspielzüge 40 47
Yards durch Lauf - Brutto 186 265
Raumverlust 22 38
Yards durch Lauf - Netto 164 227
Yards / Lauf 4,1 4,8
     
Yards durch Paßspielzüge 263 223
Anzahl Paßspielzüge 39 17
Pässe komplettiert 24 10
Komplettierungsrate 61,5 58,8
Interceptions 3 0
Yards / Paßversuch 6,7 13,1
     
Spielzüge gesamt 79 64
Raumgewinn gesamt 427 450
Raumgewinn / Spielzug 5,4 7,0
     
Fumbles - verloren 5,0003 0,0000
     
Strafen - Yards 6,0035 6,0035
     
Ballbesitz 00:29:47 00:30:13
Dort konnte die Defense der Irish, die in dieser Phase des Spiels große Probleme mit dem Laufspiel der Gäste hatten, den Drive stoppen. Nach dem ersten Punt der Partie kam also erstmals Quarterback Jarious Jackson mit seiner Offense aufs Feld. Aber wie gesagt, die Irish fanden zunächst keine Antwort auf die mit Mann und Maus blitzende Defense der Sun Devils. So mußten sie nach kurzer Zeit den Ballbesitz wieder an Arizona State abgeben.

Turnover Time!

Der zweite Drive der Sun Devils war allerdings sehr schnell zu Ende. Beim ersten Spielzug, einem Lauf von J.R. Redmond konnte Ronnie Nicks, der nach seiner Verletzung aus dem Michigan Spiel erstmals wieder mit dabei war, einen Fumble forcieren. Den freien Ball sicherte Deke Cooper. Damit waren die Irish - schneller als erwartet und in hervorragender Feldposition, wieder im Ballbesitz. Der zweite Drive endete an der 16 Yard Linie der Gäste. Von dort trat Irish Kicker Jim Sanson zu einem Fieldgoal Versuch an. Aber wie bereits in der Vorwoche, als er zweimal mit besseren Extrapunktversuchen scheiterte, segelte der Ball an der falschen Seite an den Torstangen vorbei. Damit blieb es beim 0-0.

Noch im ersten Viertel leistete sich Sun Devils Quarterback Ryan Kealy die erste von insgesamt drei Interceptions. Deveron Harper stand bei dem Passversuch goldrichtig und fischte das "Ei" vor dem designierten Passempfänger aus der Luft. Aber wieder konnten die Irish mit dieser Gelegenheit nichts anfangen. So endete das erste Viertel ohne Punkte.

Nach dem ersten Seitenwechsel lief es jedoch auch in der Offense besser. Gegen die extrem aggressive Defense der Gäste operierte Jarious Jackson jetzt mit Screen Pässen. Den ersten fischte Bobby Brown aus der Luft für ein First Down. Und wenig später war es der gleiche Spieler, der einen 42 Yard Pass bis in die Endzone der Sun Devils trug. Nach dem Extrapunkt, dem ersten für Kicker David Miller führten die Irish mit 7-0.

Und dann dauerte es exakt 18 Sekunden, bis die Irish zum zweiten Mal in der gegnerischen Endzone waren: Strong Safety A'Jani Sanders fing einen Pass von Sun Devils Quarterback Ryan Kealy über 28 Yards zurück zum zweiten Score für seine Mannschaft. Interessant war, daß der gleiche Spieler vor Jahresfrist bereits eine Interception zum Touchdown returniert hat - damals ebenfalls zum 14-0 Zwischenstand (Extrapunkt David Miller war nämlich gut).

In dieser Phase des Spiels, der stärksten von Bob Davies' Irish, konnten einem die Gäste schon beinahe ein wenig leid tun, denn ihre nächste Angriffsserie dauerte nicht lange. Damit kam Jarious Jackson mit seiner Offense wieder aufs Feld. An der eigenen 20 Yard Linie startete die Angriffsserie. Und sie endete - eindreiviertel Minuten später - in der Endzone von Arizona State. Glanzlicht in diesem Drive war ein 44 Yard Lauf des Irish Spielmachers, der dann auch den Touchdown mit einem Pass auf seinen Tight End Dan O'Leary vorbereitete.

Aber das war noch nicht alles, denn nur anderthalb Minuten später warf der Spielmacher der Sun Devils seine dritte Interception. Abgefangen wurde der Ball auf Höhe der Mittellinie von Deke Cooper, der das "Ei" dann über 33 Yards bis an die 25 Yard Linie der Gäste returnierte. Wieder - diesmal für exakt sechs Sekunden - war die Offense der Irish auf dem Feld. Und es dauerte genau einen Spielzug bis zum vierten Touchdown der Partie: Jarious Jackson fand Speedster Joey Getherall mit einem präzisen Pass. Der Extrapunktversuch wurde geblockt. So war der neue Spielstand: Arizona State 0, Notre Dame 27.

Das war's dann auch in der ersten Halbzeit. Die Gäste kamen entschlossen zurück und zwangen die Irish zu einem Punt nach nur drei Angriffsversuchen. Aber ihr eigener Drive war dann auch nicht viel erfolgreicher. An der eigenen 48 Yard Linie kam er zum Stehen. Ein vierter Versuch - von J.R. Redmond - brachte nicht den erforderlichen Raumgewinn, somit waren wieder die Irish in Ballbesitz. Und die schlugen blitzartig zu. Nach einem unvollständigen Pass beim ersten Versuch nahm erneut Jarious Jackson das Lederei unter den Arm und machte sich auf und davon. Sein Lauf endete erst - 48 Yards später - in der Endzone der Gäste. Damit war natürlich zumimdest eine Vorentscheidung gefallen. Die Sun Devils steckten zwar zu keiner Phase des Spiels auf, sie mußten aber einsehen, daß es an diesem Tage für sie im Notre Dame Stadium nichts zu gewinnen gab.

Für die Gastgeber stand aber noch ein Highlight auf dem Programm. Mitte des dritten Viertels schaffte nämlich Julius Jones, die große Runningback-Hoffnung Notre Dames, nach einem 13 Yard Lauf mit einem Hechtsprung in die Endzone, seinen ersten Touchdown im Trikot der Irish. Nach erneut verwandeltem Extrapunkt (David Miller) führten die Irish mit 41-0.

Erst jetzt ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. In Offense wie Defense kamen jetzt vermehrt die Ersatzspieler zum Einsatz. Die Sun Devils kamen besser ins Spiel und schafften kurz vor Ende des dritten Viertels ihren ersten Touchdown. Als dann etwas später zum letztenmal die Seiten gewechselt wurden, war die Partie natürlich entschieden. Notre Dame schaffte seinen letzten Touchdown (31 Yard Pass von Jarious Jackson auf Jay Johnson - sein erster Touchdown für die Irish). Die Gäste kämpften jetzt lediglich noch um eine Resultatsverbesserung. Und so kamen sie zu Beginn des Schlußviertels zu einem Fieldgoal (aus 45 Yards) und - in der Schlußminute - zu einem weiteren Touchdown zum Endstand von 48-17 für die Fighting Irish.

 
(02.10.1999) 


OKLAHOMA SOONERS

30

7

16

7

0

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

34

7

7

14

6



Vor dem Start der 99'er Saison galten die Oklahoma Sooners als leichter, schlagbarer Gegner. Grund für diese Einschätzung war die sportliche Bilanz der letzten fünf Jahre. In dieser Zeit schaffte die Mannschaft nicht eine Saison mit mehr Siegen als Niederlagen. Aber dann wurde mit Bob Stoops ein neuer Head Coach verpflichtet. Und mit ihm wurde - ähnlich wie in Purdue vor drei Jahren mit der Verpflichtung von Joe Tiller - das Spiel komplett umgestellt. Fortan sollte der Erfolg in erster Linie "durch die Luft", sprich mit Paßspiel, gesucht werden. Mit Josh Heupel, einem Junior College Transfer, wurde ein geeigneter Quarterback gefunden.

Nach drei Spielen konnte sich die sportliche Bilanz des neuen Spielsystems wahrlich sehen lassen: Die Sooners belegten mit 536 Yards Total Offense, 399,7 Yards Raumgewinn durch Paßspiel und 44,0 Punkte pro Spiel Platz eins in diesen Kategorien in der Division 1A. Allerdings waren die bisherigen Gegner nicht unbedingt hochkarätig (Indiana State, Baylor und Louisville). Dennoch verdienten diese Zahlen Beachtung.

Statistics OU ND
First Downs 14 26
- durch Lauf 7 10
- durch Paß 6 14
- durch Strafen 1 2
     
Anzahl Laufspielzüge 14 56
Yards durch Lauf - Brutto 76 317
Raumverlust 7 33
Yards durch Lauf - Netto 69 284
Yards / Lauf 4,9 5,1
     
Yards durch Paßspielzüge 168 282
Anzahl Paßspielzüge 40 23
Pässe komplettiert 22 16
Komplettierungsrate 55,0 69,6
Interceptions 1 0
Yards / Paßversuch 4,2 12,3
     
Spielzüge gesamt 54 79
Raumgewinn gesamt 237 566
Raumgewinn / Spielzug 4,4 7,2
     
Fumbles - verloren 0,0000 0,0000
     
Strafen - Yards 6,0036 6,0042
     
Ballbesitz 00:19:19 00:40:41
Um es vorweg zu nehmen: Defensive Coordinator Greg Mattison hatte seine Mannschaft hervorragend eingestellt. Das belegen auch die Zahlen (siehe Statistik, rechts). Nur 237 Yards Raumgewinn ließen die Irish zu (ziemlich exakt 300 Yards unter ihrem bisherigen Durchschnitt). Aber auch die Offense zeigte sich deutlich verbessert, vergleicht man die bisherigen Partien der Saison: Diesmal gab es im gesamten Spiel nur ein Turnover, und das war eine Interception von Sooners Quarterback Josh Heupel (Lee Laffayette). Das Laufspiel funktionierte am Anfang und Ende des Spiels (284 Yards!) und, letztlich wohl entscheidend: Irish Quarterback Jarious Jackson konnte endlich wieder an die großartigen Spiele des Vorjahres anknüpfen. Offensive Coordinator Kevin Rogers war dann natürlich auch sehr zufrieden mit seinen Schützlingen.

Zum Spielverlauf

Die Partie begann mit einem Paukenschlag: Die Irish waren als erste Mannschaft im Ballbesitz. Und der erste Spielzug endete erst nach 55 Yards. Da erst konnte Tony Fisher von der Sooners Defense gestoppt werden. Insgesamt benötigte Notre Dame exakt fünf Spielzüge, um zum ersten Mal in die Endzone des Gegners zu gelangen (Jarious Jackson mit 10 Yard Lauf). Nach verwandeltem Extrapunkt von Jim Sanson führten die Irish nach 1:43 Minuten bereits mit 7-0.

Allerdings sollte die Freude im Lager der Irish nur sehr kurz währen. Oklahoma schlug nämlich schneller als erwartet zurück. Kick-Returner Brandon Daniels trug das Lederei über 89 Yards zurück in die Endzone der Irish. Damit stand die Partie nach exakt 2 Minuten 7-7.

Anschließend waren natürlich die Gastgeber wieder an der Reihe. Auch der zweite Drive der Fighting Irish war sehenswert. Leider konnte er nicht mit Punkten abgeschlossen werden. Zwar kam die Mannschaft bis an die 1 Yard Linie der Gäste, konnte den Ball aber nicht in die Endzone befördern. Auch der Fieldgoalversuch von Jim Sanson aus 22 Yards Entfernung, ein besserer Extrapunktversuch also, schlug fehl. Damit kam zum ersten Mal die Offense der Gäste auf den Platz. Allerdings schafften auch die im Eröffnungsviertel nichts zählbares, so daß beim Stande von 7-7 zum ersten Male die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn des zweiten Durchganges kam Arnaz Battle für eine Angriffsserie aufs Feld. Sein Pech war jedoch, daß die Irish durch Strafen und eine immer stärker werdende Defense der Gäste zurückgedrängt wurden. So kam es, daß Joey Hildbold tief aus der eigenen Endzone punten mußte. Der Snap war zwar gut, konnte jedoch vom jungen Punter der Irish nicht unter Kontrolle gebracht werden. Geistesgegenwärtig schlug er das "Ei" hinter die Endzone ins Aus. Er verhinderte damit einen fast sicheren Touchdown der Sooners. Allerdings geschah dies auf Kosten eines Safety, der nur zwei Punkte brachte. Immerhin bedeutete das aber, daß Oklahoma in Führung gehen konnte (9-7).

Aber als ob das als Unglück nicht schon ausreichte, landete der nächste Kickoff wieder bei Brandon Daniels (wir erinnern uns, der mit dem Kickoffreturn-Touchdown). Ein phantastischer Return war die Folge. So kamen die Sooners an der 37 Yard Linie der Irish in Ballbesitz. Und drei Minuten später hatten sie ihren zweiten Touchdown erzielt. Allerdings kam der nur durch eine (von mehreren) haarsträubende Fehlentscheidung der Schiedsrichter zustande: Bei einem dritten Down warf Josh Heupel einen Pass in die Endzone der Irish. Sowohl der Receiver der Sooners als auch Cornerback Deveron Harper versuchten, den Ball zu erreichen. Dabei gab es eine Kollision, die jedoch vom Offensiv-Spieler forciert wurde. Die (nicht immer) Unparteiischen entschieden in dieser Situation auf Pass Interference Defense. Das bedeutete: First Down Sooners an der 2 Yard Linie der Irish. Und statt des Fieldgoals schafften die Gäste, wie gesagt, einen Touchdown.

Aber wie bereits erwähnt, Notre Dame Spielmacher Jarious Jackson hatte einen guten Tag erwischt. Die nächste Angriffsserie der Irish endete mit dem Anschluß-Touchdown. Mit einem weiteren Big Play (58 Yard Touchdownpass) fand Jackson seinen Receiver Joey Getherall, der nach seiner Schulterverletzung erstmals wieder mit von der Partie war. Fünf Minuten vor Ende des zweiten Viertels lautete der neue Spielstand: Oklahoma 16, Notre Dame 14.

Und dann kam wieder Kicker Jim Sanson aufs Feld. Seine Aufgabe: Kickoff. Sein Ziel: Brandon Daniels (wir erinnern uns ...). Zum dritten Mal also kickte Sanson zum gleichen Kick-Returner und zum dritten Mal das gleiche Resultat: Ein toller Return. Diesmal standen die Sooners an der 26 Yard Linie der Irish. Und sie benötigten nur 25 Sekunden (zwei Spielzüge) für ihren nächsten Touchdown. Somit stand die Partie zur Halbzeit 23-14 für Oklahoma.

Das dritte Viertel begann so, wie das zweite geendet hatte: Die Sooners marschierten in Richtung Endzone Notre Dames. Und nach fünf Minuten schien das Spiel entschieden, als Josh Heupel seine Mannschaft mit seinem dritten Touchdown-Pass des Tages mit 30-14 in Führung brachte. Ein Rückstand von 16 Punkten, zu spielen waren noch anderthalb Viertel. In dieser Situation übernahm Irish Spielmacher Jarious Jackson einmal mehr die Initiative. Von der eigenen 19 Yard Linie führte er seine Mannschaft zum nächsten Touchdown. Dabei bewies er besonders bei dritten Versuch und lang Nervenstärke und brachte ein ums andere Mal seine Pässe an den Mann (Joey Getherall, Raki Nelson). Der letzte Pass jedoch war von der Sorte "Besonders sehenswert": An der 15 Yard Linie der Sooners versuchte Jackson einen Lauf über die linke Seite. Er sah sich jedoch einer ganzen Reihe von Defense Spielern gegenüber, die ihn scheinbar gestellt hatten. Jackson lief jedoch ein paar Schritte zurück in Richtung Spielfeldmitte und warf einen Pass in die hintere rechte Ecke der Endzone, wo Tight End Jabari Holloway bereits wartete und das "Ei" sicher vom Himmel pflückte. Neuer Spielstand: Oklahoma 30, Notre Dame 21.

Nach diesem eindrucksvollen Drive, der 2:41 Minuten gedauert hatte, waren die Gäste wieder an der Reihe. Zum ersten Mal mußten sie tief in der eigenen Hälfte eine Angriffsserie starten. Und als sie die Mittellinie überqueren wollten, da landete der Pass von Josh Heupel in den Armen von Lee Laffayette. Nach dieser Interception war die Irish Offense wieder auf dem Feld. Und die Angriffsmaschine Notre Dames lief jetzt wie geschmiert. An der eigenen 44 Yard Linie gestartet endete diese Angriffsserie nach knapp vier Minuten erneut in der Endzone Oklahomas (Tony Driver mit 1 Yard Lauf).

Kurz darauf war das dritte Viertel beendet. Notre Dame kontrollierte das Spiel jetzt eindeutig. Greg Mattisons Defense ließ in der Folgezeit nennenswerten Raumgewinn des Gegners nicht mehr zu. Allerdings kamen die Sooners noch einmal, zu Beginn des Schlußviertels, bis an die 35 Yard Linie der Irish. Von dort mußten sie jedoch punten. Mit einem Klasse Punt bis unmittelbar vor die Endzone der Irish mußten diese ihre nächste Angriffsserie an der eigenen 2 Yard Linie starten. Die Situation stellte sich für Bob Davie wie folgt dar: Die Sooners führten knapp mit 30-28, und seine Mannschaft hatte einen langen Weg, 98 Yards, um die Führung in der Partie zu übernehmen.

Die Irish befreiten sich zunächst mit zwei Läufen von Tony Driver (für ein First Down) und marschierten dann unaufhaltsam in Richtung Endzone Sooners. Zweimal nahm Jarious Jackson selbst den Ball unter den Arm und machte mit sehenswerten Läufen erheblichen Raumgewinn. Mit einem 29 Yard Pass auf Joey Getherall standen die Irish nach etwa fünf Minuten an der 7 Yard Linie der Gäste. Und letztlich war es erneut Tony Driver, der mit einem 1 Yard Lauf den letzten Touchdown der Partie erzielte. Zwar ging der Versuch einer Two Point Conversion schief, aber die Mannschaft Bob Davies hatte mit einem tollen Comeback einen 16 Punkte Rückstand in eine vier Punkte Führung verwandelt. Und vor allem die Art und Weise, mit der Jarious Jackson seine Mannschaft über das Feld führte, läßt für die kommenden Spiele noch einiges erhoffen. Dieser Drive könnte so etwas wie der Wendepunkt für Notre Dame bedeuten.

Nach dem Touchdown waren noch 9:19 Minuten zu spielen, für beide Mannschaften also Zeit genug, weitere Punkte auf das Score Board zu bringen. Aber nur die Irish hatten noch einmal eine Chance. Eine weitere erfolgsversprechende Angriffsserie endete an der 5 Yard Linie der Sooners. Von dort versuchte Jim Sanson ein Fieldgoal. Aber auch dieser Versuch, diesmal aus 21 Yards Entfernung, schlug fehl. Der Ball traf die rechte Torstange und prallte nach außen ab. Aber das war eigentlich nur ein kleiner Schönheitsfleck. Die Irish hatten ihren größten Comeback-Triumph seit 1986 erzielt. Damals konnten sie gegen USC einen 17 Punkte Rückstand aufholen und das Spiel mit 38-37 gewinnen.

Zwei Spieler der Irish schafften mehr als 100 Yards Raumgewinn durch Laufspiel (Tony Fisher 140 Yards, Jarious Jackson 107 Yards). Joey Getherall spielte sein bislang bestes Spiel im Trikot der Irish. Mit 6 Passfängen schaffte er 133 Yards Raumgewinn. Jarious Jackson erzielte mit seinen Pässen und Laufspielen insgesamt 383 Yards Raumgewinn. Damit liegt er nur hinter Joe Theismann, der bei der 28-38 Niederlage gegen USC im Jahre 1970 512 Yards schaffen konnte und Terry Hanratty (1967 gegen Purdue mit 420 total yards).

 
(18.09.1999) 


MICHIGAN STATE SPARTANS

23

0

7

0

16

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

13

0

7

0

6



Gegen die bislang noch ungeschlagenen Michigan State Spartans ging es für Bob Davies Mannschaft im zweiten Heimspiel der Saison. Nach zehn Heimsiegen in Folge hoffte man im Lager der Irish natürlich, daß diese Serie fortgesetzt werden werden konnte. Es war das dritte Aufeinandertreffen beider Mannschaften, seitdem Bob Davie die sportliche Verantwortung für die Irish übernommen hatte. Und bislang gab es zwei deutliche Niederlagen gegen das Team aus East Lansing.

Statistics MSU ND
First Downs 20 14
- durch Lauf 9 5
- durch Paß 11 9
- durch Strafen 0 0
     
Anzahl Laufspielzüge 39 36
Yards durch Lauf - Brutto 177 131
Raumverlust 35 23
Yards durch Lauf - Netto 142 108
Yards / Lauf 3,6 3,0
     
Yards durch Paßspielzüge 291 245
Anzahl Paßspielzüge 37 27
Pässe komplettiert 22 15
Komplettierungsrate 59,5 55,6
Interceptions 1 1
Yards / Paßversuch 7,9 9,1
     
Spielzüge gesamt 76 63
Raumgewinn gesamt 433 353
Raumgewinn / Spielzug 5,7 5,6
     
Fumbles - verloren 1,0001 4,0004
     
Strafen - Yards 4,0034 4,0018
     
Ballbesitz 00:32:49 00:27:11
Auch in diesem Jahr würde es ein hartes Stück Arbeit werden, da war man sich sicher in Notre Dame. Aber die Mannschaft hatte das Zeug dazu, endlich mal wieder gegen die Spartans zu gewinnen. Aber leider hatten die Coaches die Turnover nicht mit einkalkuliert ...

Nach dem Spiel lautete die niederschmetternde Bilanz: Fünf Ballverluste (vier Fumbles, eine Interception). Und was besonders ärgerte, drei Turnover fanden in der Red Zone der Gäste statt. Damit hatten sich die Irish mal wieder selbst geschlagen ...

Positiv in dieser Partie war in erster Linie die Defense der Irish. Nach drei Vierteln hatte sie den Spartans nur 195 Yards Raumgewinn gestattet (ehe im Schlußviertel nach einigen Big Plays der Gäste noch 238 Yards dazukamen). An Greg Mattisons Defense lag es also nicht, daß die Irish am Ende wieder mit leeren Händen dastanden.

Zum Spielverlauf: Im ersten Viertel dominierten im Notre Dame Stadium beide Abwehrreihen. Sie ließen wesentlichen Raumgewinn des Gegners nicht zu. Erst nach dem ersten Seitenwechsel kamen Punkte auf das Score-Board. Und es waren die Gäste, die den ersten Touchdown der Partie erzielten. Danach sollte es noch eine ganze Weile dauern, ehe die Irish die Chance bekamen, selbst Punkte zu erzielen. Mitte des zweiten Viertels sorgte ein Walk-On, also ein Spieler, der nicht mit einem Sport-Stipendium ausgestattet ist, für das erste Highlight: Johnathan Hebert blockte einen Punt der Spartans und brachte seine Mannschaft in hervorragender Feldposition in Ballbesitz: Die Irish standen an der 23 Yard Linie der Gäste. Aber die Spartans konnten diesmal noch Punkte der Irish verhindern, als sie Quarterback Jarious Jackson beim dritten Versuch und lang zu einem Fumble zwangen. So sollte es bis 31 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit dauern, ehe die Irish ihre nächste Chance bekamen.

In dieser Situation forcierte Inside Linebacker Anthony Denman, der ein ganz starkes Spiel machte, einen Fumble. Die Irish standen an der 26 Yard Line der Spartans. Nach einigen Pässen stand Jarious Jackson mit seiner Mannschaft an der 11 Yard Linie. Zu spielen waren nur noch 9 Sekunden, als sein Pass in der Endzone der Spartans von Bobby Brown gefangen werden konnte. Jim Sansons Extrapunkt nach dem Touchdown sorgte für den Ausgleich zur Halbzeit: Michigan State 7, Notre Dame 7.

Im dritten Viertel kamen keine weiteren Punkte auf die Anzeigetafel. In dieser Phase hatten die Irish jedoch einige Male die Chance, Punkte zu erzielen. Aber wie gesagt, die Turnover ...

Erst im Schlußviertel wurden weitere Punkte erzielt. Zunächst ging Notre Dame - zum ersten Mal an diesem Tages - in Führung, als Jim Sanson ein 33 Yard Fieldgoal gelang. Dem folgte aber prompt der Ausgleich (ebenfalls per Fieldgoal). Noch einmal holten sich die Irish die Führung zurück. Wieder traf Jim Sanson, diesmal aus 34 Yards. Aber wieder antworteten die Gäste prompt. Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide (13-13). Fünf Minuten vor Schluß dann die Vorentscheidnung, als die Defense der Irish bei einem dritten Versuch und 10 ein Big Play der Spartans zuließ: Quarterback Bill Burke fand seinen Receiver Gari Scott, der in Man-To-Man-Coverage gegen Deke Cooper spielte. Scott konnte sich gegen den Abwehrspieler durchsetzen und hatte freie Bahn bis in die Endzone der Irish. Nach diesem 80 Yard Pass und anschließendem Zusatzkick führten die Gäste wieder, und zwar mit 20-13.

Die Irish mußten jetzt also auch einen Touchdown erzielen, wollten sie die Partie nicht verlieren. Aber der Angriff geriet ins Stocken, als die Defense der Spartans den Gegner zu einem Fourth Down zwang. Head Coach Bob Davie entschied in dieser Situation - rund drei Minuten vor Schluß - auf Punt. Sein Plan war, den Gegner ebenfalls zu einem Punt zu zwingen und dann mit (hoffentlich) genügend Zeit (alle drei Auszeiten standen noch zur Verfügung) eine Angriffsserie erfolgreich abzuschließen. Aber grau ist alle Theorie. Die Defense der Irish, die über 55 Minuten kaum ein längeres Laufspiel zugelassen hatte, mußte einen 42 Yard Lauf von Lloyd Clemons zulassen. Damit standen die Spartans bereits in Fieldgoal-Range. Und als sie - 15 Sekunden vor Schluß - dieses Fieldgoal erzielten, war das Spiel natürlich endgültig entschieden.

 
(11.09.1999) 


PURDUE BOILERMAKERS

28

7

7

8

6

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

23

10

6

7

0



Im ersten Viertel war die Welt für Bob Davie und seine Mannschaft noch in Ordnung. Da konnte die Defense mit einigen Big Plays Akzente setzen und Star-Quarterback Drew Brees kontrollieren. Es begann beim ersten Ballbesitz der Gastgeber, als Deke Cooper ein Fumble verursachen konnte. Clifford Jefferson sicherte den Ball an der 41 Yard Linie Purdues und brachte damit die Offense aufs Feld.

Statistics PU ND
First Downs 19 20
- durch Lauf 5 5
- durch Paß 13 14
- durch Strafen 1 1
     
Anzahl Laufspielzüge 27 42
Yards durch Lauf - Brutto 132 169
Raumverlust 18 41
Yards durch Lauf - Netto 114 128
Yards / Lauf 4,2 3,0
     
Yards durch Paßspielzüge 317 267
Anzahl Paßspielzüge 40 34
Pässe komplettiert 24 22
Komplettierungsrate 60,0 64,7
Interceptions 1 1
Yards / Paßversuch 7,9 7,9
     
Spielzüge gesamt 67 76
Raumgewinn gesamt 431 395
Raumgewinn / Spielzug 6,4 5,2
     
Fumbles - verloren 2,0001 3,0001
     
Strafen - Yards 8,0043 7,0051
     
Ballbesitz 00:26:50 00:33:10
Jarious Jackson führte seine Mannschaft bis tief in die Red Zone der Gastgeber. Als es aber darum ging, den Ball von der 3 Yard Linie in die Endzone zu befördern, da scheiterten die Irish dreimal. So mußten sie sich letztlich mit einem 20 Yard Fieldgoal von Jim Sanson begnügen.

Nach viereinhalb Minuten führte Notre Dame also mit 3-0. Und es sollte noch besser kommen: Beim nächsten Drive der Boilermakers brachte Defensive Tackle Brad Williams eine Hand an den von Drew Brees geworfenen Ball. Der änderte daraufhin seine Flugbahn und landete in den Armen von A'Jani Sanders. Nach dieser Interception standen die Irish an der gegnerischen 40 Yard Linie. Und diesmal lief es etwas besser in der Offense der Irish. Mit einem sehenswerten 15 Yard Lauf trug Jarious Jackson das "Ei" höchstpersönlich in die Endzone der Gastgeber zum ersten Touchdown der Partie. Nach Jim Sansons Zusatzkick führten die Irish mit 10-0. Gespielt waren gerade mal siebeneinhalb Minuten, als die Boilermakers zu ihrer dritten Angriffsserie ansetzten. Und diesmal lief es auch bei ihnen deutlich besser. Über 74 Yards endete der Drive erst in der Endzone Notre Dames. Drew Brees mit einem 9 Yard Lauf schaffte den Anschluß-Touchdown für die Gastgeber.

Kurz darauf wurden zum ersten Mal die Seiten gewechselt. Jetzt waren die Irish wieder am Zug. Und Mitte des zweiten Viertels waren sie dann auch zum zweiten Mal in der Endzone des Gegners (erneut Jarious Jackson, mit 1 Yard Lauf). Der Zusatzkick ging daneben, und so führten die Irish mit 16-7. Aber noch vor der Pause schlug Purdue erneut zurück. Mit einem schönen 30 Yard Pass auf Randall Lane überlistete Drew Brees die Defense der Irish. Die hatten dann aber sogar noch die Chance, zu antworten. Als sie jedoch in Fieldgoal-Entfernung waren, lief ihnen die Zeit davon, so daß sie das Fieldgoal nicht mehr ausführen konnten. Damit lautete der Spielstand zur Pause: Purdue 14, Notre Dame 16.

Das dritte Viertel gehörte dann Purdue. Zuerst gelang es der Defense der Boilermakers, einen Fumble von Tony Fisher zu forcieren, dann setzte sie den Spielmacher der Irish so unter Druck, daß der keine Gelegenheit fand, seine Pässe zu werfen. Folge waren mehrere Sacks. In dieser Phase hielt die Defense der Irish, die sich sehr stark präsentierte, die Partie offen. Allerdings mußte sie dann doch den dritten Touchdown der Gastgeber zulassen. Nach geglückter Two Point Conversion führten die Gastgeber damit erstmals in diesem Spiel (22-16).

Gegen Ende des dritten Spielabschnitts konnte dann aber auch Notre Dames Offense wieder zählbares produzieren. Mit einem 7 Yard Pass auf Bobby Brown schloß der Spielmacher der Irish eine Angriffsserie erfolgreich ab. Der Zusatzkick war auch erfolgreich. Damit führten die Irish nach drei Spielvierteln wieder, wenn auch denkbar knapp mit 23-22.

Im Schlußviertel stand dann zunächst wieder die Defense der Irish im Mittelpunkt. Und um es vorweg zu nehmen, sie ließ keine weiteren Touchdowns der Gastgeber zu. Allerdings kamen die Boilermakers knapp acht Minuten vor Schluß zu einem Fieldgoal, womit sie wieder die Führung übernahmen (25-23).

In der folgenden Angriffsserie der Irish leistete sich Jarious Jackson eine kostspielige Interception. Er brachte den Gegner damit an der eigenen 45 Yard Linie in Ballbesitz. Aber wieder konnte die Defense schlimmeres verhindern, als sie lediglich ein Fieldgoal zuließ. Purdue führte jetzt mit fünf Punkten Vorsprung. Das bedeutete, ein Touchdown für Notre Dame würde das Spiel noch kippen. Und die Irish marschierten in den Schlußminuten auch unaufhaltsam in Richtung gegnerische Endzone. Und sie schienen am Ziel zu sein, als - 55 Sekunden vor Schluß - Joey Goodspeed mit einem Pass von Jarious Jackson in Richtung Endzone unterwegs war. Unmittelbar vor der Endzone wurde er jedoch gestoppt und vom Ball getrennt. Alle im Stadion hatten in dieser Situation einen Fumble des Irish Fullbacks gesehen, auch ein Schiedsrichter, der sofort auf Touchdown entschied, als sich Tight End Jabari Holloway auf den freien Ball in der Endzone geworfen hatte. Seltsamerweise entschieden die Schiedsrichter - übrigens wie in der Vorwoche Big-Ten Officials - darauf, daß der Spielzug bereits beendet war, als der Ball freigeschlagen wurde. Das bedeutete, die Irish hatten den Ball an der 2 Yard Linie von Purdue.

Nach einem Laufspielzug (von Tony Driver), der keinen Raumgewinn gebracht hatte, nahmen die Irish ihre letzte Auszeit. Die Spielzüge wurden an der Seitenlinie vorgegeben. Dann jedoch Konfusion im Offensive Backfield, als Jarious Jackson Audibles ausgab, die jedoch lediglich dazu da waren den Gegner zu verwirren. Wie dem auch sei, Joey Goodspeed hatte das falsch verstanden und informierte die beiden anderen Runningbacks von der Änderung des Spielzuges (die Coaches hatten einen Lauf von Tony Fisher durch die Mitte vorgegeben, die Runningbacks erwarteten jedoch einen Optionspielzug über die linke Seite). Folge der Verwirrung: Die Irish liefen sich im eigenen Backfield selbst über den Haufen und verloren 7 Yards. Was aber viel schlimmer war: Sie schafften es nicht, noch einen weiteren Versuch zu spielen, da die Spieluhr vorher abgelaufen war. Somit standen die Irish am Ende, wie schon vor Wochenfrist gegen Michigan, unmittelbar vor der gegnerischen Endzone, aber mit leeren Händen da ...

 
(04.09.1999) 


MICHIGAN WOLVERINES

26

6

3

10

7

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

22

0

14

0

8



Vor der Rekordkulisse von 111.523 Zuschauern (noch nie kamen so viele Zuschauer zu einem College Footballspiel) lieferten sich die gastgebenden Michigan Wolverines (1-0) und die Fighting Irish (1-1) den erwartet harten Kampf. Bis zur allerletzten Sekunde stand der Sieger der Partie nicht fest.

Statistics UM ND
First Downs 21 20
- durch Lauf 6 6
- durch Paß 13 13
- durch Strafen 2 1
     
Anzahl Laufspielzüge 37 38
Yards durch Lauf - Brutto 143 152
Raumverlust 19 56
Yards durch Lauf - Netto 124 96
Yards / Lauf 3,4 2,5
     
Yards durch Paßspielzüge 237 302
Anzahl Paßspielzüge 32 29
Pässe komplettiert 20 18
Komplettierungsrate 62,5 62,1
Interceptions 0 1
Yards / Paßversuch 7,4 10,4
     
Spielzüge gesamt 69 67
Raumgewinn gesamt 361 398
Raumgewinn / Spielzug 5,2 5,9
     
Fumbles - verloren 1,0000 4,0002
     
Strafen - Yards 4,0029 10,0081
     
Ballbesitz 00:30:45 00:29:15
Und als die Spielzeit vorüber war, standen die Irish an der 12 Yard Linie Michigans. Ein Yard fehlte für ein First Down (was die Uhr angehalten hätte), und die Irish hatten keine Auszeit mehr. Somit kann man den Sieg der Wolverines letztlich als glücklich bezeichnen, wenngleich er beileibe nicht unverdient war. Aber in den letzten vier Minuten standen die Schiedsrichter einige Male mit zweifelhaften Entscheidungen im Blickfeld.

Da war zunächst eine 15 Yard Strafe wegen "Unsportsmanlike Conduct" nach der Two Point Conversion von Bobby Brown. Irish Kicker Jim Sanson mußte deshalb den Kickoff von der eigenen 20 Yard Linie ausführen. Damit kamen die Gastgeber (wie die Schiedsrichter ein Mitglied der Big Ten Conference) in Nähe der Mittellinie in Ballbesitz. Ein weiteres Personal Foul (Late Hit Out Of Bounds) durch Ron Israel - diesmal auf jeden Fall berechtigt - brachte den Gastgebern weitere 15 Yards Raumgewinn ein. So standen sie anderthalb Minuten vor Schluß der Partie an der 1 Yard Linie der Irish. Und in dieser Situation dann die nächste höchst zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung: Obwohl Runningback Anthony Thomas mit dem Knie am Boden war, bevor er den Ball in die Endzone befördern konnte, entschieden sie auf "Touchdown Michigan". Damit hatten die Irish noch etwas mehr als eine Minute Zeit um - nach dem anschließenden Touchback - die 80 Yards bis in die gegnerische Endzone zurückzulegen. Zwei Quarterback Sacks durch die stark spielende Defense der Wolverines kosteten zuerst die letzte Auszeit und dann noch einmal sehr viel wertvolle Zeit, die am Ende fehlte. Aber auch da spielten offenbar die Schiedsrichter wieder eine unrühmliche Rolle: Mit seinem letzten Pass fand Irish Quarterback Jarious Jackson seinen Wide Receiver Raki Nelson. Der sagte nach dem Spiel, daß ein Referee auf First Down entschieden hätte. Er war sich auch sicher, die zum Erreichen notwendige 11 Yard Line erreicht zu haben. Letztendlich platzierten die Schiedsrichter den Ball aber ein Yard zurück. Damit lief die Uhr weiter und die Irish hatten keine Chance, einen weiteren Spielzug auszuführen.

Michigan überlegen

Aber letztendlich geht der Sieg Michigans in Ordnung. Über weite Strecken des Spiels diktierten sie das Tempo, und hätte Greg Mattisons Defense nicht einen guten Tag erwischt, wären sie als klarer Sieger vom Feld gegangen. Die beiden ersten Angriffsserien der Gastgeber führten nämlich nur zu Fieldgoals. Somit stand die Partie nach dem ersten Viertel nur 6-0 für Michigan. Erst im zweiten Viertel kam Notre Dame's Offense besser ins Spiel. Nach einem Big Play (Pass auf Tony Fisher für 47 Yards Raumgewinn) standen die Irish zu Beginn des zweiten Viertels an der 4 Yard Line Michigans. Auf einen angetäuschten Optionspielzug fiel die gesamte Defense der Gastgeber herein. Somit hatte Speedy Joey Getherall freie Bahn, als er mit einem Reverse-Spielzug in die andere Ecke der Endzone geschickt wurde. Wide Receiver Kollege Bobby Brown hatte mit einem tollen Block dafür gesorgt, daß nichts mehr anbrennen konnte. Nach verwandeltem Extrapunkt von Jim Sanson führten die Irish überraschend mit 7-6.

Und nachdem die Defense der Irish beim anschließenden Drive der Gastgeber wieder einen Touchdown verhindern konnte (wieder reichte es nur zu einem Fieldgoal), konnte die von Offensive Coordinator Kevin Rogers glänzend eingestellte Offense ein weiteres Mal zuschlagen. Einen langen Drive (Highlight war ein 40 Yard Lauf durch Tony Fisher) führte Jarious Jackson und seine Mannschaft bis an die 12 Yard Linie der Gastgeber. Von dort ließ es sich der Spielmacher der Irish nicht nehmen, das "Ei" höchstpersönlich in die gegnerische Endzone zu befördern. Ermöglicht wurde der tolle Lauf durch einen ebenso tollen Block von Fullback Joey Goodspeed. Damit führten die Gäste aus Notre Dame zur Halbzeit mit 14-9.

Im dritten Viertel nahm die Offense der Irish zunächst ihre Auszeit. Gegen eine in dieser Phase sehr starke Defense der Wolverines gelang es nicht, nennenswerten Raumgewinn zu erzielen. Im Gegenteil: Zwei Turnover (Fumble durch Tony Fisher und Interception durch Jarious Jackson) brachten die Gastgeber immer wieder in guter Feldposition in Ballbesitz. Aber nachdem sie mit dem ersten Drive in der zweiten Halbzeit, einem Touchdown, in Führung gehen konnten, brachten die Turnover nur drei weitere Punkte ein. Zweimal versagten die Kicker - einmal allerdings aus respektablen 52 Yards Entfernung). So führte Michigan lediglich mit 19-14, als zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden.

Es sollte aber bis zur Mitte des Schlußviertels dauern, ehe die Irish auch in der Offense wieder Akzente setzen konnten. Dann taten sie es aber gleich mit einem Paukenschlag. Nachdem es mit dem Laufspiel an diesem Tage nicht so recht klappen wollte (am Ende wurden magere 96 Yards netto erzielt), setzten die Irish jetzt fast ausschließlich auf Paßspiel. Und das funktionierte wesentlich besser. Zumindest bis zur gegnerischen 20 Yard Linie marschierten die Irish unaufhaltsam. Dann mußten sie in einem vierten Versuch noch ein Yard überbrücken. In dieser Situation, als alle im Stadion mit einem Optionspielzug oder Powerlauf durch die Mitte rechneten, setzten die Irish auf den Pass. Und hinter einer in dieser Situation sehr starken Offensive Line hatte Jarious Jackson viel Zeit, einen freien Receiver auszusuchen. Den fand er in Tight End Jabari Holloway, der mutterseelenallein den Ball fing und in die Endzone der Gastgeber beförderte. Nach der Two Point Conversion von Bobby Brown (ebenfalls Pass von Jarious Jackson) führten die Irish mit drei Punkten (22-19). Das dies aber nicht reichte, wurde weiter oben bereits erwähnt.

Am Ende reichten 302 Yards durch die Luft (18 von 29 Pässen im Ziel) nicht aus, um das Feld als Sieger zu verlassen. Spielentscheidend waren sicherlich die insgesamt drei Turnover der Irish, wohingegen die Wolverines sich keinen Ballverlust leisteten.

 
(31.12.1999) 

Statistics

Gegner

ND

Avg. Gegner

Avg. ND

First Downs 135 143 19,3 20,4
- durch Lauf 49 60 7,0 8,6
- durch Paß 80 75 11,4 10,7
- durch Strafen 6 8 0,9 1,1
       
Anzahl Laufspielzüge 219 315 31,3 45,0
Yards durch Lauf - Brutto 994 1.585 142,0 226,4
Raumverlust 146 260 20,9 37,1
Yards durch Lauf - Netto 848 1.325 121,1 189,3
Yards / Lauf 3,9 4,2    
         
Yards durch Paßspielzüge 1.723 1.665 246,1 237,9
Anzahl Paßspielzüge 262 180 37,4 25,7
Pässe komplettiert 152 109 21,7 15,6
Komplettierungsrate 58,0 60,6    
Interceptions 8 7 1,1 1,0
Yards / Paßversuch 6,6 9,3    
       
Spielzüge gesamt 481 495 68,7 70,7
Raumgewinn gesamt 2.571 2.990 367,3 427,1
Raumgewinn / Spielzug 5,3 6,0    
         
Fumbles - verloren 15,0010 15,0010 2,1 2,1
         
Strafen - Yards 39,0268 42,0285 5,6 6,0
         
Ballbesitz 3:09:07 3:50:53 0:27:01 0:32:59
 
(28.08.1999) 


KANSAS JAYHAWKS

13

0

13

0

0

NOTRE DAME FIGHTING IRISH

48

20

0

14

14



Für eine ganze Reihe von Spielern war es der erste Auftritt als Starter im Trikot der Fighting Irish. Insbesondere die Offensive Line, in der drei "Neue" ihre Premiere feierten, und das Offensive Backfield mit den beiden Tonies (Tony Fisher und Tony Driver) standen im Mittelpunkt des Interesses. Aber auch fern des Spielfeldes, hoch oben in der Pressebox, gab es einen Debütanten im Team der Irish: Offensive Coordinator Kevin Rogers hatte zum ersten Mal das Sagen über die Angriffsmannschaft der Irish.

Statistics KU ND
First Downs 14 22
- durch Lauf 6 15
- durch Paß 8 5
- durch Strafen 0 2
     
Anzahl Laufspielzüge 30 51
Yards durch Lauf - Brutto 140 386
Raumverlust 18 23
Yards durch Lauf - Netto 122 363
Yards / Lauf 4,1 7,1
     
Yards durch Paßspielzüge 149 89
Anzahl Paßspielzüge 33 20
Pässe komplettiert 17 9
Komplettierungsrate 51,5 45,0
Interceptions 1 3
Yards / Paßversuch 4,5 4,5
     
Spielzüge gesamt 63 71
Raumgewinn gesamt 271 452
Raumgewinn / Spielzug 4,3 6,4
     
Fumbles - verloren 4,0003 1,0001
     
Strafen - Yards 8,0062 3,0024
     
Ballbesitz 00:26:17 00:33:43
Der Auftakt hätte für Bob Davie und seine Schützlinge besser nicht sein können. Die Jayhawks waren als erste Mannschaft in Ballbesitz. Nachdem sie ein erstes First Down erzielen konnten, versuchten sie kurz darauf bei einem dritten Versuch und 1 durch ein Laufspiel ein weiteres First Down zu schaffen. In dieser Situation rannte Kansas Tailback David Winbush gegen eine "Wand". A'Jani Sanders und Grant Irons standen im Weg. Sie verhinderten nicht nur einen neuen ersten Versuch, sondern sie konnten ihrem Gegenspieler auch den Ball abjagen. Damit kam die Offense der Irish früher als geplant zu ihrem ersten Einsatz. An der gegnerischen 39 Yard Linie in hervorragender Feldposition benötigten sie genau drei Versuche, um die ersten Punkte auf das Score Board zu bringen. Quarterback Jarious Jackson war es höchstpersönlich, der im dritten Versuch den Ball über die fehlenden 38 Yards bis in die Endzone der Gäste zu tragen. Nach Jim Sansons Extrapunkt führten die Irish mit 7-0.

Aber das war noch nicht alles. Beim nächsten Ballbesitz versuchten die Jayhawks einen Pass. Den hatte aber Cornerback Deveron Harper erahnt. Und was ihm in bislang drei Jahren nicht gelungen war, schaffte er auf eindruckvolle Weise: Er fing den Ball ab (Interception) und trug ihn über 22 Yards in die gegnerische Endzone. Der Extrapunkt klappte diesmal nicht, aber die Irish führten nach nicht einmal vier Minuten bereits mit 13-0. Die Dominanz der Gastgeber im Eröffnungsviertel hielt an. Und so waren weitere Punkte nur eine Frage der Zeit. Knapp eine Minute vor Ende der ersten 15 Minuten war es Tony Driver, der mit einem 1 Yard Lauf den dritten Touchdown für seine Mannschaft erzielte. Extrapunkt war gut, damit Stand nach dem ersten Viertel: Kansas 0, Notre Dame 20.

Nach dem ersten Seitenwechsel änderte sich das Bild jedoch, und es sprach für die tolle Moral der Kansas Jayhawks, daß sie nie aufsteckten und stets bemüht waren Akzente zu setzen. Nun, das zweite Viertel gehörte den Gästen aus Kansas. Mit zwei schönen Angriffsserien marschierten sie unaufhaltsam in Richtung Endzone der Irish. Und beide Serien konnten sie mit einem Touchdown abschließen (den zweiten quasi mit dem Halbzeitpfiff). Ein Extrapunkt war nicht gut. Damit hatten die Gäste 13 Punkte erzielt und den Anschluß geschafft.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte: Jarious Jackson, der mit seinen Pässen an diesem Tag wenig Glück hatte, warf beim ersten Drive der Irish seine dritte Interception. Damit konnte Kansas Head Coach Terry Allen wieder seine Offense aufs Feld schicken. Und die marschierten wieder in Richtung Endzone der Irish. Allerdings stellten sie sich dann selbst ein Bein, als sie durch unnötige Strafen wieder zurückgeworfen wurden. Am Ende hatten sie einen vierten Versuch auf Höhe der 30 Yard Linie der Irish. Das bedeutete: Fieldgoalversuch Kansas. Und jetzt schlug die große Stunde von Irish Cornerback Clifford Jefferson, der in seinem ersten Spiel für die Irish für die endgültige Wende in diesem Spiel sorgte. Der Fieldgoalversuch wurde von ihm geblockt. Rocky Boiman (ebenfalls in seinem ersten Spiel für Notre Dame) nahm den freien Ball auf und trug ihn bis an die 34 Yard Linie der Jayhawks.

Von hier aus schafften die Irish kurze Zeit später ihren vierten Touchdown (Tony Fisher mit 2 Yard Lauf). Damit hatte die Mannschaft von Bob Davie das Momentum zurückgewonnen, und sie gab es für den Rest des Spiels nicht mehr ab. Noch im dritten Viertel gab es weitere Punkte für die Mannschaft in Blue And Gold. Diesmal war wieder die Defense an der Reihe. Andy Wisne, der in der Defensive Line sein Debüt gab, sackte den Quarterback der Jayhawks und zwang ihn zu einem Fumble. Den freien Ball nahm Inside Linebacker Anthony Denman auf und trug ihn über 31 Yards in die Endzone der Gäste. Kurz darauf war das dritte Viertel zuende. Das Spiel war beim Stande von 34-13 für Notre Dame natürlich entschieden. Aber die Zuschauer sollten noch zweimal auf ihre Kosten kommen. Zwei Big Plays im Schlußviertel, ein 46 Yard Touchdownlauf von Tony Fisher und ein 74 Yard Touchdownlauf von Quarterback Arnaz Battle, der inzwischen im Spiel war, schraubten das Endergebnis auf 48-13.

Am Ende war es noch eine deutliche Angelegenheit. Allerdings sollte man nicht verkennen, daß Kansas nicht zur allerersten Garnitur im US-College Football zählt. Und bei den Irish war noch einiges Sand im Getriebe. Vor allem die vier Ballverluste wurmten Head Coach Bob Davie. Im nächsten Spiel dürfen sich die Irish so viele Fehler nicht erlauben, denn dann heißt der Gegner Michigan. Und der wird solche Fehler sicherlich bestrafen.

 
(01.06.1999) 

Gegner:  

STANFORD CARDINAL


am:  

27. November 1999

wo:  

Palo Alto, CA

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

3 - 8

Letzte Begegnung:  

1998 in Notre Dame

Ergebnis:  

35-17 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Stanford besitzt eine ganze Reihe herausragender Athleten: Center Mike McLaughlin, Wide Receiver Troy Walters, Free Safety Tim Smith, Quarterback Todd Husak und Wide Receiver DeRonnie Pitts zählen zu den besten College Footballern an der Westküste.

News


Runninback Coach Earle Mosley hat das Team in Richtung NFL (Chicago Bears) verlassen.

Riall Johnson, der das Team 1998 anführte in Sacks (6) und Tackles für Raumverlust (12), wechselte von der Defensive End- auf die Outside Linebacker Position.

Prioritäten im Spring Camp


Das Laufspiel und die Verteidigung gegen den Lauf stand im Mittelpunkt des diesjährigen Frühjahrs Trainingscamps, nachdem der Cardinal in der letzten Saison in diesen Kategorien zu den schlechtesten Teams zählte. Dazu kommt, adß ein neuer Punter/Kicker gefunden werden muß.

Prognose für die Saison 1999


Mit 19 Startern von 1998, die auch in dieser Saison noch zur Verfügung stehen, ist Stanford das erfahrenste Team, gegen das die Irish anzutreten haben. Ob das allerdings reicht, um am Ende auch sportlich erfolgreich dazustehen, bleibt wegen des sehr schweren Spielplans fraglich.
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

BOSTON COLLEGE EAGLES


am:  

20. November 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

4 - 7

Letzte Begegnung:  

1998 in Chestnut Hill, MA

Ergebnis:  

31-26 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Aus einer nicht sehr sattelfesten Defense ragen die beiden Defensive Tackles Chris Hovan und Mike Willetts heraus.

News


Vier neue Assistant Coaches wurden verpflichtet, darunter mit Dana Bible ein neuer Offensive Coordinator.

Nach dem Verlust von Tailback Mike Cloud (in die NFL) und Clinton Lee wurde der frühere Cornerback ins Offensive Backfield beordert.

Prioritäten im Spring Camp


Nach den enormen Verlusten in der Offense (Quarterback, bester Tailback, bester Wide Receiver) und in der Defense (die beiden dominierenden Defensive Tackles) ist ein Neuaufbau unumgänglich.

Prognose für die Saison 1999


Trotz aller Probleme haben die Eagles die Chance, nach sechs Spielen ungeschlagen zu sein, denn die ersten Gegner der 99'er Saison zählen allesamt nicht zur ersten Garnitur. Allerdings ist zu erwarten, daß dann eine Reihe von Niederlagen folgt. Man wird sehen ...
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

PITTSBURGH PANTHERS


am:  

13. November 1999

wo:  

Pittsburgh

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

2 - 9

Letzte Begegnung:  

1996 in Notre Dame

Ergebnis:  

60-6 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Wide Receiver Latef Grim und Cornerback Hank Poteat sind die herausragenden Akteure bei den Panthers.

News


Mit Tailback Nick Goings, der von Ohio State nach Pittsburgh gewechselt war, konnten sich die Panther erheblich verstärken. Das mit Brandon Williams und Kevan Barlow ohnehin schon überdurchschnittlich gute Offensive Backfield konnte damit weiter verstärkt werden.

Prioritäten im Spring Camp


Zwei Punkte standen auf der To Do Liste von Head Coach Walt Harris ganz oben beim diesjährigen Frühjahrs-Trainingscamp:
1. Defense! Nachdem die Mannschaft 1998 im Durchschnitt 30 Punkte zugelassen hat, muß hier der Hebel angesetzt werden.
2. Quarterback: der letzjährige Starter Matt Lytle ist gegangen und muß ersetzt werden.

Prognose für die Saison 1999


Nach einem tollen Start als Head Coach der Panther wurde Walt Harris 1997 als Coach Of The Year in der Big East gekürt. Im vergangenen Jahr wurde er dann jedoch vom rauhen Alltag eingeholt. Nur zwei Siege sind für die Panthers zu wenig. Daß es in diesem Jahr wieder mehr werden, ist zu erwarten. Ob es jedoch am Ende zu einer positiven Bilanz reicht ...
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

TENNESSEE VOLUNTEERS


am:  

6. November 1999

wo:  

Knoxville, TN

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

13 - 0 (National Champion)

Letzte Begegnung:  

1991 in Notre Dame

Ergebnis:  

35-34 für Tennessee




Herausragende Akteure


Erstklassig besetzt sind die Volunteers auf nahezu allen Positionen. Seine herausragenden Akteure hat der amtierende Nationale Meister in Quarterback Tee Martin, Offensive Liner Chad Clifton, Defensive Tackle Darwin Walker, Linebacker Raynoch Thompson, den Defensive Backs Dwayne Goodrich und Deon Grant, sowie Offensive Liner Cosey Coleman.

News


Tailback Jamal Lewis, der sich in der letzten Saison schwer verletzte, ist zurück und führt ein starkes Offensive Backfield an.

Prioritäten im Spring Camp


Nach dem Weggang von Star Wide Receiver Peerless Price muß für diese Position ein Nachfolger gefunden werden. In der Defense muß Linebacker Al Wilson ersetzt werden und auch Punter/Kicker Jeff Hall steht nicht mehr zur Verfügung.

Prognose für die Saison 1999


Mit einer Bilanz von 90 Siegen aus den letzten 111 Spielen zählen die Volunteers bereits seit Jahren zu den besten College Football Teams in den USA. Und es spricht nichts dafür, daß sich daran in diesem Jahr etwas ändern könnte.
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

NAVY MIDSHIPMEN


am:  

30. Oktober 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

3 - 8

Letzte Begegnung:  

1998 in Washington D.C.

Ergebnis:  

30-0 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Center Terrence Anderson gilt auf seiner Position als einer der Besten. Aber auch Offensive Line Kollege Kostas Hatzikadis wird sehr hoch eingeschätzt. Große Erwartungen ruhen zudem auf Quarterback Brian Broadwater.

News


Defensive Coordinator Dick Bumpas hat die Midshipmen verlassen und ist nach Houston gewechselt. Sein Nachfolger heißt Tim DeRuyter (vormals Ohio University). Der wechselt von der 4-2-5 zu einer 3-4 Defense (drei Defensive Tackles, vier Linebacker).

Head Coach Charlie Weatherbie ist derzeit noch auf der Suche nach einem Offensive Coordinator.

Prioritäten im Spring Camp


Hauptaugenmerk in diesem Jahr lag auf der Defense, die im letzten Jahr zu den schwächsten überhaupt zählte. Sicher keine leichte Aufgabe für den neuen Defensive Coordinator.

Prognose für die Saison 1999


Nach 16 Siegen in den Jahren 1996 und 1997 reichte es im vergangenen Jahr mit einer jungen unerfahrenen Mannschaft nur zu drei Erfolgserlebnissen. Wenn die Midshipmen wieder an die erfolgreicheren Zeiten anknüpfen wollen, geht das nur mit einer deutlichen Verbesserung der Defense.
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

USC TROJANS


am:  

16. Oktober 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

 

Bilanz 1998:  

8 - 5

Letzte Begegnung:  

1998 in Los Angeles, CA

Ergebnis:  

10-0 für USC




Herausragende Akteure


Talent war nie ein Problem in Southern California. So besitzen die Trojans auch in diesem Jahr wieder etliche Akteure mit Star Potential: Wider Receiver R. Jay Soward, Offensive Liner Travis Claridge, Quarterback Carson Palmer, Defensive Tackle Ennis Davis und Cornerback Antuan Simmons.

News


Gerüchte besagen, daß Star Wide Receiver R. Jay Soward sich derzeit mit akademischen Problemen herumschlägt und möglicherweise aus dem Team herausfliegen könnte.

Backup Quarterback Jason Thomas, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit Carson Palmer zu den Trojans gekommen war, wird das College wechseln.

Defensive Tackle Ennis Davis konnte verletzungsbedingt nicht am Frühjahrs Trainingscamp teilnehmen.

Von Runningback Sultan McCullough wird in diesem Jahr eine Menge erwartet. Nach tollen 10,17 Sekunden auf 100 Meter sollte er auch auf dem Football-Feld für Furore sorgen können.

Linebacker David Gibson wechselte auf die Strong Safety Position.

Prioritäten im Spring Camp


Quarterback Carson Palmer, der bereits als Freshman zum Starter avancierte, soll sich weiter entwickeln auch für die nächsten drei Jahre der Spielmacher bei den Trojans sein. Wenn R. Jay Soward tatsächlich in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen sollte, müssen die anderen Wide Receiver die Lücke schließen.

Prognose für die Saison 1999


Hauptaufgabe für Head Coach Paul Hackett sollte sein, aus der Gruppe herausragender Einzelkönner ein Team zu schmieden. Gelingt ihm dies, kann man 1999 eine Menge von den Trojans erwarten.
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

ARIZONA STATE SUN DEVILS


am:  

9. Oktober 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

 

Bilanz 1998:  

5 - 6

Letzte Begegnung:  

1998 in Phoenix, AZ

Ergebnis:  

28-9 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Bei Star Tailback J.R. Redmond war man sich eigentlich sicher, daß er vorzeitig in die NFL wechseln würde. Zur Überraschung aller wird er aber sein viertes College-Jahr bei den Sun Devils absolvieren. Punter Stephen Baker machte im letzten Jahr, obwohl erst Freshman, bereits auf sich aufmerksam. Ebenso Star-Potential besitzt Cornerback Courtney Jackson.

News


Die Offensive Line hat mit Grey Ruegamer ihren Besten an die NFL verloren. Seine Center Position wird in diesem Jahr Scott Peters (First Team Freshman All-American) einnehmen. Christon Rance, im letzten Jahr noch Strong Safety, wechselt in der kommenden Saison auf die Cornerback Position.

Prioritäten im Spring Camp


Vor der letzten Saison wurden die Sun Devils als Top Five Team eingestuft. Die Erwartungen waren sehr hoch. Letztendlich konnten sie aber in keiner Phase der Saison erfüllt werden. In diesem Jahr versucht man, die Saison 1998 zu "streichen" und wieder an die erfolgreiche Saison 1997, als man kurz vor dem Gewinn der Nationalen Meisterschaft stand, anknüpfen

Prognose für die Saison 1999


Mit zehn Junior College Transfers versuchte Head Coach Bruce Snyder die Schwachstellen zu stopfen. Wenn die Mannschaft aber in diesem Jahr Erfolg haben will, muß sich vor allem die Defense erheblich steigern. Aber möglich ist alles ...
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

OKLAHOMA SOONERS


am:  

2. Oktober 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

 

Bilanz 1998:  

5 - 6

Letzte Begegnung:  

1968

Ergebnis:  

45-21 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Herausragend im Team der Sooners ist Strong Safety Ontei Jones und Cornerback Mike Woods. Die Wide Receiver Ahmed Kabba (4,4 Sekunden für 40 Yards) und Jarrail Jackson könnten vom Wechsel auf der Head Coach Position (Bob Stoopes) profitieren.

News


Bob Stoopes, im letzten Jahr noch Defensive Coordinator in Florida, ist neuer Head Coach in Oklahoma (der vierte neue Head Coach in sechs Jahren!).

Die Sooners wollen in diesem Jahr unter ihrem neuen Offensive Coordinator Mike Leech eine passorientierte Attacke (im Stile von Kentucky) installieren. In dieser wird der frühere Quarterback Brandon Daniels in diesem Jahr als Wide Receiver starten.

Scott Kempenich, bester Offensive Line Spieler Oklahomas, erholt sich derzeit von einer schweren Knieverletzung.

Der frühere Fitness-Coach der Irish, Jerry Schmidt, gehört jetzt zur Coaching Staff der Sooners.

Prioritäten im Spring Camp


Ein Wechsel auf der Head Coach Position ist immer kritisch, weil sich Coach und Mannschaft erst einmal aneinander gewöhnen müssen. Neben der Implementierung des neuen Offense-Systems gilt es zusätzlich, die Runningback-Position neu zu besetzen.

Prognose für die Saison 1999


Neuer Head Coach, neuer Offensive Coordinator (der sechste seit 1992), neues Offense System. Da sind die sportlichen Erwartungen in Norman, OK in diesem Jahr nicht sehr hoch gesteckt. Aber vielleicht sind die Sooners ja für die eine oder andere Überraschung gut ...
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

MICHIGAN STATE SPARTANS


am:  

18. September 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

6 - 6

Letzte Begegnung:  

1998 in East Lansing, MI

Ergebnis:  

45-23 für Michigan State




Herausragende Akteure


Drei Spieler mit Star-Potential haben die Spartans in ihren Reihen: Defensive End Robaire Smith, Wide Receiver Plaxico Burress und Punter/Kicker Paul Edinger.

News


Nach dem mäßig erfolgreichen Abschneiden im vergangenen Jahr hat Head Coach Nick Saban gleich fünf neue Assistant-Coaches verpflichtet. Mit Offensive Coordinator Morris Watts (vormals LSU) und Defensive Coordinator Lloyd Clemens (von Miami, FL) konnte er dabei seine Coaching Staff hochkarätig verstärken.

Tailback Lloyd Clemons und Cornerback Amp Campbell erwarten in diesen Tagen von der NCAA die Spielberechtigung für ein sechstes Jahr. Wichtig dabei vor allem, daß Lloyd Clemons die Lücke schließen kann, die Sedrick Irvin nach seinem vorzeitigen Wechsel in die NFL hinterlassen hat.

Prioritäten im Spring Camp


Vor allem den beiden Lines gilt das Hauptaugenmerk im diesjährigen Frühjahrs-Traingscamp. Nachdem in der letzten Saison weder ein kontinuierlich gutes Laufspiel noch die Verteidigung gegen den Lauf (über 170 Yards pro Spiel zugelassen) gelang, wird hier der Hebel angesetzt.

Die neuen Assistant Coaches müssen sich möglichst schnell einleben und ihr System implementieren.

In der Offensive Line stehen einige Positionswechsel an. Hier muß an der Feinabstimmung gefeilt werden.

Prognose für die Saison 1999


Im vergangenen Jahr konnten die Spartans an guten Tagen jedes Team besiegen (Notre Dame und Ohio State). Allerdings gab es auch schlechte Tage mit äußerst unerwarteten Niederlagen. Darum gilt es für Head Coach Nick Saban, sein Team zu konstanteren Leistungen zu führen
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

PURDUE BOILERMAKERS


am:  

11. September 1999

wo:  

West Lafayette, IN

Kickoff:  

Bilanz 1998:  

9 - 4

Letzte Begegnung:  

1998 in Notre Dame

Ergebnis:  

31-30 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Quarterback Drew Brees wird als ein Kandidat für die diesjährige Heisman Trophy (für den besten College Footballer des Jahres) gehandelt. Und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison sind gegeben: Neun Starter der letztjährigen Offense sind noch dabei, inklusive der kompletten Offensive Line.

News


Top Linebacker Willie Fells wurde von Head Coach Joe Tiller suspendiert, nachdem er mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Derzeit ist unklar, ob er in diesem Jahr für die Boilermakers starten darf.

Insgesamt acht Spieler (darunter Offensive Liner Aaron Starnes und Cornerback Michael Hawthorne) konnten verletzungsbedingt nicht am Frühjahrs-Trainingscamo teilnehmen.

Prioritäten im Spring Camp


Die Probleme liegen fast ausschließlich in der Defense. Nach dem Weggang der beiden Star Defensive Ends Rosevelt Colvin und Chike Okeafor müssen gleichwertige Nachfolger gefunden werden. Im Linebacker-Bereich hinterläßt Willie Fells eine Riesenlücke (wenn er nicht starten darf). In der Offense geht es darum, eine Zweitbesetzung auf der Spielmacherposition zu finden..

Prognose für die Saison 1999


Wer die Boilermakers in diesem Jahr schlagen will, sollte zumindest 30 Punkte erzielen. Die Offense, bereits im letzten Jahr schlagkräftig, sollte 1999 noch stärker sein. Eine dritte Saison in Folge mit neun Siegen ist möglich, allerdings muß Purdue in diesem Jahr hochkarätigere Gegner schlagen, um dieses Ziel zu erreichen.
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

MICHIGAN WOLVERINES


am:  

4. September 1999

wo:  

Ann Arbor (Michigan)

Kickoff:  

 

Bilanz 1998:  

10 - 3

Letzte Begegnung:  

1998 in Notre Dame

Ergebnis:  

36-20 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Erstklassig besetzt sind die Wolverines nahezu auf allen Positionen. Jeff Backus und Steve Hutchinson (beide Offensive Line) sowie die Defensive Tackles Rob Renes und Josh Williams ragen noch heraus. Auch Strong Safety Tommy Hendricks gilt als Riesentalent. Auf der Tailback-Position steht Anthony Thomas im Rampenlicht. Er muß in diesem Jahr die Hauptlast des Laufspiels tragen.

News


Nach seinem Beinbruch im letztjährigen Spiel gegen Wisconsin wird Future Star Justin Fargas in dieser Saison nicht zur Verfügung stehen. Sicher ein herber Verlust für Michigan.

Fullback Demetrius Smith ist zumindest vorläufig aus dem Team geflogen.

Verletzungsbedingt standen beim diesjährigen Spring Camp nur zwei Tailbacks zur Verfügung. Head Coach Lloyd Carr hat deshalb sogar erwogen, das traditionelle Spring-Game abzusagen.

Auf der Quarterbackposition gibt es derzeit keinen erklärten Starter. Sowohl Tom Brady als auch Drew Henson machen sich derzeit Hoffnung. Head Coach Llody Carr kann sich allerdings auch vorstellen, mit beiden in die Saison zu gehen.

Prioritäten im Spring Camp


Die Wolverines können sich keine weiteren Verletzungen mehr leisten. Dazu gilt es, einen Nachfolger für Star Wide Receiver Tai Streets zu finden. Die größten Hoffnungen ruhen hier auf David Terrell. Last but not least ist eine Cornerback Position neu zu besetzen.

Prognose für die Saison 1999


Von der Besetzung her ein echtes Top-10 Team. Allerdings müssen die Wolverines in diesem Jahr wieder gegen eine ganze Reihe hochkarätiger Gegner antreten. Dazu kommt die noch offene Quarterback Frage ...
 
(01.06.1999) 

Gegner:  

KANSAS JAYHAWKS


am:  

28. August 1999

wo:  

Notre Dame Stadium

Kickoff:  

 

Bilanz 1998:  

4 - 7

Letzte Begegnung:  

1938 in Notre Dame

Ergebnis:  

52-0 für Notre Dame




Herausragende Akteure


Die beiden Tailbacks David Winbush und Mitch Bowles schafften 1998 zusammen 1.412 Yards Raumgewinn. Nach seinen 268 Yards Raumgewinn im Spiel gegen Colorado war David Winbush "National Player Of The Week".

News


Nach zwei kurz nacheinander erlittenen Gehirnerschütterungen steht hinter dem Einsatz von Quarterback Zac Wegner ein dickes Fragezeichen

Defensive End Dion Johnson kuriert derzeit eine Schulterverletzung aus. Auch Punter Matt Tyler und Wide Receiver Michael Chandler laborieren momentan an Verletzungen.

Prioritäten im Spring Camp


Die Defense stand nach dem schwachen Abschneiden in der letzten Saison (schlechteste Laufverteidigung in der Big 12) eindeutig im Mittelpunkt. Zudem müssen alle vier Positionen im Defensive Backfield neu besetzt werden.
In der Offense gilt es, drei neue Spieler in die Offensive Line zu integrieren.

Prognose für die Saison 1999


Eine dramatische Verbesserung (positive Bilanz, evtl. Bowlspiel) kann nur erreicht werden, wenn die Defense deutlich stärker spielt als im Vorjahr.
 

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USC
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NOTRE DAME 1999
(5 - 6)
Kansas
S
48
-
13
Michigan
N
22
-
26
Purdue
N
23
-
28
Michigan State
N
13
-
23
Oklahoma
S
34
-
30
Arizona State
S
48
-
17
USC
S
25
-
24
Navy
S
28
-
24
Tennessee
N
14
-
38
Pittsburgh
N
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-
37
Stanford
N
37
-
40

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